- Handlungsaufbau
- Illustrationen
- Charaktere
- Backstorys
- Suchtfaktor
Ähnlich wie bei den japanischen Manga, sind auch unter den koreanischen Webtoons sehr sehr viele populär, bei denen das Schulleben im Mittelpunkt steht und die Protagonisten noch minderjährig sind, obgleich sie in vielen Webtoons auch erwachsene Charakterzüge vorweisen und sich deutlich anders anfühlen, als „Highschool-Manga“. Der größte Unterschied zur japanischen Comic-Literatur ist aber sicherlich, dass sich dieses Genre in Korea fast immer mit dem Action/Crime/Violence-Genre vermischt und ebenso wie in unzähligen koreanischen Filmen Grenzen überschritten werden, die man eigenlich nicht mit normalem Schulleben in Verbindung setzen würde. 약한영웅 ist einer dieser unzähligen Webtoons, aber nach gut 150 Kapiteln möchte ich ihn aus der Masse deutlich hervorheben und zum Ausdruck bringen, wie sehr ich den/die Autoren für das Storytelling und den Spannungsaufbau schätze, für den dieses Genre sonst eher weniger berühmt ist.
“Fragiler (oder schwacher) Held“ – das bezieht sich zuallererst auf die Körperkraft des Hauptprotagonisten Gray Yeon, der nicht unbedingt als Muskelpaket auftritt und von allen Charakteren auch der kleinste zu sein scheint (die Körpergrößen der meisten Charakter wurden zu Beginn der zweiten Season veröffentlicht). Dazu kommt allerdings auch eine mentale Fragilität, weshalb ich persönlich die hier gewählte Übersetzung „fragil“ für angemessener halte als das offizielle englische „weak“. Denn Gray Yeon ist absolut fragil, aber alles andere als schwach. Um nicht zu spoilern, gehe ich hier nicht weiter darauf ein und streiche in Folge nur die Pluspunkte dieser Serie heraus, weshalb ich sie wärmstens empfehlen möchte:
– toller, langsamer Storyaufbau (relativ genre-typischer Beginn, der einen aber stetig mehr in den Bann zieht)
– Charakterdesign & -development (selbst kleinere Hauptcharaktere erhalten kapitellange Backstorys, die besser als viele andere Serien sind); gleichzeitig werden nicht unzählige neue bosshafte Charaktere eingeführt, wenn die Protagonisten zu stark zu werden scheinen, sondern viele Charaktere entwickeln sich weiter und man gewinnt sie lieb. Auch die Empathie und Weisheit, die viele der Protagonisten mitbringen, ist bemerkenswert. Speziell das Thema Freundschaft wird auf eine tolle Art und Weise 'bearbeitet'.
– Foreshadowing (es gibt nicht viele Serien, in denen so viele Details voraus- oder wiederaufgegriffen werden, um zusammen perfekt Sinn zu ergeben)
– super Antagonist(-en)!
– verschiedene Themen (es geht nicht ausschließlich um Krawall, sondern z. B. auch um das Studieren oder um Business-Deals und die Gesellschaft)
– viele Easter-Eggs ~~
– tolles Fandom (ich lese mir sonst eigentlich keine Kommentare von Fans zu jedem Kapitel einer Serie durch, aber das große Fandom von 약한영웅 ist wirklich amüsant).
Der einzige Nachteil, den diese Serie mit fast allen anderen koreanischen Serien teilt, ist die massive Verzerrung der Realität dahingehend, dass man denken muss, Südkorea sei ein extrem gefährliches Land ohne Recht und Ordnung, mit Gewalt an allen Ecken. Ein Ort, wo man nachts mal schnell über den Jordan geht, wenn man den falschen Leuten über den Weg läuft... Das ist aber absolut nicht der Fall und ich habe Gewalt an Schulen (oder außerhalb) in vier Jahren noch nicht einmal miterlebt. Insofern finde ich gerade diese Liebe zur Gewalt auch ein bisschen erschreckend und hoffe, dass die Leser dadurch nicht negativ stimuliert werden.
Andere Themen wie Korruption oder fehlende Fairness im Bildungssystem stehen hingegen zurecht im Mittelpunkt.
So oder so empfehle ich die Serie – sobald man einen gewissen Punkt überschritten hat, kann man kaum mehr zurück und liest jeden Tag weiter, das garantiere ich ;)
“Fragiler (oder schwacher) Held“ – das bezieht sich zuallererst auf die Körperkraft des Hauptprotagonisten Gray Yeon, der nicht unbedingt als Muskelpaket auftritt und von allen Charakteren auch der kleinste zu sein scheint (die Körpergrößen der meisten Charakter wurden zu Beginn der zweiten Season veröffentlicht). Dazu kommt allerdings auch eine mentale Fragilität, weshalb ich persönlich die hier gewählte Übersetzung „fragil“ für angemessener halte als das offizielle englische „weak“. Denn Gray Yeon ist absolut fragil, aber alles andere als schwach. Um nicht zu spoilern, gehe ich hier nicht weiter darauf ein und streiche in Folge nur die Pluspunkte dieser Serie heraus, weshalb ich sie wärmstens empfehlen möchte:
– toller, langsamer Storyaufbau (relativ genre-typischer Beginn, der einen aber stetig mehr in den Bann zieht)
– Charakterdesign & -development (selbst kleinere Hauptcharaktere erhalten kapitellange Backstorys, die besser als viele andere Serien sind); gleichzeitig werden nicht unzählige neue bosshafte Charaktere eingeführt, wenn die Protagonisten zu stark zu werden scheinen, sondern viele Charaktere entwickeln sich weiter und man gewinnt sie lieb. Auch die Empathie und Weisheit, die viele der Protagonisten mitbringen, ist bemerkenswert. Speziell das Thema Freundschaft wird auf eine tolle Art und Weise 'bearbeitet'.
– Foreshadowing (es gibt nicht viele Serien, in denen so viele Details voraus- oder wiederaufgegriffen werden, um zusammen perfekt Sinn zu ergeben)
– super Antagonist(-en)!
– verschiedene Themen (es geht nicht ausschließlich um Krawall, sondern z. B. auch um das Studieren oder um Business-Deals und die Gesellschaft)
– viele Easter-Eggs ~~
– tolles Fandom (ich lese mir sonst eigentlich keine Kommentare von Fans zu jedem Kapitel einer Serie durch, aber das große Fandom von 약한영웅 ist wirklich amüsant).
Der einzige Nachteil, den diese Serie mit fast allen anderen koreanischen Serien teilt, ist die massive Verzerrung der Realität dahingehend, dass man denken muss, Südkorea sei ein extrem gefährliches Land ohne Recht und Ordnung, mit Gewalt an allen Ecken. Ein Ort, wo man nachts mal schnell über den Jordan geht, wenn man den falschen Leuten über den Weg läuft... Das ist aber absolut nicht der Fall und ich habe Gewalt an Schulen (oder außerhalb) in vier Jahren noch nicht einmal miterlebt. Insofern finde ich gerade diese Liebe zur Gewalt auch ein bisschen erschreckend und hoffe, dass die Leser dadurch nicht negativ stimuliert werden.
Andere Themen wie Korruption oder fehlende Fairness im Bildungssystem stehen hingegen zurecht im Mittelpunkt.
So oder so empfehle ich die Serie – sobald man einen gewissen Punkt überschritten hat, kann man kaum mehr zurück und liest jeden Tag weiter, das garantiere ich ;)
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