Ich habe schon viele, sehr viele Sportmanga in meinem Leben gelesen. Und es ist natürlich immer recht schwer bei einem Genre, welches oft so eng definiert ist und auch noch stereotypischen Richtlinien folgt, genau zu zeigen, warum der eine Manga gefällt und der andere nicht. Noch schwieriger ist es die Unterschiede zwischen zwei hervorragenden Sportmanga zu verdeutlichen. Slam Dunk indes vereinfacht mir diese Aufgabe enorm.
Die Geschichte eines überheblichen „Rookies“, der ohne jegliches Vorwissen, aber mit einer Menge Talent gesegnet ist, kennt man. Normalerweise sieht man, wie der Held in dem Wettkampf aufgeht, sobald er seine erste große Herausforderung überstanden hat. Doch was ist, wenn unseren Helden nicht so das Spiel antreibt, wie der Grund dafür, dass er es spielt? Sakuragi kann man natürlich unterstellen, er würde es für seine große Liebe machen, aber es geht ihm doch eigentlich mehr um den Wettstreit mit sich selbst. Inoue Takehiko schafft eine Handlung, die dem aggressiven Protagonisten die Grenzen seiner bis dahin beinahe grenzenlosen Kämpferfähigkeiten aufzeigt und stellt ihm zugleich einen Counterpart in Rukawa entgegen, der nicht weniger Kampfgeist hat und zunächst sogar als beinahe vollkommener Basketballer erscheint. Dabei gelingt es Inoue eine Spannung darzubieten, die von dem inneren Konflikt, der durch den Sport beeinflussten Selbstfindung der Charaktere und ihrem Bewusstsein um ihre Stellung in der Mannschaft lebt.
Parallel dazu erhält man nicht nur herausragende Zeichnungen, die in diesem Genre bisher unerreicht sind, sondern ebenso eine akribische und trotzdem interessante Erklärung des Sports. Als Basketballfan bin ich Slam Dunk zu großem Dank verpflichtet, denn er erläutert nicht nur die Taktiken, die Spielweisen, Aufstellungen, Aufgaben und Regeln, sondern zeigt ebenso eine durchaus realistische Präsentation des Ganzen. Doch das bedeutet nicht, dass man dieses Niveau im japanischen Schulsport findet, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass nicht einmal die NCAA, die amerikanische Collegeliga, gewöhnlich auf diesem Level spielt. Doch wenn ich es mit Kuroko no Baske vergleiche, dann ist das hier purer Realismus.
Und die Mischung aus realistischeren Fähigkeiten der Spieler, dem inneren Kampf der Charaktere und der natürliche Spielfluss lässt den Manga noch um einiges besser erscheinen. Denn Inoue hat verstanden, dass Basketball ein „Game of Runs“ ist, in dem ein Team immer wieder temporär die eigenen Möglichkeiten übersteigt. Geparrt mit den einmalig wunderschönen Zeichnungen schafft dies die Situation, dass man die Seiten geradezu mit aller Macht durchblättern will, aber es nicht kann, weil die Illustrationen einen fesseln. Ein wirklich fantastischer Manga, der Inoue dann erlaubt seine Fähigkeiten in Vagabond endgültig offenzulegen.
Die Geschichte eines überheblichen „Rookies“, der ohne jegliches Vorwissen, aber mit einer Menge Talent gesegnet ist, kennt man. Normalerweise sieht man, wie der Held in dem Wettkampf aufgeht, sobald er seine erste große Herausforderung überstanden hat. Doch was ist, wenn unseren Helden nicht so das Spiel antreibt, wie der Grund dafür, dass er es spielt? Sakuragi kann man natürlich unterstellen, er würde es für seine große Liebe machen, aber es geht ihm doch eigentlich mehr um den Wettstreit mit sich selbst. Inoue Takehiko schafft eine Handlung, die dem aggressiven Protagonisten die Grenzen seiner bis dahin beinahe grenzenlosen Kämpferfähigkeiten aufzeigt und stellt ihm zugleich einen Counterpart in Rukawa entgegen, der nicht weniger Kampfgeist hat und zunächst sogar als beinahe vollkommener Basketballer erscheint. Dabei gelingt es Inoue eine Spannung darzubieten, die von dem inneren Konflikt, der durch den Sport beeinflussten Selbstfindung der Charaktere und ihrem Bewusstsein um ihre Stellung in der Mannschaft lebt.
Parallel dazu erhält man nicht nur herausragende Zeichnungen, die in diesem Genre bisher unerreicht sind, sondern ebenso eine akribische und trotzdem interessante Erklärung des Sports. Als Basketballfan bin ich Slam Dunk zu großem Dank verpflichtet, denn er erläutert nicht nur die Taktiken, die Spielweisen, Aufstellungen, Aufgaben und Regeln, sondern zeigt ebenso eine durchaus realistische Präsentation des Ganzen. Doch das bedeutet nicht, dass man dieses Niveau im japanischen Schulsport findet, ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass nicht einmal die NCAA, die amerikanische Collegeliga, gewöhnlich auf diesem Level spielt. Doch wenn ich es mit Kuroko no Baske vergleiche, dann ist das hier purer Realismus.
Und die Mischung aus realistischeren Fähigkeiten der Spieler, dem inneren Kampf der Charaktere und der natürliche Spielfluss lässt den Manga noch um einiges besser erscheinen. Denn Inoue hat verstanden, dass Basketball ein „Game of Runs“ ist, in dem ein Team immer wieder temporär die eigenen Möglichkeiten übersteigt. Geparrt mit den einmalig wunderschönen Zeichnungen schafft dies die Situation, dass man die Seiten geradezu mit aller Macht durchblättern will, aber es nicht kann, weil die Illustrationen einen fesseln. Ein wirklich fantastischer Manga, der Inoue dann erlaubt seine Fähigkeiten in Vagabond endgültig offenzulegen.
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