Noragami (2010)

ノラガミ

Rezensionen – Noragami

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Noragami“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Leoknight#1

Noragami, eine typische niveauvolle Geister- /Gottgeschichte aus einem Land, dessen Bevölkerung zugleich 95% gläubig und atheistisch ist - dass gerade diese Nation das Genre der Geister- und Göttergeschichten liebt ist für mich immer sehr paradox, aber vielleicht gelingen sie ihnen gerade deswegen so gut.

Aber wie kann eine Geschichte typisch und doch niveauvoll sein? Es ist nun einmal so, dass viele Manga, die in der Grauzone zwischen der Welt der Lebenden und Toten spielen, einen bestimmten Erzählstil prägen. Besonders ist dies der Fall für die bekannten und beliebten Werke dieses Genres: xxxHolic, Ghost Hunt, Hell Girl u.v.m.


Doch das heißt nicht, dass Noragami einfach einer von vielen Manga ist. Es ist schon nach kurzer Zeit ersichtlich, dass die ethische Komponente hier sehr prägend ist. Die Belehrungen rund um das Leben sind somit fest im Manga verankert. Etwas, was zwar viele Manga dieses Genres versuchen, aber längst nicht allen gelingt. Auch wenn ich sagen muss, dass Einiges, was hier ausgesagt und beschrieben wird, nicht unbedingt der theologischen Lehre des Buddhismus bzw. des Taoismus entspricht - aber es ist halt eine mögliche Interpretation.

Dass Noragami trotzdem erfolgreich in seinem ethischen Narrativ ist, liegt nicht zuletzt am Cast von Noragami, der einfach ein Unikat ist. Es sind zwar hier und da einige bekanntere Verhaltensmuster zu beobachten, doch die Reaktionen der Protagonisten wirken authentisch und tatsächlich ungescripted.
Ebenso wirkt die Story sehr interessant. Da sie dazu noch anders verläuft als im Anime, war ich sehr gespannt, was die beiden Mangaka aus den Voraussetzungen schaffen würden. Und bisher wirkt das Ganze doch sehr ansprechend. Jedoch ist es einfach noch zu früh die Handlung zu bewerten, da ich das Gefühl nicht loswerde, dass die Autoren noch etwas zurückhalten, was die Geschichte betrifft.
Mein persönliches Problem mit Norgami besteht vor allem in der Atmosphäre. Doch selbst das sollte eigentlich ein Pluspunkt sein. Denn die Zwischenwelt in der Yato und Yukine leben und in der Hiyori gefangen ist, kann einem eigentlich nicht gefallen. Denn egal, wie man es sieht, alle darin lebenden Personen/Wesen sind einerseits der Gefahr durch Ayakashi ausgeliefert und andererseits müssen sie auf ihre eigenen Gefühle und die ihrer Untergebenen aufpassen und diese unterdrücken. Es ist tatsächlich ein „living hell“, wie es der Manga recht passend beschreibt.
Daher ist diese drückende, von allen Seiten lauernde und schleichende Gefahr omnipräsent. Da zudem Adachi Tokas Zeichnungen diesem Gefühl Ausdruck verleihen und es verstärken, muss ich ehrlich zugeben, dass ich diesen Manga trotz seiner teilweise actionreichen Szenen, nicht als „Entertainment“ betiteln könnte.
Aber ich glaube auch, dass jeder, der weniger auf diese Stimmung eingeht viel mehr Spaß mit diesem Manga haben wird. Und die Charaktere und Atmosphäre sind zwei Faktoren, die dieses Werk wahrlich lesenswert machen.

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