Kizu (2007)

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Beschreibung

Klappentext:
Vom Vater misshandelt und von der Mutter verlassen – Keigo wächst in grausamen Verhältnissen auf. Doch dann trifft er den stillen Jungen Asato, der dasselbe durchzumachen scheint wie er. Sich gegenseitig Halt gebend, machen die beiden eine unglaubliche Entdeckung und Asato nimmt unbegreifliches Leid auf seine schmalen Schultern. Kann Keigo den verzweifelten Asato retten, bevor es zu spät ist?
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Rezensionen

Avatar: animaniac#1
Kizu - eine Geschichte von 2 Schülern mit einer tragischen Vergangenheit, die als Problemkinder abgestempelt wurden... Auf die weiteren gemeinsamen Erlebnisse der beiden gehe ich bewusst nicht ein, da man nicht sehr viel über die ("dünne") Handlung verraten kann, ohne den Lesespaß zunichte zu machen.

Wichtig bei diesem Manga ist vor Allem das Nachwort des Autors, denn dort wird erklärt, was Otsuichi veranlasst hat, gerade diese Themen (in erster Linie häusliche Gewalt) als Grundlage zu nehmen und SO umzusetzen, wie er es getan hat.
In gewisser Hinsicht kann man über die Aussagen im Nachwort verägert sein, denn es wurde an Kizu doch sehr viel Potential verschenkt! Im gegensatz zu anderen Geschichten, die mit Fillern vollgestopft wurden, um eine gewisse vorgegeben Länge zu erreichen, wirkt Kizu viel zu stark gerafft und sprunghaft. Gerade bei einer so komplexen Problematik wie Kindesmisshandlung, muss den Charakteren genügend Zeit gegeben werden, sich zu präsentieren und zu entwickeln. Dass ein solcher Spagat sehrwohl möglich ist, hat "A Lollypop or a Bullet" mit bravour bewiesen!
Es wird sehr viel Spannung dadurch verschenkt, dass wichtige Personen zu früh und zu kurz eingeführt werden. (...und auch zu schnell ohne "überzeugende" Anbindung an die Story wieder verschwinden.) Wichtigen Schlüsselmomenten wird nicht lange genug Beachtung geschenkt, bzw. werden diese hinterher nur oberflächlich nochmals abgerufen. Dabei wären auch sehr tiefgründige Flashbacks möglich gewesen! (Stichwort: Halsband)

Nach dem Lesen des Mangas (zunächst ohne Nachwort!) hatte man den Eindruck, der Autor musste seine Geschichte zurechtstutzen, damit er alles in einen Band bekommt. Leider ist das eine Fehleinschätzung!
Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass er sich schlichtweg zu wenig Zeit für das Schaffen gelassen hat. Obendrein schrieb er nicht aus einer Motivation heraus, sondern unter Zwang - und das merkt man der Geschichte deutlich an.Die Zeitsprünge (die bei einer so gerafften Story nunmal unvermeidlich sind) wirken eher deplaziert und zerreißen die aufgebaute Spannung. Auf Nebencharaktere (z.B. die Eisverkäuferin Shiho, oder die Mutter von Asato) wird nicht genau genug eingegangen, dabei hätte man damit der Story sehr leicht viel mehr Tiefe geben können.
Gerade bei der Lehrerin der beiden Protagonisten (und an dieser Stelle müsste man mind. drei Ausrufezeichen dahinter setzen!!!) hätte ihm diese Idee nahezu von selbst ins Mark schießen müssen. Schließlich gibt er explizit an, sich an Torey L. Hayden's "Kein Kind wie alle anderen" orientiert zu haben.

Trotz all der doch eher negativ wirkenden Kritikpunkte bietet Kizu ein doch recht kurzweiliges Leseerlebnis und einen sauberen (sehr charakterbeonten) Zeichenstil. Es ist leider kein Meisterwerk geworden, aber ein Griff ins Klo ist die Investition in diesen Manga ebenfalls nicht! Ein guter Zeitvertreib für zwischendurch.

Daher gibts von mir 8.1 von 10.0 wohlerzogenen Punkten :)

greetz
animaniac

"Nachwort" :)
(Ich bitte zu bedenken, dass dies mein erstes Review ist, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen und so neutral wie möglich geschrieben habe.)
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