#1„I’m sorry. I lied. Making her the happiest one in the world is impossible. Even at the happiest she’d be the second happiest in the world.”
Dass Shoujo Manga häufig einiges an Witz haben und nur selten ganz ohne Komik auskommen, ist jedem Leser des Genres bekannt. Dass man aber jegliche Einschränkungen und Grenzen in Sachen Humor streicht und den Dingen einfach seinen Lauf lässt, kommt umso seltener vor. Die Mangaka des Mangas Usotsuki Lily hat genau dies getan und heraus kam ein durch und durch bizarrer Manga, der verdammt noch mal auf Crack ist. Was zu Anfang noch einen ruhigen und generischen Erzählgang hat, entwickelt sich wohl zu einem der durch geknalltesten Shoujo Manga, die dieses Genre jemals zu Gesicht bekommen hat. Komik wird hier ganz groß geschrieben und bei jeder möglichen Szene bis an die Spitze getrieben, sodass der Begriff „Slapstick“ schon stark untertrieben ist. Das macht aber gerade den Charme Usotsuki Lilys aus und grenzt ihn von seinen Genrekollegen ab. Man macht keinen Hehl daraus eine romantische Komödie zu sein und nutzt aus was geht, was dadurch verstärkt wird, dass den Charakteren durchaus bewusst ist, dass sie lediglich Figuren eines Mangas sind. Diese sind desweiteren auch die Essenz des Mangas, denn jeder ihnen von trägt einen Teil zu dem Wahnsinn des Mangas bei, sodass er nicht zu einer weiteren einfachen Shoujo Romanze, ohne Wiedererkennungswert verkommt.
Usotsuki Lily fehlt es nämlich nicht nur an einer interessanten Handlung, sondern auch einem interessanten Setting. Wäre der ausschlaggebende Gender Bender nicht vorhanden, bliebe dem Manga also wohl nichts Aufsehenerregendes mehr. Gerade bei solchen Umständen, sollte wenigstens mit den Charakteren aufgewartet werden können und genau das ist hier der Fall. Zwar ist jeder von ihnen irgendwie an einen Stereotyp angelehnt, große Überraschungen darf man also nicht erwarten, ihren ganz eigenen Charme haben sie dennoch, auch wenn jeder von ihnen nicht gerade die Tiefe einer Pfütze überschreitet. Daher kommt aber auch das größte und wahrscheinlich auch einzige Manko des Mangas. Trotz seines extrem hohen Komik Anteils, nimmt er sich selbst durchaus ernst und dementsprechend auch die einzelnen Beziehungsdramen zwischen den Pärchen. Mit der Romantik geht man zwar ganz ordentlich um und setzt sie auch verhältnismäßig glaubwürdig um, dafür umso so weniger die Dramatik. Daran sind aber weniger die Fähigkeiten der Mangaka Schuld, als die Charaktere selbst. Wie bereits erwähnt sind diese alles Andere als geeignet, um ein ernstzunehmendes Drama zu erzählen. Tun tut man dies dennoch, wodurch die eher minder positiven Abschnitte des Mangas entstehen, die weder interessant, noch irgendwie ernst zu nehmen sind. Das führt wiederrum dazu, dass die Qualität zwischen den einzelnen Kapiteln des Mangas stark schwankt. Auf einer Seite haben wir großartigen und witzigen Humor, auf der anderen Seite Stellen, wo man sich denkt, weshalb einem der Manga vorher noch einmal so gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz macht der Manga durchaus Spaß zu lesen, vor allem weil der komödiantische Teil schlicht und ergreifend überwiegt letztendlich.
Fazit: Du magst Shoujo? Du würdest gerne einen Gender Bender Manga lesen? Alles was überdreht ist, spricht dich total an und gegen ein wenig Kitsch hast du nichts einzuwenden? Na dann bist du bei Usotsuki Lily genau richtig. Willkommen in der Welt von Hinata und En, dem wahrscheinlich durch geknalltesten Shoujo Pärchen auf dieser Erde. Qualitativ stark schwächere Parts sind hier zwar durchaus zu finden, die Komik ist letzen Endes aber ausschlaggebender und charakteristischer für den Manga mit einer charmanten Palette an sympathisch, charmanten Charakteren.
7/10 Punkten
Dass Shoujo Manga häufig einiges an Witz haben und nur selten ganz ohne Komik auskommen, ist jedem Leser des Genres bekannt. Dass man aber jegliche Einschränkungen und Grenzen in Sachen Humor streicht und den Dingen einfach seinen Lauf lässt, kommt umso seltener vor. Die Mangaka des Mangas Usotsuki Lily hat genau dies getan und heraus kam ein durch und durch bizarrer Manga, der verdammt noch mal auf Crack ist. Was zu Anfang noch einen ruhigen und generischen Erzählgang hat, entwickelt sich wohl zu einem der durch geknalltesten Shoujo Manga, die dieses Genre jemals zu Gesicht bekommen hat. Komik wird hier ganz groß geschrieben und bei jeder möglichen Szene bis an die Spitze getrieben, sodass der Begriff „Slapstick“ schon stark untertrieben ist. Das macht aber gerade den Charme Usotsuki Lilys aus und grenzt ihn von seinen Genrekollegen ab. Man macht keinen Hehl daraus eine romantische Komödie zu sein und nutzt aus was geht, was dadurch verstärkt wird, dass den Charakteren durchaus bewusst ist, dass sie lediglich Figuren eines Mangas sind. Diese sind desweiteren auch die Essenz des Mangas, denn jeder ihnen von trägt einen Teil zu dem Wahnsinn des Mangas bei, sodass er nicht zu einer weiteren einfachen Shoujo Romanze, ohne Wiedererkennungswert verkommt.
Usotsuki Lily fehlt es nämlich nicht nur an einer interessanten Handlung, sondern auch einem interessanten Setting. Wäre der ausschlaggebende Gender Bender nicht vorhanden, bliebe dem Manga also wohl nichts Aufsehenerregendes mehr. Gerade bei solchen Umständen, sollte wenigstens mit den Charakteren aufgewartet werden können und genau das ist hier der Fall. Zwar ist jeder von ihnen irgendwie an einen Stereotyp angelehnt, große Überraschungen darf man also nicht erwarten, ihren ganz eigenen Charme haben sie dennoch, auch wenn jeder von ihnen nicht gerade die Tiefe einer Pfütze überschreitet. Daher kommt aber auch das größte und wahrscheinlich auch einzige Manko des Mangas. Trotz seines extrem hohen Komik Anteils, nimmt er sich selbst durchaus ernst und dementsprechend auch die einzelnen Beziehungsdramen zwischen den Pärchen. Mit der Romantik geht man zwar ganz ordentlich um und setzt sie auch verhältnismäßig glaubwürdig um, dafür umso so weniger die Dramatik. Daran sind aber weniger die Fähigkeiten der Mangaka Schuld, als die Charaktere selbst. Wie bereits erwähnt sind diese alles Andere als geeignet, um ein ernstzunehmendes Drama zu erzählen. Tun tut man dies dennoch, wodurch die eher minder positiven Abschnitte des Mangas entstehen, die weder interessant, noch irgendwie ernst zu nehmen sind. Das führt wiederrum dazu, dass die Qualität zwischen den einzelnen Kapiteln des Mangas stark schwankt. Auf einer Seite haben wir großartigen und witzigen Humor, auf der anderen Seite Stellen, wo man sich denkt, weshalb einem der Manga vorher noch einmal so gut gefallen hat. Nichtsdestotrotz macht der Manga durchaus Spaß zu lesen, vor allem weil der komödiantische Teil schlicht und ergreifend überwiegt letztendlich.
Fazit: Du magst Shoujo? Du würdest gerne einen Gender Bender Manga lesen? Alles was überdreht ist, spricht dich total an und gegen ein wenig Kitsch hast du nichts einzuwenden? Na dann bist du bei Usotsuki Lily genau richtig. Willkommen in der Welt von Hinata und En, dem wahrscheinlich durch geknalltesten Shoujo Pärchen auf dieser Erde. Qualitativ stark schwächere Parts sind hier zwar durchaus zu finden, die Komik ist letzen Endes aber ausschlaggebender und charakteristischer für den Manga mit einer charmanten Palette an sympathisch, charmanten Charakteren.
7/10 Punkten
18+ 