Bei der Wolke handelt es sich um die Mangaumsetzung der Lektüre (ja, man merkt, dass ich dieses Buch in der Schule gelesen habe) von Gudrun Pausewang und da mir das Originalwerk sehr gut gefallen hat, habe ich mich auch überhaupt erst an den Manga herangemacht. Sollte man allerdings die zwei Bücher vergleichen, zieht dieses Werk eindeutig den Kürzeren. Das Produkt der zahlreichen Kürzungen und Handlungsveränderungen ist dabei schlicht und einfach ein geringer Eingang auf die Charaktere und die Verharmlosung bestimmter Situationen, deren Folge ein gewisser Mangel an Glaubwürdigkeit ist. Zuzüglich könnten einige Stellen sogar für Verwirrung sorgen, wenn man das Buch nicht kennt. Und auch wenn der eigentliche Zweck darin liegt vor allem Kindern und Jugendlichen das Thema Energiepolitik schmackhaft zu machen, vermag es dieser Comic (ich denke dieses Bezeichnung nimmt mir bei einem deutschen Manga niemand übel) selbst dort nicht vollends zu überzeugen, im Unterschied zum Buch. Stattdessen könnte man ihn viel eher als grobe Zusammenfassung mit Abänderungen betrachten.
Zeichenstil:
Der Zeichenstil lässt sich weder als überragend gut noch als schlecht bezeichnen. Die Hintergründe sind meistens nur grob gezeichnet und man erkennt das Nötigste, während die Charaktere in den meisten Fällen passend gezeichnet sind und dabei auch schön anzusehen. Natürlich bestehen bestimmte Gefahren, wenn man ein Buch liest und anschließend eine andere Adaption, so stellt man sich bestimmte Charaktere anders vor. Missfallen haben mir eigentlich nur Helga Meinecke und Tünnes (Hier Hannes). Im Allgemeinen erinnerte der Zeichenstil stark an westliche Comics (Immerhin kommt der Manga aus Deutschland). Eine Besonderheit des Mangas liegt außerdem darin, dass viele Sprechblasen überhaupt keine Verbindung zum Charakter besitzen, jedoch so passend angeordnet sind, dass man leicht erkennen kann, welche Person gemeint ist, sowas nennt man dann wohl künstleriche Freiheit.
Wortwahl/Schreibstil:
Der Manga ist in einer leicht verständlichen Sprache und nach westlichen/deutschen Maßstäben geschrieben, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Sätze beginnen in der Regel abwechslungsreich und einige Aussagen wurden Eins zu Eins aus dem Buch übernommen, auch hier nochmal ein Pluspunkt. Da der Manga aus Deutschland stammt und der Weg der Übersetzung folglich fehlt, blieb mehr Platz für einen variationsreichen und westlichen Schreibstil, welcher schlussendlich auch und zum Glück ausgenutzt wurde. Ich selbst habe mich eigentlich auf der Stelle wohl gefühlt.
Zum Manga selbst:
Der Manga besteht aus einem Band mit 176 Seiten und besitzt keine weiteren Bonusmaterialien. Auf einigen Seiten wurden neben den Bildern Aussagen über die Situation oder die Gefühle seitens Janna-Berta geschrieben. Die ersten Seiten bestehen aus Fragen und Aussagen der Atomkraft oder einer nuklearen Katastrophe, welche auch auf den ersten Seiten der Lektüre zu finden sind und somit auch nahe am Buch orientiert sind.
Fazit:
Der Manga kommt nicht einmal annähernd an das Original heran und kann viel mehr als grobe Nacherzählung als Aufbereitung gesehen werden. Alles was das Buch die Wolke ausgemacht hat, fehlt hier nahezu vollständig. Charaktertiefe, Verhaltensweisen oder Emotionen angesichts der Extremsituation sucht man vergebens und als Kenner des Originalwerks, war der Manga für mich eher ein herber Rückschlag, als eine Offenbarung.
Zeichenstil:
Der Zeichenstil lässt sich weder als überragend gut noch als schlecht bezeichnen. Die Hintergründe sind meistens nur grob gezeichnet und man erkennt das Nötigste, während die Charaktere in den meisten Fällen passend gezeichnet sind und dabei auch schön anzusehen. Natürlich bestehen bestimmte Gefahren, wenn man ein Buch liest und anschließend eine andere Adaption, so stellt man sich bestimmte Charaktere anders vor. Missfallen haben mir eigentlich nur Helga Meinecke und Tünnes (Hier Hannes). Im Allgemeinen erinnerte der Zeichenstil stark an westliche Comics (Immerhin kommt der Manga aus Deutschland). Eine Besonderheit des Mangas liegt außerdem darin, dass viele Sprechblasen überhaupt keine Verbindung zum Charakter besitzen, jedoch so passend angeordnet sind, dass man leicht erkennen kann, welche Person gemeint ist, sowas nennt man dann wohl künstleriche Freiheit.
Wortwahl/Schreibstil:
Der Manga ist in einer leicht verständlichen Sprache und nach westlichen/deutschen Maßstäben geschrieben, was mir persönlich gut gefallen hat. Die Sätze beginnen in der Regel abwechslungsreich und einige Aussagen wurden Eins zu Eins aus dem Buch übernommen, auch hier nochmal ein Pluspunkt. Da der Manga aus Deutschland stammt und der Weg der Übersetzung folglich fehlt, blieb mehr Platz für einen variationsreichen und westlichen Schreibstil, welcher schlussendlich auch und zum Glück ausgenutzt wurde. Ich selbst habe mich eigentlich auf der Stelle wohl gefühlt.
Zum Manga selbst:
Der Manga besteht aus einem Band mit 176 Seiten und besitzt keine weiteren Bonusmaterialien. Auf einigen Seiten wurden neben den Bildern Aussagen über die Situation oder die Gefühle seitens Janna-Berta geschrieben. Die ersten Seiten bestehen aus Fragen und Aussagen der Atomkraft oder einer nuklearen Katastrophe, welche auch auf den ersten Seiten der Lektüre zu finden sind und somit auch nahe am Buch orientiert sind.
Fazit:
Der Manga kommt nicht einmal annähernd an das Original heran und kann viel mehr als grobe Nacherzählung als Aufbereitung gesehen werden. Alles was das Buch die Wolke ausgemacht hat, fehlt hier nahezu vollständig. Charaktertiefe, Verhaltensweisen oder Emotionen angesichts der Extremsituation sucht man vergebens und als Kenner des Originalwerks, war der Manga für mich eher ein herber Rückschlag, als eine Offenbarung.
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