Ein bestimmtes Ereignis in seiner Kindheit hat in Shouyou Hinata die Leidenschaft für Volleyball entfacht. Obwohl ihre Mannschaft kaum Mitglieder hatte, haben Shouyou und sein Team es dennoch irgendwie geschafft, bis zum ersten regulären Spiel ihrer Mittelschule zu bestehen. Jedoch wurden sie bei diesem Spiel, das sowohl ihr erstes als auch ihr letztes sein sollte, von Tobio Kageyama, dem Spieler mit dem Titel „König des Feldes“, vernichtend geschlagen. Hinata schwört sich daraufhin, in der Oberschule Rache an Kageyama zu nehmen, und fängt an, hart zu trainieren und zu lernen, damit er an seiner Wunschschule angenommen wird. Als er dann endlich dem Volleyball-Club der Karasuno-Oberschule beitritt, muss er feststellen, dass er nun mit Kageyama im selben Team spielt. Wie soll er so bitte Rache nehmen?
Quelle: www.anisearch.de/manga/9544
A certain event in his childhood sparked a passion for volleyball in Shouyou Hinata. Although their team had hardly any members, Shouyou and his team still somehow managed to make it to the first regular game of their middle school. However, in what was to be both their first and last game, they were crushed by Tobio Kageyama, the player called “King of the Court”. Hinata then vows to take revenge on Kageyama in high school and starts training and studying hard to get accepted to his school of choice. When he finally joins the volleyball club at Karasuno High School, he discovers that he is now playing on the same team as Kageyama. But how is he supposed to get revenge like that?
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Texte du rabat Malgré son pauvre mètre 63, Shôyô se donne à fond dans le sport qu’il aime: le volley-ball Son secret pour compenser sa petite taille: une détente phénoménale! En intégrant la section volley du lycée Karasuno, notre rookie est déterminé à prendre sa revanche sur Tobio, un passeur aussi arrogant que talentueux, qui l’avait humilié au collège. Mais en ouvrant les portes du gymnase, il découvre que son ennemi juré est son futur coéquipier! Les deux jeunes recrues devront néanmoins jouer en combinaison pour espérer redorer le blason d’un club de légende, déchu de son rang de champion …
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Testo della bandella: Shoyo Hinata è uno studente di terza media che, dopo aver assistito a un’entusiasmante partita di pallavolo, decide di intraprendere la lunga e faticosa via per diventare un giocatore di primo livello! Con la squadra del club d’istituto il ragazzo si trova anzitutto ad affrontare il torneo interscolastico, durante il quale dovrà fare i conti con avversari molto più preparati. Le sconfitte, però, servono per fortificare lo spirito, così Shoyo non si arrende, anzi... È sempre più determinato a sfondare!
Bei Haikyuu handelt es sich um einen Manga, der sich gerade über das Spiel Volleyball definiert, und zwar ausschließlich. Die Frage, die sich viele oft stellen, ob man den Manga nach dem Anime noch lesen sollte, ist zu verneinen. Die Action, Bewegung und die Dynamik kommen im Anime viel besser rüber, als im Manga. Des Weiteren sind die Längen der Matche spürbar kürzer in der Adaption (ähnlich wie bei Hajime no Ippo).
Warum ich diesen Kommentar schreibe hat eigentlich einen Grund. Etwas, was ich zuvor ignoriert bzw. beiseite geschoben habe, fehlt mir nun immer mehr und mehr, bis zu dem Punkt, dass es schon etwas an der eigentlich hervorragenden Umsetzung und Darstellung des Manga rüttelt. Es ist die fehlende Umgebung und Charakterentwicklung. Bevor hier einer ausrastet: Mit Charakterentwicklung meine ich nicht den Ehrgeiz, das Wissen um Techniken oder das Gefühl für das Spiel, welche sich bei allen Teammitgliedern, aller Mannschaften, fortentwickeln. Doch sperren wir mal alles, was in diesem Anime den Sport Volleyball unmittelbar betrifft, in eine Sphäre. Und was erblicken wir drum herum? Weißes Rauschen. Will ich nun sagen, dass sich Haikyuu verschlechtert, oder die Art und Weise, wie der Sport dargestellt wird in den aktuellen Chaptern leidet? Nein. Was den Sport betrifft ist Haikyuu beinahe perfekt. Das gibt äußert wenig zu kritisieren. Die Leidenschaft, die Bewegungen und Techniken der Spieler, der nicht allzu übertriebenes Pathos, die Spannung, alles ist auf einem Top-Niveau. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob das nicht alles ist, was eigentlich einen Ganbatte ausmachen sollte, und meine Kritik, in Hinsicht auf fehlende "soziale" Tiefe, einfach fehl am Platz ist. Doch wird es nicht irgendwann unlogisch und sogar langweilig, weil die Abwechslung fehlt, wenn man nichts anderes als Training und Matches zu Gesicht bekommt? Wenn jedes andere Element, nicht nur nicht ausgebaut ist, sondern einfach nicht vorhanden ist.
Fazit: Haikyuu ist, wenn man nur aus der Perspektive eines Sportfanatikers blickt, ein Meisterwerk. Es erfüllt alle Wünsche und schafft es Volleyball tatsächlich als Teamsport darzustellen. Was mich persönlich traurig macht, ist, dass er sich damit begnügt, was nicht falsch ist. Doch dann erinnere ich mich an Manga wie Hajime no Ippo, Ookiku Furikabutte oder Baby Steps, ja sogar Cross Game. Und sie alle sind für mich mehr als nur Sport, sie beschäftigen sich nun mal auch mit den sozialen und emotionalen Aspekten, die jeden Sport umgeben: Familie, Freunde, Liebe, Leid, Trauer, Leben etc. Dem geht Haikyuu bewusst aus dem Weg (was vielleicht ganz richtig ist). Haikyuu ist also ein in sich geschlossenes Volleyball Universum, welches beinahe nie mit der Außenwelt in Berührung kommt, und wenn, dann zum größten Teil um den sportlichen Aspekt weiterzuentwickeln. Ich genieße ihn immer noch sehr, und ich finde, dass er eine herausragende Simulation ist, was Volleyball betrifft. Aber mehr wird er auch nie sein.
Persönlicher Disclaimer: I) Ich habe noch nicht alle 45 Bände gelesen, bin jedoch mit ca. Band 38 im finalen Arc schon recht weit fortgeschritten. Die finalen Bände könnten zugegebenermaßen noch Einfluss auf ein finales Votum haben, ich denke jedoch, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits einen guten Überblick über das Gesamtwerk habe. Nachdem ich kurz davor war, die Serie abzubrechen, habe ich mich jetzt doch entschieden, die letzten Bände mühsam zusammenzukaufen. Auch auf diesen Umstand werde ich im Laufe der weiteren Rezension eingehen. II) Ich wurde auf Haikyu durch den zugehörigen Anime aufmerksam, es handelt sich zugegebenermaßen jedoch um meinen ersten Sport-Manga, da mein Fokus ansonsten primär auf Fantasy, Action und Drama liegt. III) Obwohl ich vermeiden werde Spoiler einzuschließen, lassen sich diese hier und da nicht vollständig vermeiden, um mein Votum zu erklären.
Einleitung: Bei Haikyu!! handelt es sich um einen Volleyball-Sport-Manga von Haruichi Furudate. Hinata Shoyo - laut Darstellung des Manga wegen eher niedriger Statur eher für den Volleyballsport ungeeignet - wird im TV Zeuge einer Sportübertragung, bei der die Karasuno High School - einschließlich eines weiteren, eher kurzen Spielers, der jedoch als Star des Teams gilt und als "Little Giant" tituliert wird - um die Schulmeisterschaft in Japan kämpft. Aufgrund dieser Eingebung wird er dort selber Schüler, nur um das Volleyball-Team in einem weitestgehend desolaten Zustand, und ohne Trainer, vorzufinden. Zusammen mit seinem Mitschüler und besten Freund Kageyama Tobio tritt er dem Volleyball-Team der Schule bei, mit dem Ziel, es selbst bis zum Sieg der Meisterschaft zu führen.
Handlung: Die Handlung lässt sich grob in drei Bereiche einteilen: 1) Shoyo's und Tobio's Privat- und Schulleben. 2) Aktivitäten im Volleyball-Club der Karasuno High School. Hierzu zähle ich auch Training-Camps und Aktivitäten der Hauptcharaktere bei anderen Schulen, z.B. im Rahmen der zuvor benannten Training-Camps oder kurzen Spionage-Einsätzen. 3) Volleyball-Spiele gegen andere Schulen.
Leider liegt hier auch meiner Meinung nach die größte Schwäche des Manga: Im Verlauf der Serie kommt es nach einem initial harmonischen Zusammenspiel der Handlungselemente, bei der neben Spielen z.B. der Wiederaufbau des Teams, Kontakte zu befreundeten Schulen etc. dargestellt werden, immer mehr zu einem reinen Fokus auf Volleyball-Turniere, der Slice of Life oder Coming of Age-Ansatz verstirbt dabei nahezu vollständig. Das Team und die Charaktere lernen wir zuletzt nurnoch in kurzen Pausen zwischen den Spielen besser kennen - sehr schade, da hierbei massiv Potential verschwendet wird.
Nebenwirkung: Je besser das Karasuno-Team wird, desto langweiliger wurde für mich am Ende der Manga, was auch zu einem zwischenzeitlichen Abbruch um Band 35 bewogen hatte. (Derzeit probiere ich mich, primär um die Serie doch noch irgendwie zu Vervollständigen, durch den mühsamen Import und die zeitweise ebenfalls mühsame Lektüre zu quälen. Wäre ich hier nicht schon bei mehr als 80% der Serie gewesen, hätte ich es vermutlich gelassen.)
Der Autor versucht die zunehmende Monotonie der meistens ohne Auslassung dargestellten Spiele damit zu kompensieren, dass die Charaktere, bzw. Spieler der gegnerischen Teams in bester Battle-Manga manier zunehmend überdrehter werden. Gebremst wird der Autor hierbei offenbar nur durch seinen Drang, das Geschehen weiterhin einigermaßen realistisch und plausibel zu halten.
Ich kann das nur mit einem Wort zusammenfassen: Schade! Die Handlung verdient am Anfang der Serie während der Aufbauphase sicherlich noch 4/5, phasenweise vielleicht sogar fast 5/5 Sterne. Der weitere Verlauf der Serie, im folgenden als Turnierphase bezeichnet, kann m.E. vermutlich nur wirklich eingefleischte Volleyball-Fans noch wirklich begeistern.
Illustrationen: Die zeichnerische Qualität ist für mich durchgehend auf extrem hohen Niveau. Die Spiele ähneln in bester Battle-Manga-Manier stellenweise eher Kämpfen, und werden spannend, detailreich und plausibel dargestellt. Hierdurch kann man den Spielen auch relativ leicht folgen, wenn man nicht expliziter Volleyball-Fan oder Kenner ist. Auch wenn sich der Unterhaltungseffekt durch zunehmende Wiederholungen abbaut, bleiben die Zeichnungen für mich bis zum Schluss auf Top-Niveau.
Charaktere: Eigentlich lässt sich dieses Kapital fast mit der Handlung zusammenfassen, da die Probleme der Charaktere mit der zunehmend eindimensionalen Darstellung der Handlung einhergehen. Genauer porträtiert werden die Spieler von Karasuno, sowie Schlüsselspieler der befreundeten und gegnerischen Teams. Bis auf wenige Hauptcharaktere bleibt es hier jedoch bei scherenschnittartigen, oberflächlichen Darstellungen ohne viel Tiefe. Vor allem die Charaktere, die während der Aufbauphase des Teams eingeführt werden, profitieren hiervon teilweise enorm. Die zeichnerische Darstellung der Charaktere bleibt auf durchgehend, hohem Niveau, und hier und da würde man auch gerne mehr über die Leute erfahren, wozu es leider selten kommt.
Fazit: Schade!
Der Manga zeigt für mich, vor allem während der Aufbauphase der ersten 15-20 Bände, enormes Potential, da hier die bereits enorm detailreich gezeigten Spiele noch durch Rahmenhandlung abgerundet werden. Leider folgt im weiteren Verlauf nurnoch Spiel um Spiel mit kürzeren Pausen und Unterbrechungen. Während ich die ersten Bände eigentlich bedenkenlos allen Shonen-Fans empfehlen möchte, kann ich das für den weiteren Verlauf ab der Turnierphase nur noch für absolute Sportfans machen.
Klar, natürlich finden während der Turniere - die eigentlich zu jedem Sport dazugehören - Spiele in einer dichteren Taktung statt, das ist logisch und plausibel. Für mich hätte es der Autor jedoch schaffen müssen, diese auch im weiteren Verlauf stärker mit einer Nebenhandlung zu verweben. Entweder, indem in der Turnierphase nicht mehr alle Partien in ganzer Länge gezeigt werden, oder beispielsweise durch eine zusätzliche, genauere Darstellung des Teams Vor- und Nach der Spiele, oder einen ganz anderen, parallelen Handlungsstrang. Letzteres hätte aber vermutlich völlig den Umfang der mit 45 Bänden sowieso recht langen Serie gesprengt.
Der Detailgrad der gezeigten Spiele wird dieser eigentlich vielversprechenden Serie so leider zum Verhängnis.
Ich hoffe, dass der Autor in den Bänden ab 40+ nochmal etwas die Kurve bekommt, in diesem Fall würde ich diese Rezension nochmal überarbeiten. Mit meinem derzeitigen Wissensstand möchte ich Haikyu!! aber eigentlich nur noch eingefleischten Volleyball-Fans empfehlen. Allen anderen Lesern empfehle ich ein Beißholz, um sich durch die Spiele zu lesen, die stellenweise über 2-3 Bände erzählt werden.
Derzeit komme ich nur auf eine Gesamtwertung von 3/5 Sternen und ich muss eigentlich sagen, dass ich die Serie im Rückblick besser nicht begonnen hätte.
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