The Beautiful Skies of Houou High (2008)

Houou Gakuen Misoragumi / 宝皇学園MiSORA組

Rezensionen – Houou Gakuen Misoragumi

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „The Beautiful Skies of Houou High“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Brady#1
“What caused the most pain was that you refused to look at who I am now.”

Liest man die ersten Seiten des Houou Gakuen Misoragumi Manga, so erfährt man dass die Heldin auf Mädchen steht. Moment! Sind wir nicht in einem Shoujo? Von Yuri war doch nie die Rede! Korrekt so ist es. Mit Kei Saebe haben wir eine Protagonistin die Männer nicht nur hasst, sondern auch dazu noch nur am gleichen Geschlecht interessiert ist. Zu mindestens anfangs, denn ihrer Mutter die völlig darauf versessen ist, dass Kei heiratet, gefällt dies natürlich gar nicht, weshalb sie sie kurzerhand auf eine private Elite Jungenschule schickt. Dies natürlich ohne dass die Betroffene es zunächst merkt. So kommt es dazu, dass sich die mädchenvernarrte Kei, von Männern umgeben wiederfindet. Damit haben wird das skurrile Setting schon einmal vorprogrammiert.


Was noch viel skurriler ist, sind die Charaktere des Mangas, denn Kei ist da bei weitem nicht die einzige. Zu finden sind außerdem ein waschechter Sadist, ein mutmaßlicher Schlägertyp, der aber eigentlich von ruhiger Natur ist und die die kleine Hasen Kultfigur Usasy liebt, ein Masochist wie er im Buche steht, ein übergeniales Zwillingspaar und ein friedfertiger Cosplayer, mit seinem Diener im Schlepptau. Dadurch ergibt sich die eine oder andere urkomische Situation, die dem Leser oftmals ein Lachen entlockt, darunter auch einige kleine Yaoi Parodien, denn dank des Jungenschulen Settings und der Tatsache das Protagonistin Kei, überaus männlich wirkt, sieht es im ersten Augenblick so aus, als würde sich hier eine Boys Love Beziehung anbahnen. Dazu muss man aber sagen, dass der Manga wirklich weitestgehend, wenn man von diesen Parodien und einem kleinen Nebencharakter absieht, Yaoi frei ist.

Trotz dieses eher durch geknallten Haufens, schafft der Manga es erstaunlich gut von lustigeren Szenen, auf ernstere Abschnitte zu wechseln, was vor allem daran liegt, dass Nebencharaktere eben nur Nebencharaktere bleiben. Ein Großteil von diesen, werden auf die Weile nämlich äußerst nervig und sind auch ansonsten nicht sonderlich sympathisch. Ganz nach dem Motto: Was zu viel ist, ist zu viel. Somit liegt das Hauptaugenmerk auf den beiden Hauptcharaktere Kei Saebe und Yui Yajin. Die Protagonistin Kei, hatte ich bereits zu Anfang vorgestellt und ist mit einer der sympathischsten Charaktere des gesamten Mangas. Ihr eigentlich liebenswürdige, etwas naive und verhältnismäßig weibliche Verhalten, hinter ihrer Playboy Fassade, macht sie unheimlich niedlich und treibt sie in die eine oder andere etwas verzwickte Lage, welches durch ihre dümmliche Art und der Tatsache Dinge manchmal falsch einzuordnen, abgerundet wird. Das Gegenstück stellt Yui Yajin dar, der es mir sehr angetan hat, mit seinem sadistischen Charakter. Nun ist der sadistische Charakterzug sicherlich nicht gerade Gang und Gebe im Shoujo Genre und so zweifelte ich zu Anfang dass man ihn als Hauptcharakter gut integrieren könnte. Umso begeisterter war ich dann aber auch, was man aus seinem Charakter gemacht hat, denn eigentlich steckt hinter diesem Charakter deutlich mehr, als der Leser zu Anfang vermuten würde und was sich dort tut, wurde auch keinesfalls zu dick aufgetragen, sondern ist durchaus nachvollziehbar.

Mit seinen vier Bänden zählt Houou Gakuen Misoragumi, sicherlich zu den kürzeren Vertretern seines Genres, weshalb den Charakteren, und insbesondere Yui, mit der etwas verzwickteren Vergangenheit, nicht sonderlich viel Zeit und Spielraum für die Entwicklung gelassen wird, zu Mal sich die meiste Entwicklung erst im zweiten Teil des Mangas tut. Trotzdem würde ich sagen, dass die Zeit ausreichend genutzt wurde, auch wenn man sicherlich mehr heraus holen gekonnt hätte. So spürt der Leser deutliche Entwicklungen bei den Charakteren, doch würde man sicherlich auch gerne etwas ausgeprägtere Entwicklungen sehen. Die Zeichnungen sind sicherlich keine Weltklasse, aber trotzdem empfand ich diese für einen der besseren Vertreter, was aber vor allem daran liegt, dass mir der Zeichenstil überhaupt gefiel. Das ist aber eher Geschmackssache. Proportions- und Emotionstechnisch wurde hier auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet und insbesondere Yuis „Sadistenblick“ fand ich klasse, sodass ich mich jedes Mal auf eine solcher Szenen gefreut habe.

Fazit: Wer nach einem Gender Bender Shoujo sucht, der ein etwas verrückteres Setting beinhaltet, ist mit Houou Gakuen Misoragumi gut bedient. Zwar wünscht man sich etwas ausgeprägtere Entwicklungen bei den Charakteren, welche aber aufgrund des eher bescheidenen Umfangs des Mangas leider schwer umzusetzen gewesen wären. Trotz allem sind die Hauptcharaktere interessant und sympathisch genug, um auch ohne größere Entwicklungen zu überzeugen. Will man also gerade nicht allzu tiefsinnige Kost und sollten einem die paar etwas nerv tötenden Nebencharaktere nicht stören, kann ich diesen Manga nur wärmsten weiterempfehlen.

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