PennV.I.P.
#1Aus historischer Perspektive ist der Film informativ, da sowohl der Verein selbst existierte als auch die Rahmenbedinungen des Lebens japanischer Einwanderer in Kanada wohl den damaligen Tatsachen nahekommen. Abseits dieses Aspekts hatte ich mir einen etwas überzeugenderen Handlungsverlauf erhofft, hier entfaltet der Film jedoch leider nicht sein volles Potential und rutscht zum Ende zu sehr in ein wenig gestelzt wirkende Sentimentalität ab.
Sieht man von diesen beiden Punkten ab, zeigt sich ein technisch gut inszenierter Film, durch welchem man sich in Zeit und Ort des Geschehens hineinversetzen kann.
Insbesondere die Szene, in welcher Reggies Schwester für das Team „Take me out to the ball game“ singt, hätte man getrost sich sparen können.
In der Rolle des Protagonisten bleibt Reggie, verkörpert durch Satoshi Tsumabuki, obgleich überzeugend gespielt, ein wenig farblos, während die Figuren in seinem Umfeld – sein Vater, seine Schwester und Mitspieler Roy – umso mehr charakterisiert scheinen.Sieht man von diesen beiden Punkten ab, zeigt sich ein technisch gut inszenierter Film, durch welchem man sich in Zeit und Ort des Geschehens hineinversetzen kann.