Give My Regards to Black Jack (2002)

Black Jack ni Yoroshiku / ブラックジャックによろしく

Informationen

Beschreibung

Eijiro Saito hat gerade erfolgreich die Eidai Medical School abschlossen und anschließend eine Stelle als Assistenzarzt am Eidai Krankenhaus erhalten. Zusammen mit seinen Freunden Dekune und Munakata muss er nun das anstrengende Leben bewältigen, das eine derartige Anstellung mit sich bringt. 16 Arbeitsstunden pro Tag und das Ausführen von zumeist niederen Arbeiten sind trauriger Alltag für ihn. Eine weitere Bürde stellt die äußerst schlechte Bezahlung von nur 38.000 Yen dar, sodass er noch einen Nebenjob in einem anderen Krankenhaus annehmen muss …
Blurb:
Graduated from the "School of Medicine, University of Eiroku" prestigious Eijiro Saito (Tsumabuki Satoshi) is now working as a doctor in training Eiroku University Hospital. Two years, I shall receive clinical training under the guidance of doctors in actual practice to be a doctor to obtain a license from the doctor. However, the monthly salary of ¥ 38 000. Eijiro you have to live alone to Tokyo alone it is not enough, of course. To do so would be, a part-time job in the emergency doctor on call at the hospital the other night .......
I’ll draw a figure that will face hard and far from the ideal medical training Eijiro physicians have, in contradiction to the hospital and medical problems are having, while still suffering.
Texto de presentación:
Eijirô Saitô, médico en prácticas del prestigioso Hospital Universitario Eiroku, cobra un ridículo sueldo y sólo al cabo de tres meses de licenciarse por la Facultad de Medicina de la Universidad de Eiroku, podrá tratar por primera vez a su primer paciente.
Entretanto, tendrá que intentar sobrevivir entre las contradicciones y las trampas del sistema sanitario japonés, muy lejos de ser ideal.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#1
Was ist ein Menschenleben wert? Ist jedes Leben gleich viel wert und wird auch gleichwertig behandelt? Kann man es mit seiner eigener Moral verantworten, mehr Geld für die Rettung eines Lebens zu fordern?

Say Hello to Black Jack erzählt die Geschichte des Medizinstudenten Saito Eijiro, der sich als Assistenzarzt im Universitätskrankenhaus und dessen Alltag behaupten muss. Denn als einer von etwa 8000 Studenten, die jährlich in Japan ihr sechs Jahre dauerndes Medizinstudium erfolgreich absolviert haben, beginnt für Saito nun bei sechzehnstündigen Arbeitstagen und einer monatlichen Vergütung von knapp 300 Euro der Praxisbestandteil seiner Ausbildung zum Arzt, der circa zwei Jahre dauern soll. 
Die eigentliche Handlung setzt drei Monate nach Saitos Beginn seiner Assistenzarzttätigkeit ein und kurz bevor er halbtags im „Seido Krankenhaus“ in der Nachtschicht zu arbeiten anfängt, um sich dort seinen Unterhalt zu verdienen.

Es wird von der physischen und der psychischen Belastung mit dem ständigen Leistungsdruck unter den Medizinern - nicht nur während ihrer Arbeit - aber ebenfalls von den ethischen Konflikten, die diese immer wieder mit sich selbst und mit anderen verhandeln müssen, erzählt. Allerdings bleibt die Geschichte nicht auf die medizinischen Aspekte beschränkt, sondern sie schildert das gesamte Leben ihres Protagonisten und mit ihm die Zustände, sowie die Mängel im Gesundheitswesen wie auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Saitos Privatleben einschränken.

Die Antworten auf die Frage liefert der preisgekrönte Manga von Shuuhou Satou selbst. Der Mangaka lehnte im Jahre 2004 die Auszeichnung des Osamu-Tezuka-Kulturpreises ab und veröffentlichte gar den Manga legitim On Web auf japanischer, sowie englischer Sprache im September 2012. Mit über zehn Millionen verkauften Exemplare und auch die Gemeinfreimachung seines Werkes mit über einer Millionen Downloads war ein Erfolg.

Gleich wie die referierte Hommage, Black Jack, ist das Werk sehr authentisch und setzt sich mit der verwerflichen menschlicher Moral auseinander im Konflikt um Leben und Tod auf Messerschneide. Ein Leben zu retten ist kein leichtes Unterfangen und auch nicht immer Glanz und Glorie. Hier wird die harte und teils grausame Realität dargestellt, für alle Beteiligten. Auch unser Protagonist muss aus sein Fehlern lernen und entwickelt sich über die gesammelten Erfahrungen weiter. Es wird hier kein Bild von schöner Welt gezeichnet, sondern eine graue. So grau, dass selbst Saitos Träume sich im Sande verlaufen, so hart, dass selbst seine Hoffnungen nicht erhört werden und so kalt, dass er nicht weiß, wohin sein Weg ihn noch hinführen wird.

Die Fülle der Panels variieren stark, dafür bleibt die Zeichenqualität stets konstant und detailreich. Die Interaktionen bei den Operationen oder auch in viele Räume sind sehr schick und lebhaft gezeichnet. Die Emotionen werden durch dramatische Züge in der nonverbalen Kommunikation anhand der Mimik angedeutet und vermitteln der narrative Absicht mithilfe der Körpersprache die Gefühlswelt der Betroffenen darzustellen.

Schlussendlich bleibt die Frage offen: Ist man als Mediziner noch ein Mensch? Man bekommt im Leben stets diverse Ratschläge wie man sein Lebensstil in gesünderen Maßen optimieren kann, von genau den Leuten die nicht daran halten (können). Fest an der Arbeit gebunden mit unmenschlich langen Arbeitszeiten, wenig bis kein Schlaf, eingeschränktes soziales Leben wandeln die helfenden Händen selbst auf einer dünnen Linie zwischen Halbschlaf und vom Leben (sozial) ausgeschlossen. Während in der westlichen Welt die Ausübung der Ärzte innerhalb der akademischen Erstlingsjahre überdurchschnittlich gut bezahlt wird, obgleich man eine große Verantwortung trägt, wird der Beruf bis heute in Japan sehr schlecht bezahlt, wes wegen immer weniger Japaner medizinische Berufe ergreifen. Über das defizitäre Gesundheitssystem wird ebenfalls seit Jahren geklagt und ebenfalls die überalterte japanische Gesellschaft stellt ein Problem dar. Mit zunehmender Lebenserwartung steigen aber die Fälle von Herzkrankheiten und Krebs. Mit wachsendem Wohlstand sank gleichzeitig die Geburtenrate, wodurch das Bevölkerungswachstum abgebremst wurde und die Gesellschaft in Japan rasch altert. Mit einer ungefähren Hochrechnung von etwa 170 Ärzten auf 100.000 Einwohner bedarf es keine genauen Werte um zu erkennen, dass ein großer Mangel an Ärzten vorhanden ist. Das japanische Sozialsystem ist organisatorisch ein Desaster. Black Jack ni Yoroshiku ist ein erschreckendes Leseerlebnis. Diese sozialkritische Konnotation liegt im Terminus des menschlich möglichen. Es wird direkt von innen mit fachlicher Genauigkeit hinter der tristen Scheinwelt geblickt und mündet in ein Abgrund aus materialistischer Habgier und ein Meer aus gescheiterten Versuchen das System zu verändern. Was bleibt ist ein kritischer Appell der definitiv zum Nachdenken anregt und mich dazu brachte mich näher mit den japanischen System auseinander zu setzten.
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Avatar: Leoknight#2
Es gibt nicht wirklich viele Manga, die sich mit dem Beruf des Mediziners beschäftigen. Und hier treffen wir einen an, der einem gleich so richtig in die Magengrube schlägt. Black Jack ni Yoroshiku befasst sich mit den Qualen eines auf seine Moral pochenden Assistenzarztes mit dem Namen Saitō Eijirō. Wirkt die Handlung zunächst einfach als Übertreibung der Emotionen zu einer zeitgleich (leider) sehr realistischen Aufklärung um das verkorkste (japanische) System der medizinischen Vorsorge und Behandlung, wird mit der Zeit eines immer klarer: Der Manga hat eine riesengroße Schwäche.

Während ich durchaus begrüße, wie die Geschichte den Werdegang Saitōs, seine Gedanken, seinen inneren Konflikt mit sich und den mit den Fachbereichen und -ärzten akribisch beschreibt, fehlt doch etwas. Und gerade der realistische Stil des Manga unterstreicht dieses Defizit sogar noch einmal.
Black Jack ni Yoroshiku ist einseitig, so einseitig, dass es schmerzt. Einseitig in Hinsicht auf Schuldfrage und Lösung, einseitig in seinen Gedanken, in seinen Schlussfolgerungen und in seinen Ansichten. Für diesen Manga gibt es nur eine Wahrheit und die Personifikation dieser Wahrheit ist die Krankenschwester Akagi Kaori. Sie beurteilt nach einem Maßstab der ethischen Richtigkeit, der ihren. Alles, was nach links oder rechts abweicht, ist falsch und dabei ist sie selber nicht nur die personifizierte Moral, sondern zugleich Heuchelei, wie das so oft der Fall ist.
Der Manga stellt sich nie Fragen, die an sich schwer und sogar „falsch“ sind. Inwieweit ist der Patient für sein Leiden selber verantwortlich? Warum sollte der Arzt mehr tun, als er muss? Wieso sollte jeder gerettet werden, wenn das Retten des einen den Tod des anderen wahrscheinlicher macht? Was ändert es im Endeffekt, wenn ein Arzt seinen Job verliert beim Versuch einem Patienten zu helfen, wenn er danach nicht mehr da ist, um andere zu retten?
Und selbst das allseits beliebte Bashing des Staates in sozialkritischen Werken ist hier nur indirekt präsent und wird eher an die medizinischen Vereinigungen weitergeleitet.

Es mag jetzt wirken, dass ich Black Jack ni Yoroshiku wirklich schlecht finde, ja sogar verabscheue; aber das ist nicht der Fall. Er ist gut, weil er beinahe einzigartig ist. Er ist interessant, weil er die innere Zerrissenheit und Emotionalität von Saitō bis an die Spitze treibt. Und eigentlich ist er ein absurder und perverser „Ganbatte“-Manga. Was seine Szenarien, institutionalisierten Kämpfe, seine Charaktere angeht, die entweder gut oder schlecht sind, ist er in den Kinderschuhen stecken geblieben. Doch ich würde dies mehr als eine Besonderheit des Manga abtun, als einen Nachteil, wenn es nicht so penetrant wäre. Black Jack ni Yoroshiku ist also ein Manga, den man auf alle Fällen lesen sollte, jedoch sollte der Anspruch von der Atmosphäre und den enthaltenen Situationen nicht allzu verzerrt werden, da er längst nicht so detailliert ist, wie es zunächst scheint.
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