
Orange ist ein schöner und gleichzeitig tragischer Manga über Freundschaft und Liebe, sowie den Verlust einer wichtigen Person. Es handelt sich nicht um einen 0815 Schul-Shoujo, er überzeugt stattdessen mit seiner Tiefgründigkeit.
Inhalt:
Die 16-jährige Naho erhält einen Brief. Absender ist sie selbst, zehn Jahre aus der Zukunft. Ihr zukünftiges Ich legt ihr nahe, nicht dieselben Fehler nochmal zu begehen. Auch wenn sie es zunächst für einen Scherz hält, bemerkt sie doch, dass einige Dinge, die im Brief beschrieben wurden, tatsächlich so passieren. Zum Beispiel, dass ein neuer Schüler namens Kakeru in ihre Klasse kommen wird. Und um genau diesen Kakeru geht es auch hauptsächlich in dem Brief. Denn dieser sagt voraus, dass Kakeru in einem Jahr sterben wird.
Handlungsverlauf:
Der Grund, warum die 26-jährige Naho den Brief geschrieben hat ist, dass sie in der Zukunft sehr viel von dem bereut, was sie in diesem einzigen Jahr, welches sie mit Kakeru verbringen konnte, getan bzw. nicht getan hat.
Der Manga thematisiert die Bindung und die tiefe Freundschaft der Clique, der Naho und Kakeru angehören. Der Versuch, das Schicksal zu ändern und Kakeru zu helfen und zu bewahren, ist das Ziel der Protagonistin. Dabei werden ihre Emotionen und ihre Ängste in den Vordergrund gestellt.
In manchen Kapiteln ist auch die 26-jährige Naho, die den Brief verfasst hat, zu sehen. Da in dieser Zukunft Kakeru nicht mehr ist, wird in diesen Zukunftsszenen vor allem der Verlust einer geliebten Person und der Umgang damit thematisiert.
Zeichnung:
Der Zeichenstil ist relativ simpel, aber schön anzusehen. Auch wenn die Charaktere nicht mit vielen Details bespickt sind, so ist das Gesamtbild stimmig. Die Hintergründe, vor allem wenn sich die Charaktere draußen aufhalten, sind sehr liebevoll.
Charaktere:
In diesem Manga gab es keinen Charakter, der mir total gegen den Strich ging. Das kommt, vor allem wenn man betrachtet, wie viele Personen in der Clique von Naho und Kakeru sind, selten vor.
Die Protagonistin selbst ist eher ruhig und selbstlos, das macht sie jedoch nicht zur typischen charakterlosen Shoujo-Heldin. Im Gegenteil, nachdem ihr bewusst wird, dass Kakeru sterben muss, arbeitet sie hart an sich selbst, um ihre Schwächen zu überwinden. Sie hadert oft mit den Anweisungen in ihrem Brief, doch beweist in entscheidenden Momenten dann doch Mut.
Kakeru als männlicher Protagonist und Mittelpunkt des Mangas scheint ebenfalls eher ruhiger Natur zu sein. Dies ist nicht zuletzt seinen Lebensumständen zuzuschreiben. Er findet aber einen guten Weg in die Clique und der Leser kann nachvollziehen, warum Kakeru allen so stark ans Herz wächst.
Auch die Nebencharaktere sind durchweg sympathisch. Vor allem Sawa ist für mich der versteckte und wahre Held in der Geschichte.
Fazit:
Dieser Manga ist eindeutig mehr, als man anfangs erwartet. Hier verbirgt sich eine tragisch-schöne Geschichte mit Tiefgründigkeit, die einem ans Herz geht. Ich konnte mich gut in die Charaktere hineinversetzen und mitfühlen.
Darum kann ich Orange mit gutem Gewissen an jeden weiterempfehlen, der auf der Suche nach einen vielleicht etwas kurzen, aber ansprechenden Shoujo-Manga ist.
Manga Kommentare
Hier der Beweis
Der Direkt-Link zu Twitter
Ichigo Takano Twitter Direktlink Orange Bd. 7
Und hier der Link zu dem Bericht von Anime2you (von heute)
https://www.anime2you.de/news/319001/orange-manga-reihe-endet-mit-dem-siebten-band/
Danke schoneinmal im Voraus!!!