LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
- Komplexität
- Erotik
"Der stille Mond" ist eine Zusammenarbeit von Peco Morishima (Zeichnungen) und Anemu Anemura (Text). Die Textvorlage, aus der auch ein Roman wurde, ist zunächst auf der Website der Autorin veröffentlicht worden. Der Manga erzählt die emotional hoch komplexe Geschichte der Zwillingsbrüder Miki und Itsuki, sowie ihre Beziehung zu dem jungen Lehrer Kazuya.
Zu Beginn der Geschichte hat Miki mit dem sieben Jahre älteren Mann ein geheimes Verhältnis, in das er sich immer weiter hineinsteigert. Kazuya gibt vor, ihn ebenso innig zu lieben, doch er behandelt Miki ziemlich schlecht. Bald kommt heraus, dass er in Miki nur einen Ersatz für dessen Bruder sieht. Itsuki wies ihn jedoch bereits vor einigen Jahren ab. (Nur so nebenbei: Zu Beginn der Handlung sind die beiden Jungs immer noch Schüler...) Jedenfalls spitzt sich die Situation immer weiter zu und während Miki stumm leidend zusieht, kommen sich sein Lover und sein Zwillingsbruder immer näher. Doch er ist es gewohnt, seine Emotionen für sich zu behalten, seitdem seine Familie ihn, als er noch ein kleiner Junge war, seiner Großmutter überließ, damit er unter ihrer strengen Aufsicht als zukünftiger Erbe ihres Großkonzerns erzogen werden konnte, während seine Eltern und Itsuki nach Amerika zogen. Während sein Bruder sich frei entfalten konnte, zerbrach Miki unter der schweren Last der ihm aufgebürdeten Aufgaben. Als Kazuya ihn letztendlich mit Itsuki betrügt, überrascht es ihn also nicht besonders. Dafür beginnt Kazuya nun aber zu begreifen, dass er seine eigenen Gefühle bisher phänomenal verleugnet hat. Also versucht er alles, um nach der unweigerlich Trennung eine neue Chance bei Miki zu bekommen. Oder ist es dafür längst zu spät?
"Der stille Mond" kam so still und heimlich in mein Bücherregal, dass ich ihn beinahe übersehen hätte. Als ich die durchschnittlichen Zeichnungen gesehen und den Klappentext gelesen hatte, hab ich mir zunächst keine großen Hoffnungen gemacht, hier eine lesenswerte Geschichte vorzufinden. Beinahe gegen meinen Willen würde ich dann jedoch immer weiter in den psychologischen Sturm verwickelt, der die drei Hauptcharaktere mit sich fortreißt. Jeder hat seine Probleme, vor allem Miki überrascht mit einer düsteren Vergangenheit, die er hinter seiner höflichen Fassade verbirgt. Auch Kazuya, der im ersten Band als ein durch und durch schmierigen Player erscheint, macht eine starke Veränderung durch. Wer sich auf die emotionale Achterbahn einlassen möchte, welche die Drei von einem Tiefpunkt zum nächsten führt, wird mit der Geschichte vielleicht auch seine Freude haben. Nachdem ich mich einmal damit abgefunden hatte, dass mir alle Hauptcharaktere zutiefst unsympathisch sind (der schmollende Miki, der jammernde Kazuya und der zu perfekte, naive Itsuki mit seinem Bruderkomplex) konnte ich den Irrungen und Wirrungen mit einer Art morbiden Faszination folgen und habe mich zumindest gut unterhalten gefühlt.
Zu Beginn der Geschichte hat Miki mit dem sieben Jahre älteren Mann ein geheimes Verhältnis, in das er sich immer weiter hineinsteigert. Kazuya gibt vor, ihn ebenso innig zu lieben, doch er behandelt Miki ziemlich schlecht. Bald kommt heraus, dass er in Miki nur einen Ersatz für dessen Bruder sieht. Itsuki wies ihn jedoch bereits vor einigen Jahren ab. (Nur so nebenbei: Zu Beginn der Handlung sind die beiden Jungs immer noch Schüler...) Jedenfalls spitzt sich die Situation immer weiter zu und während Miki stumm leidend zusieht, kommen sich sein Lover und sein Zwillingsbruder immer näher. Doch er ist es gewohnt, seine Emotionen für sich zu behalten, seitdem seine Familie ihn, als er noch ein kleiner Junge war, seiner Großmutter überließ, damit er unter ihrer strengen Aufsicht als zukünftiger Erbe ihres Großkonzerns erzogen werden konnte, während seine Eltern und Itsuki nach Amerika zogen. Während sein Bruder sich frei entfalten konnte, zerbrach Miki unter der schweren Last der ihm aufgebürdeten Aufgaben. Als Kazuya ihn letztendlich mit Itsuki betrügt, überrascht es ihn also nicht besonders. Dafür beginnt Kazuya nun aber zu begreifen, dass er seine eigenen Gefühle bisher phänomenal verleugnet hat. Also versucht er alles, um nach der unweigerlich Trennung eine neue Chance bei Miki zu bekommen. Oder ist es dafür längst zu spät?
"Der stille Mond" kam so still und heimlich in mein Bücherregal, dass ich ihn beinahe übersehen hätte. Als ich die durchschnittlichen Zeichnungen gesehen und den Klappentext gelesen hatte, hab ich mir zunächst keine großen Hoffnungen gemacht, hier eine lesenswerte Geschichte vorzufinden. Beinahe gegen meinen Willen würde ich dann jedoch immer weiter in den psychologischen Sturm verwickelt, der die drei Hauptcharaktere mit sich fortreißt. Jeder hat seine Probleme, vor allem Miki überrascht mit einer düsteren Vergangenheit, die er hinter seiner höflichen Fassade verbirgt. Auch Kazuya, der im ersten Band als ein durch und durch schmierigen Player erscheint, macht eine starke Veränderung durch. Wer sich auf die emotionale Achterbahn einlassen möchte, welche die Drei von einem Tiefpunkt zum nächsten führt, wird mit der Geschichte vielleicht auch seine Freude haben. Nachdem ich mich einmal damit abgefunden hatte, dass mir alle Hauptcharaktere zutiefst unsympathisch sind (der schmollende Miki, der jammernde Kazuya und der zu perfekte, naive Itsuki mit seinem Bruderkomplex) konnte ich den Irrungen und Wirrungen mit einer Art morbiden Faszination folgen und habe mich zumindest gut unterhalten gefühlt.
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