Anspruch: | mittel |
Action: | nichts |
Humor: | wenig |
Spannung: | mittel |
Erotik: | mittel |
Sakaki ist der Chef eines Einrichtungshauses der exklusiveren Art und war bisher immer damit zufrieden, reine Sexbeziehungen zu führen. Der „großen Liebe“ steht er skeptisch gegenüber und hat ihr eigentlich sogar schon abgeschworen. Und seinem derzeitigen Partner Miyama steht Sakaki’s unterkühlte und unverbindliche Art langsam bis hier.
Deshalb denkt sich Sakaki auch nichts weiter dabei, als er den heterosexuellen Okada bei einem abendlichen Geschäftsessen trifft. Der ist zwar total sein Typ, aber etwas mit einem Hetero anzufangen kommt eh nicht infrage – und wenn man es versucht, bringt das ja nur Schwierigkeiten und es wird am Ende ohnehin nichts draus. Für ein bisschen Sex kommt ihm soviel Aufwand jedenfalls nicht in die Tüte!
Doch als Okada später eine unbedachte Bemerkung über einen ehemaligen, schwulen Bekannten macht, wird es für Sakaki schwer zu ignorieren, dass er sich schon mitten im Auge des Sturms befindet...
Dieser Manga ist... anders, im positiven Sinne! Er hat zwar ein unterschwelliges BL – Feeling, wirkt insgesamt aber erwachsener und realistischer. Und das Letztere ist nicht negativ gemeint – mit der echten Realität hat es immer noch nichts zu tun, alles ist noch BL–mäßig idealisiert, aber es fühlt sich echt an, irgendwie. Die Charas sind ca. Anfang Dreißig und Sakaki ist sich seiner Homosexualität voll bewusst und lebt sie auch aus. So was wie „ich liebe ihn, egal ob er ein Mann ist“ oder „ich bin plötzlich in meinen besten Freund verliebt“ – dieses „naive“ fehlt völlig.
Die Story ist auch deswegen so interessant weil es Okada ist, der den entscheidenden Schritt macht, nachdem Sakaki ihm, nach einem Vorfall, aus dem weg geht...
Wenn Ihr mal Lust auf einen etwas anderen Manga in Sachen BL habt, dann kann ich euch „After a Storm“ wirklich nur wärmstens empfehlen!
Was den Zeichenstil anbetrifft – der liegt, generell, natürlich im Auge des Betrachters, aber mir gefällt der halbwegs realistische Stil, ohne Hungerhaken oder auf jung getrimmte Männer. Hier sieht man den Charas das Uke/Seme Prinzip jedenfalls nicht gleich an der Nasenspitze an, was auch sehr angenehm ist.
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