Ein Vampir-Manhwa ohne Kämpfe, ohne übermenschliche Fähigkeiten, ohne geheime Klans? Was macht man dann mit den Vampiren? Wie wär’s damit, sie einfach mal ein alltägliches Leben führen zu lassen?
Der Manhwa versucht einfach die Problematik der Diskriminierung zu simulieren. Und ähnlich wie andere Fantasy-Werke werden nicht verschiedene Ethnien verwendet, um dies deutlich zu machen, sondern verschiedene humanoide Rassen.
Dafür entnimmt Seok Woo den Vampiren ihre Kraft, aber lässt ihnen den Zwang, zum Überleben Blut trinken zu müssen. Somit sind alle Bedingungen vorgegeben, um eine sozialkritische Erzählung zu schaffen.
Die stärkste Phase hat der Manhwa eigentlich bevor die Haupthandlung überhaut beginnt. Die Darstellung der Einsamkeit von Mari, ihre verzweifelten Versuche sich zu überzeugen, dass sie ihr Leben alleine verbringen kann und das auch möchte, dieses Selbstmitleid, dass oft ziemlich überflüssig wirkt, ist hier sehr gut durchdacht.
Sobald jedoch die ersten verständnisvollen Freunde hinzukommen und Jae Min Jung, als an ihr interessierter Schönling vorgestellt wird, fängt wieder die Durchschnittlichkeit an. Denn ab hier verlässt sich der Manhwa darauf, dass uns die Stereotype des Genres entweder nicht bekannt sind oder, dass wir sie einfach ignorieren.
Zumal die Heuchelei die damit einhergeht wieder mal viel zu penetrant ist. Ja, Mari wird als Hoffnungsträgerin der „Aufklärung“ gezeigt und ebenso als Person, die andere von sich überzeugen kann. Doch worauf verlässt sich der Manhwa zum Schluss? Es wird ausdrücklich gesagt, dass selbst die Vampire, die sich outen, dies nur machen, weil ihre soziale Stellung (Prominente zumeist) dies zulässt und das Normalos somit keine Chance hätten, die gleiche Anerkennung zu erfahren. Und anstatt darauf zu beharren, was dem Manhwa Glaubwürdigkeit schenken würde, wird Mari vorgelassen, die, wenn auch nur auf die Schule beschränkt, den absolut gleichen Status erhält. Und anstatt zu sagen, dass sie akzeptiert wird, weil sie „berühmt“ ist, wird impliziert, dass sie ein ganz normales Mädchen ist, welches diese Kluft zwischen Vampiren und Menschen besiegen konnte.
Leider erlaubt es sich der Manhwa selbst nicht seine durchaus kritische, wenn auch realistischere Route weiterzufahren und driftet dann selbst in die rosarote Welt ab, die wir so oft sehen.
Der Manhwa versucht einfach die Problematik der Diskriminierung zu simulieren. Und ähnlich wie andere Fantasy-Werke werden nicht verschiedene Ethnien verwendet, um dies deutlich zu machen, sondern verschiedene humanoide Rassen.
Dafür entnimmt Seok Woo den Vampiren ihre Kraft, aber lässt ihnen den Zwang, zum Überleben Blut trinken zu müssen. Somit sind alle Bedingungen vorgegeben, um eine sozialkritische Erzählung zu schaffen.
Die stärkste Phase hat der Manhwa eigentlich bevor die Haupthandlung überhaut beginnt. Die Darstellung der Einsamkeit von Mari, ihre verzweifelten Versuche sich zu überzeugen, dass sie ihr Leben alleine verbringen kann und das auch möchte, dieses Selbstmitleid, dass oft ziemlich überflüssig wirkt, ist hier sehr gut durchdacht.
Sobald jedoch die ersten verständnisvollen Freunde hinzukommen und Jae Min Jung, als an ihr interessierter Schönling vorgestellt wird, fängt wieder die Durchschnittlichkeit an. Denn ab hier verlässt sich der Manhwa darauf, dass uns die Stereotype des Genres entweder nicht bekannt sind oder, dass wir sie einfach ignorieren.
Zumal die Heuchelei die damit einhergeht wieder mal viel zu penetrant ist. Ja, Mari wird als Hoffnungsträgerin der „Aufklärung“ gezeigt und ebenso als Person, die andere von sich überzeugen kann. Doch worauf verlässt sich der Manhwa zum Schluss? Es wird ausdrücklich gesagt, dass selbst die Vampire, die sich outen, dies nur machen, weil ihre soziale Stellung (Prominente zumeist) dies zulässt und das Normalos somit keine Chance hätten, die gleiche Anerkennung zu erfahren. Und anstatt darauf zu beharren, was dem Manhwa Glaubwürdigkeit schenken würde, wird Mari vorgelassen, die, wenn auch nur auf die Schule beschränkt, den absolut gleichen Status erhält. Und anstatt zu sagen, dass sie akzeptiert wird, weil sie „berühmt“ ist, wird impliziert, dass sie ein ganz normales Mädchen ist, welches diese Kluft zwischen Vampiren und Menschen besiegen konnte.
Leider erlaubt es sich der Manhwa selbst nicht seine durchaus kritische, wenn auch realistischere Route weiterzufahren und driftet dann selbst in die rosarote Welt ab, die wir so oft sehen.
Kommentare
Was mir immer sehr wichtig ist, ist das Gefuehl wenn man ausgelesen hat, und wie fuehle ich mich jetzt? Beschissen. Jedoch nur weil ich total verheult bin^^ ich bin ein sehr mitfuehlender Mensch und dieser Manhwa hat mich ausgedoerrt. Die Geschichte an sich ist einfach traurig und hat mich wirklich mitgenommen. Aber sie ist gut, wirklich gut.
Wer sich ueberlegt es zu lesen sollte Bedenken dass es 119 Kapitel sind und die Geschichte sehr langsam voranschreitet. Das muss nichts negatives sein, aber manchmal brauch man etwas schnelleres mit mehr Action.
Ich hatte persoenlich nicht damit gerechnet dass der Manhwa so gut ist und kann ihn nur weiterempfehlen. Wobei die Zielgruppe ganz klar weiblich ist.