Avatar: oOtobiOooOtobiOo

Über mich

Beschreibung

                                                 Willkommen auf meinem Profil!

Ich will mich euch kurz vorstellen (ich weiß es ist ein ziemlich langweiliger Einstieg... Aber mir fällt nix Gutes ein ):
Ich bin 20 Jahre alt und bekennende Jungfrau (was meint ihr, was ich hiermit wohl meine...?). Als Person bin ich eigentlich recht uninteressant: neben meinem dauerhaft praktizierten Misanthropismus, der Gefühlskälte und der Art, auf - teils unangenehme Weise - ehrlich wie direkt zu sein, bin ich für viele wohl schlicht als ein Arsch einzustufen. Wer sich dann aber die Mühe macht, mich besser kennenzulernen, der wird - so hoffe ich doch - feststellen, dass ich nicht so schlimm bin, wie diese Selbstcharakterisierung jetzt vermuten lässt!
Was kann man noch zu meiner Person sagen... Genau! Ich bin ein Star Wars-Nerd: ich lese die Bücher des Expanded Universe (EU) und bin stolzer Besitzer einer 1:1 Replik eines Lichtschwertes (fragt mich bitte nicht, was man damit anfangen kann oder warum man darauf stolz sein sollte). So solltet ihr euch mich aber bitte nicht vorstellen! Seit kurzem lässt sich auch das Sammeln von Anime-Figuren zu meinen, den Sinn zu hinterfragenden, Hobbys zählen.

Zu Animes und VN´s bin ich, und das will ich hier noch erwähnen, recht spät gekommen. Im Grunde genommen bin ich noch kein ganzes Jahr dabei - ein "Frischling" also - und habe mehr aus Langeweile damit angefangen (die obligatorischen und rückblickend eher peinlichen RTL II Erfahrungen lasse ich hier mal außen vor). Als Erstes bin ich, durch stupides "Rumklicken" in youtube, auf Special A gestoßen. Meine Begeisterung für Animes kannte ab diesem Moment keine Grenzen mehr. Es folgten unbestrittene Highlights wie Clannad und Clannad After Story, Kanon und viele weitere. Alles was ich sehe, ist - diesen Anfängen sei gedankt - im Drama- und Romance-Genre verhaftet (aktuell eher nicht mehr so sehr wie damals - ich erweitere gerade meinen Horizont).

Im Folgenden findet ihr eine kleine Zusammenstellung von Visual Novels (kurz VNs), die ich jedem, der über mein Profil stößt, wärmstens ans Herz legen möchte! Was sind VNs, fragt ihr euch? Ganz einfach:

Im Grunde schlüpft ihr in die Rolle eines Charakters und trefft für diesen dann an bestimmten Stellen einer Handlung wegweisende, vorgenerierte Entscheidungen. Man kann es mit einem interaktiven Anime/Mange-Misch vergleichen. Jedoch sind die meisten VNs textbasiert und nicht animiert (bis auf das Verändern von Gesichtsausdrücken, Körperhaltungen und der Umgebung). Häufig sind die Texte dabei in japanischer Sprache synchronisiert und euch obliegt das Lesen des Textes in englischer Form. Das muss aber kein Hindernis sein! Vieles lässt sich aus dem Kontext erschließen, sodass ihr für das Spielen einer VN keine überdurchschnittlichen Englisch-Kenntnisse benötigt! 
Doch eine VN kann noch mehr bieten: mit Spielzeiten von 2 bis zu 50+ Stunden führen euch VNs in eine Welt, wie ihr sie über Anime und Mangas nur schwer zugänglich bekommt. Man baut dabei eine Nähe zu den Charakteren auf, die sich nur schwer anderweitig erreichen lässt. Auch das Themenspektrum recht sehr weit. Von Romanzen, Dramen und Liebesgeschichten geht es zu Krimis, Horror und Erotik und so gut wie allem, was ihr euch vorstellen könnt (was nicht heißen soll, dass Kombinationen der Genres nicht existieren). Für jeden ist also etwas dabei. Wenn ihr euch genauer über einzelne VNs informieren möchtet oder einfach mal die Möglichkeiten ausloten wollt, empfehle ich euch die Seite vndb.org (seid aber hier schon gewarnt, dass die auf dieser Seite bereitgestellten Screenshoots und Tags manchmal Spoiler darstellen können!).

Ich hoffe ich konnte euch VNs über diesen kurzen Text etwas schmackhaft machen. Weiter unten findet ihr dann eine Auflistung einschlägigen Materials, welches euch bei der Wahl eurer ersten (oder nächsten) VN behilflich sein kann. Dabei handelt es sich um eine Auflistung der VNs, die aktuell meine Favoriten darstellen. Die Platzierung entspricht dem Rang meiner Zuneigung zu jenen VNs (ganz oben Platz 1. usw.). Solltet ihr an weiteren Rezensionen interessiert sein und hier keine ausreichende Befriedigung gefunden haben, schaut auch mal bei meinen Freunden Chain und Illusionmaker vorbei!
                                                                                                                                                                                         We want you

Solltet ihr bereits mehr Erfahrungen mit VNs gesammelt haben und schon lange das Bedürfnis nach Austausch mit Gleichgesinnten besitzen oder ihr wollt euch dem Ganzen (als Neuling sozusagen) annähern, so bietet euch der Club Visual Novel Elite eine motivierte, aufgeschlossene Gemeinschaft dafür! Wir freuen uns auf euch!
                                                                                                                                           
G-Senjou no Maou/The Devil on G-String

Bild (G-String)
Maou“Only demons exist in this world. And seeing as that´s the case, the best I can do is to become the lord of these ‘demons’… the Devil.”
Überblick: "Wir spielen Azai Kyousuke, einen Oberschüler, der sein Leben ganz dem Geld verschrieben hat. Nach Außen wahren wir zwar die Fassade eines normalen Schülers, in den Schatten der Unterwelt sind wir jedoch bekannt als die rechte Hand unseres Stiefvaters, einem berühmt berüchtigten Yakuza-Boss. Während wir dieses Doppelleben führen, tauchen plötzlich zwei Personen auf, die unser ruhiges und wohlsituiertes Dasein empfindlich zu stören beginnen. Einerseits die mysteriöse Usami Haru und andererseits ein internationaler Verbrecher, der nur unter dem Namen „Maou“ – der Teufel – bekannt ist. Doch wie sich bald herausstellt, ist das Auftreten dieser beiden Personen eng miteinander verknüpft und bald schon entwickelt sich ein Katz- und Maus-Spiel aus Intrigen, dubiosen Machenschaften und Mord, in welchem wir und unsere Freunde eine zentrale Rolle zu spielen scheinen…"


Story (9/10)
Natürlich kann diese obige Zusammenfassung euch nur einen minimalen Einblick in die VN geben, die mit einer Spielzeit von 10-30 Stunden aufwartet. In der VN habt ihr die Möglichkeit euch insgesamt vier weiblichen Charakteren anzunähern, die sich allesamt drastisch voneinander unterscheiden: ihr habt den typischen Airhead, die eingebildete Spitzensportlerin, die Schüchterne und … Usami Haru. Die Story ist in fünf Chapter unterteilt, die meist ein großes Verbrechen thematisieren, welches natürlich mit dem Mädchen verbunden ist, auf dessen Route wir uns befinden. Dabei sei gleich hier erwähnt: befindet ihr euch auf der Route eines der Mädchen, so  seid ihr gebunden. Will heißen euch ist es nicht erlaubt, dass mehr als ein Mädchen euch im Durchlaufen der Story verfällt. Demnach werden diejenigen unter euch, die das vollständige Durchspielen dieser VN anstreben sollten, mehrere Durchläufe starten müssen, damit am Ende jedes der Mädchen Wachs in euren Fingern ist (was dank der obligatorischen Skip-Funktion aber kein allzu langwieriges Unterfangen darstellt). Wenn ihr nun aber glaubt, die Story würde nur aus der Sicht Kyousukes erzählt werden, irrt ihr euch! Grundsätzlich wird die VN abwechselnd aus der Sicht der in bestimmte Ereignisse involvierten Personen erzählt. So seid ihr als Leser in jeden Gedankengang der handelnden Personen einbezogen, lernt Motive, Antrieb, Vergangenheit usw. kennen. Eure Entscheidungen, die im Laufe des Spiele getroffen werden wollen, werden dabei des Weiteren zeigen, ob am Ende der jeweiligen Routen entweder ein Good-End oder ein Bad-End wartet…

Und hier sind wir bereits an einem wesentlichen Punkt jeder VN angekommen: den Entscheidungen. In G-String, wie ich es der Einfachheit halber im weiteren Verlauf nennen werde, trefft ihr – verglichen mit der Menge an Story, die zwischen diesen über euren Bildschirm rollt – recht wenige Entscheidungen. Teils ist es dann auch nur eine einzige Entscheidung, die darüber richtet, welches Ende ihr bekommt bzw. auf wessen Route ihr euch letztlich begebt. Gleichzeitig impliziert das aber Folgendes: ihr habt hier eine monumentale Story, die in ihrer Vielseitigkeit  und Emotionalität den besten Animes in nichts nachsteht! Aber beachtet: In eine solche Story muss viel Zeit investiert werden! Sprachen wir oben von 10-30h Spielzeit, kann sich das Durchspielen einer einzigen Route zwischen diesen beiden Angaben bewegen. Spielt ihr also bspw. die Hauptroute von Beginn an und ‚skipt‘ nicht durch bekannte Gespräche wie Ereignisse, werdet ihr mit ca. 30 Stunden Spielzeit rechnen müssen! Die anderen Routen warten dann jedoch mit weniger zeitlichem Umfang auf. Gepaart mit den relativ wenigen Entscheidungsmöglichkeiten kann es dabei durchaus sein, dass ihr einmal zwei Stunden auf die nächste Entscheidung warten müsst.
Jetzt findet ihr hier ein paar Kritikpunkte wieder. Die hohe Bewertung ist aber nichtsdestotrotz völlig legitim, da wenn ihr – wie ich – mit diesen Punkten keine wirklichen Probleme habt, eröffnet sich euch eine Story, die ihr nicht so schnell vergessen werdet. Hier kann mein einfacher Rat nur lauten: Spielt es mal an und findet selbst heraus, wie es euch gefällt!

Optik (8/10)
Ich gebe zu hier etwas kritischer gewesen zu sein, was meine Bewertung angeht, auch, da ich anderweitig noch nicht viele andere VNs grafisch beurteilen konnte. Die Grafik in G-String ist sehr schön anzusehen, bietet jedoch nichts wirklich Besonderes (was das Setting auch nicht zulassen würde, da wir ja grundsätzlich in der Gegenwart spielen). Ihr seht alltägliche Umgebungen wie die Schule, den Central Boulevard, das Appartement unseres Protagonisten usw. Diese Hintergründe sind allesamt optisch ebenfalls gut ausgearbeitet wie detailreich, werden aber im Laufe der Story häufig widerholt (was beim Storyumfang und der dann tatsächlich sehr hohen Zahl an verschiedenen Szenerien jedoch leicht verschmerzt werden kann). Meist erst gegen Ende der Routen bekommt ihr andere Umgebungen bzw. Hintergründe zu sehen, welche dann jedoch immer der obigen Bewertung entsprechen.
Die Charaktere sind – für meinen Geschmack – hervorragend dargestellt und wirken an keiner Stelle der VN in irgendeiner Art oder Weise gegenteilig (mein Profilbild kann als Referenz dienen). Betrachtet man die Körper der (weiblichen) Charaktere, so findet sich auch hier eine sehr ansprechende Darstellung wieder, die ebenfalls nie ins Extreme abdriftet sondern in einem schönen, natürlichen Rahmen bleibt. Dies lässt sich auch auf die speziellen Szenen beziehen, auf die wir gewissermaßen hinarbeiten. Im Grunde geht es nie über Vanilla hinaus und zeichnet sich ebenfalls nicht durch Absurditäten aus.

Screenshots
Bild 1    Bild 2
Bild 3 Bild 4

Charaktere (10/10)
Hieran müssen sich die kommenden VNs messen! Im Laufe der Story entwickeln sich die Charaktere in einer Weise weiter, die einfach überwältigend ist. Hier fällt es mir schwer euch Beispiele zu geben, da sie zu viel vorweggreifen würden. Lasst mich so viel sagen: Zwar scheinen die Charaktere zu Beginn noch die gängigen Klischees zu erfüllen. Mit dem weiteren Story-Verlauf wandelt sich dieses Klischeehafte dann aber und es entstehen teils völlig neue Charakterbilder, die sich aus den Umständen und Situationen ergeben haben. Diese Wandlungen sind nicht nur auf die relevanten Mädchen bezogen, sondern auch wir als Protagonist durchlaufen diverse charakterliche Umdisponierungen, die diese VN nur noch lebendiger erscheinen lassen.

Musik (10/10)
Unglaublich!!! Die Musik in dieser VN ist wohl das Herausragende überhaupt. Hier werden klassische Kompositionen von Bach, Wagner und vielen weiteren neu und modern adaptiert und so dermaßen stimmungsvoll eingesetzt, dass es in den entsprechenden Situationen – bei mir zumindest – für Gänsehaupt, Herzrasen und ein männliches Tränenverkneifen gesorgt hat. Im Folgenden habt ihr die Links zu den einzelnen OSCs (Original Sound Collection) und könnt euch selbst einen Eindruck von den verschiedenen Stücken verschaffen! 
(wichtig: schaut nicht unbedingt an den rechten Rand zu den anderen Videos, da einige der Bilder euch hier spoilern könnten - Anhören somit auf eigene Gefahr!)

G-String (OSC 1) (hier seien euch Track Nr. 22 und Nr. 25 ans Herz gelegt!)
G-String (OSC 2) (hier seien euch Track Nr. 16/17 und Track Nr. 19 ans Herz gelegt!)
G-String (OSC 3) (hier seien euch Track Nr. 3, Nr. 9 und Nr. 13 ans Herz gelegt!)

Insgesamt sind es 67 Tracks, die im Laufe des Spiels zu hören sind und die ihr nach dem kompletten Durchspielen freigeschaltet habt, sodass sie auch internetunabhängig abgespielt werden können. Als Empfehlungen habe ich mal die Tracks ausgesucht, die eine gewisse Spannung bzw. Emotionalität erzeugen! Aber hört euch mal durch. Ich hoffe sie gefallen euch und unterstreichen meine obigen Aussagen!
Aber es beleibt ein kleiner Kritikpunkt, der als so trivial gelten kann, dass er keinen Einfluss auf die Bewertung dieser Kategorie besitzt: Manche Szenen kosten euch einiges an Zeit, bis ihr sie abgeschlossen habt. So kann es passieren, dass ihr ein paar Mal "gezwungen" sein werdet, euch einige Kompositionen bis zu 30 Minuten aufwärts anzuhören (in Schleife).
                                                           
Fazit

Ihr wollte eine Mischung aus Death Note und Meitantei Conan, alles verpackt in einer Story, die euch mindestens 30+ Stunden fesseln wird? Ihr habt keine Probleme mit einer größeren Textmasse und relativ wenigen Entscheidungsfreiheiten? Und ihr wollt eine Story, die sich nicht durch ExtravaganzTabelle 1 sondern durch einen Realismus auszeichnet, der bis unter die Haut geht und euch garantiert den ein oder anderen unvergesslichen Moment bescheren wird? Dann ist diese VN das Richtige für euch. Mit G-Senjou no Maou findet ihr eine überdurchschnittlich gute VN wieder, die in so gut wie allen Kategorien glänzen kann und die jede investierte Minute wert ist.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Spielen!

Wichtig:
googelt auf keinen Fall die Bilder zur VN und geht auch mit vndb.org eher vorsichtig um da sehr große Spoilergefahr!
                                                                                                                                                                                                                                      
                                                                                                                                                                                                                                      
Saya no Uta/Song of Saya

Saya no Uta
Tonoh Kouji“Is the world this beautiful because of the terrifying insanity lurking in its shadows?”
Überblick: "Sakisaka Fuminori wacht nach einem tragischen Unfall - in welchem er seine gesamte Familie verlor - im Krankenhaus auf. Erst durch eine komplizierte und kaum erprobte, neurologische Operation konnte sein Leben in letzter Sekunde gerettet werden. Doch diese Rettung hat ihren Preis, denn nicht nur sein gesamtes Leben liegt in Trümmern, auch seine Wahrnehmung der Welt hat sich in eine groteske Perversion aus Fleisch, Innereien und Blut gewandelt. Menschen erscheinen ihm wie Monster. Gebäude, Gegenstände, alles besteht nur noch aus fauligem Fleisch. Inmitten seiner Agonie lernt Fuminori das Mädchen Saya kennen, die ihn eines Nachts an seinem Krankenbett besucht. Der einzige Unterschied: sie erscheint ihm als ein "normales" Mädchen. Doch bald schon zeigt sich uns, dass der Schein trügen kann..."


Story (8/10)
Gleich zu Beginn muss erwähnt bzw. gewarnt werden, dass diese VN mit Gore (keine Angst; ein Wikipedia-Link) in Verbindung gebracht werden kann. Zwar werdet ihr nicht jene grauenvollen Szenen sehen, die man anderweitig womöglich bereits in Erfahrung gebracht hat. Nichtsdestoweniger könnte gerade die organisch gehaltene Umgebung, aus der Sicht Fuminoris, nichts für zart besaitete sein. Anfänglich warnt euch die VN jedoch vor ihrem Inhalt und bietet die Möglichkeit, jene verstörenden Szenen unkenntlicher darzustellen. Ohne weitere Umschweife kann dann behauptet werden, dass sich die Story dieser VN durch ihre - nicht minder groteske - Einzigartigkeit kennzeichnet.
Insgesamt werdet ihr zwischen 2 bis 10 Stunden Spielzeit investieren müssen, um diese VN durchspielen zu können. Dabei bewegt sich das vollständige Durchspielen ebenfalls im genannten Zeitrahmen (mit mindestens 4+ Stunden solltet ihr aber rechnen). Die Story selbst präsentiert sich permanent spannungsgeladen. Zu keinem Zeitpunkt kommt irgendeine Form der Langeweile o.Ä. auf, denn ständig ist man auf die eine Frage fixiert: Was hat es mit Saya und dieser makaberen Welt auf sich? Jede Szene bringt einen näher an die erhoffte Auflösung und diese Tatsache weiß zu unterhalten. Natürlich trägt das Setting ungemein zum stimmungsvollen Aufbau der Story bei, dazu kommen wir aber etwas später.
Die Story konzentriert sich maßgeblich auf die innige Beziehung zwischen Fuminori und Saya, aber auch Fuminoris (ehemalige) Freunde sowie die ihn behandelnde Ärztin werden schnell in den Mittelpunkt der Handlung gestellt. Hierbei sei der perspektivische Wechsel der Personen erwähnt. Will heißen, auch in dieser VN seid ihr nicht auf die Sicht des Protagonisten beschränkt, sondern erlebt wesentliche Story-Elemente auch aus der Sicht der anderen Handlungsteilnehmer. Gerade in deren Rollen spielen sich die spannendsten und das Herz zum Rasen bringenden Szenen ab.
Die Dialoge usw. werden dabei in einer anderen Art und Weise dargestellt, wie man es bspw. aus G-String gewohnt ist. In Saya no Uta ist der zentrale Raum des Bildes für den Text reserviert, sodass teilweise die Hintergründe zu einer Nebensache werden können, sollte die Textflut überhand nehmen. Dieser etwas negative Punkt wird dann jedoch durch die Erzählweise aufgewogen. Im Grunde liest sich die VN wie ein Buch, in welchem ein allwissender Erzähler, neben den Dialogen, weitere Punkte, welche bspw. Gefühle oder Gedanken der Personen betreffen, hineinwirft. 
Wichtig zu erwähnen sind zudem die Entscheidungen, die ihr in dieser VN treffen dürft. Gerade wenn man die doch geringe Spielzeit betrachtet, lassen sich nicht viele erwarten, und so ist es auch. Insgesamt trefft ihr nur zwei Entscheidungen im Laufe des Spielens. Diese Entscheidungen führen zu drei möglichen Enden. Vorsichtig kann behauptet werden, dass es sowohl ein Good- als auch ein Bad-End gibt. "Vorsichtig" daher, weil es durchaus im Auge des Betrachters liegen kann, wie er oder sie das Ende letztlich werten möchte. Das dritte Ende nimmt eine Zwischenposition ein und geht in eine eher neutrale Richtung. Doch auch hier will ich mit benannter Vorsicht sprechen.

Optik (7/10)
Wie die Story sich im obigen bereits als - im positiven Sinne - einzigartig präsentiert, so tut dies die Optik der VN ebenfalls. Die Charaktere wirken wie von Hand gezeichnet und einige Hintergründe haben etwas an sich, das wie an ein diffuses Aquarell-Bild erinnert. Gerade diese Form der Darstellung trägt viel zur Atmosphäre der VN bei. Daran anschließend sei die organische Gestaltung der Umgebung erwähnt, die zwar nicht immer vollkommen klar erkennbar ist, sich trotzdem aber sehr detailliert zeigt (ob dies gut oder schlecht ist, soll dahingestellt sein). 
Die Hintergründe, die - wie erwähnt - durch das zentrale Arrangement des Textes manchmal nebensächlich werden können, zeichnen sich durch ihre relative Schlichtheit aus, sollten sie nicht aus der Sicht Fuminoris betrachtet werden. Zwar werden ein paar der Hintergründe regelmäßig wiederholt, dies ist aber leicht zu verschmerzen, da man ansonsten mit einer überraschenden Vielfalt an Hintergründen konfrontiert wird. 
Die speziellen Szenen sind letztendlich ebenso grafisch schlicht gehalten. Hier sei jedoch erwähnt, dass sich Saya als ein recht junges Mädchen darstellt. Wer demnach also mit Loli ein Problem hat, wird einen kleinen Konflikt mit der VN haben.

Screenshots:
Saya Bild 1 saya Bild 2
Saya Bild 3 Saya Bild 4

Charaktere (8/10)
Die Charaktere in Saya no Uta wirken in ihren entsprechenden Rollen allesamt authentisch und füllen diese ebenfalls gut aus. Natürlich liegt dabei das Augenmerk auf Saya und Fuminori, was später noch um die ein oder andere Person ergänzt wird. Gewisse Stereotype sind von Beginn an nicht vorhanden und man muss sich selbst, aus den Dialogen usw., ein Bild der einzelnen Charaktere machen. Größtenteils wirken diese dann recht vielschichtig.
Besonders interessant ist der Persönlickeitswechsel von Fuminori im Umgang mit seiner "gewohnten" Umwelt und Saya. Und auch Saya selbst, die anfänglich noch als unschuldiges Mädchen erscheint, wird im Laufe der Handlung charakterlich stark ummodeliert. Daran anknüpfend ist ein solcher Wandel auch bei Tonoh Rouji und Fuminoris Ärztin beobachtbar. Ich will hier aber nicht zu sehr ins Detail gehen. So viel sei gesagt: die Ereignisse und das Erlebte tragen maßgeblich zu Umdisponierungen im charakterlichen Sinne bei...

Musik (7/10)
Mit einem Wort beschrieben, so ist die Musik in dieser VN als "stimmungsvoll" zu bezeichnen. In einigen Situationen hat sie grundlegend die Spannung getragen. Aber auch die Abwesenheit jeglicher Musik wurde gut inszeniert. Insgesamt wurden Saya no Uta 15 verschiedene Stücke gegeben. Viele beinhalten in sich die musikalische Umsetzung der verstörenden Umgebungen. Gerade diese Umsetzung erweist sich in manchen Teilen jedoch als eine Penetration für das Ohr, da man teils sehr hohe und kratzige (mir fallen keine besseren Worte ein) Töne verwendet hat. Manch eine Szene wünscht man sich somit schneller vorüber oder man schaltet den Ton zeitweise aus. Damit geht wiederum ein Teil der Spannung verloren. Ein Zwiespalt. Dennoch, diese Kritik ändert nichts an der allumfassend guten Atmosphäre, die über die Musik kreiert wird! Im Folgenden habt ihr eine Auswahl an OST´s der VN, damit ihr euch selbst einen kleinen Eindruck verschaffen könnt:

Saya no Uta - Sin                          Saya no Uta - Schizophrenia                         Saya no Uta - Seek                
Um mich in meiner Argumentation besser nachvollziehen zu können, solltet ihr den mittleren Soundtrack mal auf einer etwas höheren Lautstärke abspielen und euch jetzt vorstellen, ihr seid "gezwungen" diese Melodie über mehr als 15 Minuten anzutun...! Nichtsdestoweniger ist simultan die Stimmigkeit des Ganzen herauszuhören.
                                                     
Fazit

Ihr wollte euch für zwei oder drei Abende mit einer spannenden und einzigartigen VN unterhalten, deren Setting verstörend und lobenswert zugleich ist? Euch schrecken die obigen Screenshots nicht ab, sondern machen euch neugierig und ihr könnt euch mit den wenigen Entscheidungen sowie der doch
saya Fazitrecht penetranten Musik abfinden? Dann ist Saya no Uta eine kurzweilige Alternative für eure Abendlektüre o.Ä. Schnell werdet ihr in eine Welt geworfen, die mit ihrer Spannung zu fesseln weiß. Lasst euch von dieser Welt einnehmen und investiert die Zeit. Auch hier ist es jede gespielte Minute durchweg wert.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Spielen!

Wichtig: von einer Benutzung von Googel sei euch abgeraten, sollte ihr euch bildliche Eindrücke der VN holen wollen. Auch vndb.org hält Spoiler für euch bereit, geht auch hiermit vorsichtig um!
                                                                                                                                          
                                                                                                                                          
Sharin no Kuni, Himawari no Shoujo / Sharin no Kuni, Yuukyuu no Shounenshoujo

Houzuki Masaomi“You take a person with money, power and position, then crush them when they are at the height of their foolish pride. That is how you complete the process of constructing an individual who is especially high class”
Überblick:

Sharin no Kuni, Himawari no Shoujo
In einer fiktiven Gesellschaft eines ebenso fiktiven Staates, übernehmen wir die Rolle des Kadetten Morita Kenichi, der danach strebt ein „Special High Class Indivdual“ zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist er einer gnadenlosen Auswahl unterlegen, die jene aussiebt, die sich als ungeeignet erweisen. Für seinen letzten Test reist Kenichi zurück in sein Heimatdorf, um sich dort der Herausforderung einer Rehabilitation dreier „krimineller“ Mädchen anzunehmen. Mit einer schrittweisen Annäherung an diese, kommen schließlich nicht nur die Erinnerungen an die Vergangenheit zurück, sondern auch eine Kritik am System, dem er sich eigentlich verschworen hat.

Sharin no Kuni, Yuukyuu no Shounenshoujo
Einige Jahre vor der Handlung aus SnK begibt sich Akutsu Masaomi auf den gleichen Pfad, den auch Kenichi später beschreiten wird. Ebenso mit einem skrupellosen Vorgesetzten konfrontiert, muss er sich eines Mädchens annehmen um den letzten Test für die Position eines „Special High Class Individual“ zu bestehen. Doch auch hier säen sich Zweifel in den Gedanken des Protagonisten, die letztlich verheerende Ereignisse in Gang setzen. Diese Bonus-VN erzählt die Geschichte des Antagonisten aus SnK und wie er schließlich – aus den Umständen und Konsequenzen seiner Handlungen heraus – zu dieser Rolle kam.

Story (8/10)
Mit obiger Bewertung will ich die Handlung sowohl in Sharin no Kuni (SnK) als auch der dazugehörigen Fandisc zusammengefasst wissen. Beide VNs warten mit einer Spielzeit von 10-30 Stunden auf, die euch zu insgesamt  sechs Enden führen (+ 2 zusätzliche Bonus-Enden).
Wie oben bereits erwähnt, bilden drei Mädchen den Kern der Handlung von SnK: Natsumi Hinata, Sachi Mitsuhiro und Touka Oone. Alle drei passen in rollentypische Muster. So sind mit diesen drei Mädchen die Schüchterne und Verschlossene, das aufgedrehte Energiebündel sowie die schnell gereizte Klassensprecherin abgedeckt. Interessant gestaltet sich dabei der Aufbau der Handlung und wie diese euch mit den genannten Mädchen konfrontiert.
Grundsätzlich spielt die VN in verschiedenen Kapiteln, welche auf jeweils ein Mädchen zugeschnitten sind. Das heißt nichts anderes, als dass ihr euch, in der Rolle des Supervisors Kenichi, mit nur diesem Mädchen im Laufe des Kapitels beschäftigen werdet und demnach begrenzt seid. Dieses Format erweist sich zwar auf den ersten Blick innovativ, geht aber mit ein paar Abstrichen einher, allen voran, die lange Zeit des Spielens, die ihr aufwenden müsst, um bspw. das Kapitel der letzten Heroine freizuspielen – denn die Reinfolge ist euch hier vorgegeben. So kann es durchaus sein, dass ihr euch durch die ersten beiden Mädchen quält, bevor ihr euch mit Nr. 3 ausgiebig auseinandersetzen dürft. Zwar gestalten sich die einzelnen Handlungen zu den Mädchen als nicht uninteressant, sodass man sicherlich wenig Langeweile in der Zwischenzeit empfinden wird. Für ein rasches Durchspielen auf der Route der liebgewonnen Heroine, ist die VN jedoch nicht geeignet. Hieran schließt sich zudem die Begrenzung auf die Sichtweise Kenichis an, in dessen Rolle ihr euch ausschließlich befindet.
Kommen wir nun zu den Entscheidungen, von denen ihr einige im Laufe der VN treffen dürft. Zwar sind viele nicht unbedingt mit weltbewegenden Story-Elementen gespickt, jedoch geben sie das Gefühl, ein wirklicher Teil der Handlung zu sein und helfen weiterhin, sich mit dem Protagonisten weiter zu identifizieren. Keinesfalls sollten die Entscheidungen durch obige Aussage als trivial verstanden werden, denn letztlich führen diese zu einem Good-End mit der Heroine des Kapitels, dem Bad-End mit dieser oder letztlich eben dem Fortführen der Handlung in das darauffolgende Chapter. Hier wird es aber etwas komplizierter. In den einzelnen Kapiteln könnt ihr euch für oder gegen eine Beziehung mit dem passenden Mädchen entscheiden. Entscheidet ihr euch für sie, so werdet ihr in den nachfolgenden Kapiteln weiterhin mit ihnen liebäugeln können. Will heißen, eure Beziehung endet hier nicht. Gelegentlich werdet ihr mit kleinen Eifersüchteleien von Seiten eurer Erwählten an die mit ihr eingegangene Beziehung erinnert. Trotzdem dreht sich die Haupthandlung eines Kapitels weiterhin um jenes andere Mädchen, das ihr von ihrer "kriminellen Ader" befreien sollt. Eher unscheinbar sind dann die Entscheidungskombinationen, welche ihr für die Bad-Ends wählen müsst, die euch mitten in der Handlung und mit jeder Heroine erwarten können.
Die Story wird insgesamt sehr schön erzählt und weist in ausgeglichenem Maße Drama, Spannung, Romance und Tiefgang vor. Die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und der Resozialisierung der benannten Mädchen steht dabei im Vordergrund. Einzelne Szenen können sich schon mal in die Länge ziehen, insgesamt präsentiert sich SnK aber als eine VN, von deren realitätsnaher Story man sich schnell absorbieren lassen kann.

Wo sich meine Beurteilung der Story für SnK nicht wirklich begeisterungsschwanger anhören mag, ist dies für die Fandisc eine ganz andere Geschichte. Zwar trefft ihr hier keinerlei Entscheidungen, jedoch überzeugt die euch dargebotene Story umso mehr. Wesentliche Schwerpunkte dieser ähneln zwar denen aus Snk. Das hindert einen jedoch kaum am Mitfiebern. Äußerst interessant ist hierbei schließlich, dass wir mit Akutsu Masaomi den Antagonisten aus SnK in Jugendjahren spielen dürfen bzw. eher passiv in seine Rolle schlüpfen. So erfährt man über die Handlung nach und nach seine Entwicklung hin zum „Bösewicht“ aus SnK. Und das weiß – über ca. 5 Stunden – überaus gut zu unterhalten.
Negativ sind die restlichen Inhalte der Fandisc, die – sollte man sie spielen wollen, ich habe es nicht – einzig und alleine mit Fanservice und H-Szenen auftrumpfen können. Wie diversen Forenkommentaren entnommen werden kann, bietet sich inhaltlich so gut wie nichts als das. Um den guten Eindruck des wirklich relevanten Kapitels nicht zu verschmutzen, sollten diejenigen unter euch, die auf H sowieso nicht viel geben, diese weiteren Kapitel getrost auslassen. Ihr verpasst wohl nichts.

Optik (6,5/10)

Optisch bieten beide VNs nichts erwähnenswert Neues. Das was sie bieten, bieten sie aber auf solide Art und Weise. Die Charaktere sind allesamt sehr schon gestaltet und von weiblicher Seite sehr ansehnlich. Dies beschränkt sich nicht nur auf den bekleideten sondern auch auf den freizügigeren Zustand ihres Leibes (zumal Kleidervariationen fast gar nicht vorkommen). Ihre Gesichtszüge variieren zwar, dabei aber weniger in extreme Richtungen. Manchmal wirken die Gesichter, gerade bei Houzuki, etwas verzogen bzw. schlichtweg unstimmig.  Fast alle Charaktere besitzt ein paar komische Gesichtszüge, bei deren Aufkommen sich ein gelegentliches Schmunzeln nicht verkneifen lässt. In der Fandisc scheint dieses Gesichter-Feature aber augenscheinlich häufiger angewandt worden zu sein.
Farblich ist alles etwas bunter gestaltet, die Farben wirken deutlich kräftiger, was aber gut zu beiden VNs passt, welche sich in ihrem Stil natürlich völlig gleichen. Die Hintergründe – und hier setzt ein klein wenig Kritik an – wirken insgesamt relativ einfach und sind meist nicht mit vielen Details überladen. Man schenkt ihnen mit der Zeit schlicht keine gesonderte Aufmerksamkeit mehr. Viele werden zudem häufig widerholt, sodass sich dieser Umstand weiter verdichtet. Nichtsdestoweniger kommt es zu den entsprechenden Tageszeiten auch zu jenen standardmäßigen Veränderungen der Szenerie, d.h. rötlicher Himmel bei Sonnenuntergang usw.
Kommen wir letztlich zu den H-Szenen. Sie bieten allesamt für den weniger versessenen Leser das, was er erwartet. Ihr bekommt Vanilla und ein mildes Liebesspiel zu sehen, das in seinen Formen immer nach dem Schema F abläuft: Erst sie, dann er, dann zusammen. Standard eben, aber gut und ausreichend.

Screenshots:
 
 

Charaktere (8/10)

Haben wir bspw. in Yume Miru Kusur einen unausstehlich langweiligen Protagonisten geboten bekommen, so finden wir in Kenichi glücklicherweise das genaue Gegenteil. Viel mehr erinnert er an Azai Kyousuke aus G-String. Kenichi ist arrogant, überheblich und selbstverliebt. Das alles verpackt er jedoch auf nicht unsympathische Art und Weise hinter einer Fassade aus Witz und Humor. „Verpackt“ und nicht „versteckt“, da er aus diesen Charaktereigenschaften keinen Hehl macht und sie beinahe und situationsbedingt schon stolz präsentiert. Weiterhin hat ihn sein Weg zum „Special High Class Individual“ mit interessanten Fähigkeiten gesegnet, unter anderem der unbewaffnete Nahkampf oder das Überleben in der Wildnis und anderen widrigen Umständen. Aber ich will nicht mehr verraten. Summiert lässt es sich als eine militärische Ausbildung beschreiben. Im weiteren Verlauf der VN gewinnt Kenichi an Tiefgang hinzu und erscheint – was man ihm anfänglich womöglich anlasten könnte – menschlicher.
Auch die weibliche Besetzung weist – jedoch erst zu einem späteren Fortschreiten der Handlung – den nötigen Tiefgang auf. Zwar scheint man zu Beginn wieder das gängige geboten zu bekommen, doch mit der Intensivierung der Beziehung zu den einzelnen Mädchen, zeigen sich einige interessante Eigenheiten, die euch sicherlich die eine oder andere ins Herz schließen lässt.
Nicht anders können die Charaktere in der Fandisc beschrieben werden. Akutsu Masaomi unterscheidet sich zwar sehr stark von unserem Protagonisten in SnK, da er deutlich kühler und distanziert-professionell auftritt. Mit der Zeit rückt diese Charaktereigenschaft aber in den Hintergrund und auch seine menschliche Seite kommt zum Vorschein.
Schlussendlich: In beiden VNs überzeugen stark die beiden Antagonisten. Zwar sind sie in ihren spezifischen Fällen beinahe durchgehend als „böse“ zu betrachten, das vermitteln sie jedoch sehr, sehr gut. Der Antagonist der Fandisc ist dabei ein kleines Bisschen packender, als es Houzuki in SnK schafft. Ansatzweise fühlt man sich an Azai Gonzou aus G-String erinnert, der dennoch weiterhin die Spitze der Antagonisten in einer VN anführt.

Musik (8/10)

Da SnK aus der gleichen Hand wie G-String stammt, lassen sich an die Musik natürlich nur sehr hohe Erwartungen anbringen. Diese werden größtenteils erfüllt, sind dennoch – verglichen mit G-String selbst – nicht in diesen Ausmaßen befriedigt worden. Trotzdem: die Musik ist zu jeden Situationen stimmig und schafft ein hohes Maß an Emotionalität und teils sogar Gänsehaut. Das rührt, wenn man ganz ehrlich ist, daher, dass einige der Stücke stark an G-String erinnern. Das ist keineswegs negativ anzulasten, denn einer Koryphäe nachzueifern und es dabei gut umzusetzen, ist durchaus verzeihbar. Natürlich hat SnK – die Stücke der Fandisc sind grundsätzlich die gleichen, nur teilweise mit anderen Instrumenten gespielt – auch einige Musikstücke spendiert bekommen, die bei späterem Hören durchaus mit der VN in Verbindung gebracht werden können. Mein größter Kritikpunkt an der musikalischen Untermalung der VN ist abschießend, dass der Eindruck erweckt wird, man habe aus dem doch recht großen Sortiment, welches ihr übrigens schon von Beginn an komplett durchhören könnt, nicht alle Stücke in der VN verarbeitet. Hört man sich in den Extras durch ein paar dieser benannten Stücke, kommt mir meist die Frage auf, ob dieses überhaupt jemals in der VN zu hören gewesen ist. Kritik zwar, aber sie trübt den Gesamteindruck der Musik sicherlich nicht. Im Folgenden habt ihr eine kleine Auswahl meiner persönlichen Favoriten:

Sharin no Kuni - Watch Out!                Sharin no Kuni - Reflection (C)       

Sharin no Kuni - Hanpuku Sekai (C)      Sharin no Kuni - Gallantry   

Sharin no Kuni - Heavy Weight             Sharin no Kuni - Hikari no Saki ni

                                                    
Fazit:

Ihr wollt in die Rolle eines so sicherlich einzigartigen Protagonisten schlüpfen und ihn auf dem Weg zu einem „Special High Class Individual“ begleiten? Dabei könnt ihr euch zudem für das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft sowie für das Thema Resozialisierung begeistern, alles aufsummiert in einer VN, die dem Gesamteindruck nach über dem Durchschnitt angesiedelt ist. Dann macht ihr mit Sharin no Kuni, Himawari no Shoujo sowie der Prequel-Fandisc Sharin no Kuni, Yuukyuu no Shounenshoujo ganz bestimmt nichts falsch.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Spielen!

Wichtig:
Seht von einer Benutzung von Google ab, da sich doch einige Bilder wiederfinden lassen, die die wichtigsten Momente der VN spoilern!
                                                                                                                                         
                                                                                                                                         
Für weitere Renzensionen schaut doch auch mal im Album der "Visual Novel Elite" vorbei!!! 
(weitere Rezensionen folgen in Bälde! Voraussichtliche "Projekte": Rewrite


Aktuell gesehene Animes:

Akuma no Riddle
 (Episode 8)
Isshuukan Friends (Episode 8)




Wenn ihr Tipps, Anregungen, Fragen oder Ähnliches habt, scheut euch nicht, mir eine Nachricht zu hinterlassen!
 

Mein zuletzt hinzugefügter Merchandise

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden oder diese sind nicht öffentlich einsehbar.

Zuletzt bewertet: Anime

  • Anime175
  • Mittelwert3,7 von 5
  • Rewatched0
  • 💬 Rezensionen0

Zuletzt bewertet: Manga

  • Manga6
  • Mittelwert3,9 von 5
  • Rewatched0
  • 💬 Rezensionen0

Zuletzt bewertet: Filme

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden oder diese sind nicht öffentlich einsehbar.

Favoriten: Charaktere

Letzter Gästebucheintrag

  • Kontaktieren
  • Gästebuch
  • Freundschaft

Datenbank

Forum

Themen28Beiträge455

Personalisierte Listen

Es sind bisher noch keine Einträge vorhanden.

Freunde

Clubs

Discord