PilopV.I.P.
#1Ein Lehrstück über die Abgründe des Kapitalismus... wer hätte das gedacht? Hinter dem japanischen Titel Shihonron verbirgt sich schließlich nichts anderes als ein auf Karl Marxs bekanntestem Werk „Das Kapital“ basierender Manga für alle jene, denen das Original zu trocken ist oder die vielleicht von den vielen Worten dort abgeschreckt werden. Kein grandioses Werk, aber ein nette Kuriosität für die eigene Mangasammlung.
Der Kuriositätswert war es wirklich, der mich zum Kauf der beiden Mangabände veranlasste. Ich kann mir schließlich nichts vorstellen, was in meinem Regal besser neben meinem Jesus-Manga (gleicher Kaufgrund) aussehen würde, als etwas von Marx. Und glücklicherweise ist auch das französische Cover weit schmucker und als das japanische. Da wird einem die Botschaft auch gleich so richtig ins Gesicht geschleudert. (Das Cover des zweiten Bandes, mit Marx und Engels mit Heiligenschein, hat aber natürlich auch seinen Reiz)
Wenn ich nun so ausführlich auf die optischen Vorzüge der Manga-Cover eingehe, dann vielleicht auch deshalb, weil der Manga inhaltlich nicht ganz so viel zu bieten hat. Dabei spielt es jetzt gar nicht mal so eine Rolle, dass ich kein Antikapitalist bin, als vielmehr, dass die Geschichte, in die man die Aussagen von „Das Kapital“ verpackt, jetzt nicht unbedingt besonders ausgefeilt ist. Im ersten Band wird erzählt wie ein junger Käsebauer zum Käsefabrikbesitzer aufsteigt und dabei quasi seine Seele an den Kapitalismus verkauft, indem er seine Arbeiter schlecht behandelt und sie nur als austauschbaren Kostenfaktor sieht. Im zweiten Band wird diese Geschichte fortgeführt und zu einem Abschluss gebracht, gleichzeitig klärt einen aber auch Friedrich Engels in leicht verständlichen Beispielen über Geldwert, Mehrwert, etc. auf, man befasst sich hier also nun etwas expliziter mit dem Inhalt von „Das Kapital“. All das bleibt natürlich oberflächlich, aber etwas anderes hat man ja sowieso nicht erwartet. Was die Optik angeht war hier wohl nicht der allertalentierteste Mangaka am Werk, aber es ist ausreichend.
Fazit:
Für mich ist hier einfach der Kuriositätswert das schlagende Argument für den Erwerb dieses Manga. Inhaltlich ist es Kapitalismuskritik, wo nicht unbedingt die feine Klinge geführt wird, die dafür aber sehr anschaulich und leicht verständlich ist. Jedenfalls kein Kauf, den ich bereue und vielleicht schaffen es ja auch die anderen Werke aus der Reihe irgendwann nach Europa, wie z.B. Goethes „Faust“, Kafkas „Die Verwandlung“ oder Machiavellis „Der Fürst“. Nur dass auch Hitlers „Mein Kampf“ erscheint, glaube ich dann doch nicht.
Der Kuriositätswert war es wirklich, der mich zum Kauf der beiden Mangabände veranlasste. Ich kann mir schließlich nichts vorstellen, was in meinem Regal besser neben meinem Jesus-Manga (gleicher Kaufgrund) aussehen würde, als etwas von Marx. Und glücklicherweise ist auch das französische Cover weit schmucker und als das japanische. Da wird einem die Botschaft auch gleich so richtig ins Gesicht geschleudert. (Das Cover des zweiten Bandes, mit Marx und Engels mit Heiligenschein, hat aber natürlich auch seinen Reiz)
Wenn ich nun so ausführlich auf die optischen Vorzüge der Manga-Cover eingehe, dann vielleicht auch deshalb, weil der Manga inhaltlich nicht ganz so viel zu bieten hat. Dabei spielt es jetzt gar nicht mal so eine Rolle, dass ich kein Antikapitalist bin, als vielmehr, dass die Geschichte, in die man die Aussagen von „Das Kapital“ verpackt, jetzt nicht unbedingt besonders ausgefeilt ist. Im ersten Band wird erzählt wie ein junger Käsebauer zum Käsefabrikbesitzer aufsteigt und dabei quasi seine Seele an den Kapitalismus verkauft, indem er seine Arbeiter schlecht behandelt und sie nur als austauschbaren Kostenfaktor sieht. Im zweiten Band wird diese Geschichte fortgeführt und zu einem Abschluss gebracht, gleichzeitig klärt einen aber auch Friedrich Engels in leicht verständlichen Beispielen über Geldwert, Mehrwert, etc. auf, man befasst sich hier also nun etwas expliziter mit dem Inhalt von „Das Kapital“. All das bleibt natürlich oberflächlich, aber etwas anderes hat man ja sowieso nicht erwartet. Was die Optik angeht war hier wohl nicht der allertalentierteste Mangaka am Werk, aber es ist ausreichend.
Fazit:
Für mich ist hier einfach der Kuriositätswert das schlagende Argument für den Erwerb dieses Manga. Inhaltlich ist es Kapitalismuskritik, wo nicht unbedingt die feine Klinge geführt wird, die dafür aber sehr anschaulich und leicht verständlich ist. Jedenfalls kein Kauf, den ich bereue und vielleicht schaffen es ja auch die anderen Werke aus der Reihe irgendwann nach Europa, wie z.B. Goethes „Faust“, Kafkas „Die Verwandlung“ oder Machiavellis „Der Fürst“. Nur dass auch Hitlers „Mein Kampf“ erscheint, glaube ich dann doch nicht.
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