Tokyo Girl (2016)

Tokyo Joshi Zukan / 東京女子図鑑

Informationen

  • Film: Tokyo Girl
    • Japanisch Tokyo Joshi Zukan
      東京女子図鑑
      Typ: Web, 11 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 16.12.2016 ‑ 24.02.2017
      Adaptiert von: Novel
    • Englisch Tokyo Girl
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 20.04.2018
      Publisher: Amazon.com, Inc.
    • Synonyme: Tokyo Women’s Campaign

Beschreibung

Die Geschichte dreht sich um Aya, die mit 23 Jahren aus ihrer Heimat, der Präfektur Akita, nach Tokyo zieht. Dort erhält sie einen einfachen Bürojob in einem Modeunternehmen und zieht in ihre erste eigene Wohnung im Stadtteil Setagaya. Dort trifft sie während eines Spaziergangs auf Naoki. Mit der Zeit kommen sich die beiden näher. Bald kann sie sich immer mehr in ihren Bürojob einleben und bekommt dabei mit, wie viele ihrer Arbeitskolleginnen an Gruppendates teilnehmen. So auch ihre Arbeitskollegin Ryouko, welche schon viel Erfahrungen bei solchen Treffen gesammelt hat. Aya beschließt, Ryouko bei der einen oder anderen Party zu begleiten. Dort trifft sie auf Männer, die vollkommene Selbstsicherheit ausstrahlen und auch im entsprechenden Stadtteil Ebisu leben. So kommt es, dass sich Aya fragt, was sie in ihrem Leben erreichen möchte und damit beginnt für sie eine Reise über 20 Jahre durch verschiedene Stadtteile Tokyos, während der sich ihr Job wie auch ihr Liebesleben verändert.
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Avatar: Beleggrodion
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#1
  • Handlung
  • Charaktere
  • Musik
Eine meiner ersten Amazon Originals welche ich mir auf Prime Video angeschaut habe, zuvor hatte ich mir hier nur das "vergünstigte" Abo geholt, um mir die eine oder andere Anime Serie anzuschauen.

Als ich mir das Cover und die bisherigen Infos angeschaut hatte, dachte ich das es sich hier um ein klassisches JDrama handelt, wobei die Serie am Ende doch nicht ganz in dieses Schema fällt. Dies liegt zum einen daran, das einige Protagonisten plötzlich direkt zum Zuschauer sprechen und etwas erzählen. Informationen die sonst auch oft von einem Erzähler, erzählt werden, werden hier direkt so vom betreffenden Charakter wiedergegeben.

Die Figur Aya ist die Hauptfigur und man sieht zu Beginn im Prolog wie in ihrer Heimat, der Präfektur Akita, der Wunsch wächst nach Tokyo zu ziehen. Sie kann sich am Ende diesen Wunsch erfüllen und findet auch eine Anstellung in einem Modegeschäft. Sie ist Jung und zieht daher auch in einen entsprechendes Stadtviertel, in dem viele junge Leute, mit wenig Geld, hinziehen. Mit der Zeit läuft es gut in ihrem Job. Auch ihr Privatleben läuft gut. Es könnte nicht besser sein. Auf Grund ihres Umfeldes verändern sich jedoch ihre Interessen. So im Job wie auch im Privatleben. In dieser Serie bekommen wir als Aussenstehenden mit, wie eine Junge Frau in einer komplexen Gesellschaft sich der Meinung von anderen beginnt anzupassen. Viele Faktoren die ihr zu beginn wichtig waren, sind es plötzlich nicht mehr, dafür viele andere. Verschiedene Umstände führen dazu, das sie in der Karriereleiter hoch steigen kann. Sie verdient nur mehr Geld und auf Grund der Teilnahme an Dating Parties verändern sich auch die Anforderungen, welche sie an einen Lebenspartner stellt. Sie zieht also aus dem Stadtviertel, in dem ihr Leben in Tokyo begonnen hat, weg um eine grössere Wohung in einem besseren Viertel beziehen zu können. Dabei verlässt sie auch ihre bisherige Beziehung. Im neuen Stadtviertel angekommen findet sich bei den Dating Parties irgendwann einen neuen Partner mit dem sie ihre Zeit verbringt. So geht das ganze eigentlich immer ein bisschen weiter. Da Aya vor allem auf ihre Karriere setzt und sie findet, dass Karriere, und somit der Wohlstand, wichtiger ist als alles andere, bleiben gewisse andere Dinge auf der Strecke. Nach einigen Karrieresprüngen und neuen Stadtvierteln und Lebenspartner stellt man zusammen mit Aya fest, das viele Jahre vergangen sind und viele Dinge, sich vieles geändert hat.

Ich fand die Geschichte sehr interessant, man begleitet eine Person in ihrem Leben über verschiedene Jahre. Sieht wie sie bestimmte Entscheidungen im Leben fällt. Man bekommt so den Einblick in das Leben von Tokyo, wie es ich viele vorstellen oder vielleicht in gewissen Gesellschaftsschichten in Tokyo wirklich so ist. Ähnliche Geschichten von Personen gibt es ja auch schon in Amerikanischen Serien und Filmen.

Was die Serie uns , als Zuschauer, wohl sagen möchte, das ist ziemlich schwer in Worte zu fassen. Möchte sie uns sagen, dass Karriere nicht immer das wichtigste ist? Da die Serie das Thema Emanzipation in einigen Aspekten anspricht, ist hier auch die Frage. Möchte die Serie uns, da hier wohl das Publikum eher japanische Frauen sind, das ihr lieber zu Hause bleiben sollt und Hausfrau bleiben sollt oder ob ihr, egal was die Zukunft bringt auf Karriere setzen sollt? Oder möchte die Serie sagen, setzt auf Karriere wenn ihr bereit seit die entsprechenden Preise zu bezahlen, welche hier Aya in der Serie bezahlen musste. Den am Ende gibt es nämlich auch für Aya ein Happy End. Das ist wohl eher etwas das vor allem die weiblichen Zuschauer dieser Serie beantworten müssten.

Mein Fazit am Ende ist, das mir die Serie gefallen hat. Sie war nicht zu kurz und auch nicht zu lang. Wer eh Amazon Prime hat, kann sich das ganze ja mal anschauen, zumindest sehenswert ist die Serie sicher, wenn jetzt auch kein Must Have ,aber wer sich für japanische Kultur interessiert wird sicher gut unterhalten werden.
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Avatar: Noel#2
"Tokyo Girl" bietet durchaus einen interessanten Blick in das Leben von japanischen Frauen, die ganz unterschiedliche Ziele haben: Karriere zu machen, zu heiraten und eine Familie zu gründen, beides oder auch nur ein gutes Leben zu führen, ohne viel dafür tun zu müssen.
Dabei war die gesellschaftliche Darstellung in meinen Augen allerdings nicht kritisch genug. Natürlich werden die Probleme der Frauen angeschnitten: Die schlechte Vereinbarkeit von Karriere und Familie oder die Anstrengungen, die Karriereleiter "hochzusteigen". Dabei gibt es in der Realität noch stärkere Diskriminierung von Frauen, allein schon bei der Bewerbung auf eine Stelle, wenn viele doch tatsächlich gefragt werden, ob sie nicht lieber erst einmal heiraten wollen oder ihnen direkt gesagt wird, Frauen gehören nach Hause und sollen nur so lange arbeiten wie unbedingt nötig.
Je wohlhabender eine Frau wird, desto leichter kommt sie sicher in der Gesellschaft zurecht, dennoch fand ich, dass viele dieser Probleme verschönert dargestellt wurden. Es ist wie mit den "Salary Men", von denen erwartet wird, nur für die Arbeit zu leben und die im schlimmsten Fall der Tod durch karoshi (plötzlicher Tod durch Überarbeitung) erwartet oder die hohe Selbstmordrate allgemein.

Die Japaner sind ein höfliches, zur Perfektion neigendes Volk mit reichen Traditionen, dennoch sind sie in einigen Bereich gesellschaftlich festgefahren und mit realen Problemen konfrontiert. Genau diese Gegensätzlichkeit, das Gute und das Schlechte hätte mehr aufgezeigt werden müssen.
So war "Tokyo Girl" eher die Reise eines jungen Mädchens aus der Mittelschicht in die Oberschicht, die dabei aber keine wirklichen "existenziellen" Schwierigkeiten zu meistern hat, sondern nur ihren Lebensstandard immer weiter erhöhen möchte und das auch indem sie sich von vermögenden Männern "aushalten" lässt.
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