Summer Wars (2009)

サマーウォーズ

Rezensionen – Summer Wars

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Summer Wars“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Xaardas
V.I.P.
#1
Nachdem ich mit dem überraschend guten "Anime" zu Summer Wars durch war, habe ich mir den Manga, welcher mit drei Bänden überschaubar bleibt, zugelegt. Ich war angenehm überrascht, dass im Manga die Geschichte und die Charaktere (Wohl auch weil es eben ein Manga ist) an wichtigen Wendepunkten mehr Aufmerksamkeit bekommen haben, wenn auch meines Erachtens nach nicht genug.


Setting:

Wir begleiten den jungen und zurückhaltenden "Kenji Koiso", welcher es nur knapp verpasst hat Japan bei der Olympiade im Bereich Mathematik zu vertreten, in den Sommer seines Lebens.
Durch eine für ihn glückliche Fügung gerät er in die Lage, seinen Schwarm "Natsuki Shinohara", eines der beliebtesten Mädchen seiner Schule auf den Geburtstag ihrer Urgroßmutter zu begleiten. Dort soll er sich, zu allem Überfluss, auch noch als ihr Verlobter ausgeben.
Das klingt soweit nicht besonders Einfallsreich, aber die Geschichte nimmt schlagartig eine Wendung, als Kenji eine SMS mit einem mathematischen Rätsel bekommt, welche er als "fast" Vertreter bei der Mathematik-Olympiade annimmt. Dabei ist ihm noch nicht bewusst, dass ihm eine Künstliche Intelligenz mit dem Namen "Love Machine" den Verschlüsselten Code für das Sicherheitssystem des Social Networks "OZ" geschickt hat.
Und das ist in so weit ein Problem, weil "OZ" mehr als eine Milliarde Nutzer hat und mit seinen vielfältigen Funktionen mit dem realen Leben verbunden ist.
Dieses umfasst zum Beispiel Ampelschaltungen, Alarmsignale für Feuerwehr, Krankenhäuser, Polizei und auch militärische Systeme. Die Gefahr die sich daraus ergibt, als Love Machine beginnt Accounts zu hacken ist weit mehr als harmlos.
Das Geschehen dreht sich also in erster Linie um die Bekämpfung der Schädlichen KI, lässt aber auch die Beziehung zwischen Natsuki und Kenji nicht gänzlich unbeleuchtet.
Als positiv empfand ich beim Manga die etwas bessere Ausarbeitung der Nebencharaktere, welche hier durch die etwas bessere Beleuchtung griffiger herüber kamen als im Film.


Charaktere:

Bei den Charakteren finden sich zwar keine wirklichen Überraschungen, aber gerade die Entwicklung der Hauptcharaktere "Kenji Koiso" und "Natsuki Shinohara", sowie die Urgroßmutter "Sakae Jinnouchi" als Nebencharakter waren durch ihre ungewöhnliche Art interessant. Kenji ist anfangs unsicher, einsam und sehr zurückhaltend, wird sich aber im Laufe der Geschichte immer mehr Bewusst, dass er weder Hilflos, noch Einsam ist und gewinnt schnell, aber glaubhaft an Profil.
Natsuki, anfangs als unnahbar, selbstbewusst und einzelgängerisch, entwickelt im Laufe des Mangas ein Gespür für Teamwork und die Zerbrechlichkeit der menschlichen Natur.
Und die Großmutter Sakae war durch ihre Bestimmende, aber nicht aufdringliche Hilfe für die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere unerlässlich.
Die anderen Nebencharaktere sind zwar im Manga besser beleuchtet worden, verlieren sich aber auch hier durch ihre große Zahl etwas in der Oberflächlichkeit. Das ist eigentlich Schade, da gerade das bei mir ein großer Kritikpunkt des Films war, den man hätte ausbügeln können.


Zeichenqualität:

Wie man auf den ersten Blick erkennt, stammt das Charakterdesign aus der Feder von "Yoshiyuki Sadamoto", was gerade beim Hauptcharakter Kenji, welcher äußerlich starke Ähnlichkeiten zu "Shinji Ikari" aus "Neon Genesis Evangelion" aufweist, auffällt. Dabei sind die Charaktere detailliert aber nicht überzeichnet.
Da im Film, wie auch im Manga das Social Network OZ seinen eigenen Stil hat, finden sich dort allerhand fantasievoller Kreaturen, welche die Avatare der Benutzer darstellen. Das ist in so weit gut gelöst, da man so dem Leser/Zuschauer eine klare Grenze zwischen der realen und der virtuellen Welt aufzeigt.
Die Hintergründe und Umgebung sind in zwei Ebenen geteilt: Die Vordergründigen Zeichnungen sind sehr detailliert und der ferne Hintergrund wie Berge oder Wälder ist eher spärlich gezeichnet. Das verleiht dem Gesamtbild einen recht ausgewogenen Mix, mit Ausnahme einiger Szenen, welche auch gut etwas detaillierter hätten sein können.


Fazit:

Summer Wars ist ein überraschen gut Inszeniertes, zeitgenössisches Drama mit einem visuell spielerisch Umgesetzten und recht Realitätsnahem Szenario. Spannend und optisch überzeugend bis zur letzten Seite, mit dem Manko, dass die Charaktere etwas zu kurz kommen, gebe ich für den Manga 4 von 5 Sternen.
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