Shaolin Basketball Hero
Was jeder wissen sollte, bevor er sich „Shaolin Basketball Hero“ ansieht, ist, dass dieser Film alles andere als ein tiefsinniges Drama ist, sondern eine bunte, nicht immer realistische Sportkömödie. Daher hat dieser Film natürlich ganz andere Stärken und stellt andere Ansprüche.
Story:
Die Story ist recht simpel und bietet eine Geschichte, die leider nur allzu häufig aufgegriffen wird: Ein Baby wird ausgesetzt (diesmal vor einer Kung-Fu- Schule), dort aufgenommen und erzogen bzw. ausgebildet. Das Kind, Fang genannt, wächst heran und wird ein guter Kung-Fu-Kämpfer, der aber eine versteckte Leidenschaft fürs Basketballspielen hegt. Fang ist zudem etwas naiv und ein Kindskopf, der immer wieder für Ärger sorgt und auch mal Schlägereien anzettelt. Zudem muss er für den Leiter der Kung-Fu-Schule immer wieder als eine Art Boxsack herhalten, wenn dieser an ihm seine großartigen Fähigkeiten demonstrieren will. Als Fang sich eine Art „Eisenhemd“ unterzieht und seinen Lehrer damit zum Gespött aller macht, wirft dieser ihn kurzerhand für eine Nacht aus der Kung-Fu-Schule. Daraufhin wandert Fang durch die Stadt, bis er in einem Park landet. Dort entdeckt ihn Li, ein älterer Mann, der Fang dabei beobachtet, wie er eine Dose aus zehn Meter Entfernung in einen Mülleimer wirft. Li geht eine Wette mit ihm ein und verspricht, Fang zum Essen einzuladen, wenn er es schafft, aus zwanzig Metern Entfernung ein Geldstück in seinen Mund zu werfen. Das gelingt Fang und Li lädt ihn zum Essen ein. Dann meint er, dass er eine Möglichkeit für kennt, mit der die beiden viel Geld machen könnten. Kurz danach gehen sie in ein Casino, wo Fang hunderte Dollar beim Dart gewinnt, da er jedes Mal trifft und jedes Mal gewinnt. Das ist dem Inhaber des Casinos natürlich ein Dorn im Auge, worauf es zu einer Schlägerei kommt, die nicht ohne Folgen bleibt. Fang fliegt endgültig aus der Kung-Fu-Schule, doch Li verspricht, aus ihm einen Basketballprofi und Weltstar zu machen. Daraufhin wird es turbulent für Fang und seine Karriere als Basketballspieler beginnt…
Gesamtpunkte für die Story: 3/5
Charakterdesign:
Das Charakterdesign ist leider weder überraschend noch wirklich besonders. Es gibt die bekannte Auswahl an Stereotypen: Leicht naiver Filmheld, böse Gegenspieler, eine süße, leicht schüchterne Streberin, ihren Bruder, der vom Schicksal gezeichnet ist und sich gerne mal betrinkt, einen Mädchenschwarm, um nur ein paar von ihnen zu nennen…
Es wurde zwar versucht, ein paar Charakteren etwas Tiefe zu verleihen, doch es gelingt nicht sonderlich gut und verbesserte das Ganze auch nicht. Kurz gesagt, „flache“ Charaktere, die für die Story und die Handlung vollkommen ausreichen und von denen man auch nicht mehr erwarten/muss.
Gesamtpunkte: 2/5
Musikalische Untermalung:
Die Musik ist gut gewählt, etwas schneller, leicht rockig, womit sie gut die Action- und Basketballszenenbunterstreicht . Es ist nun keine besonders beeindruckende Filmmusik, aber sie passt gut zum Film und etwas anderes wäre auch völlig fehl am Platz.
Gesamtpunkte: 3/5
Bildqualität:
Die Bildqualität ist vollkommen in Ordnung, ebenso die Kameraführung. Die Bewegungen sind gut in Szene gesetzt, Licht- und Schattenverhältnisse sind ebenfalls voll in Ordnung. Hier stimmt alles.
Gesamtpunkte: 3,5/5
Fazit:
Ein lustiger, actionreicher Film für zwischendurch, an den man nicht die höchsten Ansprüche stellen sollte. Für Leute, die Basketball (oder Sport im Allgemeinen) oder Material-Arts mögen, könnte "Shaolin Basketball Hero" durchaus interessant sein, denn es ist nicht zu bestreiten, dass diese Basketball-Kung-Fu-Mischung beim Zusehen auf jeden Fall Spaß macht, auch wenn sie vielleicht keinen allzu tiefen Eindruck hinterlässt. Die Handlung ist stets etwas vorhersehbar, aber dennoch unterhaltsam. Wer interessiert ist, sollte also ruhig mal reinschauen!
Anspruch: wenig - mittel
Action: mittel- viel
Spannung: mittel
Humor: mittel
Erotik: nichts
Gesamtpunktzahl: 3/5 Punkten
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