Live Die Repeat: Edge of Tomorrow (2014)

Edge of Tomorrow

Rezensionen – Live Die Repeat: Edge of Tomorrow

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Film „Live Die Repeat: Edge of Tomorrow“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: SwordNinja#1
Bei Edge of Tomorrow handelt es sich um die westliche Verfilmung der All You Need is Kill Novel. Als Fan der Manga-Umsetzung war ich natürlich gespannt auf den Streifen und habe ein überwiegend positives Popcorn-Kino mit Tom Cruise in der Hauptrolle geboten bekommen, der sicherlich einigen von Euch aus Mission: Impossible bekannt ist. In meinem Kommentar möchte ich folglich auch grob auf den Vergleich zwischen Film und Manga eingehen, während ich den Roman als letzte von drei Versionen weiterhin noch vor mir habe.
 
Die Geschichte vermag zuerst an Und täglich grüßt das Murmeltier mit Bill Murray erinnern, nur dass die Zeitschleife, die Protagonist William Cage täglich durchläuft, im Krieg positioniert ist. Die Erde wird zunehmend von den Außerirdischen Mimics übernommen, weshalb ein Überraschungsangriff in Frankreich geplant ist. Doch die Operation wurde vom Feind durchschaut und Cage stirbt schließlich zusammen mit den anderen auf dem Schlachtfeld. Kurz vor seinem Tod erschoss er noch einen großen blauen Mimic, mit dessen Blut er in Kontakt geriet. Dies führt dazu, dass er jedes mal, nachdem er im Krieg gefallen ist, direkt wieder am Tag zuvor aufwacht und sich an alles erinnern kann. Mit diesem Wissen arbeitet er sich täglich weiter voran, trainiert mit dem großen Kampfanzug und sucht nach der Lösung, die Schlacht zugunsten der Menschheit zu entscheiden.
 
Edge of Tomorrow erschien mir lange besser als der Manga. Der Krieg kam als Live-Action deutlich imposanter und vor allem realistischer rüber, auch wenn hier natürlich gegen Außerirdische gekämpft wird. Auch setzen die Mimics nicht mehr auf Fernattacken, resultierend durch ihren runden trägen Körper, sondern werden im Film als flinke und wendige Nahkämpfer dargestellt. Des Weiteren wurden der japanische Humor und die Charakterpersönlichkeiten natürlich verwestlicht. So gibt es beispielsweise keine schüchterne Ingenieurin mehr, die eine Brille trägt, nur die besten Noten hatte und kaum den Schraubschlüssel hochheben kann, sondern einen vollbärtigen Biologen, der Cage mit Infos unterstützt. Das hat das ganze nicht nur für mich, sondern vermutlich auch der Allgemeinheit etwas ansprechender gemacht, da die Person nicht als extrem unpassend herausstach, sondern einen entsprechend vernünftigen Eindruck hinterließ.
 
Aber leider merkt man dem Werk zu sehr an, dass es eben für die breite Masse entworfen wurde. So sehr ich auch die verschiedenen Routen nach jedem Aufwachen interessant und spannend fand, so stellte ich zunehmend mit dem Fortschritt der Story fest, dass viel zu wenig erklärt wurde. Da Edge of Tomorrow im Gegensatz zu Und täglich grüßt das Murmeltier nun mal keine Komödie ist, wäre dies hier aber von Nöten gewesen, denn am Ende blieb zu viel unbeantwortet. Generell wurde es einfach zu überhastet dargestellt, berauschende Twists gabs mangels fehlender Komplexität dadurch auch nicht. In diesem Punkt muss ich wirklich den Manga loben, der sich der Story und den Hauptfiguren viel intensiver gewidmet hat und bis zum Schluss unvorhersehbar blieb.
 
Fazit:
Sowohl dem Film als auch Manga stehe ich einfach zwiegespalten gegenüber. Beide unterhalten richtig gut, das steht außer Frage, nur haben auch ihre Schwächen. Bis auf das Grundprinzip, das mich generell sehr überzeugt hat, macht meistens die eine Version genau das falsch, was in der anderen richtig war. Im Roman erhoffe ich mir als Originalwerk selbstverständlich die Verschmelzung der positiven Aspekte. Nichtsdestotrotz stufe ich Edge of Tomorrow als ziemlich gut ein. Er ist nicht perfekt und auch natürlich ebenso nicht für Leute, die Alien-Action abgeneigt sind, aber er weiß die Zeitschleifen amüsant und fesselnd darzustellen.
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