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Rezensionen

Rezensionen – Frau Faust

Avatar: Nova Lunaris#1
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Wer kennt sie nicht, die Erzählung von Dr. Faust, dem Mann, der mit Mephistopheles einen Pakt schloss? Aber wusstet ihr auch, dass der liebe Doktor eigentlich eine Frau war, die auf den Namen Johanna hörte? Nein, dann solltet ihr euch vielleicht die Geschichte nach der Geschichte vom berühmten Dr. Faust zu Gemüte führen.

In dem Werk »Frau Faust« von Kore Yamazaki geht es, wie der Titel bereits vermuten lässt um Johanna Faust, ihres Zeichens Wissenschaftlerin und Querdenkerin. Es ist inzwischen ein Jahrhundert vergangen, seit Mephistopheles den Pakt eingelöst hat. Trotzdem ist die Titelheldin quick lebendig und auf der Suche nach den Teilen ihres Teufels. Denn vor 100 Jahren ist es der Kirche geglückt, Mephisto zu fangen und seine Einzelteile überall auf der Welt zu versiegeln. Begleitet wird sie dabei von dem Jungen Marion.
Die Idee die Geschichte von Dr. Faust fortzusetzen hat mir durchaus gefallen und ist auch weitestgehend gelungen. Der Autor beweist abermals, dass er ein Händchen für schöne Fantasiegeschichten hat. Leider verliert die Story im Verlauf etwas ihren Zauber, da gegen Ende das Erzähltempo deutlich anzieht. Gut bei einem 5 Bände umfassenden Manga ist das für mich nicht ungewöhnlich, da ich bisher den Eindruck gewonnen habe, das Kurzmanga generell schneller erzählt werden.
Die titelgebende Heldin Johanna, ist eine rationale und wissbegierige Frau, die aber gegenüber den Menschen, die ihr wichtig sind, Wärme zu zeigen vermag. Sie ist um keinen makaberen Witz verlegen und ich hatte meinen Spaß zu zuschauen, wie sie sich aus jeder noch so verfahrenen Situation mehr oder weniger kunstvoll herauswindet. Auf der anderen Seite haben wir den jungen und naiven Marion, der in Johanna seine Chance sieht, das Wissen zu erlangen, das ihm aufgrund seines Standes von der Obrigkeit verwehrt bleibt. Neben den Hauptfiguren tauchen auch noch der Enkel von Wagner und Margarete, die hier die Kindheitsfreundin von Faust war, auf. Beide Namen sollten aus dem Originalwerk bekannt sein.
Der Zeichenstil befindet sich hier auf ähnlich hohen Niveau wie in »Braut des Magiers«. Allerdings haben die Komödieszenen, die ich schon im Vorgängerwerk fehl am Platze fand, deutlich zugenommen. Die Idee, zwischen den Kapiteln kleine Ausschnitte zu machen, wo sich die »Schauspieler« der Mangafiguren über die Szenen unterhalten, hat mir gefallen. Als Beispiel hätten wir da einen Großvater, dessen Enkelin ihn fragt, ob sie in dem Dämonenkostüm cool aussieht. Oder wie die Darstellerin der Antagonistin feststellt, wie fies sie in der Geschichte eigentlich ist. Am Ende eines Bandes erzählt uns der Mangaka wieder in seiner selbstironischen Art, wie er auf so manche Idee gekommen ist.

Fazit
Eine kurze ansprechende Fantasiegeschichte für zwischendurch, bei der man nicht allzu viel nachdenken muss. Jeder der bereits ein Fan von »Die Braut des Magiers« ist, wird diese Erzählung mögen, auch wenn sie nicht an das Vorgängerwerk heranreicht. Kore Yamazaki hat es geschafft ein neues und fantasievolles Bild auf die Tragödie um Dr. Faust zu werfen. Schon allein die Idee, aus der Figur eine Frau zu machen, die sich als Mann verkleidet hat, um an die Universität gehen zu können, hat mir gefallen. Da ich das letzte Mal mit dem Fauststoff zu meiner Schulzeit zu tun hatte, fielen mir einige Anspielungen erst auf, als ich eine Zusammenfassung des Originalwerkes konsultierte.
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Rezensionen – Die Braut des Magiers: Das goldene Garn / Das silberne Garn

Avatar: Nova Lunaris#2
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Diese Rezension ist in gewisserweise etwas besonders für mich. Da es sich hier um die Erste von mir gelesene Light Novel und gleichzeitig auch um die erste Rezension einer Light Novel handelt.
Also was erwartet uns in diesem Werk von Kore Yamazaki? »Die Braut des Magiers: Das goldene Garn/Das silberne Garn« ist eine Kurzgeschichten-Sammlung zum gleichnamigen Anime bzw. Manga und behandelt größtenteils Personen, die im Hauptwerk nicht vorkamen. Natürlich gibt es auch die eine oder andere Erzählung mit den uns bekannten Figuren aus dem »Die Braut des Magiers«-Universum.
Überrascht hat mich, dass nur zwei der insgesamt sechzehn Kurzgeschichten, die sich auf zwei Bände verteilen, überhaupt von Kore Yamazaki selbst sind. Die anderen Geschichten stammen von Größen wie Yuichiro Higashide (fate/Apocrypha), Jun´ichi Fujisaka (Ghost in the Shell: S.A.C) und Kiyomune Miwa (Kabaneri of the Iron Fortress) um ein paar der mitwirkenden Autoren zu nennen. Erstaunlich finde ich außerdem wie gut es den Autoren gelungen ist die Grundstimmung und die Welt des Originalwerks einzufangen. Hätte ich nicht gewusst, dass die Erzählungen von anderen Leuten stammen, wäre mir dies wohl nicht aufgefallen.
Nun zu den Geschichten selbst. Diese sind wie zu erwarten auf einem hohen Niveau und bieten eine bunte Mischung aus mysteriösen, herzerwärmenden aber auch traurigen Inhalten. Eine der Erzählungen spielt sogar im Zweiten Weltkrieg und wirft ein magisches Bild auf denselbigen. Besonders gefallen haben mir die Geschichten »Ash und Beschützer«, »Die Sonne und der tote Alchemist« und »Agnellas Lied«. Ja ich gestehe, ich habe eine Schwäche für melancholisch bis traurig angehauchte Erzählungen, da ist es kein Wunder, das gerade diese mir besonders gefielen. Gekrönt werden die Geschichten von einer Illustration aus der Hand Kore Yamazakis, die sich immer am Beginn einer neuen Erzählung einfinden. Ich persönlich finde seinen Zeichenstil toll und dementsprechend gefielen mir auch die Bilder.
Was gibt es sonst noch zu erwähnen? Ach ja muss man das Originalwerk kennen, um die Light Novel zu lesen? Nicht zwangsläufig, aber es hilft schon etwas, wenn man mit dem Universum vertraut ist, da man dann bereits ein gewisses Gefühl hat was einen erwartet. Außerdem hat man dann auch ein besseres Verständnis für die handelnden Figuren.

Fazit
Empfehlen würde ich diese Light Novel jedem der Fantasy mag. Allerdings sollte man nicht mit der sogenannten High Fantasy rechnen. Obwohl es in allen Geschichten um Magie geht, fühlen sie sich doch sehr geerdet an, was ich persönlich mag. Also um es genauer zu sagen, große magische Schlachten mit gewaltigen Explosionen gibt es hier nicht, die eine oder andere Kampfszene allerdings schon. Manchmal muss man auch etwas um die Ecke denken, um zu verstehen, was genau gerade passiert ist. Im Großen und Ganzen sind die Geschichten allerdings leicht verständlich und für jeden sollte etwas dabei sein.
Für Fans des Originalwerks ist diese Light Novel sowieso ein Pflichtkauf.
Beitrag wurde zuletzt am 29.09.2020 16:04 geändert.
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