Ein Manga von Hayao Miyazaki... Das warf bei mir zunächst zwei Fragen auf: Erstens ob sich die "Ghibli- Magie" auch im Mangaformat entfalten könnte und zweitens was Miyazaki mit dem größer zur Verfügung stehenden Platz alles anstellen würde.
Ein Vergleich mit dem später entstandenen Film ist zwar zunächst naheliegend, geht aber ins Leere. Denn eigentlich sind nur die ca. ersten 30 Minuten und ein paar Handlungsmotive mit dem Manga identisch. Danach schlägt der Manga eine eigene Richtung ein, da hier ein großflächiger Krieg zwischen den Großreichen Torumekia und Doruk den Hintergrund bildet. In diesen wird Nausicaä als Prinzessin des Tals der Winde hineingezogen. Nachdem sie jedoch dem jungen Asbel begegnet, dessen Heimat durch den Krieg bereits zerstört wurde, setzt sie alles daran den Krieg zu beenden, der in seiner immer weiter um sich greifenden Eskalation die letzten für Menschen bewohnbaren Landstriche bedroht.
Der Manga ist graphisch in demselben Stil wie die späteren Ghibli- Filme gestaltet und hat damit einen gewissen Wiedererkennungseffekt. Der im Vergleich zu heute eindeutig veraltete Stil stört dabei überhaupt nicht, sondern wirkt fast schon ein wenig progressiv und erfrischend. Dieses zeigt sich besonders an den tollen Hintergrunddarstellungen, die die Welt sehr gut rüberbringen und den Leser in die Geschichte hineinziehen. Dabei hilft vor allem, dass in der deutschen Veröffentlichung ein sepiafarbenes Papier verwendet wurde, das die Zeichnungen weicher aussehen lässt.
Die Charakterentwicklung konzentriert sich auf Nausicaä und die verschiedenen Antagonisten. Das ist der größte Vor- und leider auch Nachteil von Nausicaä. Im Verlauf der Geschichte bemüht sich Miyazaki darum allen Figuren eine positive Seite zu geben. Das funktioniert mal sehr gut und wirkt an anderen Stellen wiederum etwas zuviel des Guten. Beispielsweise sind die letzten Sequenzen mit dem Hauptkriegsführer aus Doruk sehr berührend gemacht und können voll überzeugen. Bei den torumekischen Brüdern hingegen wirken die letzten Szenen eher in die Geschichte gezwungen und dadurch aufgesetzt. Die übrigen Protagonisten wie Asbel kommen leider über ihre Helferrolle nicht weiter hinaus.
Die Story selbst ist sehr flüssig und mit vielen Schauplatzwechseln verbunden. Teilweise kommt schon ein leichtes Roadmovie-Feeling auf. Dadurch entsteht ein Gefühl für die katastrophalen Folgen des Krieges, was die Botschaft des Mangas sehr gut unterstützt. Allerdings ist der Weg zum Finale besser als die letztendliche Umsetzung im letzten Kapitel. Dieses lässt einige Fragen offen und wird für Manchen etwas unbefriedigend sein.
Insgesamt gesehen vermag der Manga bis zum letzten Kapitel gut zu unterhalten. Ob man mit diesem nun zufrieden ist, bleibt letztendlich Geschmackssache. Fest steht jedoch, dass Miyazaki die Vorteile des Mangaformats gut nutzen kann und reichlich "Ghibli- Magie" verbreitet.
Ein Vergleich mit dem später entstandenen Film ist zwar zunächst naheliegend, geht aber ins Leere. Denn eigentlich sind nur die ca. ersten 30 Minuten und ein paar Handlungsmotive mit dem Manga identisch. Danach schlägt der Manga eine eigene Richtung ein, da hier ein großflächiger Krieg zwischen den Großreichen Torumekia und Doruk den Hintergrund bildet. In diesen wird Nausicaä als Prinzessin des Tals der Winde hineingezogen. Nachdem sie jedoch dem jungen Asbel begegnet, dessen Heimat durch den Krieg bereits zerstört wurde, setzt sie alles daran den Krieg zu beenden, der in seiner immer weiter um sich greifenden Eskalation die letzten für Menschen bewohnbaren Landstriche bedroht.
Der Manga ist graphisch in demselben Stil wie die späteren Ghibli- Filme gestaltet und hat damit einen gewissen Wiedererkennungseffekt. Der im Vergleich zu heute eindeutig veraltete Stil stört dabei überhaupt nicht, sondern wirkt fast schon ein wenig progressiv und erfrischend. Dieses zeigt sich besonders an den tollen Hintergrunddarstellungen, die die Welt sehr gut rüberbringen und den Leser in die Geschichte hineinziehen. Dabei hilft vor allem, dass in der deutschen Veröffentlichung ein sepiafarbenes Papier verwendet wurde, das die Zeichnungen weicher aussehen lässt.
Die Charakterentwicklung konzentriert sich auf Nausicaä und die verschiedenen Antagonisten. Das ist der größte Vor- und leider auch Nachteil von Nausicaä. Im Verlauf der Geschichte bemüht sich Miyazaki darum allen Figuren eine positive Seite zu geben. Das funktioniert mal sehr gut und wirkt an anderen Stellen wiederum etwas zuviel des Guten. Beispielsweise sind die letzten Sequenzen mit dem Hauptkriegsführer aus Doruk sehr berührend gemacht und können voll überzeugen. Bei den torumekischen Brüdern hingegen wirken die letzten Szenen eher in die Geschichte gezwungen und dadurch aufgesetzt. Die übrigen Protagonisten wie Asbel kommen leider über ihre Helferrolle nicht weiter hinaus.
Die Story selbst ist sehr flüssig und mit vielen Schauplatzwechseln verbunden. Teilweise kommt schon ein leichtes Roadmovie-Feeling auf. Dadurch entsteht ein Gefühl für die katastrophalen Folgen des Krieges, was die Botschaft des Mangas sehr gut unterstützt. Allerdings ist der Weg zum Finale besser als die letztendliche Umsetzung im letzten Kapitel. Dieses lässt einige Fragen offen und wird für Manchen etwas unbefriedigend sein.
Insgesamt gesehen vermag der Manga bis zum letzten Kapitel gut zu unterhalten. Ob man mit diesem nun zufrieden ist, bleibt letztendlich Geschmackssache. Fest steht jedoch, dass Miyazaki die Vorteile des Mangaformats gut nutzen kann und reichlich "Ghibli- Magie" verbreitet.
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