Anspruch: | 3 |
Action: | 1 |
Humor: | 8 |
Spannung: | 6 |
Erotik: | 1 |
Wobei ich die Twilight-Romane nie gelesen habe (Irgendwie hat es mir davor immer widerstrebt), fand ich den Plot dieses amerikanischen Werkes (der auf dem Roman von Ellen Schreiber beruht) eher öde. Jedoch hat mich die Tatsache fasziniert, dass der Zeichenstil äußerst schön war. Nach dem Motto "Give it a try" las ich den ersten Band und war eigentlich recht angetan, obwohl es manchmal recht kitschig zuging.
Raven, ein Gothic-Mädchen in einer amerikanischen Kleinstadt. Ihre Mitschüler und Lehrer sind alle Idioten und nur auf dem Friedhof findet sie Ruhe, romantische Ruhe mit ihrem Freund Alexander.
Doch dieser hat ein düsteres Geheimnis: Er ist ein Vampir. Die etwas ungewöhnliche Beziehung der beiden scheint aber wunderbar zu funktionieren.
Um dem Idyll eins auszuwischen, taucht Alexanders Cousin Claude mit seinen Freunden aus Rumänien auf und suchen die Blutampullen, durch die sie von Halbvampiren zu vollwertigen Vampiren werden. Alexander muss natürlich seinen brutalen Cousin von seinem Vorhaben abhalten, wobei ihm Raven tatkräftig unterstützt.
Eigentlich sind nur zwei Charaktere in den drei Bänden wirklich gut beschrieben: Die Hauptfigur Raven und ihr "Gegenspieler" der Halbvampir Claude. Beide waren mir auf ihre Weise sehr sympathisch, wodurch sie auch das Einzige an dem Manga sind, die die Geschichte lebendig und lesenswert halten.
Alle übrigen Charaktere sind irgendwie spärlich dargestellt, der Zeichnerin Rem sollte jedoch zu gute gehalten werden, dass man in 15 Kapiteln nicht so viele Romanfiguren ordentlich vorstellen kann, dafür die Gestaltung der Figuren sehr schön und detailreich ist!
Der Humor hat meinen Geschmack ganz gut getroffen, frech und charmant. Auf wirklich erotische Elemente hat man verzichtet, was eigentlich verständlich ist bei einem Manga für Mädchen nicht verwunderlich. Stattdessen bekommt man coole Gothic-Kluften zu sehen und hübsche Jungs.
Größtes Manko dieses Mangas ist jedoch der dritte Band. Dort hat man (warum auch immer) die Zeichnerin gewechselt. Der Zeichenstil war dort wesentlich schlechter, die Panels wirkten nicht mehr "fließend" sondern irgendwie "abgehackt". Der Band war wirklich schlimm zu lesen... Wer aber das Ende lesen möchte, muss sich "durchquälen".
Die dt. Version von Vampire Kisses wird mit jedem Band etwas stärker von der Seitenzahl. Dadurch auch schwankende Preise.
An sich ist Vampire Kisses gelungen (vor allem die ersten beiden Bände), der Abschlussband fällt in der Qualität der Zeichnungen ab, Story bleibt aber konstant.
Für Fans von Vampirgeschichten mit dem Schwerpunkt auf Romantik sehr empfehlenswert!
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