Mädchen am Strand (2009)

Umibe no Onnanoko / うみべの女の子

Rezensionen – Mädchen am Strand

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Mädchen am Strand“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: sebbi#1
Umibe no Onnanoko erzählt die Geschichte von zwei Mittelschülern die eine Liebesaffäre (oder umgangssprachlich Fickbeziehung) eingehen. Gefühle sollen dabei keine Rolle spielen, zumindest wenn es nach Koume geht. Da Keisuke allerding schon länger Gefühle für sie hegt scheint dieses Vorhaben von Anfang an schwierig zu sein.

Inio Asano nutz in diesem Manga einen realistischen Zeichenstil mit vielen Details, teilweise gibt es Vollseiten Zeichnungen die meiner Meinung nach wirklich wunderschön anzusehen sind.
Es wird relativ wenig gesprochen und es werden dem Leser keine Gedankengänge der Charaktere präsentiert. Daher muss man beim Lesen mitdenken, aufpassen und in die Figuren hin versetzen. Ich selber habe den Manga zweimal lesen müssen, da ich beim ersten Mal im müden Zustand und etwas abgelenkt nicht vollkommen erfasst habe.
Neben den beiden Hauptfiguren spielen andere Figuren, zumindest im ersten Band sieht man vom Ende ab, eher weniger eine Rolle. Es wird sich stark auf die Beziehung der beiden und Keisuke konzentriert. Ob dies so bleiben wird wage ich nach dem Ende des ersten Bandes zu bezweifeln.
Bei Koume handelt es sich anfangs um das leicht naive Mädchen, dass sich in den Schulplayboy verliebt und dann von diesem natürlich auch sofort ausgenutzt wird. Allgemein finde ich es schwieriger mich in Koume hinein zu versetzen, da ihre Handlungen nicht so einfach nachvollziehbar sind. Nachdem Sie von ihrem Schwarm ausgenutzt wurde, dieser wollte Sex von ihr. Fängt sie mit Keisuke genau so eine Beziehung zur Kompensation an? Natürlich ohne, dass Gefühle im Spiel sind…
Natürlich verändert sich innerhalb der Geschichte ihr Standpunkt gegenüber Keisuke.
Keisuke als Figur war dann für mich deutlich nachvollziehbarer.
Da er bereits länger auf Koume steht willigt er der Affäre zu, unternimmt allerdings anfangs mehrere Versuch ob sie nicht doch Gefühle für ihn hegt. Außerdem stehen dann noch seine familiären Probleme im Mittelpunkt der Geschichte und die Folgen die sich für ihn daraus ergeben.
Nach einer Impulshandlung von Koume verändert sich allerdings sein Bild von ihr und es kommt zu einer Veränderung in der Beziehung der Beiden.
Außerdem tritt der Jugendfreund von Koume gegen Ende des ersten Bandes noch auf und führt zu einer dramatischen Entwicklung innerhalb der Geschichte…

Umibe no Onnanoko lebt vor allem von seiner Atmosphäre und seinen Charakteren, wer eine Geschichte abseits des Mainstream sucht sollte sich diese auf jeden Fall einmal anschauen.
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Avatar: Jarvis#2
Wirkt "Das Mädchen am Strand" von der Stimmung und dem Setting her anfangs wie die meisten anderen Geschichten von Inio, so merkt man dem Manga nach wenigen Kapitel an, in was für einem Verlag dieser publiziert wurde. Ich vermute, dass es auch diesem Umstand zu verdanken ist, dass nebst der - für Inio typischen - "Coming of Age"-Handlung viel deplatzierte Pornografie zwischen jungen Teenagern zu finden ist. Gerade die Kapitel in der zweiten Hälfte sind nicht ohne (die männliche Hauptfigur frisst in einem Kapitel den Kot seiner Partnerin; in einem anderen sein eigenes Sperma), und man fragt sich unweigerlich wie das dem Leser dieses Mal als Gesellschaftskritik verkauft werden soll (oder üblicher: vom Fan gekauft werden will). Aufklärung über die sexuelle Neugier geht jedenfalls anders. Ebenfalls hätte man die Kälte in der Beziehung der beiden Figuren anders zum Ausdruck bringen können.

Blendet man den pornografischen Teil aus, bleibt eine durchschnittliche oder allenfalls leicht überdurchschnittliche Geschichte über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. Die weibliche Hauptfigur übernimmt hierbei die Rolle des naiven und oberflächlichen Dings, das von der Realität eingeholt wird. Insgesamt eine (leider) recht langweilige und die meiste Zeit über unsympathische Figur. Die männliche Hauptfigur ist da schon interessanter. Stößt er mit seiner arroganten Art auf wenig Gegenliebe bei den Mitschülern, muss er nebenbei noch den Selbstmord seines Bruders und die Vernachlässigung vom Vater verarbeiten.

Wäre der Manga nicht von Inio, dessen ältere Manga mir sehr gut gefallen, wäre die Bewertung sicher (noch) negativer aufgefallen. Ansonsten muss man das nicht unbedingt gelesen haben.
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