Manga-Rezensionen

Diese Seite listet alle Manga-Rezensionen unserer Mitglieder in der Reihenfolge auf, in der sie veröffentlicht wurden.

Rezensionen

de Yuusha Party ni Kawaii Ko ga Ita, Kokuhaku Shite Mita.

Avatar: Ich&Anime#16
Als Menschen als Dämon wiedergeboren, muss unser Protagonist sich irgendwie zurechtfinden. Er führt also nicht das beste Leben und entwickelt sogar leichte Depressionen - bis er eines Tages von der Heldengruppe herausgefordert wird und sich Hals über Kopf in eines der Mitglieder - der Heiligen - verliebt!

Hier haben wir also eine Komödie, wie sich ein sehr starker Dämon irgendwie in die menschliche Gesellschaft einfinden muss, um mit seiner Geliebten zusammen sein zu können. Dabei schaltet er ab und zu still und heimlich Kontrahenten aus, begegnet Helden, die Monster mobben und klatscht sie weg oder verzweifelt darüber, was er seiner Geliebten schenken soll - oder wäre es doch einfacher, die Stadt abzufackeln?
Zu Beginn bekommen wir eine sehr lesenswerte Mischung aus diesen zwei Elementen, die im Konflikt miteinander stehen: Ein Dämon, der immer wieder in Probleme stolpert, da er seinen Monsterkollegen hilft, von schwächlichen Menschen angegriffen wird usw. und gleichzeitig seine wahre Natur verstecken muss. Auf der anderen Seite haben wir die niedliche Beziehung zwischen Dämon und Heiliger und wie sie sich langsam annähern, weshalb er nicht zu offen ein Dämon sein kann.

Leider muss ich im vorigen Absatz das "zu Beginn" betonen, da der erste Aspekt bald komplett wegfällt. Der Dämon trifft auf immer weniger Probleme aufgrund seiner Herkunft, weshalb immer mehr der Witze rund um sein Dämonendasein wegfallen. Keine Helden mehr, die Faxen machen, keine Abenteurer, die ihn als Schwach betiteln, keine Monster, die er retten muss, keine Konflikte mehr zwischen "halte ich zu meiner Liebe oder helfe ich lieber einen anderen Dämonen". Stattdessen wird unser Protagonist in immer mehr Beziehungen involviert und muss Freunden mit Rat und Tat zur Seite stehen, während seine Beziehung zur Heiligen bestenfalls schleppend voranschreitet.
Dieser (extreme) Fokus auf Liebe und Liebesbeziehungen und Dates usw. erwartet man zu Beginn nicht wirklich und auch wenn es nicht überrascht, muss ich zugestehen, dass ich bald davon gelangweilt war - auch weil ich kein Fan von Romance bin. Wäre also der Aspekt, dass unser Protagonist ein Dämon oder zumindest extrem stark ist, mehr in den Vordergrund gerückt worden, hätte ich viel mehr spaß mit diesem Manga haben können. So aber kann ich nur eine Warnung für alle aussprechen, die den Manga wegen diesem Konflikt - der Dämonennatur des Protagonisten vs. der Liebe zu der Heiligen - anfangen.
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de Lioncourt Senki

Avatar: Ich&Anime#17
Frage: Ist ein Manga gut, weil er mal nicht von einem gutherzigen Protagonisten handelt, der durch die Kraft der Freundschaft seine liebsten rettet, der brutal ist, der sich auch traut eklige Szenen zu zeigen, der "realistisch" ist? Zumindest mir stellte sich die Frage, während ich "The Saga of Lioncourt" laß.

"The Saga of Lioncourt" handelt von einem jungen Mann, welcher stirbt und dingdingding wiederbelebt wird! Er wacht in einer anderen Welt auf, als zweiter Sohn eines Vikinger-Adeligen. Der Manga macht dabei absolut kein Geheimnis darauf, dass er dazu bestimmt ist, ein Sagenumwobener König zu werden, doch zunächst muss unser gutherziger Protagonist feststellen, dass es in dieser Welt ganz anders läuft.

Und mit diesem "ganz anders läuft" möchte ich ab jetzt alles umschreiben, was ich hier nicht sagen kann. Immerhin passieren hier allerhand schreckliche Dinge, für deren Erwähnung mein Review auf verschiedenen Plattformen gesperrt werden könnte. Stellt euch einfach alles schreckliche vor, was ein Vikinger so machen könnte und dann solltet ihr grob wissen, was hier alles passiert.

Ehrlicherweise bietet der Manga aber nicht viel mehr als diese brutale, "realistische" Story. Die brutalen Szenen werden ausgezeichnet dargestellt, das muss man dem Manga lassen, aber ein wirklich guter Charakter oder eine coole Story entwickelt sich hier nicht. Es werden immer wieder interessante Ideen eingebaut, aber nie genug damit gebracht, als dass sich daraus irgendwas bildet, was ich hier explizit als positiv erwähnen könnte.
Gleichzeitig kann ich so wenig bis nichts negativ erwähnen, da viele meiner Kritikpunkte nicht bestehen würden, wenn die Ideen in Zukunft stärker eingebunden werden. Dazu gehört vor allem der Konflikt zwischen dem alten, modernen "Ich"s der Protagonisten und des Vikinger "Ich"s, welche beide ein ziemlich heftiger Kontrast sein sollten, womit der Manga in sehr wenigen Szenen - ich kann sie an einer Hand abzählen - aber spielt. Es kommt also vor, aber nicht oft genug, als dass es ausreicht.
Dazu sei einmal auch gesagt, dass die Story nicht viele Chapter hat und dementsprechend quasi noch in den Kinderschuhen steckt. Kann ich also wirklich kritisieren, dass viele Ideen/Storys noch zu wenig vorkommen?

Dementsprechend gebe ich vorsichtig drei Sterne. Ich glaube, dass das hier etwas großartiges werden könnte, wenn die richtige Richtung eingeschlagen wird. Gleichzeitig möchte ich noch einmal FETT warnen, dass ihr das nicht lesen solltet, wenn ihr nicht alt, reif und abgehärtet genug seid.
Beitrag wurde zuletzt am 15.12.2023 21:11 geändert.
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de Chounin A wa Akuyaku Reijou o Doushite mo Sukuitai: Dobu to Sora to Kouri no Himegimi

Avatar: Ich&Anime#18
Manchmal stolpere ich über echte Edelsteine - "Villager A Wants To Save The Villainess No Matter What!" ist einer davon!

Man kennts: Schon wieder ist ein Bruder, welcher von seiner Schwester genötigt wurde, ein Romance-Game zu spielen, in eben diesem Spiel aufgewacht, und das als auch noch als Nebencharakter. Dieser hatte aber einen leichten Crush auf die Antagonistin des Spiels - nicht nur dass, auch wird die ignorante Protagonistin und der dumme Kronprinz den Untergang des Reiches herbeiführen, wenn unser Protagonist Allen nichts dagegen unternimmt. Als armer Junge sollte er zwar keine Chance haben, in die royale Akademie zu kommen um so den Plot umschreiben zu können, aber immerhin war er Ingenieur...

Was heißt es, dass er Ingenieur war? Er baut Flugzeuge und Maschinengewehre und wird so stärker. Der "Rest" des Mangas verläuft nach dem altbekannten Konzept dieser Art von Geschichten: Er wird OP, was niemand merkt und vor allem die Adeligen sind arrogant gegenüber ihm. Dabei verliebt sich sein Crush natürlich in ihn usw..

Hier haben wir also einen wirklich generischen Manga, der die ganzen altbekannten Konzepte aber gut umsetzt und recht ausführlich erzählt, was mir gefallen hat. Dazu kriegen wir noch eine AK47 und das hat gereicht, als dass ich viel zu viel Spaß mit der Story hatte. Leider ist nicht alles Kuchenessen und so kommen wir zu meiner Kritik. Zunächst ist der Manga mit 20 Chaptern quasi noch in der Einleitung, weshalb ich nur spekulieren kann, was noch geschehen wird. Zum anderen gibts hier auch ein paar generische Tropen, die ich nicht mag bis hasse, möchte euch aber nicht nur mehr spoilern als ich es ohnehin schon getan habe.
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de Tensei Kizoku, Kantei Skill de Nariagaru: Jakushou Ryouchi o Uketsuida no de, Yuushuu na Jinzai o Fuyashiteitara, Saikyou Ryouchi ni Natteta

Avatar: Ich&Anime#19
Ich mag Strategie/Intrigen/ Was weiß ich storys - quasi all das, wo der Protagonist ein Land aufbaut oder ähnliches. Und ich muss zugestehen, dass "As a Reincarnated Aristocrat, I‘ll Use My Appraisal Skill to Rise in the World" einer der besten dieser Manga ist.

Typ wacht als Aristokrat mit Erinnerungen aus seinem alten Leben auf. Bald muss er feststellen, dass er (wenn überhaupt) durchschnittlich ist, aber er besitzt die Gabe, die Stats und das Potenzial anderer Leute zu sehen und hat die Fähigkeit, andere Personen schnell für sich zu gewinnen.

So baut sich unser Protagonist Ars eine kleine Armee auf, um in dieser gefährlichen Zeit überleben und seine Untertanen beschützen zu können. Das Reich steht nämlich kurz vor dem Kollaps!
Ich kann ehrlicherweise nicht viel zu dem Manga sagen und möchte es auch nicht künstlich aufblähen, daher hier einmal schnell meine Kritik und anschließend mein Lob.

Meine größte - und einzige - Kritik ist, dass der Manga, trotz 107 Chapter, sich anfühlt wie gerade erst begonnen. Die Story wirkt so, als stecke sie gerade noch in ihren Kinderschuhen, als müssten mindestens 1000 Chapter erscheinen, um sie sinnvoll abschließen zu können. Das heißt nicht, dass die Chapter schlecht oder so sind, aber man hat nach ihnen doch ein unbefriedigendes Gefühl, weil eben die Story sich so unvollständig anfühlt.

Lob hab ich vieles. Zunächst ist das hier der EINZIGE Manga, wo ich mehrfach an mehreren Stellen nur mit Tränen in den Augen weiterlesen konnte, so sehr hatte er mich gepackt. Ansonsten ist hier so ziemlich alles perfekt - ich mag die Zeitsprünge zwar nicht und ich würde mir wünschen, dass neben Strategie im Krieg noch auf irgendwas anderes eingegangen werden würde, aber die Charaktere sind großartig, die Strategien interessant, die Story vielversprechend. Auch wenn es dieses unbefriedigende Gefühl zur Folge hat, liefert der Manga sehr viele Details und lässt sich genau richtig Zeit, ohne sich je zu langsam oder zu schnell anzufühlen und doch auf vieles näher eingehen zu können.

Fazit: Lest ihn - oder lest ihn in 10 Jahren, wenn er abgeschlossen ist.
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de Shinjite Ita Nakama-tachi ni Dungeon Okuchi de Korosarekaketa ga Gift ”Mugen Gacha” de Level 9999 no Nakama-tachi o Te ni Irete Moto Party Member to Sekai ni Fukushuu & ”Zamaa!” Shimasu!

Avatar: Ich&Anime#20
Rache und Nationsbau - was will man mehr?

Als Light in eine berühmte Abenteuergruppe aufgenommen wird, kann er sein Glück kaum fassen! Denn sind sie nicht nur berühmt, auch besteht die Gruppe ausschließlich aus nicht-Menschen, die Menschen eigentlich rassistisch behandeln, doch findet er hier Freunde. Natürlich ist nicht alles so schön wie es scheint und als sie offenbaren, dass es kaum rassistischere Personen geben kann, rettet Light purer Zufall und er wird in die tiefsten Tiefen des gefährlichsten Dungeons teleportiert. Kurz vorm sterben setzt er alles auf seine Fähigkeit "unendliches Gatcha" und zieht zum ersten Mal im Leben etwas gutes: Eine Maid mit Lvl 9999 - so zum Vergleich, Menschen werden max. Level 100 während Elfen mit Lvl 3000 als die stärkste Macht der Welt angesehen werden.

In "Backstabbed in a Backwater Dungeon: My Trusted Companions Tried to Kill Me, but Thanks to the Gift of an Unlimited Gacha I Got LVL 9999 Friends and Am Out for Revenge on My Former Party Members and the World" gehts also um Rache - aber so einfach ist es nicht. Um herauszufinden, an wem er sich rächen muss, baut Light nämlich ein geheimes Land auf und infiltriert andere Nationen, um an Infos zu gelangen, die oberstes Staatsgeheimnis sind. Er wurde nämlich als "Meister" geprüft und auf Befehl von oben getötet, als er keiner war - doch was ist ein Meister? Wer hat seinen Tot befohlen? Sollte er nicht gleich alle Rassen - außer Menschen - ausrotten, die Menschen rassistisch behandeln?

Während ich also über den Manga mit viel zu langen Namen ein Loblied singen könnte - er sieht fantastisch aus, Charaktere sind spannend, er hat ein Auge fürs Detail, dass Worldbuilding wird nicht außer acht gelassen usw. - muss ich zugestehen, dass mir vor allem die "spontanheit" Lights missfällt. Er scheint, vor allem in späteren Kapiteln, immer aus Impuls zu handeln. So plant er die Rache an einem seiner ehemaligen Party-Mitgliedern, bekommt plötzlich die Möglichkeit, einen seltenen Dungeon zu erkunden und ist dann erstmal für 20 Chapter damit beschäftigt. Wenn es auch irgendwo realistisch ist, dass man nicht alles durchplanen kann, stört es, dass er sich so leicht ablenken lässt und so der Manga sich scheinbar in die Länge zieht.

Nichtsdestotrotz ist dies einer der besten Rache-Storys, welche ich jemals lesen durfte.
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en BJ Alex

Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#21
How do I read the chapters? There is nothing coming up when I click chapter 1 or any others…
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de Shangri-La Frontier

Avatar: Ich&Anime#22
Den Anime von "Shangri-La Frontier" hatte ich angefangen zu sehen und ein paar Probleme damit gehabt. Um hier zwei zu nennen: Mir gingen die Kämpfe zu lange und mir schritt die Story zu langsam voran. Da dachte ich mir, ich könnte in den Manga hinein schauen und war freudig überrascht, das er 150 Chapter hatte, da müsste die Story doch weiter sein!

Für alle unter euch, die den Anime nicht kennen: "Shangri-La Frontier" dreht sich um einen Jungen, welcher extrem schwer zu schlagende Trash-VR Spiele liebt. Er spielt quasi Darksouls in VR mit Ganzkörperkontrolle, nur dass es nicht schwer wegen gutem Design ist, sondern weil alles verbuggt und gerade schlecht designt ist. Dementsprechend neugierig testet er das extrem beliebte Spiel "Shangri-La Frontier"...

Kommen wir zunächst zu den positiven Aspekten: Sowohl Anime als auch Manga sind vor allem wegen dem Protagonisten Sunraku so unterhaltsam. Er ist Energy-Süchtig, sein Schlafrhythmus ist kaputt, er liebt es, Exploits zu suchen und vieles mehr. Wer sich mit "Gaming" beschäftigt oder sogar sagt, er sei ein "Gamer" - hört sich richtig komisch an, dass so zu sagen XD - wird seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse hier wieder finden. Dabei ist Sunraku gerade richtig durchgeknallt, als dass er doppelt spaß macht.

Das "Problem" des Mangas ist nun alles abseits von Sunrakus Exploits, dummen Kommentaren usw.. Die Kämpfe machen hier noch weniger Spaß als im Anime - dort haben sie jedenfalls Sound und wirklich gute Animationen, die sie jedenfalls nachvollziehbar machen und hier im Manga sind sie teilweise sogar länger. Die Story, welche sich in und um "Shangri-La Frontier" aufbaut, wird hier auch sehr wenig behandelt. Die letzten 30 Chapter haben z.B. nichts mit dem Spiel zu tun und lassen Sunraku einfach so an einem Turnier teilnehmen, welches sich wie ein riesiger, fetter Filler anfühlt.

Als Fazit muss ich leider sagen, dass ich äußerst enttäuscht vom Manga bin. Schade, dass man sich nicht mehr auf Sunraku fokussierte.
Beitrag wurde zuletzt am 24.11.2023 00:26 geändert.
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de Singwahamkke Dolaon Gisawangnim

Avatar: Ich&Anime#23
Ich stolpere immer mal wieder über augenscheinlich gewöhnliche Manga/Manhwa, die sich dann als doch etwas besonderes herausstellen. Genau um so eine Geschichte handelt es sich bei "The Knight King Who Returned With A God"...

Ein Typ stirbt in seinen 20ern und wird als Sohn eines Herzogs in einer Fantasy-Mittelalter Welt wiedergeboren. Hier durchläuft er ein höllisches Training, um einen heiligen Auftrag erhalten zu können, dessen Erfüllung ihn zum Schluss zu einem heiligen Ritter macht - geliebt von den Göttern ernennen sie ihn bald zum heiligen König und so beginnt ein dreihundert Jahre währender Kampf gegen die Dämonen, bei welchen er bald vom Gejagten zum Jäger wird. Doch gerade als er den letzten Dämonenkönig tötet, öffnet sich plötzlich ein Portal in jene Welt, wo er als 20 Jähriger einst umkam...

Zunächst muss ich einmal sagen, dass der Manhwa nur 31 Chapter hat und viel zu wenig passiert, als dass ich die Story o.ä. bereits vollwertig bewerten könnte. Es entwickelt sich in eine interessante Richtung, mehr kann ich dazu aber noch nicht sagen.

Was ich allerdings sagen muss, wäre, dass "The Knight King Who Returned With A God" einen sehr einzigartigen Charme hat. Was vielleicht erst wie das klassische "Op Protagonist kommt zurück in die Welt und rettet alle" wirkt, entpuppt sich als eine Geschichte über einen Charakter, den ich so noch nie sehen durfte. Der Protagonist 'Leon Dragonia Lionhart' ist ein heiliger Ritter König durch und durch, mit allen Ecken und Kanten die ihr euch vorstellen könnt. Er ist z.B. Arrogant und möchte wie ein glorreicher König behandelt werden, er ist rassistisch gegenüber Rassen, welche in seinem Königreich einst für Chaos sorgten, aber er ist auch Ehrenvoll und Gutherzig. Dadurch entsteht ein Charakter, den ich kaum in Worte fassen kann.
Ich kann nicht behaupten, dass ich ihn absolut unterhaltsam, sympathisch oder gut fand, eben weil es oft SEHR fragwürdig ist, wie er von Religion spricht, Rassen diskriminiert oder sich als Adeliger weigert, mit irgendwelchen Pöbel zu essen. Gleichzeitig kann man ihn aber oft nachvollziehen und es ist gerade wegen seinen Ecken und Kanten faszinierend, ihn durch die Welt schreiten und mit Leuten interagieren zu sehen.
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de The Voices of a Distant Star

Avatar: UltraSv3n#24
Diesen Monat ist ein Reprint dieses Mangas erschienen und da sich inzwischen einiges seit den letzten deutschen Release in 2008 getan hat und Makoto Shinkai seit dem durch Your Name zu einen der bekanntesten Autoren schlechthin geworden ist, ist es interessant, wie sich eines seiner älteren Werke Heute macht.

Zur Story: Es geht um das Mädchen Nagamine, welche für das UN-Weltraum Programm gegen Aliens kämpfen muss und dafür mehrere Lichtjahre von der Erde entfernt in einem Raumschiff fliegt und den Jungen Noboru, der als ihr Freund auf der Erde zurück bleibt. Dabei bleibt ihnen als einziges mögliches Mittel zur Kommunikation die SMS bleibt. Allerdings nimmt durch die zunehmende Entfernung zur Erde auch die Zeit zu, die die Nachrichten hin und zurück brauchen.

Für Shinkai typisch steht hier die Romanze zwischen zwei Jungen Schülern im Vordergrund. Und wie für Shinkai typisch, sind die Charakter sehr menschlich und jede ihrer Handlungen nachvollziehbar, obwohl sie dafür nur wenige Seiten und keine 10 Bände brauchen, um einen etwas zu bedeuten.

Diesmal ist die Frage wie viel Zeit kann zwischen einer Liebe sein, damit sie funktionieren kann, ein wenig zum Kontrast zu 5 cm per Second, wo eher die Distanz zueinander der entscheidende Faktor war. Man kann das Werk auch als Prototypen für 5 cm per second sehen, denn die Story hat ein paar schwächen und scheint unausgereift, was dann in 5 cm per seconds ausgemerzt wurde.

Um zu verstehen was ich meine muss ich ein wenig ausholen. Vieles in der Story scheint ein wenig wirr. Es wird nie genau verraten, was jetzt genau der Sinn der Mission ist und was es genau mit den Tarsianern auf sich hat und was das ganze soll, deswegen bleibt dieser Teil der Geschichte immer ein unwichtiger Nebenstrang in der Geschichte, wer eine spannende Sci-Fi-Story erwartet wird hier enttäuscht. Auch andere wichtige Aspekte, wie dass Nagamine durch die Reise im Raumschiff weniger schnell altert, wird irgendwie nicht richtig rübergebracht, obwohl es für das Verständnis wichtig wäre. Der Manga endet auch irgendwie mitten in der Story, als ob er nicht fertig geschrieben war, Noboru geht auch zum Weltraumprogramm und geht Nagamine suchen. Dieser Strang hätte vielleicht zu Ende erzählt wwerden sollen, um ein zufriedenstellendes Ende zu haben. Ich weiß leider nicht ob die angesprochenen Punkte in der Light Novel mehr im Detail angesprochen werden.

Die Zeichnungen sind sehr schwermütig und tragen die Stimmung sehr überzeugend und kommen auch oftmals ohne Text sehr gut aus. Allerdings sorgt der Zeichenstil auch für Kopfschmerzen, da alles eher verwaschen ist, weiß man oft nicht was gerade passiert. Wenn es z.B. einen Kampf mit einen Alien im Mecha geht, dann kann man nichts genaues erkennen. Schichten überlappen sich, womit man nicht weiß ob jemand im oder auf den Raumschiff sitzt. Auch die Entscheidung die Haarfarbe der Protagonisten dauernd von blond zu schwarz zu wechseln sorgt nur für Verwirrung. Der Zeichenstil ist hier einfach das größte Manko.

Was mich auch gestört hat, waren die Handys der beiden, obwohl wir uns hier in 2046 befinden, simst man sich hier noch mit alten Nokia knochen. Natürlich gab es bei den Release noch keine Smartphones und das war nun einmal der Stand der Technik. Ich finde hier hätte man mit einen ausgedachten Sci-Fi-Design besser da gestanden, denn so wirkt das ganze veraltet und ungewollt komisch. Allerdings denke ich hat man sich für realistische Handys der damaligen Zeit entschieden um die näher an der Lebensrealtiät der Zielgruppe zu sein und damit diese sich besser mit den Charaktern identifizieren können.

Fazit: Ich finde es von den Makoto Shinkai Werken bisher das schlechteste was ich gelesen habe. Wenn man die selbe Story mit der selben Aussage erleben will, ist man mit 5 cm per Second besser beraten, denn hier ist die ganze Geschichte ausgefleischter.
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de Reverse Villain

Avatar: Ich&Anime#25
Warum habe ich diesen Manhwa gelesen? Weil ich sah, dass er vollständig ist und ich kenne kaum einen, der wirklich beendet (und nicht abgebrochen) wurde außer diesen. Neugierig stürzte ich mich also auf "Reverse Villain"...

Sechs mal wurde der Protagonist wiedergeboren, jedes mal versuchte er, die Kampfkunstwelt Koreas zu erobern, doch scheiterte er zum Schluss immer an seinem Rivalen, welcher auch jedes mal wiedergeboren wurde. Als er nun zum ersten mal in einer friedlichen Welt aufwacht und eine Familie hat, bemerkt er, dass er gar nicht mehr irgendwas erobern will...

Mein Eindruck von "Reverse Villain" kann man eigentlich in einer Frage zusammenfassen: Worum gehts hier eigentlich? Während es zu Beginn noch so wirkt, als würde der Protagonist sich eigentlich nur darauf vorbereiten wollen, dass er dieses mal nicht gegen seinen Rivalen verliert, wird er immer wieder in irgendwelche Probleme reingezogen und bestraft - passend zu dem Namen des Manhwa - die Bösen auf sehr böse Art und Weise. Für 110 Chapter scheint er immer wieder in solche Intrigen zu stolpern, dabei wirkt es oft so, als hätte der Autor immer wieder andere Pläne für die Geschichte gehabt und so abrupt Charaktere oder Plots verschwinden lassen. So geht der Protagonist zu beginn zur Schule, um Magie zu lernen, die er angeblich noch nicht beherrscht, aber abgesehen von einem "uh er kann jetzt Magie" wird nie wieder etwas in die Richtung erwähnt.
Das "witzige" hierbei ist, dass es sogar eine richtige Story hier drinnen gab, die sich von Anfang bis Ende durchzog, aber man merkt es nicht wirklich. Immer wieder sorgen Anmerkungen nebenbei dafür, dass irgendwelche dieser eigentlich fast schon zusammenhangslos wirkenden Ereignisse verknüpft werden.
Das Finale ist dann eine kleine Enttäuschung, da hier eigentlich nicht passiert, was wir nicht in vorigen 109 Chaptern zu Gesicht bekamen. Es ist nahezu unterwältigend, passt aber zu dem Feeling, das der Autor keine Ahnung hatte, wohin er mit seiner Geschichte wollte.

Wenn man solche Anti-Helden mag und die eher schlampige Übersetzung ignorieren kann (wobei vllt habt ihr bei der mehr Glück als ich), ist das hier insgesamt ertragbar. Ich kann es weder empfehlen und möchte ich es auch nicht gut nennen.
Beitrag wurde zuletzt am 06.11.2023 01:44 geändert.
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de Pick Me Up!

Avatar: Ich&Anime#26
Endlich komme ich mal wieder dazu, einen der Manga/Manhwa/etc die ich lese auch zu reviewen.

In dem Gacha-Game "Pick Me Up!" wird alles durch Glück entschieden - oder doch nicht? NEIN bewies der legendäre Spieler Loki, einer der erfolgreichsten Spieler, obwohl er immer nur Müll zog. Doch als eines Tages eine Mysteriöse Kreatur ihn ins Spiel saugt, muss er feststellen, dass seine 'Helden' keine Ai, sondern echte Menschen waren. Kann er - trotz seines niedrigen Potenzials - das Spiel gewinnen und seinen Meister/den Spieler überzeugen, ihn nicht zu opfern?

"Pick Me Up!" schwebte für mich eine sehr lange Zeit in einem Limbus - aka er schwebte zwischen den Welten und meine Erwartungen und Hoffnungen sorgten dafür, dass ich weiter las. Aber der Reihe nach, erstmal zu dem, was wirklich im Manhwa passiert.

Han - der Protagonist - ist der klassische Antiheld, welchen man aus solchen Geschichten kennt. Nicht wirklich freundlich wirkend, doch eigentlich mit einem goldenen Herzen, schafft er es irgendwie, sich und seine Freunde am Leben zu halten. Währenddessen entwickeln sich im Hintergrund drei Geschichten, die (bisher) nur sehr wenig behandelt wurden: Während Han seinen Meister beeinflusst, ein guter Spieler zu werden und gleichzeitig Trainiert wie ein Wahnsinniger, suchen nicht nur seine ehemaligen Helden nach ihrem verschollenen Meister und wir Erfahren, worum es in dem Spiel eigentlich geht, auch finden wir nach und nach heraus, wie Han ins Spiel gelangte und was das Spiel wirklich ist. Zwischen actiongeladenen Kämpfen und Arschlöcher-Charakteren, füllen sie die Lücken, die es zu stopfen gibt.

Ein Problem, dass ich mit bisher ALLEN Manhwas dieser Art hatte ist, dass sie zwar spaßig sind, doch sie sind spaßig wegen ihrer Charaktere. Die Story entwickelt sich überhaupt nicht weiter und so wissen wir kaum etwas, obwohl es schon 64 Chapter gibt. Nachdem mal also diese gerade verfügbaren Chapter durch hat, sucht man erfolglos nach einem Grund, in einigen Wochen, Monaten oder Jahren wieder zurückzukehren und die neuen Chapter zu lesen, weil A) die Charaktertypen nicht sonderlich einzigartig sind (wenn auch unterhaltsam) und B) die Story so wenig voranschreitet, dass man wenig davon gepackt wird. Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass zumindest IRGENDWAS für die Story geliefert wird, doch die Hoffnung musste nach dem letzten Kapitel sterben.
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de Dark Gathering

Avatar: Ich&Anime#27
Nachdem ich den Anime von "Dark Gathering" einfach nur absolut brillant fand, konnte ich nicht anders, als den Manga zu lesen.

Ein Junge hat die Fähigkeit, Geister (und ähnliches) zu spüren und scheint sie auch anzulocken. Eines Tages wird er deshalb, zusammen mit seiner besten Freundin, verflucht und zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück, um nicht mehr in Kontakt mit diesen Viechern zu geraten. Die eben erwähnte Freundin schafft es aber, ihn wieder herauszulocken. Kurz darauf begegnet er einem jungen Mädchen, welches von den Geistern gefürchtet wird, da sie diese erbarmungslos jagt. Mit dem Versprechen, ihn und seine Freundin von dem Fluch heilen zu können, begibt er sich zurück in die Geisterwelt...

Der Manga ist SEHR nahe am Anime - bzw. der Anime ist sehr nahe am Manga gehalten. Ganze Manga-Panels wurden in den Anime kopiert. Der Manga bietet sehr wenig Extra zum Anime - abgesehen von einigen Anmerkungen, die außerhalb der Geschichte passieren. Wenn man also den Anime kennt, ist der Manga nicht wirklich einen Blick wert. Zwar ist der Manga weiter, aber der Anime ist in allen anderen Aspekten besser, weil er durch Musik und Animationen viele Situationen besser rüberbringen kann.

Deshalb möchte ich den Manga auch nur einmal kurz bewerten, denn sonst wäre das hier quasi eine Kopie meines Reviews zum Anime.
1. Jeder der Charaktere hat eine Schraube locker - gefällt mir.
2. Der Manga wird so großartig, weil er die Horror-Atmosphäre und Spannung vermittelt, ohne sehr gruselig oder angsteinflößend zu werden. Es gibt zwar Gore, aber obwohl hier viele Geister vorkommen, welche eher in Jumpscare-Horror und ähnlichem gehören würden, fürchtet man sich kaum.
3. Das ganze ist ein bisschen aufgebaut wie eine Detektiv-Serie. Vor allem zu Beginn werden Geister erforscht, ermittelt was sie können, woher sie stammen um sie dann zu bekämpfen. Dadurch hat jeder Geist eine gewisse Tiefe, welche über "gruselig" hinaus geht. Vor allem dafür, dass es sich um einen Manga handelt, sind mir die Erklärungen oft aber zu kurz.
4. Ich blicke der Entwicklung der Story skeptisch entgegen. Es scheint einen großen, bösen Plan hinter allem zu geben, was (bisher) wenig zu der eher Episodenhaften Story passt. Der Übergang ist zwar sauber gemacht und bisher kann ich mich nicht wirklich beschweren, aber der Manga schreitet, in meinen Augen, auf einer sehr dünnen Linie.

Ach ja, der Manga (oder die englische Version) endet, bisher, auf einem wirklich FETTEN Cliffhanger und wird wahrscheinlich erst in einigen Wochen geupdated - wenn ihr also reinschauen wollt, wartet noch ein bisschen. Ich bereue es zumindest.
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de Ikusei Skill wa Mou Iranai to Yuusha Party o Kaiko Sareta no de, Taishoku Kingawari ni Moratta “Ryouchi” o Tsuyoku Shitemiru

Avatar: Ich&Anime#28
Es war einmal ein Held, welcher von einem Schulkameraden als solchen erkannt wurde. Dieser hatte nämlich die Fähigkeit, die Talente einer Person zu sehen und sie zu trainieren. Und so bauten die beiden Freunde gemeinsam eine Party auf, während der Held das Flaggschiff war, trainierte sein Freund ihn und ihre neuen Kameraden. Doch dann kommt der Tag, an welchen der Trainer selber viel schwächer als seine Schüler ist und einfach nicht mehr mithalten kann...

So beginnt die Story von Cross und Eiga. Die Party steht vor einer schweren Entscheidung - erfüllen sie ihren Traum, zu den besten Abenteurern aller Zeiten zu werden und schmeißen dafür ihren Trainer, dem sie alles zu verdanken haben, aus der Party? Die Gruppe entscheidet sich für ja und so verlässt Eiga die Abenteurergruppe schweren Herzens, aber als Freund.

Normalerweise drehen sich solche "ich wurde aus der Heldenparty geworfen" Geschichten immer um Rache und alleine deshalb sticht "From Leveling Up the Hero to Leveling Up a Nation" schon heraus. Als Abschiedsgeschenk bekommt Eiga nämlich den Titel eines Lords, welcher der Gruppe für eine Mission versprochen wurde. Sein siebter Sinn, welcher ihn schon zum Helden führte, schlägt auf diesem Land aus und er weiß: Ich kann dieses Territorium zur neuen Heldengruppe trainieren und so selber den Traum der stärksten Party erreichen!

Und auch wenn ich nichts wirklich an dem Manga zu kritisieren habe, hat mich hier leider selbst nach 20 Chaptern nichts gecatcht. Es wirkt alles sehr halbherzig: Unser Protagonist kann sich z.B. nicht entscheiden, wie er gegenüber seinen alten Kameraden fühlen soll. Doch anstelle daraus mal DAS Thema einiger Chapter zu machen, wird das immer mal wieder am Rande erwähnt und angeteast aber sich halt einfach nicht drum gekümmert. Und genau das spiegelt die gesamte Geschichte wieder. Der Manga hat viele gute Ideen und Ansätze, aber für mich fühlte es sich so an, als könnte er sich nicht wirklich entscheiden und sobald er mal mit einem ein bisschen begann, wurde er sofort von einem anderen Thema abgelenkt.

Kritisch ist nur der nervige Fokus auf Harem/Ecchie. Es gibt kaum eine Frau, die wir nicht mal nackt - aber ZENSIERT nackt - sehen. Und gefühlt jede hat auch einen crush auf Eiga. Doch auch das wird immer wieder halbherzig behandelt und nervt deshalb einfach. Eiga oder die Frauen selber schnallen nie, das sie Gefühle haben und die Ecchie Szenen sind auch nichts ganzes, weil sie halt zensiert sind.
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de Zomgan

Avatar: Ich&Anime#29
"Zomgan" - oder auch Zombieapokalypse aber die Zombies sind Menschen - hat mir eine sehr harte Zeit beschert. Der Manhwa hat über 60 Chapter geschafft, mir gerade so genug Grund zu liefern, ihn nicht abzubrechen.

Wie bereits gesagt gehts in "Zomgan" um eine Zombieapokalypse, bei welcher jedoch auch sogenannte Zomgans entstanden - Zombie-Menschen, welche Menschen fressen, spezielle Fähigkeiten entwickeln und denken können. Jahre nach der Apokalypse versuchen nun einige Menschen, welche auch eine Fähigkeit haben, die Vorherrschaft der Zomgans, welche Menschen wie Tiere halten, zu beenden. Dabei stoßen sie zufällig auf den Protagonisten Mirae. Er hat ultraregeneration und kann so nicht sterben sowie kann er seine Knochen als Waffe oder sein Blut als Düsenantrieb nutzen. Leider ist er nur Depressiv und will unbedingt sterben. Er tritt also den Menschen bei, weil sie ihn versprachen, ihn zu töten.

Zunächst möchte ich einmal klar stellen, dass dieser Manhwa von vorne bis hinten eigentlich nichts für mich ist. Zunächst bin ich kein Fan von Zombies - auch wenn das hier nur im Namen Zombies und ansonsten Superhelden Kannibalen sind - oder solch "traurigen" Geschichten. Eigentlich ist es auch nicht wirklich traurig, seine Depressionen machen Mirae einfach nur emotionslos und sorgen dafür, dass er einige, sehr simple Dinge wie z.B. Nächstenliebe oder einen Selbsterhaltungstrieb nicht verstehen kann.
Neben einigen Kleinigkeiten ist das eigentlich das größte Problem der Story: Weil Mirae so emotionslos ist, ist er leider ziemlich langweilig. Ihm wird ein Arm ausgerissen - keine Reaktion. Ein Gegner nutzt seine ultimative Technik - keine Reaktion. Jemand backt ihn einen Kuchen - keine Reaktion. Es geht dann halt darum, seine Depressionen zu heilen bzw. zu mildern, was eine ungewöhnliche und interessante Story sein könnte.
Leider schafft es die Story einfach nicht, Miraes Gefühlslosigkeit auszugleichen - das wäre z.B. möglich gewesen, wenn man ihn einen anderen Charakter an die Seite gestellt hätte, welcher übertrieben viele Emotionen hat. Zwar gibt es so einen, aber der ist bestenfalls ein Nebencharakter und alle anderen Charaktere sind auch komplett düster und traurig und versuchen mit ihrer Vergangenheit klarzukommen.
So etwas könnte nur funktionieren, wenn ich irgendwie eine Bindung zu den Charakteren hätte aufbauen können, aber auch das schafft "Zomgan" nicht.

Wie gesagt gäbe es ansonsten noch Kleinigkeiten. Kämpfe sind mir zu lang gezogen, die Story und Charaktere eher repetitiv, einige Charaktere oder Nebenstorys verschwinden einfach und werden dann für viel zu viele Chapter nicht erwähnt usw..
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de Fuguushoku to Baka ni Saremashita ga, Jissai wa Sore hodo Waruku Arimasen?

Avatar: Ich&Anime#30
"Fuguushoku to Baka ni Saremashita ga, Jissai wa Sore hodo Waruku Arimasen?" könnte einer dieser generischen 'ich wurde im Stich gelassen weil ich schwach wirke, aber ich bin in Wirklichkeit stark' Geschichten sein. Das würde ihn nicht unbedingt schlecht machen, aber irgendwie müsste er sich aus der großen Masse an ähnlichen Storys abheben. Und das schafft er auch - doch wie?

Zunächst muss ich ganz klar machen, dass der Manga bisher nur 29 Chapter hat und dementsprechend noch in den Kinderschuhen steckt. Deshalb passiert noch nicht so viel und ich möchte eher weniger über das sprechen, was zu beginn geschieht - deshalb halte ich das Review kurz.

Der Punkt, welcher den Manga zu ganz zu beginn verkauft, ist eindeutig die Fähigkeit des Protagonisten, dass er mit der Gottheit der Welt reden kann. Diese möchte ihn am Leben halten und gibt ihn Infos, mit welchen er überleben kann. So lernt er die nötigen Skills, trotz seiner miserablen Klasse, welche auch zu seiner Verbannung führte, stark zu werden. Fähigkeiten wie Systeme, die einem Protagonisten solche Dinge verraten habe ich zwar schon öfters gesehen, aber alleine die Tatsache, dass er hier mit einem Gott höchstpersönlich spricht und nicht einfach mit einem Statusfenster arbeitet machts besonders. Dazu kommen noch weitere Vorteile durch die Gottheit, die ich aber nicht spoilern möchte.
Später aber entwickelt der Manga eine Balance zwischen gut- und schlecht, zu stark und zu schwach, was ihn wirklich lesenswert werden lässt. Ein Beispiel für diese Balance wäre, dass der Protagonist eher schwache Skills einsetzen, diese aber durch Training und kreatives Denken überraschend stark machen kann. Dadurch ist er zwar auf gewisse Art und Weise Overpowered, doch gleichzeitig führt sein Mangel an wirklich starken Skills dazu, dass er trotzdem Probleme mit Gegnern bekommen kann. Auch sein Umfeld, welches mal Böse scheint und sich als gut entpuppt oder Gut scheint und ihn hintergeht, trägt zu dieser Balance bei - offensichtlich möchte ich aber nichts spoilern.

Einziger Kritikpunkt, neben der geringen Chapter-Zahl, währen einige Zeitsprünge, die natürlich ziemlich nervig sind und häufig vorkommen. Aber es handelt sich bisher auch noch um das Intro, wo sowas oft zu entschuldigen ist.
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