Avatar: g.mncg.mncV.I.P.

Rezensionen

Rezensionen – Prolog: 2022 - Blackout

Avatar: g.mnc#1
Diese Rezension enthält aufgrund der zeitlichen Lokalisierung von Black Out 2022 Implikationen für das ende des Filmes Bladerunner aus dem Jahr 1982, falls Ihr also Ridley Scott´s Meisterwerk noch nicht gesehen habt empfehle ich euch dies nachzuholen ehe Ihr weiterlest.

Bladerunner: Black Out 2022

„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. …“

Black Out 2022 funktioniert meiner Meinung nach auf mehreren Ebenen. Zum einen sind die Ereignisse in diesen Kurzfilm eine logische Konsequenz des ersten Bladerunner (1982) Filmes, zum anderen bieten die Kurzfilme Black Out 2022, 2036: Nexus Dawn und 2048: Nowhere to Run einen mehr als nur soliden Einstieg zum großartigen Bladerunner 2049 (2017) von Denis Villeneuve.

„...Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion….“

Drei Jahren nach den Ereignissen von Bladerunner (1982) fristen Nexus 8 Replikanten ein Schattendasein und werden von der lebenden Bevölkerung zum Abschuss freigegeben. Wir begleiten eine Gruppe Replikanten welche das Ziel hat der Verfolgung mit Hilfe eines Planes das im Ereignis namens Black Out münden wird zu beenden.
2022 formuliert hierbei den vorübergehenden Höhepunkt einen sich bereits in Bladerunner (1982) zuspitzenden Konflikt zwischen Mensch und Replikant aus. Worum es sich bei den Titelgebenen Black Out genau handelt und welche Folgen daraus für die folgenden zwei Kurzfilme 2036, 2048 und Bladerunner 2049 resultieren sind die zentralen Themen dieses Filmes, es ist ein Ereignis, dessen Konsequenzen die kommenden Jahre im Bladerunner Universum maßgeblich formen werden.

„…Ich sah C-Beams, glitzernd im Dunkeln nahe dem Tannhäuser Tor....“

Ich habe vor nicht all zu langer Zeit Detroit: Become Human von David Cage gespielt, schnell bemerkte ich wie erstaunlich es ist, dass ein 15 minütiger Kurzfilm weit mehr richtig machen und mich weit besser in seiner Welt ziehen kann, als ein 20 stündiges Videospiel.

2022 bedient sich in Bild, Thema und Musik sehr ausgiebig an Bladerunner (1982) und muss sich somit innerhalb der Handlung nicht lang und breit selbst erklären. Wer Bladerunner (1982) gesehen hat wird vieles hier wiedererkennen. Sei es die Texteinblendung zu Beginn und Ende des Filmes worin die Ein- und Ausgangslage kurz beschrieben wird oder gar ganze Einstellungen von bereits etablierten Orten. Kenner der Vorlage werden somit trotz „mangelnder“ Exposition keinerlei Probleme haben der Handlung zu folgen.

„...All diese Momente werden verloren sein in der Zeit,...“

Das Thema der in Dunkel gehüllten Megastruktur welche von Neonlicht bewohnt ist wird hier vorbildlich in das Medium Anime übertragen. Die eindrucksvollen Totalen inszenieren wie auch schon in Ghost in the Shell (1995) die Megacity als den eigentlichen Protagonisten des Filmes und der hier erbrachte Detailgrad ist beeindruckend. Der blick des Zuschauers verliert sich in den Details, wie auch die Bewohner der Struktur in eben dieser verloren zu sein scheinen.

Bei der Action wird die Handschrift von Shinichiro Watanabe am deutlichsten sichtbar.
Die Choreographierte Action ist hervorragend bildlich ausformuliert, die körperliche Überlegenheit der Replikanten gegenüber den lebenden wird hier mehr als nur eindeutig veranschaulicht.
Auf übertriebenes Effektfeuerwerk wurde glücklicherweise verzichtet, die Choreographie ist bodenständig, roh und brachial, die Action dabei stets flüssig und mit einigen schönen Zeitlupen akzentuiert. Bewegungsabläufe zwischen mehreren Figuren sind ebenfalls stets innerhalb einer Szene nachvollziehbar und es kommt zu kaum versetzten Positionierungen zwischen den Einstellungen.
Kurz: Action wie sie Sein sollte.

Was die Musik angeht bin ich sehr froh, dass man hier keine Experimente gewagt hat, denn auch hier orientiert sich 2022 stark an den Soundtrack von Vangelis für Bladerunner (1982) somit passt die hier verwendete Musik perfekt zur Tonalität des Filmes.

„...so wie Tränen im Regen.“

Keine Wertung meinerseits

Die ständigen Verweise zu Bladerunner (1982) machen die größte Stärke sowie Schwäche des Filmes Bladerunner: Black Out 2022 deutlich.
Denn dieser funktioniert nur in Kontext des vorangegangenen Bladerunner (1982) und der Tatsache, dass es ein Bladerunner 2049 (2017) gibt/geben wird.
Die Handlung, dessen Implikationen und Referenzen erschließen sich nur, wenn man bereits mehr als nur ein Mal sich mit dem bestehenden Universum beschäftigt hat. Als Außenstehender bekommt man außer ein paar schönen Bilder wenig geboten.


Die gesamte Bladerunner Erfahrung steht für mich neben Werken wie BLAME!, Neuromancer, Ghost in the Shell (1995) oder Matrix (Teil 1) an oberster Stelle wenn es um anspruchsvollen Cyberpunk geht.
Wie eine Reihe an Regisseuren es mit den Kurzfilmen sowie der Fortsetzung Bladerunner 2049 (2017) zu Stande gebracht haben ein Meisterwerk wie Bladerunner (1982) fortzusetzen, ohne das nur Mist dabei entsteht ist die meiner Meinung nach beeindruckendste Leistung dieser Künstler.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Rezensionen – Araburu Kisetsu no Otome-domo yo.

Avatar: g.mnc#2
Araburu Kisetsu no Otome-domo yo.
Um mir während dieser Rezension nicht die Finger wund zu schreiben verwende ich die Abkürzung „AKO“ als Alternativ für den kompletten Namen dieser Serie.

Endgegensatz zu manch anderen „Serien“ (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) verwendet AKO ihre Intimen Szenen weit weniger oft und erst gar nicht als reiner Selbstzweck und/oder als Schockmittel um den Zuschauer Charakterliche Tiefe vorzugaukeln. Nein, AKO schafft es, diese wohl dosierten Szenen welche zumeist als Höhepunkt einer sich zuvor aufbauenden und sich im Anschluss hin zuspitzenden Handlung dienen, ohne das sich diese Billig, (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) Schlecht, (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) Unglaubwürdig (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) und Inhaltsleer (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) anfühlen und sind. Diese Szenen sind stets die Folge einer vorangegangenen Handlung oder das Ergebnis einer Situation welche im Kontext des jeweiligen Charakters der Figur zustande kommt.
Und genau dieser Verzicht an Intimität der Intimität wegen ist die meiner Meinung nach größte Besonderheit dieser Serie.


Audio/Visuell

Was die bildliche Aufmachung angeht macht AKO wirklich eines sehr gute Figur. Charaktermodelle sind allesamt sympathisch designt und werden allesamt gut bis in einigen Schlüsselmomenten sehr gut animiert (Ende Episode 1). Die Modelle heben sich dank des gelungenen Aquarellfilter nicht all zu sehr von den Hintergründen ab. Besonders ist hierbei, dass nie ein einheitlicher monotoner Filter über das Bild gelegt wird, sondern es sich fast immer um mehrere Ebenen handelt. Das Charaktermodell ist von diesen immer stärker betroffen als der Grund was die Figur fokussiert, bildliche Tiefe erzeugt aber dennoch durch die einheitliche Stilistik zu ein sehr sauberes einheitlich helles Bild führt.
In Vergangenheitsbezogenen Szenen werden hingegen die Charaktere aufgrund einer Weißverschiebung von Grund hervorgehoben um eine andere Zeitliche Lokalisierung zu veranschaulichen. Der zeitliche Abstand als Grund für ein verändertes Bild zu verwenden macht Sinn, dies führt hier zwar zu einer anderen, aber nicht gänzlich veränderten Gestalt des Bildes.

Soundtechnisch ist hingegen alles nur OK. Soundtrack ist dezent aber beliebig, weder besonders gut, noch auffaltend schlecht. Die Musik unterstreicht die unterschiedlichen Szenen in Ihrer Tonalität zufriedenstellend. Es gab leider nicht en Einen Sound welcher es geschafft hat Sich mir ins Gehirn zu brennen, wohingegen es einige Szenen gab die dies (Thematisch) durchaus geschafft haben.

Da mir die besondere visuelle Aufmachung der Serie sehr gefallen hat empfand ich es ein kleines bisschen enttäuschend, dass es (zumindest für mich) auf auditiver Seite keine solche Besonderheit zu finden gab.

Gesondert möchte ich hier noch ein Punkt anmerken welcher nicht in meiner finalen Bewertung einfließen wird.
Zum Thema Musik, möchte ich erwähnen, dass mir weder Opening noch Ending der Serie wirklich gefallen haben, da ich aber im allgemein nicht der größte Fan dieses Musikgenres bin wäre es Unfair einer Serie hierfür Punkte abzuziehen. Somit ist in meiner Betrachtung über Audio Op und Ed fast immer ausgeklammert und kann nur als Plus angerechnet werden, wenn mir mal doch eines dieser Sounds gefallen sollte.


Handlung/Charaktere

Grundmuster in Charaktere und Handlungen ist nichts neues, wieder porträtiert eine Serie ein bestimmten Lebensabschnitt junger Schüler, und wieder tut es diese mit sehr bekannten Elementen.
Es gibt die hochnäsig Intelligente, die mysteriös Schweigsame, die Introvertierte, die besten Freundinnen, der angesehene Coole und der coole Lehrer.
Ohne auch nur Namen zu nennen wird jeder von euch, der AKO bereits gesehen hat diese Begriffe problemlos den richtigen Figuren der Serie zuordnen können. Und zwar aus den simplen Grund, weil wir diese Charaktertypen schon unzählige male gesehen haben (und weiterhin sehen werden).

Doch das muss hierbei nichts schlechtes sein, denn „Der unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Serie dieser Art ist das -writing-, wenn die Charaktere und ihre Charakterisierung gut geschrieben sind und du dich darin investierst fühlst ist es egal, ob du zum 100ten mal siehst wie Junge Oberschüler ein Kulturfest besuchen oder Weihnachten zusammen verbringen. Weil dir die Charaktere etwas bedeuten und du somit sehen möchtest wie sich diese weiter entwickeln.“
g.mnc, Rezension Domestic na Kanoj, 01.04.19

Ganz in Thema des Literaturclubs sind Charaktere und ihre untereinander verknüpfte Charakterisierung wunderbar und wunderbar sympathisch geschrieben. Die Serie schafft es die vorhandenen Figuren in der ersten Episode gut zu etablieren und führt die schon zu beginn angedeuteten Handlungsstränge nachvollziehbar fort. Unnötige Längen innerhalb der Handlung sind durch die überschaubaren Anzahl von 12 Episoden kaum gegeben, somit entwickeln sich Handlungsstränge sowie Figuren nach jeder Episode natürlich weiter ohne auf unpassende Elemente wie Alibifiguren zu setzten welche nur existieren, um eine bestimmte Handlung einzuleiten.

Wie in der Einleitung bereits angedeutet geht AKO etwas weiter als die meisten Serien dieser Art, wenn es um die Thematisierung vom Findung der eigenen sexuellen Identität geht. Besonders Intime Szenen bilden wohl dosierte Höhepunkte der jeweiligen Handlungsstränge. Diese wirken (entgegensetzen zu anderen Serien (*hust* Domestic na Kanoj *hust*)) nie aufgesetzt sondern fügen sich natürlich in die jeweilige Handlung ein.


Fazit

Ich mochte Araburu Kisetsu no Otome-domo yo. Sehr. Nach der ersten Episode befürchtete ich noch einen ähnlichen erzählerischen Albtraum wie bei Domestic na Kanoj doch wurde ich schnell eines besseren belehrt.
Die Figuren sind allesamt sympathisch und gehen eine nachvollziehbare Entwicklung durch. Die Nebenfiguren wirken sich adaptiv-positiv auf die Handlung aus. Und auf rein Comedy oder Alibi- Figuren wurde glücklicherweise gänzlich verzichtet, was das Pacing der Serie sehr gute tut.

Außer einen zu gewöhnlichen Soundtrack, einige technische schwächen während der 6. Episode und eine erzählerisch etwas überhastete 12. Episode (eine 13. Episode hätte der Serie gegen Ende sicher gut getan) leistet sich diese Serie nur wenig Schnitzer. Ich schließe mich der Mehrheit der Anisearch Community an und spreche meinerseits eine klare Sehempfehlung aus.

Bleibt gesund und viel Spaß mit Araburu Kisetsu no Otome-domo yo.
Beitrag wurde zuletzt am 19.03.2020 15:27 geändert.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
2× Empfehlungen erhalten

Rezensionen – My Roommate Is a Cat

Avatar: g.mnc#3
My Roommate is a Cat


„Nett. Diese Serie war wirklich, wirklich nett.“
g.mnc 02.04.19 nach der 12. Episode


Es ist erfrischend eine Serie, welche ohne großes „Drama“ (*hust* Domestic na Kanoj *hust*), ohne an zu großen Ambitionen zu scheitern (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) und ohne dass man sich in Minutentakt über ihre furchtbar geschriebene Handlung selbst verflucht (*hust* Domestic na Kanoj *hust*), gesehen zu haben die sich zwar „nur“ kleine Ziele setzt, diese aber zufriedenstellend und charmant erfüllt.
My Roommate is a Cat ist ein kleines etwa 4 Stunden umfassendes Paket, dass genau dass erreicht was es erreichen möchte. Und das ist weit mehr als so mach andere Serien zu bieten haben
(*hust* Domestic na Kanoj *hust*).


Audio/Visuell

Ich werde mich hier kurz fassen, denn ich finde, dass die Stärken dieser Serie ganz wo anders zu finden sind.

Die Visuelle Aufmachung dieser Serie ist handwerklich eher zweckmäßig. Charaktermodelle sind in Ordnung animiert und ok flüssig dargestellt. Statisten werden lediglich sporadisch animiert und/oder statisch im Hintergrund abgebildet. Glücklicherweise wurde hierfür auf CGI-assets verzichtet.

Umgebung sind ebenfalls nicht der rede wert, zumeist sehr statisch und mit wenig Details versehen. Diese sind ebenfalls überwiegend als zweckmäßig zu bezeichnen. Die Visuelle Aufmachung der Serie ist zwar nicht der Rede wert, es stört aber auch nicht wirklich etwas.

Wo handwerklich die Serie schwächelt glänzt diese punktuell stilistisch. Es gibt stets der Komik unterstützende Überzeichnung einzelner Charaktere (in Mimik und Gestik) welche nie zum Selbstzweck verkommen, sondern immer zur Unterstreichung einzelner Gangs oder Momente dienen.

Die Musik macht ebenfalls ihren Job gut, indem Sie diese Situationen stets mit passenden Tönen unterstreicht.
In großen und ganzen ist aber auch die Musik nichts besonderes, ich könnte mir keines der Soundtracks ins Gedächtnis rufen was bedeutet, dass die Musik mir weder positiv noch negativ aufgefallen ist.


Handlung/Charaktere

Subaru steht mit seiner sehr introvertierten Persönlichkeit und der damit verbundene Abstand zu anderen Menschen im direkten Kontrast mit Haru´s starker Wehrhaftigkeit und Ihr verbundener Beschützerinstinkt denjenigen gegenüber die Ihr wichtig sind.
Subaru lebt zurückgezogen und allein, wohingegen Haru stets rastlos von Ort zu Ort wandert.
Subaru ist ruhig und schüchtern, Haru aufbrausend und laut.

Die Serie nimmt sich viel Zeit Ihre beiden Protagonisten zu Charakterisieren und Sie im verlauf der 12 Episoden stetig weiter zu entwickeln. Durch das Aufeinanderprallen dieser zu beginn der Geschichte diametral zueinanderstehender Persönlichkeiten (zweier Welten) entstehen somit in jeder Episode kleinere Missverständnisse zwischen Haru und Subaru, dessen Lösung führt hierbei fast immer zu einer schrittweisen Annäherung beider Protagonisten. Durch den Fakt bedingt, dass Haru und Subaru unterschiedlicher Spezies angehören, können diese Konflikte immer durch alltägliche Situationen entstehen, ohne hierbei auf krampfhaft gewollte Dramatik auszuschweifen zu müssen.

Die grundsätzliche Struktur einer Episode unterstützt die Charakterisierung beider der Protagonisten, indem eine erzählerische Zweiteilung in fast jeder Episode gegeben ist. Die erste Hälfte einer Folge wird aus der Perspektive von Subaru erzählt und die zweite Hälfte aus die von Haru´s. Dadurch wird spätestens am Ende einer Folge immer klar wer sich wann warum wie verhalten hat und wie sich dies auf den jeweils anderen auswirkt.

Da der Fokus dieser Serie ganz klar auf Haru und Subaru gelegt wird stellen die restlichen Charaktere dieser Serie (und das muss in diesen Fall nichts schlechtes sein) nichts anderes als Verbindungspunkte, Auslöser oder Unterstützungselemente der jeweiligen Handlungen dar.
Zwar sind diese sympathisch geschrieben und keiner der Nebencharaktere ging mir besonders auf die Nerven doch sind und bleiben Sie nichts weiter als Hilfsmittel für den Autor die Charakterisierung der beiden Protagonisten fortzuführen.


Fazit

Mit dieser Serie kann man nur schwer etwas falsch machen. Sie beginnt und endet genau so wie Sie es möchte und unterhält durchgehend.
Zwar wird My Roommate is a Cat nie auf irgendwelchen Top 10 Listen der besten Animeserien des Jahres 2019 landen doch das möchte Sie meiner Meinung auch nicht.
In einer Zeit wo sich Serien an Ihren eigenen Ambitionen verbrennen sich übernehmen und letztlich glorreich scheitern (*hust* Domestic na Kanoj *hust*) ist es erfrischend eine Serie zu betrachten welche ohne zu hoch zu Pokern, einfach nur unterhält.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Rezensionen – Final Fantasy XV: Episode Ardyn - Prologue

Avatar: g.mnc#4
So liebe Leute, falls Ihr in irgend einer Schublade auf euren Stapel der Schande, auf eurer Mircosoft und/oder Steambibliothek das Spiel FF15 herumliegen habt und mit den Gedanken spielt euch in dieses absurd verkompliziertes Universum zu stürzen werde ich euch hiermit erläutern wie Ihr von nun an vorgehen sollt:

Spoiler

1. Schaut den Spielfilm „Kingsglave: Final Fantasy 15“ an.

2. Lest (iihhh) die Novelle „Final Fantasy 15 Prolog: Am Scheideweg“ durch.
(Entweder vor oder nach 1.)

3. Prüft nach welche FF15 Version Ihr habt, bei der Standardversion ladet euch den Royal patch herunter. Auf dem PC ist die Windows Edition inhaltsgleich mit der Royal Edition diese beiden Versionen unter den gleichen Namen zu vermarkten wäre aber auch zu einfach.

4. Beginnt mit dem Hauptspiel bis Du in der offenen Welt angekommen bist. Mit den unerträglich Langen Ladezeiten (SSD nicht vorausgesetzt) sollte das etwa 30 min dauern.

5. Brecht jetzt das spiel erneut ab, und schaut auf Youtube die Anime Serie „Broderhood: Final Fantasy 15:“.

6. Nachdem Ihr damit durch seid könnt Ihr wieder Spielen. Spielt hierfür bis Kapitel 6.

7. Nun starten das erste DLC: Episode Gladio welche sich im Hauptmenü des Spieles unter Herunterladbare Inhalte befindet (Ignoriert hierbei die Warnung von SE die DLC´s erst nach Abschluss des Hauptspieles zu Spielen).

8. Nach DLC 1 dürft Ihr wieder Das Hauptspiel spielen. Das tut Ihr genau bis Ende Kapitel 9.

9. Hier brecht Ihr das Hauptspiel erneut ab um DLC Nummer 2 Episode Ignis zu spielen. Und spätestens hier stellt man (ich zumindest) sich die Frage warum zu Teufel SE die DLC´s nicht einfach in das HS integriert hat… .

10. Nach Episode Ignis spiel Ihr das HS bis Kapitel 11 um anschließend DLC Episode Prompto zu spielen.

So bald geschafft Leute. …

11. Nun geht es im HS nur noch bis Kapitel 14. Hier brecht Ihr das HS ein letztes mal kurz vor Schluss ab um auf Youtube „Final Fantasy 15 Episode Ardyn – Prolouge“ zu schauen (worum es hier in diesen Beitrag eigentlich gehen sollte) und anschließend den DLC Episode Ardyn zu spielen.

12. Nachdem ihr die Oben genannten 11 Schnitte genau so befolgt habt wisst Ihr jetzt alles was es zu wissen gibt und könnt in Ruhe das HS durchspielen und eine Promotion für euren Dr. Titel in einer Universität eurer Wahl durchziehen.




Fazit

Keine Wertung meinerseits. Es ist offensichtlich, dass die FF15 Erfahrung (welche ich persönlich als sehr gut ansehe) lediglich funktioniert, wenn man alle Teile zusammen nimmt. Daher ist diese Episode (sowie die anderen FF15 Inhalte) für sich gesehen nicht zu bewerten.

Es ist aber zusammen mit den Ardyn DLC ein sehr interessantes letztes Puzzlestück welches rückblickend die gesamte vorangegangene Erfahrung auf den Kopf stellt.
Für diejenigen die dieser Erfahrung bis hierhin gefolgt sind wird hiermit einem ein meiner Meinung nach großartiges (pre-)Ende geboten.
Beitrag wurde zuletzt am 05.04.2019 11:25 geändert.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Rezensionen – Domestic Girlfriend

Avatar: g.mnc#5
Die (mehr oder weniger) sachliche Auseinandersetzung mit dieser Serie beginnt erst ab Punkt Audio/Visuell, wenn ihr also lediglich wissen wollt ob diese Serie etwas für euch sein könnte (kleiner Spoiler: Ist Sie nicht!) empfehle ich euch die Einleitung zu überspringen.



Domestic na Kanojo (DnK)

„Diese Serie hat mich zutiefst beeindruckt, nur frage ich mich weshalb?
Ist es weil ich älter geworden bin?; Oder weil sich mein Geschmack im allgemeinen verändert hat?
Wird eine schlechte Geschichte gut, wenn man keine guten Geschichten kennt?; …


keine Zeit für philosophische Fragen, nein DnK ist eine furchtbare Serie und eine kolossale Verschwendung menschlicher Lebenszeit. Aber es stimmt, diese Serie hat mich sehr wohl beeindruckt. Nach meinen traumatischen Erlebnis mit Fuuka hatte ich nicht damit gerechnet so bald schon eine auch nur im Ansatz vergleichbare Erfahrung mit einer Serie machen zu können. Wo Fuuka 11 Episoden gebraucht hat, hatte mich DnK bereits nach der dritten gebrochen und gezwungen eine Zwangspause einzulegen um mich vor nicht all zu unwahrscheinlichen Psychosen zu schützen.

DnK ist die mit Abstand am schlechtesten geschriebene, die mit den am dümmsten agierenden und charakterlich -bankrottesten Protagonisten sowie perspektivisch extrem oft bildlich misslungene Serie im Romance Genre welche ich jemals das Unglück hatte zu erleben.
Die „Figuren“ in dieser „Geschichte“ sind so extrem schlecht geschrieben, dass ich mir mehr als einmal inständig gewünscht habe, dass Fumiya Kurimoto (ein Klischee welches schon . 8 um 90° gedreht . Male verwendet wurde) der eigentliche Protagonist wäre. Dieses Konglomerat an Karikaturen war für mich so schwer erträglich, dass dieser uninteressante, langweilige und unlustige Statist mir weit lieber war als der gesamte Rest dieser Schablonen.

Nachdem ich mit dieser Serie durch und dadurch durch war habe ich für mich selbst entschieden, dass diese Serie von einem Toaster geschrieben worden sein muss. Das ist in meiner Wahrnehmung der subjektiven Realität zu einem Fakt geworden welcher ähnlich wie die Erkenntnis der Anziehungskraft von Massen im Universum für mich außer Frage stehen muss.
Denn die Vorstellung, dass ein menschliches Wesen so etwas geschrieben hat und sich anschließend dachte „Ja, dass ist gut so!“ oder „Oh ja, das ist eine gefühlvolle Szene!“ lässt in mir den tiefen Wunsch entstehen nun doch die blaue statt der roten Pille zu schlucken.


Audio/Visuell

Wenn man im Duden das Wort „Standardanimation“ nachschlägt wird man zur Serie
Domestic na Kanojo verwiesen.

Sämtliche visuellen Aspekte sind absoluter Standard, von der Bildfrequenz der Animationen bis hin zu den Hintergründen oder den Charakterdesigns. Nichts ist wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Die Serie besitzt keine einzige visuelle Eigenart (weder positiv noch negativ) welche der Serie eine Identität.

Das einzige was mir von den visuellen Aufmachung in Gedächtnis bleiben wird ist das meiner Meinung nach zu häufige Unvermögen der Graphiker Perspektiven richtig Darzustellen, oder unmögliche Perspektiven mit Fakeräumen zu verbinden um eine dadurch verhunzte Totale zu „ermöglichen“.
(eines der besten Beispiele hierfür ist unter den Screenshots auf dieser Seite zu finden, achtet mal darauf).

Ich könnte den oberen Text Kopieren und die Worte visuell, Bildfrequenz und Animation mit Musik und Musikschnitt ersetzen und würde damit genau beschreiben was für qualitative Maßstäbe die Musik in dieser Serie erreicht.

Handlung/Charaktere

Oh Junge, wo fange ich an?

Zu aller erst muss man festhalten, dass die Handlung bei dieser Art von Serie sehr charaktergetreiben ist. Das heißt, die Handlung steht und fällt mit den Charakteren. Es gibt fast immer einzelne Handlungsstränge oder Charakterzüge welche sich in den letzten Jahren fest in diesem Genre etabliert haben. Das muss grundsätzlich nichts schlechtes sein, manchmal ist es sogar ganz gut sich von einer Serie einfach berieseln zu lassen und genau zu wissen was man von Ihr bekommt. Nicht jede Serie muss das Rad neu erfinden.
Der unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Serie dieser Art ist das -writing-, wenn die Charaktere und ihre Charakterisierung gut geschrieben sind und du dich darin investierst fühlst ist es egal, ob du zum 100ten mal siehst wie Junge Oberschüler ein Kulturfest besuchen oder Weihnachten zusammen verbringen. Weil dir die Charaktere etwas bedeuten und du somit sehen möchtest wie sich diese weiter entwickeln.

Leider muss man im Fall von DnK sagen, dass fast alle Charaktere furchtbar geschrieben sind und dieser Umstand somit zu einer sehr wirren und fragwürdigen „Handlung“ resultiert. Nur bin ich mir bis jetzt noch immer nicht zu 100% sicher wieso das der Fall ist. Folgende Möglichkeiten erschließen sich mir nach den Betrachten dieser schlechten Idee:

1. Die Charaktere und die von Ihnen resultierenden Handlungen sind einfach schlecht herbeigeschrieben und somit ist diese „Handlung“ Ergebnis des Unvermögens des Drehbuchschreibers eine kontinuierlich zusammenhängende Geschichte zu verfassen.

2. Die Charaktere in dieser Serie sind einfach eine Ansammlung von Unsympathen, diese fragwürdige Handlung ist somit das Ergebnis der vom Schreiber entworfenen Charaktere welche gewollt allesamt egoistisch und/oder extrem dumm sind und somit ebenso agieren.

3. Eine Mischung aus 1. und 2. .

Ich übertreibe?:

Spoiler

Es wäre meinerseits witzlos sämtliche Punkte welche ich als erzählerisch und/oder stilistisch misslungen, deplatziert, unlogisch oder einfach als schlecht Herbeigeschrieben empfunden habe hier aufzulisten. Ich werde mich daher auf die ersten 3 Episoden dieser schlechten Idee eines Toasters beschränken (denn glaubt mir, diese reichen mehr als nur aus).


Episode I

0:38 . Ich weiß, das ist jetzt meinerseits extrem subjektiv, aber schon hier wusste ich, dass ich allein schon wegen des Charakterdesign unseres Protagonisten nicht mit diesen warm werden würde. Schon allein sein erster Satz und wie er die ersten Minuten in dieser Serie vor sich hin deprimiert, lässt nicht wirklich auf viel Charakterstärke hoffen.

3:32 . Sexuelle Belästigung von Lehrern an Schülern? Dazu später mehr, keine sorge.

3:54 . Hina Tachibana: „Ich habe an Kinder kein Interesse.“ Merkt euch das für später bitte.

4:06 . Ich wiederhole mich, ich weiß aber ich kann diese Weichflöte einer Karikatur wirklich nicht ausstehen.

5:13 . Natsuo Fuji: „Früher sah ich wie ein Langweiler aus und war nie bei so etwas dabei.“
Tust du heute noch immer mein lieber. Ok, ich höre auf damit auf unseren Protagonisten herumzuhacken. Aber seine auf Selbstmitleid getrimmte Verhaltensweise ist unbeschreiblich nervig. Das schlimmste hieran ist, dass die Serie keine Gelegenheit auslässt uns zu verstehen zu geben, dass Natsuo Fuji ein ganz sensibler und unsicherer Mensch ist.
Genau das meine ich, wenn ich sage, dass ein Charakter schlecht Geschrieben ist, die Serie erzählt uns aktiv wie seine Charaktere sind und was sie denken anstatt uns das anhand von Taten zu zeigen. Selbst dann könnte ich Fuji nicht ab, aber er wäre zumindest nachvollziehbar(-er).

5:29 . Wo sehen sich Rui und Hina bitte ähnlich? Weder Haar noch Augenfarbe sind gleich, wo liegen die Gemeinsamkeiten? Selbst charakterlich unterscheiden sich beide extrem. Ich kann mir nicht erklären wie diese Gegenüberstellung bei Fujii getriggert werden konnte. Mehr Sinn hätte es bei der Vorstellung ergeben da beide den selben Familiennamen haben.

5:45 - 7:47 . Puh, wo fange ich an? Das hier ist eine der „wichtigsten“ Szenen dieser Serie und somit würde ich gern beschreiben warum diese hier nicht funktioniert.
Fuji hat während dieser gesamten Szene so ein riesiges Brett vorm Kopf, sodass alles was an Glaubwürdigkeit vielleicht da gewesen wäre absolut untergeht. Seine Frage: „Wo?“ und etwas später „ähm, ich versteh die Situation gerade gar nicht.“ nachdem sie zu zweit eine Wohnung betreten haben welche von Ihr geöffnet wurde ist unbezahlbar. Die Serie besitzt eine unfreiwillige Komik welche nicht in Worte zu fassen ist.

8:14 . Rui: „Sollten wir uns das nächste mal wieder sehen sind wir Fremde ...“ Auch das hier bitte merken.

8:49 . Es ist erschreckend zu bemerken, dass der bis dato am besten geschrieben Charakter dieser Serie der Standard Sidekick von Fujii ist. Und ich habe so das Gefühl, dass sich dieser Umstand nicht ändern wird (kleiner Spoiler: wird es nicht!)

10:11 . Hina Tachibana: „Kinder fallen eben nicht in mein Gebiet.“ Erneut, bitte merkt euch das!

11:15 . Diese Eigenart ist in sehr vielen Serien dieser Art vorhanden, aber sollte nicht jemand dafür sorgen, dass das Dach einer Schule abgeschlossen ist? Oder spielen diese Serien immer in einen Paralleluniversum indem es keine Hausmeister gibt?

11:45 . Weinendes Mädchen auf das Dach einer Schule Klischee.

12:48 . Wieso doppelt sich die Einstellung in dieser Folge wo sein Vater alleine im Wohnzimmer sitzt? Irritierend.

14:37 . Ein Schwächeanfall sollte für ein Junge in der Pubertät nicht normal sein. Ich würde an seiner stelle ein Arzt konsultieren.

16:23 . Dieser Dialog ist absolut Sinnlos, achtet bitte darauf. Die beiden haben sich gerade absolut nichts gesagt. Ein weiteres Beispiel für eine schlecht geschrieben Geschichte, die Charaktere sprechen zwar oft zueinander aber sagen dabei nichts was die Geschichte vorantreibt, nichts von Wert. Schlechtes Writing eben. Ich werde in den kommenden Episoden nicht mehr auf solche Kleinigkeiten eingehen, sonst werde ich hier nie fertig. Nur soviel, es gibt eine schier unerschöpfliche Menge an solchen Nonsens Dialogen in dieser Serie.

18:05 . Diese vollkommen übertrieben Reaktion von Mr. Sidekick fasst diese erste absurde Episode für mich sehr gut zusammen.

22:05 . Die Episode kann natürlich nicht ohne eine versuchte sexuelle Belustigung von Fuji enden.

So viel Nonsens in nur einer Episode hat mich wirklich zutiefst beeindruckt, in den kommenden Episoden werde ich mich kürzer fassen und nur wirklich dumme Ereignisse ansprechen.


Episode II

4:25 Rui: „Und ich soll dich in der Schule nicht ansprechen? Verstanden.“ Ich verweise auf
Episode I Minute 8:14 …

19:22 . Frau fällt fast zu Boden Klischee.

Diese Episode war grundsätzlich mit nicht Information gefüllt, den Schwachsinn hat sich diese aber zu Schluss aufgehoben.

In Minute 19:28 stellt sich plötzlich heraus, dass Fuji übermenschliche Fähigkeiten besitzt, denn er ist in der Lage von viel zu weit weg einen winzigen Namen auf das Display eines Handys zu erkennen.

Als nächstes möchte er (*hust*) einer Erwachsenen Frau erklären, dass Sie zu Abend nicht alleine das Haus verlassen soll (Sein blick als Hina das Haus verlässt ist nicht in Worte zu fassen).

Dann wartet er fast eine halbe stunde wie ein Vollidiot alleine im Flur.

Sie kommt kurz darauf aus ... Gründen? (nicht hinterfragen bitte) Aufgelöst die Tür herein. Fuji möchte in seiner unendlichen Erfahrung, Reife und Weisheit eine Erwachsene Frau beruhigen.

Anschließen Klingelt die Tür und es wird nicht gecheckt wer sich überhaupt vor Ihr befindet.

Nun manipuliert die Serie den Zuschauer indem impliziert wird (durch die stille der Einstellung und der Aussage von Hina, Fuji solle nicht die Tür öffnen) dass sich der Macker von Hina vor der Tür befindet.

Plottwist: Es waren in Wirklichkeit die Eltern von Hina und Fuji. …

Ich finde keine Worte für diese eine Szene. Wer hat das geschrieben?


Episode III

2:59 . Oh .. oh nein der erste Besuch in diesem Café …
Ich könnte kotzen wenn ich solche lediglich zu Comedy Zwecken Schwul/Transen gemachte Charaktere sehe, ich meine findet das heutzutage wirklich noch jemand lustig? Vor allem irritiert mich dieser „Humor“ in dieser Serie. Denn die übergeordneten Themen (so schlecht diese auch ausgearbeitet sind) richten sich eher an ein erwachseneres Publikum, nur kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen, dass man Transen ab einem alter von 10 Jahren noch lustig findet. Schnell weiter ….

6:25 . Diese gesamte Serie ist bisher auf einer Aneinanderreihung gigantischer Zufälle ausgelegt (*hust* schlechtes writing *hust*). Um eines dieser Zufälle lässt sich die Basis für eine Handlung aufbauen, aber der Einstieg in den nächsten Storyarc ist ebenso solch ein Zufall entsprungen.Man könnte meinen ein Drehbuchschreiber hätte Probleme eine sinnvolle Handlung mit natürlichen Ursachen und Wirkungen zu schreiben, hm … .

7:35 . OOOOhhhh hh h hhh jetzt kommt ja die Scene in Hina´s Zimmer m mm m .. . . nun gut … .. .

Erneut möchte Fuji in seiner maßlosen Weisheit einer Erwachsenen Frau erzählen, wie Sie sich privat moralisch zu verhalten hat.

Dann kommt der mit Abstand beste Satz dieser Serie: „In dieser Erwachsenenwelt ist kein Platz für Kinder“

Treffer und versenkt dachte ich, doch dann. …

Kuss von Fuji . ..
Unüberlegtes kindisches verhalten von Fuji gegenüber Hina denke ich mir, das wird Sie sicher abschmettern und diesem Kind ein für alle mal klarmachen, dass er endlich sein dumm.. …

Sie erwidert, zieht Ihn halb aus und stößt ihn zu Bett. (Und genau hier verweise ich auf Minute 3:54 und 10:11 von Episode I) Großartige Leistung dachte ich, aber was hatte diese Szene nur für einen Sinn fragt ihr? Hina kann uns das sicher sagen, oder?

Hina: „Was mache ich hier Überhaupt?“
Ja GG sage ich dabei nur, und frage erneut. Wer hat das geschrieben? Diese gesamte Szene war absolut Sinnlos und wird spätestens in Episode IV vollkommen an Bedeutung verlieren.

12:54 Fuji macht sich selbständig indem er bei Mr. Sidekick einzieht (*hust*). Auch dieses Verhalte ergibt nicht wirklich Sinn, aber es führt gleich zu einer meiner absoluten Lieblingsszenen in dieser gesamten Serie.

15:21 Rui macht sich ebenfalls selbständig (warum? Na wegen der Beziehung Ihrer Schwester. Wie? Das macht in diesen Moment überhaupt keinen Sinn und soll nur als selten dämlicher beginn der kommenden Handlungen dienen? Ach ist doch egal, oder?), und versucht Fuji zu finden. Ich ignoriere mal den riesigen Zufall, dass sie direkt vor der Haustür von Mr. Sidekick nach Fuji sucht am aller geilsten ist, dass sie IN einer Mülltonne und unter irgendwelchen Autos nach ihm sucht (Es mach Null Sinn und ist erneut selten dämlich geschrieben, aber ich musste ganz ehrlich lachen).

20:37 Da das sich selbständig machen nicht lange anhält (Kinder und so) haben sind Fuji und Rui bereits zu Abend auf den Nachhauseweg gemacht und finden Ihre Eltern …. in einem dunklen Zimmer …. vor einem Scheidungsvertrag sitzen?

Ende Episode III und beginn einer mehrwöchigen Pause vor dieser Neuronalen Krankheit.


Und das waren lediglich 3 Episoden, ich möchte erst gar nicht von dem bekloppten Lehrer Kiriya oder der kriminell simplifizierten Momo anfangen. Es gibt noch so vieles an Schwachsinn was ich euch erzählen könnte aber das soll erst einmal genug davon sein.


Fazit

… Oder ist eine schlechte Geschichte immer schlecht?“
g.mnc 19.03.19

Ich bin zutiefst von dieser Serie beeindruckt, selten habe ich mit einer solchen Konsequenz während dem betrachten einer Serie mit meinen Kopf geschüttelt wie bei dieser. Ich hätte es mir in der Spoilerfunktion einfach machen können und lediglich aufzählen können welche wenigen Einstellungen und Dialoge in den ersten Episoden nicht schlecht sind.

Ich werde keinen Gedanken daran verschwenden wie viele Punkte ich dieser „Serie“ geben werde. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass ich mir mit dieser Rezension weit mehr Arbeit gemacht habe als die Drehbuchschreiber mit dieser Serie.

Ich bin Fertig, und wenn Ihr es ebenfalls sein wollt wünsche ich euch viel Spaß mit Domestic na Kanojo.
Beitrag wurde zuletzt am 04.04.2019 14:31 geändert.
    • ×7
    • ×1
    • ×15
    • ×1
    • ×0
    • ×12
4× Empfehlungen erhalten

Rezensionen – Fuuka

Avatar: g.mnc#6
Fuuka

„Als Masochismus wird bezeichnet, wenn ein Mensch Lust oder Befriedigung dadurch erlebt, dass ihm Schmerzen zugefügt werden oder er gedemütigt wird.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Masochismus (zugegriffen am 15.10.18)


Animationen

Wir beginnen mit etwas weniger schmerzhaftem.


Bild

Ruckelt sich von A nach B. Die Bildfrequenz ist extrem niedrig was bei Einstellungen wo Bewegung unvermeidlich ist (z.B. bei fahrenden Autos) extrem schnell auffällt. Bilder in Dialogen sind extrem statisch und Charaktere nur sporadisch Animiert.
Zu gute kann man der Serie halten, dass auf ein übermäßigen Gebrauch von CGI-assets verzichtet wurde. Und dort wo CGI zum Einsatz kommt (hauptsächlich bei der Darstellung von Musikinstrumenten) dies nicht all zu negativ ins Gewicht fällt.


Grund

Flach Kontrastlos und ebenso statisch wie auch die Charaktere. Die Hintergründe können höchstens als zweckmäßig beschrieben werden. In Totalen wird hierbei zumeist auf unbewegte, matschig gezeichnete Statisten gesetzt.
Weder besonders gut, noch auffällig schlecht. Einfacher Standard welcher einen höheren Detail- und Dynamikumfang gut getan hätte.

Von dieser Kritik ausgenommen ist die Bildliche Aufmachung der Auftritte der Band in einigen Episoden. Zwar wird auch hier viel auf statische Bilder gesetzt doch sind Bewegungen beim spielen von Instrumenten flüssig dargestellt und das Bild harmoniert in Schnitt und Dramaturgie gut mit der Musik.


Musik

Es ist nicht mein Genre doch ich muss sagen, dass ich die in dieser Serie implementierten J-Pop Songs etwas abgewinnen kann. Insbesondere in den oben bereits genannten Musik-Montagen bei Auftritten gewinnt die Musik durch die gelungene Präsentation eine weitere Ebene welche in diesen Momenten durchaus zu gefallen weiß.


Ansonsten kann auch die Musik außerhalb dieser Montagen als zweckdienlich aber dennoch im großen und ganzen als in Ordnung beschrieben werden. Besonders in ruhigen Momenten wissen ebenso ruhige Klavierstücke zu gefallen.
Doch leider kann auch dieser in einigen Teilen gute Soundtrack nicht die katastrophale Handlu…


… kommen wir zur Handlung/Charaktere

„Diese Serie hat mich spätestens nach der 11 Episode gebrochen.“
g.mnc 14.10.18


Es ist mir vollkommen unverständlich wie viele dramaturgische Fehler Fuuka Folge für Folge beinhaltet und das keiner der Drehbuchschreiber (falls überhaupt vorhanden) auf die Idee gekommen ist das “fertige“ Skript aus dem Fenster zu schmeißen, zu verbrennen oder anderweitig zu entsorgen.
Kaum eine Folge kommt ohne Logikfehler, unwahrscheinliche Zufälle oder nicht nachvollziehbare Verhaltensweisen einzelner Charaktere aus.
Ohne zu Spoilern möchte ich mich kurz fassen:

Sämtliche Charaktere stellen nicht nur schon zig mal gesehene Stereotype dar, die Autoren haben die beeindruckende Leistung vollbracht, dass sich Keine dieser Karikaturen in irgend einer weise nachvollziehbar verhält.
Die komplette Handlung ist vollkommen um wenige “Höhepunkte“ konstruiert. Dinge passieren hier nicht, weil sie die logische Folge vorangegangener Handlungen waren sondern weil der Autor eine ganz bestimmte Situation herbeiführen wollte.

Ergebnis ist hierbei eine mit unzähligen Plot-holes gespickte Handlung welche selbst für ein Hirntoten nur schwer nachvollziehbar ist.

Ich übertreibe?:

Spoiler

Anbei einige Anmerkungen meinerseits bezüglich deus ex machinas, unglaublich dumme Zufälle und Dinge die keinen Sinn ergeben:


1. Die aller erste Begegnung zwischen Fuuka und Yuu (grausig geschriebenes und unlogisch soziopathisches Verhalten von Fuuka gegenüber Yuu)

2. Wenn Koyoki wirklich all die Jahre in Yuu so unsterblich verliebt war/ist, wieso dann erst der so späte Kontakt? (Ich meine, Ihre gesamte musikalische Existenz ist Yuu´s verdienst/schuld)

3. Die zweite Begegnung zwischen Fuuka und Yuu (ich verweise hierbei auf die Anmerkung in
Punkt 1.)

4. Wieso zu Hölle scheint Yuu ein Twitter Star mit unzähligen Follower zu sein? (Es gibt der “Geschichte“ weder einen tieferen Sinn noch wird das in irgend einer weise thematisiert. Oh ach ja Punkt 9.)

5. Warum wird Makoto zum homosexuellen gemacht? Lediglich um in Episode 2 als Ankerpunkt für eine nicht nachvollziehbare “romantische“ ich sorge mich um dich Szene zwischen Fuuka und Yuu zu dienen? (Familiär wird in seinem Fall eine interessante Problematik angedeutet welche wie auch seine Sexualität nicht weiter verfolgt wird).

(5.2 Mikoto und Makoto, wirklich?)

6. Warum behaart Kazuya so sehr darauf, dass Fuuka dem Leichtathletikclub beitritt, wenn er selbst später ohne große Überlegungen in die Band von Fuuka eintritt? (seine Selbstzweifel der Leichtathletik betreffend werden im späteren verlauf der “Geschichte“ zwar angedeutet aber durch seinen Wiedereintritt in die Band anschließend wieder zunichte gemacht)

7. Wie vollkommen an der Möglichkeit einer Wahrscheinlichkeit vorbei ist der Fakt, dass Tomomi, Yahagi und Hisashi Mitglieder der weltbekannten Band HEDGEHOGS einfach mal eben DA sind und Sie trotz der Tatsache, dass Fuuka und Yuu ihre “größten Fans“ sind, NICHT erkannt werden?!

8. Warum wird mit dem Verschwinden der zwei Bandmitglieder Nico und Tama ein Konflikt innerhalb der Band angedeutet und anschließen Nicht weiter Thematisiert. Und in den letzten Episoden selten dämlich “aufgelöst“. Allgemein hat diese Info absolut keinen Sinn für diese “Geschichte“. (bedenkt was passieren würde, wenn mal eben ein Bandmitglied von Linkin Park verschwinden würde)

9. Wie unbeschreiblich gering ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sara eine der Follower (was noch immer kein Sinn ergibt) von Yuu ist, und sie fast zeitgleich beide von der jeweiligen anonymen Identität erfahren. (NACHDEM wie könnte es auch anders sein ... alle anderen Bandmitglieder fast zeitgleich etwas vorhaben und somit Yuu und Sara alleine lassen!)

10. Wie kommt es, dass beim ersten Auftritt von -the fallen Moon- kein verantwortlicher Lehrbeauftragter Interveniert wenn doch offensichtlich ist, dass Yuu Gefahr läuft von einer Meute vollkommen verrückter Fans gelyncht zu werden. (spätestens nach dem Flaschenwurf hätte etwas getan werden müssen)

11. Szene in Episode 10 bei Minute 6:48.

12. Extrem viele sinnlose Einstellungen von Nahaufnahmen der Augen von Charakteren.

13. Wer zur Hölle ist bei Episode 11 Minute 14:27 dieser Typ im Leichtathletikkurs mit dieser bescheuerten Jacke? Diese ist in dieser Einstellung so extrem unpassend, dass ich für ein kurzen Moment geglaubt habe, die Serie hätte spontan ein Schlaganfall erlitten.

14. Beginn und Ende der Beziehung zwischen Yuu und Koyuki ist die Schuld des egoistischen Verhalten von Yuu, wieso tun Sie in Episode 11 so als wäre absolut nicht passiert?

15. Durch ebenso egoistischen Gründen gründet und verlässt Fuuka die Band, wieso versinken alle anderen Bandmitglieder nach ihrem Ausstieg in Selbstmitleid anstatt auf Fuuka sauer zu sein?

16. Immer noch Episode 11 - Yuu ist der neue Mozart. ...

Etwas bricht in mein Inneren …

17. An freien Tagen zu Abend und sonst eigentlich immer haben Schüler zutritt auf das Dach einer Schule.

18. Ich weiß, Romanze und so. Aber der letzte gesprochene Satz dieser Serie! (Subtilität scheint dieser Serie vollkommen fremd zu sein ...)


Und das warnen nur ein paar der Problemchen welche mir spontan eingefallen sind.


Fazit

Um diesen Schweizer Käse in irgend einer Ebene genießen zu können muss man eine masochistische Ader besitzen. Für gewöhnlich verursacht diese Pachtwork-Arbeit einer Story viel zu große körperliche schmerzen.

Wer im Medium Film ein Flair für trash-Filme besitzt und ein Hang für unfreiwillige Komik sein eigen nennen kann könnte mit dieser Serie seine ganz eigene Art der “Freude“ finden. Alle anderen sollten einen großen Bogen um diese Serie machen.
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
4× Empfehlungen erhalten

Rezensionen – Tsukigakirei

Avatar: g.mnc#7
Tsukigakirei

ruhig, bodenständig, unaufdringlich, intim … und CGI.

Visuell

Bild

Wirklich etwas Besonderes und eines der Gründe, wieso ich mit dieser Serie begonnen habe. Die Optik ist die mit Abstand markanteste Eigenart der Serie und sollte bei vielen Zuschauern für Neugier sorgen.

Grund

Diese Eigenart beginnt meiner Meinung nach schon bei den Hintergründen welche allein durch ihre weich gezeichneten Optiken sich von vielen anderen Serien hervorzuheben weiß. Durch subtile Lichtsetzung werden außerdem oft weiche Kontraste geschaffen welche entweder Atmosphärisch oder Erzählerisch stehst einen Sinn besitzen.

Figur

Diese Subtilität wird bei der zeichnerischen Darstellung der einzelnen Figuren fortgeführt, diese sind wie auch die Hintergründe unaufdringlich und nie überzeichnet, wirken Bodenständig und somit auch sehr nahbar. Proportionen von Körper und Gesicht nähern sich dem Goldenen Schnitt, was diese Nahbarkeit der Figur für den Zuschauer weiterhin verstärkt.

Der gelungene Einsatz von Lichtreflexionen tut hierbei ihr Übriges um den ohnehin schon tollen Eindruck zu verstärken.
Ein großes Manko ist hierbei der extreme Einsatz an CGI Statisten welche allesamt nur unglaublich Hässlich sind und sich außerdem noch in vielen Einstellungen und sogar in einzelnen Bildern oftmals Doppeln. Ein wirklich lächerliches Bild wird einem dann geboten, wenn in einer Totalen sich CGI und bewegte Zeichnung überschneiden. In solchen Situationen wirkt das Bild meist unfreiwillig komisch was bei der Erzählart und Thematik negativ ins Gewicht fällt. Hier wäre weniger wirklich mehr gewesen. Leider stört das CGI bei zunehmender Lauflänge massiv was leider nachhaltig ein schlechten Licht auf die meiner Meinung nach Guten Animationen wirft.


Ton

Wie das Bild verhält sich auch die Musik sehr zurückhaltend und kommt zum Einsatz, um Bilder zu verstärken und oder eine gewisse Stimmung zu transportieren.

In den besten Momenten ist besonders das Zusammenspiel zwischen Musik und Bild zu loben. Denn die Musik in Tsukigakirei schafft es extrem gut sich bewusst zurückzuhalten und erst dann zu erscheinen, wenn es notwendig ist.
Die Serie schafft es durch die An und Abwesenheit von Musik (also durch die richtige Setzung von Musik und Stille) unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen und dem Klang in bestimmten Einstellungen damit große Bedeutung zu geben. Das Ende der dritten Episode ist hierfür Inszenatorisch besonders hervorzuheben.
Ebenfalls ist mir der oftmals gut angepasste Schnitt in Relation zur Musik aufgefallen. Hierbei finde ich das Ende von Episode 5 besonders gelungen.

Handlung

Kurz.
… Junge liebt Mädchen und umgekehrt. Später kommt noch jemand hinzu... Punkt.
Die Geschichte und Ihre Höhepunkte sind auf dem Papier bei weitem nichts Besonderes/Neues. Eine solche Geschichte wurde, wird und wird in Zukunft weiterhin mit ähnlichen Elementen erzählt werden.
Prämisse und Grundhandlung stellen in Gegensatz zur Musik und dem Bild meiner Meinung nach nichts Besonderes dar und liegt somit leider hinter möglichen Erwartungen zurück (Unterschiede wie Mittel statt Oberstufe schenke ich mir hierbei).
Dennoch fesselt die Handlung.
Denn es kommt nicht darauf an Was uns erzählt wird sondern um das Wie. Das Bild und die Musik transportieren eine solch ruhige und Intime Atmosphäre, dass allein die Inszenierung diese schon so oft erlebte Geschichte eine Identität gibt und sich daher erfrischend anders anfühlt.

Entwicklung

Schwerpunkt liegt hier klar auf die zwei Protagonisten Kotarou und Akane, welche daher klar eine Charakterentwicklung erkennen lassen. Durch diese Fokussierung wird in den 12 Episoden der charakterlichen Entwicklung beider Protagonisten genug Zeit gegeben sich zu entfalten was stets zu logischen Verhaltensweisen führt (natürlich ist klar, das Tsukigakirei ein fiktives Werk ist und begriffe wie „logisches Verhalten“ in Kontext einer Animeserie und des damit verbundenen Genre betrachtet werden muss). Folgehandlungen gehen daher organisch ineinander über statt staccatoartig von einen zu anderen Extrem zu springen.

Natürlich gibt es auch hier die Standard Statistenfreunde welche hauptsächlich als comedy relief dienen oder als Bindeglied von einen zur anderen Handlungsstrang dienen und … naja vorhanden sind.

Fazit

Tsukigakirei erzählt in nur 12 Folgen einen ruhigen Beginn einer aufkeimenden Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen Menschen welcher wenig wünsche offen lässt und wie ich finde sehr gut unterhält.

Gravierende Schwächen sind rar gesät und außer einen zu ausufernden Nutzen von CGI Statisten gibt es wie ich finde wenig was das gute Seherlebnis schmälern könnte.

Wer Lust auf einer ruhigen, kurzen, romantischen Geschichte ohne all zu große abschweife und einen konstant entspannten Erzählrhythmus hat wird mit Tsukigakirei seine entspannte Freude haben.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Rezensionen – Masamune-kun’s Revenge

Avatar: g.mnc#8
Masamune´kuns Revenge
Die Ausgangssituation der Geschichte ist erfrischend anders. Aber …

Animationen
OK. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Charaktermodelle sind alle detailliert und nett gemacht, aber nichts Neues. Die Hintergründe Einfach (fast schon steril) aber dem Zweck entsprechend ausreichend. Bewegungen werden ausreichend Flüssig dargestellt.Richtig hässlich wird die Serie aber bei den Statisten. Klar, natürlich erwarte ich unausgereiften Charakterzeichnungen und zu meist sind sie auch genau das. Wirklich hässlich wird es, wenn CGI zu Einsatz kommt, denn dann werden uns Statisten aus der Modellierhölle präsentiert.
Steif, einfach nur unbequem sichtbare Modelle aus der Hölle.
 
Musik
Wirklich nichts Besonderes, keines der Soundtracks ist bei mir hängengeblieben. Die Art und der Einsatz der Musik ist absolutes Mittelmaß. Weder besonders gut noch auffällig schlecht. Wie auch schon die Animationen - OK.
 
Geschichte
Wie zu Beginn schon angedeutet ist die Ausgangssitiation der Geschichte interessant, zwar erfindet Masamune´kuns Revenge das Rad nicht neu, aber genau dieser Kniff (Motivation des Protagonisten) sorgte dafür, dass ich mit dieser Serie angefangen habe.
Ohne zu Spoilern kann ich nur so viel sagen: Die Geschichte ist leider eine Ansammlung an Story-Klischees und gibt sich somit erstaunlich wenig Mühe diese an sich gute Anfangsbedingung Interessant fortzuführen.
Ein paar Schlagworte um deutlich zu machen, was ich damit meine und mit welchen Elementen Masamune´kuns Revenge seine Geschichte erzählt:
Kindheitsfreunde (gähn.), Sportschuppen, Maid, Strand, Mann (oder Frau?), Kind (Ähm nein Frau !?), unbekannte Schönheit. Das war´s … wer schon mal eine Standard Romcom gesehen hat wird viele (wenn nicht alle) Elemente einer solchen hier wiedererkennen.
Mit Ausnahme von 2 Episoden erzählt Masamune´kuns Revenge seine Geschichte zu uninteressant und mit viel zu wenig eigener Identität. Und kann somit nur selten gut unterhalten.
 
Charaktere
Leider spiegeln die Charaktere die Geschichte wieder. Mit 2 Ausnahmen sind alle Charaktere austauschbare Klischees ohne auch nur ein funken an Identität. Und was fast noch schlimmer ist, es findet keine Charakterliche Entwicklung statt. Die Charaktere befinden sich bei Folge 12 immer noch genau dort, wo sie auch bei Folge 1 waren. Ärgerlich.
Und was im Verlauf der Geschichte mit Aki Adagaki passiert hat mich einfach mit dem Kopf schütteln lassen. Dieser Charakter ist nicht nur eines der am häufigsten benutzten und somit langweiligsten Klischees das es gibt, nein Masamune´kuns Revenge schafft es tatsächlich das sich ein so simpler Charakter auch noch nicht nachvollziehbar verhält.
Die einzigen zwei Lichtblicke sind der Protagonist Masamune Makabe und seine Mitschülerin Neko Fujinomiya.
Masamune ist ein grandioser Narzisst der niemals müde wird einem das vor Gesicht zu führen. Dank dieser Charakterlichen Eigenart musste ich tatsächlich einige Male lachen.
Neko Fujinomiya ist interessant, weil bei Ihrer Einführung ich Sie sofort als schon 1000-mal gesehenes Klischee erkannt und abgestempelt hatte in den 2 besten Episoden passiert mit Ihr aber etwas, was mich tatsächlich sehr überrascht hat. Hier wird das Klischee verwendet um den Zuschauer zu überraschen, und aus Neko ein echter und vor allem nachvollziehbarer Charakter zu schaffen.
 
Stil
Austauschbar – Nicht vorhanden.
 
Fazit
Das größte Problem der Serie ist die Nichtexistenz einer Eigenen Identität. Sie tut genaudas was viele Serien vor Ihr getan haben ohne auch nur im Ansatz eigene Akzente zu setzten. Diese Austauschbarkeit spiegelt sich leider in fast allen Aspekten der Serie wieder.
Ausnahmen sind hierbei die vorhin schon angedeuteten 2 Episoden, welche ich Persönlich großartig fand. Denn genau dort tut die Serie genau was sie sollte, dort erzählt sie Ihre Geschichte nachvollziehbar, scharmant und mit dem gelungenen Einsatz von Musik und Stille. Leider zu wenig um von meiner Seite aus eine Empfehlung auszusprechen.

Wer von Typischen Romcom Serien nicht genug bekommen kann wird auch bei Masamune´kuns Revenge genau das erhalten was er/sie möchte. An alle die etwas mit mehr Substanz suchen werden Enttäuscht.
 
Bewertung
4/10
    • ×11
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
  • Kontaktieren
  • Gästebuch
  • Freundschaft

Datenbank

Forum

Themen14Beiträge16

Personalisierte Listen

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden.

Freunde

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden.

Clubs

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden.
Discord