PilopV.I.P.
#1Ein Mammutwerk der Satire und Parodie, das einen in einer Tour de Force in nicht weniger als 301 Kapiteln durch die Eigenheiten und Abgründe der japanischen Gesellschaft, der Otaku-Subkultur oder auch nur der Menschheit im Allgemeinen führt und uns teils mit Skalpell, teils mit Holzhammer, deren Absurditäten, Marotten und Charakteristika vor Augen zu führen versucht.
Ist Kouji Kumeta ein großer Autor, da er es geschafft hat diese Menge an Kapiteln mit diesem Spektrum an Themen zu Papier zu bringen? Die einen werden zustimmen, die anderen es wohl differenzierter sehen, denn wie man auch einigen selbstironischen Einwürfen und den Nachworten des Mangas entnehmen kann, scheint viel davon darauf zurückzugehen, dass er nicht nur selbst ein Otaku ist, sondern auch sonst nur einsam in seiner Wohnung hockt und die Nachrichten über das menschliche Treiben und das kulturelle Wirken auf sich einprasseln lässt. Für den Leser ist das aber letztendlich unerheblich, denn für den zählt das Ergebnis und das kann sich hier sicher sehen lassen. Zwar mischen sich auch hier immer wieder schwächere, mitunter schon langweilige Kapitel darunter, doch kommt man nicht umhin doch immer wieder beeindruckt zu sein, welche Themen hier selbst nach hunderten Kapiteln noch gefunden und abgehandelt werden. Schwerpunkt liegt wenig überraschend auf den Geschehnissen und kulturellen Produktionen Japans, doch vergisst man auch nicht auf westliche Werke und die Bandbreite mit der hier referenziert und angespielt wird sucht zweifellos seinesgleichen und hat sogar zu einem eigenen Kumeta-Wiki geführt, das – original in einer japanischen Version – sich der Aufgabe widmet all diese Anspielungen zu entdecken und aufzuschlüsseln.
So folgt man Itoshiki und seiner Schar gar absonderlicher Schüler voller Marotten, wie sie in den zusammenhanglosen Kapiteln ihre Meinung zu den genannten Themen und Gott und der Welt besprechen, dabei allerlei verquere Ansichten und schwarzen Humor an den Tag legen und beim Durchleben diverser abstruser Szenarien auch einiges an Parodie mit einfließen lassen. Die angesprochenen Themen sind dabei der Kernpunkt, die Figuren nicht viel mehr als ein Requisit sie zur Sprache zu bringen, weshalb es auch zu keinerlei Charakterentwicklung oder tiefergehender Betrachtung ihrer selbst kommt und sie auch am Ende noch die gleichen Personifikationen ihrer Spleens und Eigenheiten sind, wie sie einem bei ihrem ersten Auftritt vorgestellt wurden. Schaden tut dem Manga diese Oberflächlichkeit nicht, denn er verlangt den Figuren auch nicht mehr als das ab und es hindert einen auch nicht daran Gefallen an ihnen zu finden, haben sie in ihren abstrusen Extremen doch durchaus auch Kultpotential.
Wenn dann der Manga nach 301 Kapiteln endet, dann tut er dies in der einzig angebrachten Weise: Abstrus. Es ist nicht der erste Manga, den Kumeta auf ungewöhnliche Weise beendet und es bietet sich hier dem Leser eine schräge Überraschung zum Schluss, die man sich vor allem deshalb erlauben konnte, da der Manga sowieso nie einen Handlungsfaden hatte und ein willkürlicher Paukenschlag wenigstens in Erinnerung bleibt. Wehmut will einem aber nach dem Ende auch nicht wirklich erfassen, hat der Manga doch letztendlich schon alles erreicht und schon länger gelebt, als man es erwarten hätte können.
Ist Kouji Kumeta ein großer Autor, da er es geschafft hat diese Menge an Kapiteln mit diesem Spektrum an Themen zu Papier zu bringen? Die einen werden zustimmen, die anderen es wohl differenzierter sehen, denn wie man auch einigen selbstironischen Einwürfen und den Nachworten des Mangas entnehmen kann, scheint viel davon darauf zurückzugehen, dass er nicht nur selbst ein Otaku ist, sondern auch sonst nur einsam in seiner Wohnung hockt und die Nachrichten über das menschliche Treiben und das kulturelle Wirken auf sich einprasseln lässt. Für den Leser ist das aber letztendlich unerheblich, denn für den zählt das Ergebnis und das kann sich hier sicher sehen lassen. Zwar mischen sich auch hier immer wieder schwächere, mitunter schon langweilige Kapitel darunter, doch kommt man nicht umhin doch immer wieder beeindruckt zu sein, welche Themen hier selbst nach hunderten Kapiteln noch gefunden und abgehandelt werden. Schwerpunkt liegt wenig überraschend auf den Geschehnissen und kulturellen Produktionen Japans, doch vergisst man auch nicht auf westliche Werke und die Bandbreite mit der hier referenziert und angespielt wird sucht zweifellos seinesgleichen und hat sogar zu einem eigenen Kumeta-Wiki geführt, das – original in einer japanischen Version – sich der Aufgabe widmet all diese Anspielungen zu entdecken und aufzuschlüsseln.
So folgt man Itoshiki und seiner Schar gar absonderlicher Schüler voller Marotten, wie sie in den zusammenhanglosen Kapiteln ihre Meinung zu den genannten Themen und Gott und der Welt besprechen, dabei allerlei verquere Ansichten und schwarzen Humor an den Tag legen und beim Durchleben diverser abstruser Szenarien auch einiges an Parodie mit einfließen lassen. Die angesprochenen Themen sind dabei der Kernpunkt, die Figuren nicht viel mehr als ein Requisit sie zur Sprache zu bringen, weshalb es auch zu keinerlei Charakterentwicklung oder tiefergehender Betrachtung ihrer selbst kommt und sie auch am Ende noch die gleichen Personifikationen ihrer Spleens und Eigenheiten sind, wie sie einem bei ihrem ersten Auftritt vorgestellt wurden. Schaden tut dem Manga diese Oberflächlichkeit nicht, denn er verlangt den Figuren auch nicht mehr als das ab und es hindert einen auch nicht daran Gefallen an ihnen zu finden, haben sie in ihren abstrusen Extremen doch durchaus auch Kultpotential.
Wenn dann der Manga nach 301 Kapiteln endet, dann tut er dies in der einzig angebrachten Weise: Abstrus. Es ist nicht der erste Manga, den Kumeta auf ungewöhnliche Weise beendet und es bietet sich hier dem Leser eine schräge Überraschung zum Schluss, die man sich vor allem deshalb erlauben konnte, da der Manga sowieso nie einen Handlungsfaden hatte und ein willkürlicher Paukenschlag wenigstens in Erinnerung bleibt. Wehmut will einem aber nach dem Ende auch nicht wirklich erfassen, hat der Manga doch letztendlich schon alles erreicht und schon länger gelebt, als man es erwarten hätte können.
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