LicalyroRedakteur
#1- Handlung
- Illustrationen
- Charaktere
"Wenn ich ihm nur verstanden hätte. Dann würde ich jetzt nicht so viel bereuen."
Wen das offene Ende von "I Hear The Sunspot" genauso geärgert hat wie mich, den wird es bestimmt gefreut haben, dass es noch eine Fortsetzung gibt. In "I Hear The Sunspot: Die Theorie des Glücks" wird die Handlung aus dem Vorgängerteil fortgesetzt. Ein neues Unijahr hat begonnen und zwischen Taichi und Kouhei herrscht eine merkwürdige Stimmung. Trotz des Liebesgestäbdnisses und des Kusses, ist vor allem Taichi nicht ganz klar, wie sie jetzt miteinander umgehen sollen. Also gehen sie sich aus dem Weg und es baut sich wieder Distanz zwischen ihnen auf.
Kouhei kämpft mit sich und seiner immer weiter voranschreitenden Taubheit, mit der er seinen Freund nicht belasten will. Taichi wiederum macht sich Gedanken um seine berufliche Zukunft, denn er merkt, dass er an der Uni nicht wirklich glücklich ist. Und da er seine Ausbildung komplett selber finanzieren muss, überlegt er was es ihm bringt, die teuren Studiengebühren zu bezahlen. Als er dann auch noch ein lukratives Jobangebot bekommt, bei dem er ausgerechnet teilweise gehörlosen Menschen wie Kouhei helfen könnte, steht er vor einigen schwierigen Entscheidungen. Denn neben den Zukunftsängsten fragt er sich, ob sein Freund ihn überhaupt noch braucht. Eine junge Frau ist nämlich aufgetaucht, die für einige Missverständnisse sorgt und die ohnehin fragile Beziehung der beiden jungen Männer auf die Probe stellt. Werden sie es trotzdem schaffen, einen Weg zueinander zu finden, oder kann es keine Zukunft mehr für sie geben?
Wenn mir im ersten Band noch das langsame Erzähtempo gefallen hat, so hat es mir bei dieser Fortsetzung den Einstieg ein bisschen schwer gemacht. Das komplette erste Drittel in diesem Band gehen sich die Protagonisten aus dem Weg. Taichi macht einen auf "Super-Bro" mit unwichtigen Nebencharakteren und Kouhei gerät immer weiter in den Bann der sturen, kindischen Maya, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Taichi schlecht zu reden und die Beiden auseinanderzubringen. Im Nachwort erklärt die Zeichnerin, dass Maya für die Entwicklung der Story unabdingbar gewesen sei, doch ich habe sie lediglich als nervigen Störfaktor empfunden, der einen ganzen Haufen unnötiger Probleme verursacht hat.
Und davon hatten Taichi und Kouhei in diesem Band ohnehin schon mehr als genug. Ersterer war ständig verunsichert, was Kouhei wirklich für ihn empfindet und vor allem, was er selber über seinen Freund denkt. Doch im Verlauf der Geschichte muss er einige wichtige Entscheidungen treffen, an denen sein Charakter wächst. Kouhei hingegen begegnet seiner scheinbar hoffnungslosen Liebe mit einem derartigen Fatalismus, der es Taichi beinahe unmöglich macht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Als Ergebnis davon driften die Hauptcharaktere so weit auseinander, dass es beinahe unmöglich scheint, die Missverständnisse, die sie trennen, zu überwinden. Erst im letzten Viertel des überraschend dicken Mangabandes stellen sie sich diesen Problemen und versuchen, eine Lösung zu finden. Dabei fiel es mir manchmal schwer, Empathie für die beiden Charaktere zu empfinden, einfach weil jeder auf seine Weise so unglaublich stur war!
Die Zeichnungen waren, wie erwartet, sehr stimmungsvoll, wie schon bereits beim ersten Band.
Leider hat mich die Handlung diesmal nicht wirklich überzeugen können. Anstatt die Charaktere zusammenwachsen zu lassen, mussten sie sich den meisten Herausforderungen alleine stellen und sind auch nur über Umwege ans Ziel gekommen. Vielleicht ist es nur realistisch, dass manche Probleme Zeit brauchen, um gelöst zu werden, aber in dieser Geschichte wurde das Prinzip wirklich auf die Spitze getrieben. Da mir das Ende gut gefallen hat, werde ich mir wohl auch die Fortsetzung ansehen, aber mit allzu hohen Erwartungen gehe ich in Zukunft nicht mehr an diese Serie heran.
Wen das offene Ende von "I Hear The Sunspot" genauso geärgert hat wie mich, den wird es bestimmt gefreut haben, dass es noch eine Fortsetzung gibt. In "I Hear The Sunspot: Die Theorie des Glücks" wird die Handlung aus dem Vorgängerteil fortgesetzt. Ein neues Unijahr hat begonnen und zwischen Taichi und Kouhei herrscht eine merkwürdige Stimmung. Trotz des Liebesgestäbdnisses und des Kusses, ist vor allem Taichi nicht ganz klar, wie sie jetzt miteinander umgehen sollen. Also gehen sie sich aus dem Weg und es baut sich wieder Distanz zwischen ihnen auf.
Kouhei kämpft mit sich und seiner immer weiter voranschreitenden Taubheit, mit der er seinen Freund nicht belasten will. Taichi wiederum macht sich Gedanken um seine berufliche Zukunft, denn er merkt, dass er an der Uni nicht wirklich glücklich ist. Und da er seine Ausbildung komplett selber finanzieren muss, überlegt er was es ihm bringt, die teuren Studiengebühren zu bezahlen. Als er dann auch noch ein lukratives Jobangebot bekommt, bei dem er ausgerechnet teilweise gehörlosen Menschen wie Kouhei helfen könnte, steht er vor einigen schwierigen Entscheidungen. Denn neben den Zukunftsängsten fragt er sich, ob sein Freund ihn überhaupt noch braucht. Eine junge Frau ist nämlich aufgetaucht, die für einige Missverständnisse sorgt und die ohnehin fragile Beziehung der beiden jungen Männer auf die Probe stellt. Werden sie es trotzdem schaffen, einen Weg zueinander zu finden, oder kann es keine Zukunft mehr für sie geben?
Wenn mir im ersten Band noch das langsame Erzähtempo gefallen hat, so hat es mir bei dieser Fortsetzung den Einstieg ein bisschen schwer gemacht. Das komplette erste Drittel in diesem Band gehen sich die Protagonisten aus dem Weg. Taichi macht einen auf "Super-Bro" mit unwichtigen Nebencharakteren und Kouhei gerät immer weiter in den Bann der sturen, kindischen Maya, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Taichi schlecht zu reden und die Beiden auseinanderzubringen. Im Nachwort erklärt die Zeichnerin, dass Maya für die Entwicklung der Story unabdingbar gewesen sei, doch ich habe sie lediglich als nervigen Störfaktor empfunden, der einen ganzen Haufen unnötiger Probleme verursacht hat.
Und davon hatten Taichi und Kouhei in diesem Band ohnehin schon mehr als genug. Ersterer war ständig verunsichert, was Kouhei wirklich für ihn empfindet und vor allem, was er selber über seinen Freund denkt. Doch im Verlauf der Geschichte muss er einige wichtige Entscheidungen treffen, an denen sein Charakter wächst. Kouhei hingegen begegnet seiner scheinbar hoffnungslosen Liebe mit einem derartigen Fatalismus, der es Taichi beinahe unmöglich macht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Als Ergebnis davon driften die Hauptcharaktere so weit auseinander, dass es beinahe unmöglich scheint, die Missverständnisse, die sie trennen, zu überwinden. Erst im letzten Viertel des überraschend dicken Mangabandes stellen sie sich diesen Problemen und versuchen, eine Lösung zu finden. Dabei fiel es mir manchmal schwer, Empathie für die beiden Charaktere zu empfinden, einfach weil jeder auf seine Weise so unglaublich stur war!
Die Zeichnungen waren, wie erwartet, sehr stimmungsvoll, wie schon bereits beim ersten Band.
Leider hat mich die Handlung diesmal nicht wirklich überzeugen können. Anstatt die Charaktere zusammenwachsen zu lassen, mussten sie sich den meisten Herausforderungen alleine stellen und sind auch nur über Umwege ans Ziel gekommen. Vielleicht ist es nur realistisch, dass manche Probleme Zeit brauchen, um gelöst zu werden, aber in dieser Geschichte wurde das Prinzip wirklich auf die Spitze getrieben. Da mir das Ende gut gefallen hat, werde ich mir wohl auch die Fortsetzung ansehen, aber mit allzu hohen Erwartungen gehe ich in Zukunft nicht mehr an diese Serie heran.
Kommentare
Die Story ist wunderschön und leicht, und gleichzeitig herzzerreißend und tiefgründig. Dass der Manga ohne Erotik auskommt verstärkt dies nochmal und lässt den Manga und die Beziehung besonders wirken.
In diesem Band musste ich auch mehrmals heulen!