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Rezensionen

Rezensionen – My Stepmom’s Daughter Is My Ex

Avatar: Dango448#1
Der Anime ist zu Beginn sehr fade, weder Charaktere noch Story oder die Inszenierung können großartig überzeugen und es verläuft sich schnell in Langeweile und Monotonie. Auch sind die Zeitsprünge etwas zu willkürlich und unpassend, man tut gerade so als wären Jahrzehnte dazwischen, gerade weil die Protagonisten in einer unbeschreiblichen Melancholie schwelgen, wenn sie sich daran zurückerinnern. Dabei liegen teilweise nur ein paar Monate dazwischen, was einfach nur irritierend und unpassend ist. Das Setting könnte schon einiges hergeben, vor allem im Bereich Comedy, doch nutzt man dieses Potenzial nicht, was dafür sorgt, dass beim Schauen ein völlig anderes Bild entsteht, als der Titel des Animes erwarten lässt. Erst im späteren Verlauf, ungefähr zu dem Zeitpunkt als Isana Higashira (die mit den großen boobies/oppai) auftaucht und die Protagonisten endlich über ihren Schatten springen, um mit ihrer Vergangenheit, welche gerade einmal 1 bis 2 Jahre zurückliegt, ins Reine zu kommen, fängt der Anime an interessant zu werden. Und auch erst ab diesen Punkt bekommt man endlich mal ein paar tiefere Facetten der Charakter zu Gesicht, welche nicht nur rein oberflächlich sind. Doch hat man diesen Punkt erreicht und beginnt ein wenig Interesse zu zeigen, endet der Anime auch schon, was mich zu Beginn wenig gestört hätte, aber am Ende doch schon ein ganz klitzekleines bisschen schade ist, vielleicht. Es wäre zudem schön gewesen, hätte man die Light Novels unseres Bücher-liebenden Messis, Mizuto, nicht nur als Werbereklame missbraucht, sondern hier und da vernünftig und sinnig in die Story mit eingebunden.
Eins noch zum Schluss, ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass sich wohl jeder ein Kumpel wie Isana wünscht, ganz ohne Hintergedanken, ehrlich.
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Rezensionen – A Place Further Than the Universe

Avatar: Dango448#2
A Place Further Than The Universe, ein, objektiv betrachtet, wahrscheinlich wirklich guter Slice of Life (SoL) & Drama Anime mit sympathischen Charakteren, einem nicht zu gehetzten und realistischen Story-Verlauf, gutem Animationsstil und einer eher untypische Idee. Der namensgebende Ort, welcher weiter entfernt ist als das All, ist die Antarktis. Unsere Protagonisten wollen eine Expedition zu eben dieser machen. Jeder natürlich aus seinen ganz eigenen, mehr oder weniger verständlichen, Gründen. Diese gehen von 'Finden der verschollenen Mutter' bis hin zu 'Einfach mal was Großes im Leben machen'. Der Verlauf, dieses Ziel zu erreichen, ist, entgegen meiner anfänglichen Erwartung, in keinster Weise überstürzt oder unrealistisch dargestellt. Was man meiner Meinung nach nur Shirase zu verdanken hat, da sie die Einzige ist, die für mich einen verständlichen Grund hat, dieses komplexe, kostspielige und fast unmögliche Vorhaben zu erfüllen: Ihre verschollene Mutter zu finden. Allein deswegen geht es hier weit über eine, von Oberschülerinnen dahin-gesponnene, Idee hinaus und man bekommt tatsächlich einen richtigen, handfesten Plan für eine konkrete Umsetzung dieses Unterfangens gezeigt. Was den Anime für mich dadurch von anderen etwas abhebt, da man so nicht schon von Beginn an abwinkt und denkt ''Das schaffen die doch eh nicht''.
Trotz der ganzen schönen Worte ist mir der Anime sehr sauer aufgestoßen. Um es mal schön auszudrücken, er verlässt sich zu sehr auf bestehende Klischees, was Charakter, wie auch Story-Verlauf gleichermaßen betrifft, welche man schon viel zu oft in ähnlichen Animes gesehen hat und erzeugt Drama, wo eigentlich keins hingehört.
Ich drifte jetzt vielleicht ein bisschen ab aber egal. Für mich hat dieser Anime einen Nerv getroffen, einen schlechten Nerv. Ich bin ein wirklich großer Fan von SoL und Drama Animes, die beiden Genres zählen zu meinen Lieblingsgenres. Als ich vor vielen Jahren meine ersten SoL/Drama Animes schaute, war alles noch gut, neu und vor allem anders, im Vergleich zu westlichen Serien/Filmen. Einfach ein paar Personen nehmen und diese irgendwas Alltägliches machen lassen und ein bisschen Drama einfließen lassen reicht meist eben nicht aus, um gut zu unterhalten. Es braucht eine Seele. Die Mischung aus Alltag, Drama und Melancholie muss einem durch die verschiedensten Phasen der Emotion bringen. Lachen, weinen, gespannt und neugierig sein, all das muss man beim Zuschauen der Charaktere empfinden können, wie sie selbst (ein gutes Beispiel ist hier z. B. Non Non Biyori). Man wird dran erinnert, was man sich doch selber alles so im Leben vorgenommen aber nie erreicht hat oder wie schön doch alles „früher“ war. Vielleicht kommt einem auch die Frage nach dem Sinn seines Lebens. Aber am Ende bleibt immer eine gewisse Leere und man will sich am liebsten in ein dunkles Loch verkriechen. Oder einfach weitere solcher Titel schauen, um zu sehen, wie die nächsten Protagonisten sich an ihrem Leben erfreuen und man davon vielleicht etwas auf sich übertragen kann, um mit dem glücklich zu werden, was man ist/hat. So geht das dann in einer schier endlosen Schleife weiter. Doch irgendwann, wenn man zum zigsten mal gesehen hat, wie Drama aus etwas gemacht wird, dass eigentlich keins ist, wie Charaktere in die immer selben gefühlt fünf Schubladen gesteckt werden oder wie kurz vor der Erfüllung eines ihrer Ziele nochmal ein tiefer Rückschlag kommt, welcher meist der dramaturgische Höhepunkt ist, nur um dann doch in einem „Happy End“ zu verlaufen, ist man einfach nur noch genervt und/oder gelangweilt. Es ist halt immer dieselbe Struktur und dieselben Klischees, alles nach Schema F. Irgendwann, wie in meinem Fall halt bei diesem Titel, ist man nicht mehr nur genervt, sondern empfindet einen regelrechten Hass, einen Hass dagegen, dass immer alles gleich ist und sich keiner etwas Neues traut, aber vor allem, dass alles so vorhersehbar und unnötig ist. Der Hass ist bei mir sogar so groß gewesen, dass ich diese beschissene Rezension schreiben musste. Dieser Anime hatte einfach das Pech, dass ich beim Schauen zu eben diesen Schluss kam. Da er auch wunderbar jedes der SoL- und Drama-typischen Klischees vereint und dahingehend absolut nichts Neues macht. Er ist für das, was er sein will, wahrscheinlich ganz ok, aber irgendwann ist man von diesem immergleichen Schema einfach nur noch genervt und kann darin keine vernünftige Unterhaltung mehr finden.
Ich will den Anime jetzt natürlich nicht deswegen verurteilen, nur weil er das Pech hatte in einer meiner Launen zu geraten, weswegen ich mich einer Bewertung enthalte. Ist schon irgendwie traurig wie sich immer auf altbewährtes verlassen wird, solange bis man es einfach nur noch hassen kann.
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Rezensionen – Elainas Reise

Avatar: Dango448#3
Die Reise einer jungen, leicht arroganten und klugen aber unerfahrenen Hexe, welche uns nicht nur in die verschiedensten Länder oder durch die unterschiedlichsten Märchen führt, sondern auch mit ihrer Magie verzaubert.

Als Kind liebte Elaina die Geschichten aus der Tagebuch-Reihe „Nikes Abenteuer“, welche von den Abenteuern der reisenden Hexe Nike handeln. Sie war so sehr von den Erzählungen angetan, dass sie es sich zum Ziel setzt, später einmal selber zu einer großen Reise aufzubrechen und die Erlebnisse in ihrem ganz eigenen Tagebuch festzuhalten. Dieses Konzept ist das Grundgerüst der Serie, man bekommt nicht irgendwie oder irgendwelche Geschichten zu sehen, sondern die, die sie in ihrem Tagebuch niedergeschrieben hat.

Mit nur 14 Jahren hat sie als jüngste bekannte Absolventin die Ausbildung zu einer Hexe geschafft, was ihr allerdings mehr Neid als Ruhm einbrachte und anfänglich für einen Dämpfer ihrer Reise sorgte. Schlau, talentiert und zielstrebig wie sie ist, ließ sie sich davon aber nicht weiter aufhalten und machte sich auf, die große Welt, mit all ihren Geschichten, zu erkunden. Während ihrer Reise trifft sie auf die unterschiedlichsten Leute, Orte und sogar hin und wieder auf alte Bekannte. Eine mysteriöse, zerstörte Stadt, in der ein Monster wütet, Menschen-verschlingende Pflanzen oder ein Reich, in dem niemand lügen kann, sind nur eine handvoll Beispiele, wohin uns ihre Reise führt. Jeder Ort und jedes treffen mit anderen Menschen ist einmalig und lehrt sie neue Ansichten, Erfahrungen und moralische Werte.
Natürlich bekommt sie nicht nur die guten Seiten der Welt gezeigt, sondern wird, trotz ihrer überragenden magischen Fähigkeiten, auch mit Situationen konfrontiert, bei denen sie die Leiden und die Trauer Anderer nicht verhindern kann und sie sich ihrer Unerfahrenheit bewusst wird. Auch muss sie sich mit weniger erfreulichen Dingen wie etwa Vergänglichkeit, Rache oder Mord auseinandersetzen und diese, so sehr es sie auch schmerzt, akzeptieren. Wer also angst hat, die Serie könnte zu kindlich sein, den kann ich beruhigen, viele der Geschichten sind unter der simpel-scheinenden Schicht sehr komplex und tiefgründig, wodurch sie viel Platz für eigene Interpretationen lassen. Man wird bewusst dazu angeregt sich über die einzelnen Folgen Gedanken zu machen und sie nicht einfach nur stumpf zu konsumieren. Viele der Probleme auf die sie während ihrer Reise trifft, weisen meist starke Parallelen zu Geschichten ihrer Kindheit auf, wo es immer eine Moral aber nicht immer ein „Happy End“ gab. Zu den einzelnen Geschichten gibt es keine Einleitung oder lange Vorgeschichte, man bekommt nur das zu sehen, was Elaina auch mitbekommt. Es wird in vielen Fällen bewusst offen gelassen, was mit den Leuten passiert, denen sie begegnet, bzw. welche Konsequenzen deren oder ihre eigenen Handlungen mit sich ziehen, sobald sie den Ort verlassen hat. Mir persönlich gefällt gerade das sehr gut, da so die Immersion, dass man gerade Elainas Tagebuch ,,liest‘‘, um einiges intensiver wird und man wirklich das Gefühl bekommt, sie tatsächlich auf Schritt und Tritt zu begleiten. Diese Nähe hat auch noch einen anderen, für mich sehr entscheidenden, Vorteil: Genau wie bei Kikis kleiner Lieferservice oder Flying Witch, liebe ich es einfach, wenn man alles rund um Magie und Zauberei so verpackt, dass es beim Schauen so gut wie gar nicht als etwas „übernatürliches“ auffällt bzw. als „normal“ wahrgenommen wird und so das Gefühl verstärkt, das Gezeigte könnte wirklich so passiert sein.
Man sollte jetzt natürlich nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wurde, der Anime ist vollgepackt mit Märchen/Fantasy-Klischees, man hat viele der vorkommenden Ideen schon mal irgendwo gesehen und die meisten der Plots sind auch nicht gerade unerwartet. Elainas Charakter entwickelt sich leider trotz der vielen Erfahrungen, die sie sammelt nicht wirklich weiter und ihre Naivität gepaart mit leichter Selbstüberschätzung bleibt uns bis zum Ende erhalten, was wirklich sehr schade ist, da während ihrer Reise nicht nur ein paar Wochen, sondern mehrere Jahre vergehen. Dieser Anime hat mich allerdings trotz allem mit seinen wunderschönen und liebevoll erzählten Geschichten verzaubert und gänzlich in seinem Bann gezogen und ich hoffe, dass er das auch bei vielen Anderen noch schafft. Wer denkt die Geschichten der Serie sein schon magisch und fantastisch genug, der sollte sich unbedingt den von ChouCho gesungenen Ending Song Haiiro no Saga nach jeder Folge anhören, welcher einen noch einmal in eine ganz eigene Welt entführt und die Folgen perfekt abschließt.
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Rezensionen – Interspecies Reviewers

Avatar: Dango448#4

Interspecies Reviewers, hier ist der Name Programm.

Der Anime spielt in einer typischen Fantasy-Welt, wie man sie schon zu Haufen gesehen hat, mit allen möglichen und erdenklichen Wesen, kommt aber mit einer ebenso simplen, wie auch unverbrauchten Idee, welche nicht nur wunderbar in das Fantasy-Genre passt, sondern bisher auch gänzlich gefehlt hat.

Man begleitet eine vierköpfige Gruppe professioneller „Reviewer“ (bestehend aus einem Mensch, ein Elf, ein Halbling und ein Engel), welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, den gesamten Kontinent zu bereisen, um die verschiedensten Bordelle aller möglichen Spezies aufzusuchen und zu testen.
Nachdem das passende Ambiente gefunden und der Preis verhandelt ist, machen sie sich ans Werk. Jedes der Wesen, ob Harpyie, Slime, Pilz, Zyklop, Fee und was eine Fantasy-Welt halt noch so alles an Kuriositäten zu bieten hat, wird von ihnen auf ihre Vorzüge, Besonderheiten und eventuellen Nachteile beim Geschlechtsakt analysiert, bewertet und am Ende kurz und prägnant in einer Review zusammengefasst. Dadurch dass jeder der vier unterschiedliche Vorlieben, Werte und Interessen hat, bekommt man nicht nur ein breites Spektrum an verschiedenen Reviews, sondern auch eine detailliertere Analyse der jeweiligen Spezies.
Inhaltlich kommt der Anime ohne ersichtliche Story oder etwaiger Charaktertiefe daher, braucht es aber auch nicht. Die Idee, andere Spezies nach ihrem Können beim Liebesspiel zu bewerten, bietet eine etwas andere Sicht auf das sonst so verbrauchte und Klischee-belassene Fantasy-Genre und ist interessant genug, um auch so zu unterhalten.
Wer allerdings schon mit Titel wie Monster Musume nichts anfangen konnte und keinen Reiz oder Unterhaltungswert darin sieht, wie andere Wesen und Kreaturen als „Lustobjekt“ herhalten müssen, der wird auch hier definitiv kein Spaß daran haben.
Ein kleiner Minuspunkt ist für mich (auch wenn es das ist, was den Anime ausmacht), die verherrlichende Darstellung der Prostitution. Weltweit werden Frauen, leider auch heute noch, zur Prostitution gezwungen (auch in Deutschland) und es gibt nur sehr wenige die es wirklich freiwillig machen. Ein solch gesellschaftskritisches Thema so zu verherrlichen, könnte bzw. wird mit Sicherheit den ein oder anderen etwas sauer aufstoßen.

Fazit:
Der Anime setzt konsequent das um, was der Titel verspricht und lässt dabei (sofern man nicht die zensierte Fassung schaut) kein schmutziges Detail aus.

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Rezensionen – Yosuga No Sora: In Solitude Where We Are Least Alone

Avatar: Dango448#5

Vorwort zu AniMoon

Sich Yosuga no Sora als erste Lizenz zu sichern ist vielleicht die beste und gleichzeitig die schlechteste Wahl, die man hätte treffen können. Der Anime ist, nach eigener Aussage, recht umstritten, was ich nach dem Schauen recht gut verstehen kann, wenn dem wirklich so ist und diese Aussage nicht nur als Marketing genutzt wurde. Viele würde den Anime vielleicht nicht einmal in ihre aS Liste aufnehmen, selbst wenn sie ihn sich angesehen hätten, aufgrund seiner evtl. zu anzüglichen und freizügigen Stellen, geschweige denn 100-120€ dafür auszugeben um ihn sich ins Regal zu stellen, somit ist es rein aus finanzieller Sicht wahrscheinlich nicht die beste Wahl gewesen, allerdings ist es meiner Meinung nach, zwar ein sehr gewagter, aber vorallem mutiger Schritt um direkt zu zeigen Wir wollen uns abheben.
Ich bewundere diesen mutigen Schritt, einen so riskanten Titel, abseits vom Mainstream, als erste Lizenz zu wählen. Ohne das als gut oder schlecht zu beurteilen, für mich ist das definitiv Grund genug gewesen dem Publisher eine Chance zu geben und gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, wie den bereits etablierten Publisher.

Yosuga no Sora die erste Anime-Lizenz von AniMoon und nach eigener Aussage, eine recht umstrittene dazu.
Es fällt extrem schwer diesen Anime zu bewerten, nicht etwa wegen einer unverständlichen Story, schwankender Qualität oder schwer einschätzbaren Charakteren, sondern viel mehr, weil es schwerfällt, als was man ihn bewerten soll. Seine größte Stärke, also das was ihm von anderen Titel und den Mainstream abhebt, ist in meinen Augen leider auch seine größte Schwäche.
Versucht man ihn als Drama oder eher sentimentales Drama, als was er hier gelistet ist, zu bewerten kann man nur schwer ein Urteil fällen, da der Anime in seinen 12 Folgen vier verschiedene Routen zeigt die jeweils auf ca. 4 Folgen beschränkt werden, was leider auf Grund der umfangreichen Vorlagen nicht im Ansatz reicht um die Story, das damit verbundene Drama und vor allem die Handlungen und Emotionen der Charakter vernünftig herüberzubringen, weswegen es mir nicht wirklich gelungen ist, mich emotional auch nur in eine der Geschichten hinein zu denken, was für mich der größte negative Punkt an dem Anime ist.
Allerdings, wie schon erwähnt, ist eben auch genau dies seine größte Stärke. Versucht man den Anime nämlich als eine Visual Novel Umsetzung zu bewerten, gibt es wohl keine konsequentere Umsetzung, die man hätte wählen können. Entgegen anderen Visual Novel Umsetzungen wie etwa Clannad, wird sich hier nicht auf eine Route fixiert, sondern es werden mehrere gezeigt, was natürlich viel mehr an das Schema einer Visual Novel herankommt, bzw. eigentlich die beste Art ist, eine als Anime umzusetzen. Natürlich merkt man auch hier, wie der Zeitmangel die Qualität mindert, da es halt nicht möglich ist, in nur 4 Folgen vollständig, umfangreich und qualitativ ansprechend eine Route umzusetzen. Die einzelnen Routen haben Potenzial für mehr, dies kann halt nur nicht genutzt werden, vielmehr scheint es mir so, als hätte man sich auf klischeehafte und überdramatisierte Situationen verlassen, welche man auch ohne viel Zeit versteht und schon zu dutzenden in anderen Serien gesehen hat, was zur Folge hat, dass man den Charakterentwicklungen, gerade von Haruka und Sora, in den einzelnen Abschnitten nur schwer folgen kann und es nicht leicht fällt, diese nachzuvollziehen ohne die Visual Novel Vorlage zu kennen. Gerade weil einige Episoden mehrere Male genutzt werden, kann man die unterschiedlichen und sich ändernden emotionalen Handlungen der Charaktere nur schwer nachvollziehen.

Kommen wir zu der „Freizügigkeit“ des Titels. Diese wurde subtil aber konsequent untergebracht. Wer hier Ausmaße eines „Hentais“ erwartet der liegt zwar falsch aber auch nicht ganz daneben, was hier gezeigt wird, geht weit über dass, was man aus „normalen“ Ecchi Titeln gewohnt ist, hinweg. Die erotischen Szenen sind keineswegs plump oder als reiner „Fan-Service“ eingebaut, sie zeigen, gut in Szene gesetzt, das, wo sich andere nicht herantrauen. Man bekommt hier ganz direkt und unverblümt gezeigt, dass man hier eben kein standard Romance/Drama Titel oder Disney Film vor sich hat, wo Händchen halten oder Küssen die höchste und endgültige Ausdrucksweise seiner Gefühle ist, hier scheut man kein Scham und zeigt dass, was danach kommt: den Sex.
Für manche ist es vielleicht zu obszön und wer für sowas nicht offen oder zu verklemmt ist, der wird sich hier auch gewaltig dran stören, ich empfinde dies allerdings nicht als störend, sondern vielmehr als realistisch, natürlich und lobe den Mut, so etwas unterzubringen.

Fazit:
Ein endgültiges Urteil und ob oder wem man diesen Titel Empfehlen kann, ist mir leider nicht so wirklich möglich. Wie anfangs erwähnt ist der Titel zu schwer einzuschätzen, Vor- und Nachteile überschneiden sich so stark, dass ich mich nicht entscheiden kann ob diese nun gut oder eher schlecht für den Anime sind. Für jemanden der die Visual Novel kennt, ist es vielleicht eine gelungene Umsetzung welche mehrere Routen bedient (was ich so noch nie woanders gesehen habe), für Leute welche die Visual Novel allerdings nicht kennen, hat man hier ein Titel der zwar recht gehetzt und klischee-überladen wirkt, sich aber trotzdem von anderen Titel dadurch abhebt, dass er ein „erwachseneres“ Publikum anspricht und trotz Erotik weit von anderen Ecchi Titeln entfernt ist.
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Rezensionen – Armor Shop for Ladies & Gentlemen

Avatar: Dango448#6
Wer eine Vorliebe für 16-Bit RPG's hat und dem das typische Klischee, je knapper die Kleidung, desto besser die Werte, bekannt ist, der darf hier gerne mal einen Blick drauf werfen.

Der Anime spielt in einer Rollenspiel-typischen Welt, wie man sie etwa aus Final Fantasy 1-5 oder Dragon Quest kennt und begleitet den jungen Kautz der einen Job sucht und zufällig in den Rüstungsladen namens „Armor Shop for Ladies & Gentlemen“ landet, der von Narden geführt wird, dessen oberste Priorität es ist, nur Ausrüstung von höchster Qualität zu verkaufen und die beim Anschauen eine Augenweide sind, sprich: je knapper, je besser. Diese hochwertigen Rüstungsteile verkauft er allerdings zu einem Spottpreis, entsprechend steht das Geschäft kurz vor dem Bankrott, die Aufgabe von Kautz ist es, dies zu ändern und Ordnung, System und eine gute Verkaufsstrategie in den Laden zu bringen, damit dieser Umsatz macht. Allerdings arbeitet noch die schöne Lilietta in dem Laden, die ihn das ein oder andere Mal den Kopf verdreht, da sie für einige der Teile als Model fungiert.

Der Anime bietet viele kleine und lustige Anspielungen an ältere RPG's, so sind z. B. auch einige Szenen in einer RPG-typischen 16-Bit Grafik, mit entsprechenden Textboxen, dargestellt. Jede Folge geht, zieht man das Opening und Outro ab, nur ca. 2:30 min. und ist somit schnell geschaut, von daher kann man auf jeden Fall mal reinschauen.
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Rezensionen – Crossing Time

Avatar: Dango448#7
Das Schema jeder Folge ist dasselbe: zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts, Berufs und/oder Stands treffen vor einer Bahnschranke aufeinander, begleitet wird dies von den inneren Monologen und Gedanken der jeweiligen Personen. Die Szenen könnten nicht allgegenwärtiger und realitätsnaher sein und mit Sicherheit stehen auch jetzt gerade irgendwo irgendwelche Menschen vor einer Bahnschranke, mit ihren eigenen (vielleicht wirren) Gedanken über irgendetwas oder über die wartenden Mitmenschen neben ihnen.

Ich finde hier wird in ziemlich perfekter und authentischer weise eine aus dem Leben gegriffene Situation dargestellt und auf die Zeit des nahenden und vorbeifahrenden Zuges beschränkt, was in dem Fall nur ca. 2 Minuten sind, mehr braucht es aber tatsächlich auch nicht, um sich in die jeweilige Szene rein zudenken, sei es nun die wirren und sinnfreien Gedanken von 2 Oberschülerinnen die eine Verrückte Idee haben um selbst beim Warten vor der Bahnschranke ihre „Jugend“ zu genießen oder ein Lehrer, der eine seiner Schülerinnen trifft und auf peinliche weise versucht mit ihr eine Konversation anzufangen oder zwei Geschwister die auf dem Heimweg, statt zu reden, lieber via Handy miteinander Chatten, die Szenen sind realistisch und nachvollziehbar aufgebaut und vielleicht hat der ein oder andere ja sogar selbst schon einmal so eine Situation erlebt.

Wer Slice of Life Animes ohne große Handlung, Dramatik oder Sinn mag, der kann sich die 2-3 Minuten pro Folge ruhig antun und reinschauen, bereuen wird man es dann nicht.
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Rezensionen – Flying Witch

Avatar: Dango448#8
Als ich diesen Anime schaute musste ich an eine etwas erwachsenere version von Kikis kleiner lieferservice denken.
Es geht (ziemlich genau wie bei kikis kleiner Lieferservice) um eine 15 jährige Hexe (Kiki war 13) namens Makoto und ihre schwarze Katze, die von zu hause ausziehen muss um sich selbstständig zu machen. Da dies Natürlich in der heutigen Zeit nicht ganz so einfach ist macht sich Ihre Mutter große sorgen. Deswegen soll Makoto erst mal die Schule abschließen und bei Verwandten unterkommen.
Also macht sich Makoto auf den weg zu ihren Cousin, den sie das letzte mal vor 6 Jahren getroffen hat, um bei ihn, seiner kleinen Schwester, seiner Mutter und seinem Vater zu leben.
An diesen punkt beginnt der Anime.

Es ist ein typischer Slice of life anime, bei dem man Makoto durch ihren Hexen Alltag begleitet, und der zwischendurch mit ein paar witzigen sprüchen und Situationen aufgelockert wird. (Die meistens durch Makotos Schwester [ebenfalls eine Hexe] entstehen).
Zu dem Typischen Slice of life Elementen kommen noch ein hauch von Zauberei die den Anime ein leichten Fantasy touch geben, wie beispielsweise das fliegen auf ein Besen (typisch Hexe halt ^^) und das Sprechen mit Tieren.  Wobei dies vorsichtig und dezent eingebracht wird so das es beim schauen nicht auffällig Übernatürlich, sondern ziemlich ,,Normal'' wirkt, was dazu beiträgt das der Anime trotz Zauberei nicht Unrealistisch wirkt. 

Fazit:
Es ist ein Wunderschöner Anime um den Alltag und den Abenteuern einer Hexe und Ihren Freunden. Wer hier ein friedlichen, ruhigen und Schönen Slice of life Anime mit ein hauch Zauberei erwartet, ist Gold richtig! 
Da die Folgen so gut und schön gemacht sind, und praktisch nahtlos ineinander übergehen, kommt man ziemlich schnell am ende an und fragt sich wo die 12 folgen hin sind^^
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