LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Erotik
In diesem Spin-Off zu Waka Okudas Manga "Anti Alpha" sind zwei kürzere Erzählungen zusammengefasst worden. "Anti Alpha Another" erzählt die Geschichte von Sei Kamishiro, der bereits als Nebencharakter im Vorgängerband auftauchte, und Ruiji Takashima, einen jungen Alpha, der sein eigentliches Match aus Versehen fast umgebracht hätte und der bei Sei unterkommt. Sei ist ein erfolgreicher Anwalt und ihm ist von seiner Familie stets eingedrillt worden, dass Omegas nichts wert sind. Deswegen haben seine Eltern ihm auch lange verschwiegen, dass er selber ein Omega ist. Erst durch die Begegnung mit Ruiji, dessen übermäßig starken Triebe ihn dazu gebracht haben, sein Match einen Monat lang einzusperren und sich an ihm zu vergehen, denkt Sei ernsthaft darüber nach, seiner wahren Designation nachzugeben und für den jüngeren Mann zum Omega zu werden.
Okay, der erste Gedanke, der einem bei der Inhaltsangabe durch den Kopf schießt, ist: "Hey, das hab ich doch schonmal irgendwo gelesen!". Und da Sei und Rei aus "Anti Alpha" aus derselben Familie stammen, sind ihre Hintergründe als quasi "heimliche Omegas" recht ähnlich. Trotzdem unterscheiden sich ihre Charaktere merklich. Zum einen war mir Sei wesentlich sympathischer, da ich ihm seine selbstbestimmte Art und die ruhige, professionelle Aura, die er stets vor anderen ausstrahlt, viel eher abgenommen habe als Rei. Er war auch etwas älter und hat sich zu Beginn der Geschichte wirklich gut um Riuji gekümmert, als sich alle anderen von ihm abgewendet haben. Seine Entwicklung war durchaus glaubwürdig auf dem Hintergrund des Omegaverses, in dem die Geschichte spielt und auch wenn es keine überraschenden Wendungen gab, ist die Geschichte gut erzählt worden.
Bei Riuji hat es etwas gedauert, bis ich mich an ihn gewöhnen konnte. Immerhin wurde er am Anfang nicht unbedingt in einem positiven Licht dargestellt. Aber eigentlich ist er kein schlechter Kerl, er hat nur eben nie gelernt, mit seiner Natur vernünftig umzugehen. Zumindest wurde so sein Verhalten recht schnell wegerklärt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen ihm und Sei lief, trotz der durchaus ernstzunehmenden "ab 18"-Warnung, auch auf einer emotionalen Ebene ab, das hat mir gut gefallen.
"Anti Alpha Adult" ist eine Fortsetzung von "Anti Alpha". Hier sind Rei und Yujin erneut die Hauptpersonen. Sie sind jetzt schon einige Jahre lang zusammen und Rei denkt ernsthaft darüber nach, sich von seinem Alpha-Partner beißen zu lassen, um ihre Beziehung offiziell zu machen. Natürlich ist dabei auch wieder seine schreckliche Familie involviert, der es überhaupt nicht passt, dass Rei als Omega leben will, aber hauptsächlich geht es um seine Beziehung zu Yujin, die auch emotional immer tiefer wird.
Die Charaktere sind Lesern der Serie natürlich bekannt und allzu viel hat sich bei ihnen nicht verändert. Beide sind vielleicht ein bisschen erwachsener geworden, vor allem Yujin, aber im Grunde geht es um die altbekannten Themen: Reis Schwierigkeiten, als Omega zu leben, seine schreckliche Familie und die wachsende, emotionale Tiefe ihrer Beziehung, denn dass sie körperlich kompatibel sind, wissen wir ja bereits. Es ist ein netter Abschluss für alle Leser, die die beiden aus dem Vorgängerband ins Herz geschlossen haben, natürlich mit jeder Menge Fanservice, aber rein storytechnisch passiert halt nicht viel.
Die Zeichnungen sind so, wie man sie von Waku Okuda kennt, also für erotiklastige Werke völlig in Ordnung, aber nicht so ansprechend und detailliert wie andere Mangaka es hinbekommen.
Insgesamt hat mir vor allem die erste Geschichte besser gefallen als erwartet. Nach den ersten paar Seiten hatte ich ehrlich gesagt nicht viel Interesse daran, mehr über Riuji zu erfahren, aber die Dynamik in der Beziehung zwischen ihm und Sei fand ich spannend. Immerhin ist Sei deutlich älter und gefasster als sein Partner, trotz seiner Designation. Riuji nennt ihn "Sensei" und blickt zu ihm auf, was ihm deutlich mehr Macht gibt als den hilfloseren Omegas aus anderen Geschichten. Da ich kein großer Fan von "Anti Alpha" war, hat mich die zweite Geschichte nicht so sehr interessiert, aber sie hat alles zu einem runden Ende geführt, zumal auf den letzten Seiten nochmal die Charaktere aus der ersten Geschichte auftauchen. Also allen Lesern, die den ersten Teil sowieso mochten, wird genau das geboten, was sie erwarten, denn den ersten Band sollte man schon kennen, auch wenn "Spin-Off" auf dem Cover steht. Mal schauen, was für Werke noch von der Zeichnerin veröffentlicht werden, denn ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich ihre Mangas mag oder nicht.
Okay, der erste Gedanke, der einem bei der Inhaltsangabe durch den Kopf schießt, ist: "Hey, das hab ich doch schonmal irgendwo gelesen!". Und da Sei und Rei aus "Anti Alpha" aus derselben Familie stammen, sind ihre Hintergründe als quasi "heimliche Omegas" recht ähnlich. Trotzdem unterscheiden sich ihre Charaktere merklich. Zum einen war mir Sei wesentlich sympathischer, da ich ihm seine selbstbestimmte Art und die ruhige, professionelle Aura, die er stets vor anderen ausstrahlt, viel eher abgenommen habe als Rei. Er war auch etwas älter und hat sich zu Beginn der Geschichte wirklich gut um Riuji gekümmert, als sich alle anderen von ihm abgewendet haben. Seine Entwicklung war durchaus glaubwürdig auf dem Hintergrund des Omegaverses, in dem die Geschichte spielt und auch wenn es keine überraschenden Wendungen gab, ist die Geschichte gut erzählt worden.
Bei Riuji hat es etwas gedauert, bis ich mich an ihn gewöhnen konnte. Immerhin wurde er am Anfang nicht unbedingt in einem positiven Licht dargestellt. Aber eigentlich ist er kein schlechter Kerl, er hat nur eben nie gelernt, mit seiner Natur vernünftig umzugehen. Zumindest wurde so sein Verhalten recht schnell wegerklärt. Die Entwicklung der Beziehung zwischen ihm und Sei lief, trotz der durchaus ernstzunehmenden "ab 18"-Warnung, auch auf einer emotionalen Ebene ab, das hat mir gut gefallen.
"Anti Alpha Adult" ist eine Fortsetzung von "Anti Alpha". Hier sind Rei und Yujin erneut die Hauptpersonen. Sie sind jetzt schon einige Jahre lang zusammen und Rei denkt ernsthaft darüber nach, sich von seinem Alpha-Partner beißen zu lassen, um ihre Beziehung offiziell zu machen. Natürlich ist dabei auch wieder seine schreckliche Familie involviert, der es überhaupt nicht passt, dass Rei als Omega leben will, aber hauptsächlich geht es um seine Beziehung zu Yujin, die auch emotional immer tiefer wird.
Die Charaktere sind Lesern der Serie natürlich bekannt und allzu viel hat sich bei ihnen nicht verändert. Beide sind vielleicht ein bisschen erwachsener geworden, vor allem Yujin, aber im Grunde geht es um die altbekannten Themen: Reis Schwierigkeiten, als Omega zu leben, seine schreckliche Familie und die wachsende, emotionale Tiefe ihrer Beziehung, denn dass sie körperlich kompatibel sind, wissen wir ja bereits. Es ist ein netter Abschluss für alle Leser, die die beiden aus dem Vorgängerband ins Herz geschlossen haben, natürlich mit jeder Menge Fanservice, aber rein storytechnisch passiert halt nicht viel.
Die Zeichnungen sind so, wie man sie von Waku Okuda kennt, also für erotiklastige Werke völlig in Ordnung, aber nicht so ansprechend und detailliert wie andere Mangaka es hinbekommen.
Insgesamt hat mir vor allem die erste Geschichte besser gefallen als erwartet. Nach den ersten paar Seiten hatte ich ehrlich gesagt nicht viel Interesse daran, mehr über Riuji zu erfahren, aber die Dynamik in der Beziehung zwischen ihm und Sei fand ich spannend. Immerhin ist Sei deutlich älter und gefasster als sein Partner, trotz seiner Designation. Riuji nennt ihn "Sensei" und blickt zu ihm auf, was ihm deutlich mehr Macht gibt als den hilfloseren Omegas aus anderen Geschichten. Da ich kein großer Fan von "Anti Alpha" war, hat mich die zweite Geschichte nicht so sehr interessiert, aber sie hat alles zu einem runden Ende geführt, zumal auf den letzten Seiten nochmal die Charaktere aus der ersten Geschichte auftauchen. Also allen Lesern, die den ersten Teil sowieso mochten, wird genau das geboten, was sie erwarten, denn den ersten Band sollte man schon kennen, auch wenn "Spin-Off" auf dem Cover steht. Mal schauen, was für Werke noch von der Zeichnerin veröffentlicht werden, denn ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich ihre Mangas mag oder nicht.
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