Wer wie ich Liebhaber von Meisterdiebgeschichten ist, wird zugeben müssen, dass dieses Format auf die Dauer ein Problem zu bewältigen hat: So vergnüglich das Katz- und Mausspiel zwischen dem Meisterdieb und dem verantwortlichen Detektiv sein mag, wirkt dieses auf die Dauer für sich allein gesehen etwas öde. Auch D.N. Angel wird mit diesem Problem konfrontiert. Allerdings gelingt es der Serie im Laufe der Zeit dieses ziemlich elegant zu umschiffen.
Auf den ersten Blick folgt D.N. Angel der bekannten Formel für Meisterdiebgeschichten. Daisuke/Dark brechen Nacht für Nacht auf, um verschiedene Kunsterwerke zu stellen, während Daisukes Mitschüler Satoshi Hikari als leitender Ermittler durch allerlei Tricks versucht sie dabei festzunehmen.
Allerdings weicht bei näherem Hinsehen bereits hier schon das Konzept von der Standardformel ab. Daisuke und Dark können sich zuerst nicht sonderlich ausstehen und liefern sich ein ums andere Mal Auseinandersetzungen über die Führung des jeweiligen Körpers. Dieses führt zu vielen vergnüglichen Inszenierungen, weil oft die eine Persönlichkeit die andere urplötzlich übewindet, wenn diese gerade mit anderen Figuren interagiert. Dieses gilt vor allem für die Szenen mit Hikari und den Risa/Riku Zwillingen.
Da sich Dark und Daisuke in die jeweils andere verlieben und die Zwillinge höchst unterschiedliche Ansichten über Dark haben, entsteht so ein verwickeltes Liebesgeflecht. Dadurch wird der Romance-Aspekt, der sich öfters bei dieser Art von Geschichten wiederfindet, variiert und etwas Neues abgewonnen.
In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass D.N. Angel vor allem von seinen Charas lebt. Die Charakterentwicklungen konzentrieren sich vor allem auf Dark und Hikari, während die übrigen Figuren weitesgehend auf ihrem Ausgangsniveau bleiben. Dieses wird jedoch durch die Beziehung zwischen Dark und Daisuke, die sich erst langsam aufeinander einspielen, und deren gutes Harmonieren mit den anderen Figuren wieder wett gemacht.
Ein weiterer Aspekt, der die Serie hervorhebt, ist die zunehmend stärkere Einbeziehung der zu raubenden Kunstwerke. Diese sind allesamt von der Hikari- Familie hergestellt worden und besitzen dadurch besondere Kräfte und teilweise sogar eigene Persönlichkeiten. Die Hintergrundgeschichten dieser Kunstwerke sind oft von Vergänglichkeit und Zerfall bestimmt, so dass sich ein ums andere Mal auch eine leichte Melancholie in die Serie einschleicht. Die anfangs vorherrschende zuckersüße Atmosphäre tritt dadurch etwas in den Hintergrund, was der Serie recht gut steht. Anteil hieran hat auch das Schicksal von Dark, der sich letztendlich immer von seinem jeweiligen Träger lösen muss, und sich so bisher nie selbst verlieben konnte.
Graphisch gesehen ist die Serie sehr gut gemacht, wenn man keine Abneigung gegen niedliche Charakterzeichnungen hat. Die Hintergrunddarstellungen sind bis zum 11. Band sehr überzeugend und toll gemacht. Allerdings schmälert ein Problem den guten Gesamteindruck, da die Serie eine längere Pause hinter sich hat. Diese wirkt sich leider negativ auf die Zeichnungen aus, die später nicht mehr die Detailliertheit wie zuvor aufweisen. Auch die Story verliert in den hinteren Bänden deutlich an Schwung und fällt gegenüber den Vorbänden deutlich ab.
Insgesamt gesehen ist eine Bewertung damit etwas schwierig. Während die Bände 1- 11 locker eine 9er Wertung erreichen, ziehen die hinteren Bände zumindest für mich die Serie ziemlich weit runter. Trotz dieses Mangels steht aber fest, dass D.N. Angel zu den besten Meisterdiebgeschichten im Mangabereich gehört.
Auf den ersten Blick folgt D.N. Angel der bekannten Formel für Meisterdiebgeschichten. Daisuke/Dark brechen Nacht für Nacht auf, um verschiedene Kunsterwerke zu stellen, während Daisukes Mitschüler Satoshi Hikari als leitender Ermittler durch allerlei Tricks versucht sie dabei festzunehmen.
Allerdings weicht bei näherem Hinsehen bereits hier schon das Konzept von der Standardformel ab. Daisuke und Dark können sich zuerst nicht sonderlich ausstehen und liefern sich ein ums andere Mal Auseinandersetzungen über die Führung des jeweiligen Körpers. Dieses führt zu vielen vergnüglichen Inszenierungen, weil oft die eine Persönlichkeit die andere urplötzlich übewindet, wenn diese gerade mit anderen Figuren interagiert. Dieses gilt vor allem für die Szenen mit Hikari und den Risa/Riku Zwillingen.
Da sich Dark und Daisuke in die jeweils andere verlieben und die Zwillinge höchst unterschiedliche Ansichten über Dark haben, entsteht so ein verwickeltes Liebesgeflecht. Dadurch wird der Romance-Aspekt, der sich öfters bei dieser Art von Geschichten wiederfindet, variiert und etwas Neues abgewonnen.
In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass D.N. Angel vor allem von seinen Charas lebt. Die Charakterentwicklungen konzentrieren sich vor allem auf Dark und Hikari, während die übrigen Figuren weitesgehend auf ihrem Ausgangsniveau bleiben. Dieses wird jedoch durch die Beziehung zwischen Dark und Daisuke, die sich erst langsam aufeinander einspielen, und deren gutes Harmonieren mit den anderen Figuren wieder wett gemacht.
Ein weiterer Aspekt, der die Serie hervorhebt, ist die zunehmend stärkere Einbeziehung der zu raubenden Kunstwerke. Diese sind allesamt von der Hikari- Familie hergestellt worden und besitzen dadurch besondere Kräfte und teilweise sogar eigene Persönlichkeiten. Die Hintergrundgeschichten dieser Kunstwerke sind oft von Vergänglichkeit und Zerfall bestimmt, so dass sich ein ums andere Mal auch eine leichte Melancholie in die Serie einschleicht. Die anfangs vorherrschende zuckersüße Atmosphäre tritt dadurch etwas in den Hintergrund, was der Serie recht gut steht. Anteil hieran hat auch das Schicksal von Dark, der sich letztendlich immer von seinem jeweiligen Träger lösen muss, und sich so bisher nie selbst verlieben konnte.
Graphisch gesehen ist die Serie sehr gut gemacht, wenn man keine Abneigung gegen niedliche Charakterzeichnungen hat. Die Hintergrunddarstellungen sind bis zum 11. Band sehr überzeugend und toll gemacht. Allerdings schmälert ein Problem den guten Gesamteindruck, da die Serie eine längere Pause hinter sich hat. Diese wirkt sich leider negativ auf die Zeichnungen aus, die später nicht mehr die Detailliertheit wie zuvor aufweisen. Auch die Story verliert in den hinteren Bänden deutlich an Schwung und fällt gegenüber den Vorbänden deutlich ab.
Insgesamt gesehen ist eine Bewertung damit etwas schwierig. Während die Bände 1- 11 locker eine 9er Wertung erreichen, ziehen die hinteren Bände zumindest für mich die Serie ziemlich weit runter. Trotz dieses Mangels steht aber fest, dass D.N. Angel zu den besten Meisterdiebgeschichten im Mangabereich gehört.
Kommentare
Carlsen hat sich trotz früherer Absagen (und Ansagen andere können ja zugreifen) den Titel doch nochmal zu bringen umentschieden und bringt ihn nun doch selbst als Neuausgabe!
Das traurige daran ist nun dennoch; dass es ja so zwar die lizenzierete jap. New Version ist (die ja vollständige Story enthält welche bei uns ja wegen der Pause nie kommen konnte), die in Japan aber klar Großformat hat und es bei uns jetzt wieder in des kleine Shojo-Pearls-Format mit hässlichen festen unnötigen Stemplen auf dem Covern gequetscht wird....😭
Es gibt so viele neue Titel die unnötig in großen Formaten kommen, warum kann man sich dann hier bei einer verdienten Neuausgabe nicht an die Originalgröße halten?! 😤
(Gerade die weiblichen Zielgruppentitel werden bei der Formatgröße mit anderen Dingen doch auch sehr häufig längst benachteiligt...)
Daher mal ein Aufruf und Bitte an alle: bombadiert Carlsen damit, dass ihr den Titel auch im original japanischen Format u.a. wollt !...
Es ist ja noch bis dahin einiges hin und es gab schon andere Titel wo es doch noch Änderungen dann zur ursprünglichen Ankündigung gab.
Sollte der Manga wider Erwarten irgendwann mal fertig gestellt werden, werde ich hier gerne eine detaillierte Beschreibung abgeben.