Anspruch: | mittel |
Action: | wenig |
Humor: | nichts |
Spannung: | mittel |
Erotik: | nichts |
Ein Vater, der den Tod seiner vor 14 Jahren verstorbener Tochter aufklären will und sogar sein eigenes Leben dafür opfert - Also ein "Bilderbuch-Krimi" den kein Amerikaner hätte schöner schreiben können? - Könnte man so sagen. Meiner Meinung nach ist der Manga doch sehr "westlich". Im Prinzip läuft nämlich alles nach dem bekannten "Spurensuche-Rückschlag-Fallgelöst"-Schema ab. Aber im Ernst - wie sollte man auch sonst einen guten Krimi schreiben?
Wieder dürft ihr mich nicht falsch verstehen, der Manga ist durchweg spannend. Jedoch wirkt alles schon ein bisschen zu konstruiert und ab und zu könnte man das Geschehen als realitätsfern bezeichnen. Aber der Vater, als zentrale Person dieses Werkes, stellt einen so außergewöhnlich menschlichen Protagonisten dar, dass das fast kaum ins Gewicht fällt. Übertriebene Menschlichkeit könnte natürlich auch ein Nachteil sein, , weil dadurch seine Handlungen doch irgendwie berechenbar werden. Jedoch hat es mir persönlich besser gefallen einen weinenden, emotionalen Vater um seine Tochter trauen zu sehen, anstatt einen nach Rache schreienden Rambo, der alles was sich ihm in den Weg stellt niedermäht. Auch das Finale hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es ist etwas kompliziert und konfus, aber dafür im Gegensatz zum Rest der Story sehr einfallsreich und unterhaltsam. Es lohnt sich also bis zum Ende auszuharren.
Was bleibt abschließend zu sagen?
Seizon: LifE ist ein Krimi-Manga, der nicht durch seinen Einfallsreichtum bezüglich der Geschichte punktet, sondern viel mehr durch seinen starken Hauptcharakter und das gut inszenierte Ende überzeugen kann. Wohl eher nur was für echte Krimi-Fans.
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