Monstermässig verknallt (2018)

Otome Monster Caramelize / 乙女怪獣キャラメリゼ

Kommentare – Monstermässig verknallt

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Avatar: Kumahiro#1
Band 1

Was soll das? Ein Mädchen verliebt sich und verwandelt sich deswegen in einen Kaijū?

Das war zumindest mein erster Gedanke als ich diesen Titel sah. Dennoch wollte ich mir den ersten Band holen und freute mich schon ein wenig auf den Release vor zwei Monaten. Hatte trotzdem nicht viel erwartet. Doch der Band ist gar nicht so schlecht.

Es beginnt mit der kurzen Deutung, dass die Protagonistin Kuroe sich bei verschiedenen Emotionen verwandeln vermag. Das allein ahnt man ja schon wenn man auf das Cover des ersten Bandes schaut. Nur beschränkt sich diese Verwandlung weder auf Liebe an sich, noch wird aus dem kleinen Mädel sofort ein hochhausgroßes Monster. Angenehm erfrischend ist, dass nach dem kurzen Rückblick in die Kindergartenzeit sich Kuroe ihrem merkwürdigen Umstand bewusst ist und ihre Mutter ebenfalls davon Kenntnis hat. Somit kann man mit der Geschichte starten ohne etwas durchzukauen, dass man schon allzu häufig woanders gelesen hat. Auch wird nur kurz erwähnt, dass man wegen der Verwandlung beim Arzt war und dieser auch nichts herausfinden konnte. Das genügt mir soweit und muss nicht weiter thematisiert werden, weil es eben nicht der Fokus des Mangas ist.

Kuroe wirkt durch ihr Verhalten schnell wie eine typische Tsundere. Doch dieses Klischee habe ich gedanklich schnell beiseite gelegt. Sie ist eben nicht eindimensional dargestellt und man kann ihr sehr gut nachempfinden in dieser Situation sich komplett abzuschotten. Im Gegensatz dazu stößt man auf den beliebten Arata, der durch Kuroes Direktheit Gefallen an ihr empfindet. Für einen ersten Band macht er schon einen kleinen Wandel durch, ohne sich großartig wirklich gewandelt zu haben. Das klingt natürlich komisch, aber anstatt sich oberflächlich wie all den Mädels zu unterhalten, sucht er lieber die Zweisamkeit mit Kuroe. Doch davon abgesehen scheint er immer noch die selbe Person zu sein, was eher daran liegt, dass man ihn kaum kennt.

So kommt es zum Pancake-Date im Café und Kuroe überkommen ihre Gefühle. Sie sucht das Weite, hat ihre Gefühle nicht unter Kontrolle und verwandelt sich in eine riesige Bestie à la Godzilla. Eine schöne Symbolik wenn man drüber nachdenkt, die durch Kuroes inneren Monolog verstärkt wird. Zum Glück hat man sich entschieden, dass Kuroe in der Kaijūform noch klare Gedanken fassen kann und uns ein Amoklauf durch die Stadt erspart bleibt.

Komplett ohne Schäden bleibt dieses Auftauchen jedoch nicht und durch die Medien wird das Wesen Harugon getauft. Das bringt die dritte wichtige Figur auf den Plan: Manatsu. Sie ist seit Kindertagen ein großer Kaijūfan und sofort vernarrt in das große Ungetüm aus den Nachrichten. Das lässt sie erstmal verrückt erscheinen, doch sie freundet sich mit Kuroe an, erschafft die Grundlage einer absurden Dreiecksbeziehung und bleibt dabei sympatisch.

Nach den vier Kapiteln folgt noch eine kurze Bonusstory, die mich etwas verwundert. So schließt sie sofort an das letzte Kapitel an und zeigt ein paar Szenen, die ich eigentlich nun im nächsten Band erwartet hätte.

Ich bin sehr zufrieden, was mich angenehm überrascht. Das Setting klingt erstmal einfach nur albern, aber die Umsetzung ist erfrischend unterhaltend. Natürlich gibt es auch einige Verweise auf Kaijūfilme. So sieht ein Schlafsack aus wie Mothra. Das Design von dem nun als Harugon bekannten Monster ist irgendwo zwischen Godzilla und Destoroyah. Ein paar Szenen aus den Monsterfilmen werden zur Veranschaulichung mal im Hintergrund nachgestellt oder es gibt mal eine Actionfigur, die wie Gamera aussieht. Das beste daran ist, dass die Anspielungen nicht ihrerselbst wegen existieren, sondern auch ohne Vorwissen den Inhalt bereichern.

Die wichtigen Charaktere sind mir schon mal sehr sympatisch. Der Titel hat eine schöne deutsche Übersetzung erfahren und sie passt total. So kann man von den Ereignissen bisher wirklich nur vom Verknalltsein sprechen ohne zu wissen, wie sich das Ganze noch entwickeln wird. Visuell mag ich den Titel bisher auch. Es gibt da auch ein paar witzige Momente, die allein durch die Optik zustande kommen.

Am Ende meint der Autor, man solle den Manga mit der Unschuld eines Mädchens lesen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob die Kaijūthematik sich dafür eignet und die Reihe sich nicht eher an Jungs richtet. Naja, letztendlich hat mir diese in Japan gängige Einteilung nach Geschlecht und Altersgruppe noch nie interessiert. Ich mag den ersten Band!
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Avatar: Kumahiro#2
Band 2

Kuroe und Arata haben sich zu einem Date im Nicht-Disney-Land verabredet. Für dieses wichtige Ereignis möchte Manatsu ihrer Freundin unter die Arme greifen und hat dafür ein Kostüm in Anlehnung an King Ghidorah parat mit dem Kuroe selbstverständlich nichts anfangen kann. Also zieht sie nicht ganz so spezielle Sachen an. Ihre Mutter beobachtet dabei getarnt als Angestellte im Park im Nicht-Micky-Maus-Kostüm. Um eine Verwandlung zu verhindern bleibt Kuroe auf Distanz, was Arata als Ablehnung interpretiert. Als dies zur Sprache kommt sucht Kuroe das Weite und ist überzeugt davon, keine Beziehung führen zu können. Das macht sie so wütend, dass ihr alles egal ist und sie am liebsten den gesamten Park als Monster zerstören würde.
Doch in dem Moment kommt Arata und hält sie fest. Natürlich hält er ihre Halbverwandlung als Cosplay, wodurch die beiden doch noch etwas Zeit im Park verbringen können.

Zurück zu Hause sieht Kuroe, dass der Exfreund ihrer Mutter wieder da ist. Er ist Biologe und möchte Harugon genauer untersuchen. Interessant ist hier, dass er eben nicht Kuroes Vater ist. Die beiden gehen zu einem Metalkonzert, wo Arata zufällig jobbt. So sieht Arata wie problemlos Kuroe mit ihrem vermeintlichen Onkel Zeit verbringen kann und missversteht dies. Schließlich verwandelt sich die Kleine wieder in das große Monster. Das führt zu einem kurzen Auftritt von Manatsu, die in den Nachrichten von der Rückkehr ihres Schwarms erfahren hat. Nach einem Hin und Her nimmt Kuroe wieder ihre normale Gestalt an und Arata gesteht ihr seine Liebe. Er weiß immer noch nichts von Kuroes zweiter Erscheinung, ist sich aber sicher, dass Harugon ihm etwas mitteilen möchte - wie lächerlich das auch klingen mag.

Naja, eigentlich ganz okay, aber die Erwartung durch den ersten Band konnte nicht erfüllt werden. Es ist auf jeden Fall gut, dass hier nicht in gängige Klischees abgedriftet wird. Doch nach dem Werdegang in diesen Band frage ich mich schon, wie die Reihe mich noch einige Bände bei der Stange halten will.
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Avatar: Kumahiro#3
Band 3

Kuroe muss noch verarbeiten, dass Arata ihr seine Liebe gestanden hat. Meistens muss sie abends schnell in den Fluss laufen, da sie sich vor Aufregung stets verwandelt. Zum Beginn des neuen Schuljahres kriegt sie sich wieder ein, möchte aber ihre Beziehung in der Schule verschweigen. Arata gefällt das nicht, doch er respektiert diesen Wunsch und geht schon mal vor. Hier kommt nun etwas klischeehaft Aratas jüngere Schwester hinzu und bittet Kuroe ihren Bruder eine Lunchbox auszuhändigen. Dabei kommt zur Sprache, dass Arata sich so sehr auf das Wiedersehen von Kuroe freute, dass er gar nicht mal mehr die Warnsignale bei Harugons letztem Auftauchen bemerkte. Kuroe ist davon so gerührt, dass sie ihn zum Schultor einholt und sie nun offen ihre Beziehung zeigen.

Die Klassen werden neu verteilt. Arata ist in einer anderen, doch immerhin geht Kuroe in die selbe Klasse wie Manatsu. Dennoch fühlt sich das kleine Kaijūmädchen unwohl durch die ungewohnte Aufmerksamkeit. Sie macht Bekanntschaft mit Rairi, die online sehr für ihre Schminktipps bekannt ist. So kommt es dazu, dass beide shoppen gehen, da Rairis Lippenstift auf Kuroes Lippen bei Arata gut ankommt. Durch ein Wasserleck einer nahen Baustelle geht Rairis Schminke ab und ihr Gesicht erinnert plötzlich sehr an ein Gorilla.
Zuerst hatte ich hier nun eine ähnliche Verwandlung vermutet, doch beim Schulausflug in den nächsten Kapiteln wird erklärt, dass Rairi einfach so aussieht und mit Schminke dies verdecken kann. Es wird viel Zeit in ihre Hintergrundgeschichte investiert und Parallen zu Kuroe geschaffen. Ein bisschen verwundert mich, dass Rairi ungeschminkt sich etwas affig aufführt und dann doch kein tierischer Trieb dahintersteckt.

Der Ausflug endet mit einem weiteren Erscheinen von Harugon, die Arata einen Kuss verpasst. Das gibt einen komischen Schnappschuss, der es in eine Zeitung schafft und vermutlich in einem späteren Band nochmal aufgegriffen wird.

Nachdem mich kürzlich eine andere Reihe nach einen guten ersten Band enttäuschte bin ich froh, dass mir diese Reihe hier nach einen schwächeren zweiten Band wieder mehr zusagt. Manatsu verbleibt zwar nur noch im Hintergrund, aber wenigstens geht es zwischen Kuroe und Arata voran. Zwei neue Charaktere werden eingeführt, wovon einem sehr viel Zeit gewidmet wird. Das bleibt aber noch in einem Maße, den ich so okay finde. Die eigentliche Handlung wird dadurch nicht vollkommen beiseite geschoben und die Protagonistin profitiert auch davon.
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