Elfen Lied (2002)

エルフェンリート

Rezensionen – Elfen Lied

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Elfen Lied“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: KamenRider-Odin#1
Anspruch:5
Action:7
Gewalt:10
Spannung:9
Erotik:4
Nichts für schwache Nerven?

Da ich zuvor stark abgeneigt dagegen war, weil mich der Anime schon so gelangweilt hat, wollte ich den Manga zuerst links liegen lassen. Aber mein Gefühl und die Erfahrung vieler Misslungener Anime-Umsetzungen zwangen mich dann doch mal ein Blick hinein zu werfen.

Und dies waren die Tatsachen:

Elfen Lied ist mit Abstand der krankeste und perverseste Manga den ich je gelesen habe, was ich durchaus positiv anrechne. Ich mag die Mischung aus viel nakter Haut, abartiger Gewalt und einer teils recht grausamen, wiederlichen und interessanten Handlung.

Veröffentlichung: Die deutsche Version des Mangas erscheint in 6 Bänden wo 1 Band je 2 Bände der japanischen Version entsprechen.

Handlung: In einem Forschungslabor weit unter der Erde wird eine junge Mutantin festgehalten die als Gefährlichste und stärkste ihrer Art gilt. Ihre Fähigkeit besteht darin das sie über unsichtbare Arme verfügt welche über unglaubliche Kraft verfügen, womit es ihr eine Leichtigkeit ist Pistolenkugeln abzulenken und Körperteile abzutrennen. Eines Tages kann die Mutantin fliehen, verliert dabei aber ihr Gedächtnis. Das geht so weit das sie nichtmal mehr richtig sprechen kann. Dann wird sie am Strand von 2 Leuten gefunden die sie gleich mit zu sich nachhause nehmen. Da die Leute aus der Forschungseinrichtung Lucy wiederhaben wollen (habe ich schon erwähnt das die Mutantin Lucy heißt? Das ist nicht ganz unwichtig . Ja, Lucy.) machen sie sich auf die Suche nach ihr. So beginnt eine mörderische Jagd und nur der Anfang einer noch viel verzweigteren Greschichte.

Charaktere:

Lucy: Die Mutantin die flieht und ihr Gedächtnis verliert (Hauptcharkter).

Kota: Ein Student der in einer ehemaligen Herberge wohnt, die ihm Yukas Eltern zur Nutzung überlassen haben. In seiner Kindheit musste er mit ansehen, wie sein Vater und seine kleine Schwester starben. Seitdem ist er davon traumatisiert.

Yuka: Sie ist eine Freundin aus Kotas Kindheit, von gleichem Alter und lebt mit ihm zusammen in der Herberge. Sie ist in Kota verliebt.

Mayu: Sie ist ein 13 bis 14 Jahre altes Mädchen, welches von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wurde. Aus diesem Grund läuft sie von zu Hause weg und schließt mit einem jungen Hund Freundschaft, den sie Wanta nennt. Yuka und Kota finden sie in einem Wellblechverschlag am Strand und nehmen sie aus Mitleid auf.

Nana: Sie ist eine Mutantin und etwa in Mayus Alter. Trotz ihrer Fähigkeiten ist sie aber eher harmlos und hat nicht den Drang jemanden umzubringen.

Darstellung: Ich glaube man könnte sagen das Elfen Lied nichts für schwache Nerven ist. Abgesehen von den Grausamkeiten die sich da oft Abspielen (z.B. körperliche Misshandlung kleiner Mutanten-Mädchen zu Versuchszwecken), hält sich dieser Manga auch nicht vor hoher Gewaltdarstellung wie abgetrennte Körperteile, oder sonstigen zurück. Auch kommt es (teil unsinnig) oft vor das irgendwelche weiblichen Charaktere nackt gezeigt werden. (Ich hab zwar nichts dagegen, aber andere Leser könnte das Stören)

Empfehlen würde ich diesen Manga eher Leser'n ab 16 Jahre. Da es für jüngere einfach zu hart sein könnte.

#: Elfenlied bietet eine nette Story, teilweise interessante Charaktere und ordentliche (wenn auch unspektaküläre) Zeichnungen. Ab und an kommt es aber auch mal vor das Dialoge in dämlichen Kitch ausarten. Aber alles im allen kann man zufrieden sein.

Vergleich zum Anime (eigene Meinung): Wenn ich schätze würde ich mal sagen das man den Anime auf ca. 35% heruntergekürz hat, bzw. 65% der Story fehlen. Einerseits wurde der Anime zwar nach den ersten 6 Bänden ungesetzt, andererseits wurde aber auch da schon einiges weggelassen. Dazu zeigt der Manga nochmehr Gewalt und unnötige Nacktszenen. Ich würde euch raten den Manga zu kaufen und den Anime einfach in der Ecke oder Schublade liegen zu lassen, oder wo solche schlechten Umsetzungen sonst wo rumliegen.

Zum Abschluss: Ich mag den Elfen Lied Manga und wie alle meine Mangas (naja... fast alle) empfehle ich ihn auch. Elfen Lied ist wirklich einen Blick Wert.
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Avatar: Zanto#2
Anspruch:8
Action:7
Spannung:9
Erotik:7
Anmerkung
Als erstes soll für die Leute die den Anime kennen gesagt sein, dass die Story des Mangas sich von der des Animes unterscheidet.
Spätestens ab dem siebten Band nimmt die Story einen ganz anderen Verlauf als im Anime.
Deshalb sind die Story und die Charaktere im Manga um einiges komplexer als im Anime.

Geschichte
Man sollte sich von der vielen nackten Haut und dem großen Gewaltanteil nicht zurückschrecken lassen, zwar kann ich Elfenlied zartbesaiteten nicht empfehlen, aber man sollte sich die Geschichte von Elfenlied trotzdem mal zu Gemüte führen, denn grade im Manga ist die Geschichte um einiges komplexer als im Anime.
So präsentiert Elfenlied eine äußerst interessante Geschichte, die einem zahlreiche Schwächen der Menschheit vor Augen führt, wie zum Beispiel Rassismus und Intolerranz.
Auch wenn mans nicht direkt annimmt so steckt auch in Elfenlied eine kleine Liebesgeschichte drin, die sich zwischen der ganzen Brutalität und dem Wahnsinns versteckt.
Aber von der Geschichte her ist Elfenlied als Tragödie einzuordnen, besonders im späteren Verlauf der Geschichte nehmen die witzigen Momente ab und die Geschichte gewinnt stark an Brutalität und Dramatik.

Figuren/Charaktere
Die Charaktere in Elfenlied sind gut ausgearbeitet und man fängt nach kurzer Zeit an mit gewissen Charaktere mitzufühlen, da viele Charaktere, vor allem die Hauptpersonen, oftmals unschöne Vergangenheite haben .
Selbst die Nebencharaktere haben oftmals eine düstere Vergangenheit und man kann sich in sie hinein versetzen.

Zeichnung
Was mir beim lesen von Elfenlied aufgefallen ist, dass sich die Zeichnungen von Band zu Band, wenn nicht sogar von Kapitel zu Kapitel verbessern.
So wird der Zeichenstil auch immer erwachsener und ernster, auch Kleidung,Gegenstände und Hintergründe sind sehr gut und realistisch gezeichnet.
Die Cover und Sonderzeichnungen sind sehr schön gestaltet worden und sind meistens in Farbe.
Besonders anzumerken ist das die Hauptcharaktere und die meisten weiblichen Figuren große Kulleraugen haben, während die meisten männlichen Figuren eher normale Augen haben.

Veröffentlichung
Elfenlied ist in Japan in insgesamt 12 Bänden erschienen, bei uns erschien Elfenlied in 6 Doppelbänden für je 14 Euro.
In diesen Bänden befinden sich gelegentlich auch Kurzgeschichten von Lynn Okamoto, die ebenfalls recht dramatisch sind.

Fazit/Empfehlung
Ich kann Elfenlied allen empfehlen die Interesse an Tragödien,Dramen oder auf Splatter haben.
Elfenlied wird im späteren Verlauf der Geschichte sehr spannend und man lies gerne weiter um mehr über Lucy und die Geschichte der Diclonius zu erfahren.
Allerdings kann ich Elfenlied keiner Person empfehlen die schwache Nerven oder einen schwachen Magen hat, denn Elfenlied ist blutig, brutal und äußerst grausam und gibt dadurch gut einige Züge des menschlichen Abgrunds wieder.
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Avatar: Kuro-Okami
V.I.P.
#3
Ein Manga, den viele schon von der Animeadaption her kennen. Doch was macht den Manga so lesenswert?

Im der Welt von Elfenlied ist ein Virus ausgebrochen, der manchen Neugeborenen Kinder mit einer Krankheit belegt hat, die sie zu sogenannten "Diclonius" macht. Diesen Kindern wachsen aus dem Kopf 2 Hörner, außerdem haben sie unsichtbare Arme, die man die Vektoren nennt. Mit diesen Vektoren ist es das Ziel der Diclonius die Menschheit auszuradieren. Aufgrund ihrer Gefahr werden sie in ein Forschungslabor gebracht, wo man Versuche an ihnen durchführt, um ein Gegenmittel gegen diese Krankheit zu enwickeln und um ihre Vetoren zu studieren. Doch eines tages gelingt es einer Diclonius namens Lucy aus dem Forschungsinstitut zu entkommen.

Lucy ist die wichtigste Diclonius für das Forschungslabor, da sie als einzige in der Lage ist ihren Virus weiterzugeben. Man könnte sie auch als eine Art Bienenkönigin sehen, die dazu als einzig in der Lage ist Kinder zu zeugen. Lucy ist ein Mädchen, dass aufgrund ihrer Hörner einige schlimme Erinnerungen hat, da sie in ihrer Kindheit deshalb sehr oft gequält wurde. Aus diesem Grund hat Lucy einen großen Hass auf die Menschen entwickelt und will sie nun umbringen. Anders als man es vielleicht zunächst erwarten würde, ist Lucy nicht das Monster, wofür man sie zunächst hält, da sie nur so reagiert, weil sie angst um ihr Leben hat. Einzig und allein vor Kouta zeigt sie sehr starke Emotionen, da sie in ihn verliebt ist, aber es ihm nicht sagen kann.

Die Charaktere in diesem Manga haben mir sehr gut gefallen, weil man hier mit Erfolg probiert hat die verschiedensten Persönlichkeiten miteinander zu verbinden. So findet man in diesem Manga die verschidensten Charaktere, wie z.B. den Zuverlässigen, die Chaotin, die Romantikerin usw. Man findet somit in diesem Manga nie eine Person zweimal, oder hat das Gefühl einen Charakter nochmal vor sich zu haben. Auch das Vermischen von mehreren Persönlichkeiten in einer Person hat wunderbar geklappt, wodurch Charaktere wie Lucy - die noch eine zweite Persönlickeit namens "Nyu" hat- nie langweilig wurden. Der Autor hat es auch geschafft jedem Charakter genug Aufmerksamkeit zu widmen und so jedem Charakter die Chance gegeben, dass man ihn ins Herz schließen konnte.

Auch das Mischen von mehreren Genres hat hier gut funktioniert. Man bekommt so mal romantische Szenen, oder mal dramatische Szenen, oder auch mal Kampfszenen. Man wird zwar mit vielen Sachen gleichzeitig konfrontiert, aber durch eine angenehm langsame Erzählweise kommt nie das Gefühl auf, dass man nicht mitkommt.

Anders als man es vielleicht anhand des "niedlichen" Zeichenstils erwarten würde, ist dieser Manga sehr brutal und rücksichtslos. Man bekommt ständig Kämpfe zu sehrn, wo den Menschen irgendwelche Körperteile abgetrennt werden, oder wo unschuldige Zivilisten auf übelste Weise hingerichtet werden. Doch passt diese Brutalität sehr gut zum Manga, da es sehr glaubhaft präsentiert wird. Die vielen Nacktszenen hätten nicht unbedingt seinen müssen, wo man ständig nackte Frauen sieht, die einander begrapschen und aneinander rumspielen.

Der Zeichenstil konnte mich nicht vollends überzeugen, da ich fand, dass sich zu viele Charaktere ähnlich sahen. Man konnte sie aber durch die Art des Redens trotzdem gut voneinander unterscheiden. Die Hintergründe hingegen konnten mich vollends überzeugen, die mit einer detailgetreuen Kulisse faszinieren konnten. Durch die langsame Erzählweise wurden auch die Bilder recht langsam präsentiert und eine Szene wurde recht lange behandelt, doch hat es sehr gut zum Manga gepasst.

Fazit:
Elfenlied ist ein Manga, der die größte Stärke in seinen Charakteren hat. Der Autor hat sich besonders viel Mühe dabei gegeben jedem Charakter eine Individualität zu verpassen und hat durch seine langsame Erzählweise dafür gesorgt, dass man sowohl der Charakterentwicklung, als auch der Story gut folgen konnte. Der Zeichenstil konnte mich im Bereich der Charaktere nicht wirklich überzeugen, aber dafür waren die Hintergründe immer schön anzusehen. Auf so viele Nacktszenen hätte man auch ruhig verzichten können.
Der Manga ist somit eigentlich für jeden zu empfehlen, der nichts gegen zu viel perverses und brutales hat.
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Avatar: AlainJohns#4
Der Name "Elfen Lied" dürfte wohl zu den bekanntesten aller Mangas zählen, gleichwohl dies wahrscheinlich eher der gleichnamigen Anime-Umsetzung zu verdanken ist. Immer wieder wird Elfen Lied als Einstiegs-Manga, oder Anime genannt und für nicht wenige stellt er ein Meisterwerk in Sachen Dramatik dar. Doch wie viel Substanz steckt wirklich hinter dieser äußeren Fassade von Gewalt und viel nackter Haut?


Das Grundgerüst der Story ist zunächst einmal nichts wirklich ungewöhnliches für einen Anime. Ein Junge findet ein bildhübsches Mädchen, dass in diesem Fall ihr Gedächtnis verloren hat und nimmt diese bei sich auf. Der entscheidende Punkt hier ist nur, dass es sich bei diesem Mädchen, welches kurzerhand Nyu getauft wird, um eine Mutantin (genannt Diclonius) und brutale Serienkillerin handelt.
Schaut man sich nun noch die Tags "Übermäßige Gewaltdarstellung", "Ecchi" und "Moe" an, so hat man bereits eine ziemlich gute Zusammenfassung dessen, worum es in diesem Manga letztlich geht:
Splatter, Sex und eine gehörige Portion Kitsch. Genau die richtigen Reize also, um die Sensationsgeilheit und Gier des Menschen, nach dem Extremen zu befriedigen. Ein weiterer, in dieselbe Richtung gehender Aspekt, der hier eine nicht unwesentliche Rolle spielt, ist der des Harems. In für dieses Setting typischer Manier kommen mit der Zeit immer mehr Mädchen (und selbstverständlich nur Mädchen) hinzu, die mit dem Protagonisten zusammen wohnen, was natürlich zu allerlei, nicht gerade dezent gehaltenen, sexuellen "Anspielungen" führt.
Betrachtet man nun einmal objektiv die Handlung, so muss man zu dem feststellen, dass diese vor Inkonsistenz und Plot Holes, zumindest zeitweise, nur so strotzt und auch die Charaktere sind entsprechend dem Genre "Sentimentales Drama" größtenteils extrem klischeehaft und eindimensional. Am deutlichsten fällt dies wohl bei Koutas Cousine und Kindheitsfreundin Yuka auf, welche eigentlich nur über ihre Liebe zu Kouta definiert wird und sonst keinerlei besondere Persönlichkeitsmerkmale hat.
Tja, aber dennoch bekommt Elfen Lied von mir immerhin 80%, also wieso bei all diesen Schwächen?
Der Grund ist recht einfach: Es ist trotz allem letztlich eine spannende Geschichte und auch das Anspechren, der niederen menschlichen Instinkte, durch brutale Gewalt, Sex und viel Herzschmerz funktioniert. Man darf sich sicherlich nicht all zu viele Gedanke machen, über das was man gerade liest, denn sonst muss einem unweigerlich auffallen, wie sinnbefreit dies an vielen Stellen ist, aber wenn man dies beherzigt bekommt man eine über weite Strecken mitreißende Geschichte präsentiert, die es weiß einen gespannt auf die zukünftigen Ereignisse warten und mit den Charakteren mitfühlen zu lassen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass es bei den Charakteren nicht nur hohle Stereotypen, sondern auch einige recht interessante Figuren gibt. Besonders gefallen haben mir hier der Diclonius Nana und der Elite-Soldat Bandou. Beides Figuren die über weite Strecken zwischen den Fronten und im Falle von Bandou oft auch zwischen Gut und Böse stehen, wie es oft bei den wirklich interessanten Figuren der Fall ist.

Bevor ich zum Ende komme, für jene de diesen kennen noch ein kurzer Vergleich Manga vs. Anime. Mir persönlich hat der Anime Elfen Lied sogar noch etwas besser gefallen als der Manga und das aus 2 Gründen:
1. Wurde der Anime, vor allem musikalisch sehr gut umgesetzt, wodurch bei ihm eine dauerhafte Stimmung von Unbehagen erzeugt, was ihm, zusätzliche zu der bloßen Brutalität, eine gewisse Note von subtilerer Angst verleiht, die dem Manga ein klein wenig fehlt.
2. Ist das Ende des Anime meiner Meinung nach besser. Da der Manga noch weitergeht als der Anime ist das Ende des Anime deutlich offener, was hier ein Vorteil ist, da der Manga nach jenem Teil, der im Anime umgesetzt wurde, schlechter geworden ist. Zu sehr wollte man sich dort an sensationellen Entwicklungen selbst übertreffen, wodurch die Entwicklungen noch unglaubwürdiger wurden und die Geschichte auch einiges von ihrem Charme eingebüßt hat. Besonders schlimm ist hier das letzte Kapitel, in welchem zwecks Fanservice jegliche Logik mit Füßen getreten wird und auch noch nicht einmal versucht wird, das zu verdecken.
Trotz dieses etwas bitteren Nachgeschmacks hat mich auch der Manga aber bis auf die allerletzten Kapitel aber immer gut unterhalten.

Fazit:
Objektiv betrachtet ist Elfen Lied sicher alles andere als ein Meisterwerk. Die Handlung wirkt wie ein Schweizer Käse, die Charaktere sind größtenteils stumpf, und auch die viel gepriesene Dramatik erinnert oft eher an billige Affekthascherei. Letztlich funktioniert die Mischung aus ausgerissenen Gliedmaßen, viel nackter Haut und Suffering als unterhaltsame, anspruchslose, aber spannende Unterhaltung dennoch ziemlich gut. Pathetisch formuliert: Ein Manga um das Gehirn auszuschalten und sich den niederen Gelüsten der Seele hinzugeben.
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Avatar: Hunneh 007#5
Möge das Gorefest erneut beginnen!

Nun in der schwarz/weißen Manga Version.

Nachdem die cleveren Macher des Elfenlied Animes die Serie schön mit offenen Ende abgeschlossen haben...
suggerieren sie uns (ähnlich wie die Hypno Kröte in Futurama) "kaaaaaauf den Maaaanga, daaaaa wird die Story weitergehen, buhuuuuu"

Ähm ja also.


Im Gegensatz zum Anime kommt es im Manga wirklich zu einem befriedigenden, abgeschlossenden Ende, welches mich durchaus überzeugen konnte.

Alles im Allem viel es mir nicht so leicht den Manga zu bewerten, denn
wie der Anime weißt auch der Manga meiner Meinung nach große Schwächen auf, es grenzt schon an Geschmacklosigket mit wie viel Blut, Nacktheit und eher semi witzigen ecchi Einlagen ( Band 2 Kota und Yuka aaaaah bah! nee oder?) hier die potenziellen Leser herangezogen werden und siehe da, es klappt ja sehr gut.

Naja meiner Meinung nach ist weniger manchmal mehr, ich hätte mich auch über weniger herraushängende Gedärme und ner nackten Lucy gefreut aber naja.
Noch dazu ein neuer Charakter, der sich anpinkelt wenn sie Angst hat oder unter Stress steht und auch die Leute die einen Inkontinenzfetisch haben zu befriedigen.
Natürlich steht aber dahinter eine wirklich, wirklich traurige Geschichte, warum sich dat Mädel sooft anpinkelt :'(

Und ja sie funktioniert auch noch, verdaaaaaammt.

 Und ich gestehe, ich habe feuchte Augen bekommen bei Bandos Tod und Mayus Trauer und  Zuneigung für ihn.Übrigens ist Bandos Charakter im Manga um einiges ausgereifter als im Anime was ihm gewaltige Sympathiepunkte bei mir einbrachte und er (nach Nana) auf meiner Elfenlied Charafavolist ganz oben steht.




Noch zum Zeichenstyle:
Mann war ich in Band 1 und auch 2 schockiert über diesen furchtbar unprofessionellen Zeichnungen, die Gesichter, die Titten!!! Oh mein Gott die Titten!!!
Kuheuter sind gar nichts dagegen. Und wie weit sollen die noch abstehen?
Und dann ab Band 3....na nu was ist passiert? Die Zeichnungen wurden von Band zu Band immer besser, bis ich wirklich nicht mehr meckern konnte.
Wenn man sich durch die ersten beiden (deutschen) Doppelbände trotz grausigen Zeichenstyle gequält hat wird es jedem voll selbst auffallen wie rapide der Zeichenstyle verbessert wurde.
Naja besser so als andersrum.

Ihr seht, ich habe viel an diesem Manga auszusetzen, aber verdammt er hat mich auch berührt und es wurde immer spannender, ich habe die letzten Bänder nur so verschlungen.

Und natürlich, wer schon den Anime mag der sollte am Manga erst Recht seine Freude haben.
Skeptiker (wie ich es teils bin) sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.
Denn es ist (leider) wirklich so:
Hinter den ach so witzigen ecchi, Gore und Nyu,Nyu Momenten steckt eine wirklich gute Story die einmal mehr zeigt was für ein Monster die Spezies Mensch eigentlich ist.
Und natürlich... wie es sein könnte wenn die Zeit kommt an dem die Evolution uns verdrängen will.
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Avatar: Marasako#6
Ich gehörte zu jenen die zuerst den Anime gesehen hatten und erst danach den Manga gelesen hatten. Tja und was ich in diesem Manga zu lesen bzw. sehen bekommen habe, war der Wahnsinn (<- Im wahrsten Sinne des Wortes)


Ich denke die Story von Elfenlied, sollte den meisten bekannt sein. Eine wunderschöne Romanze, zwischen Mensch/Mensch und Mensch/Diclounius. Und alle Fragen die im Anime offen blieben werden hier geklärt. Es wurde hier schonmal erwähnt: Die Serie endet für die meisten "bescheiden", aber wird im Manga zu Ende geführt. Sprich, will man das Ende erfahren, sollte man sich den Manga kaufen. Und das kann ich euch dringend raten.
Kurz oberflächlich betrachtet, gibt es in dem Manga einen großen Anteil an Ecchi, Drama und Romance. Auf Comedy wurde weitesgehend verzichtet, beziehungsweise subtil und dezent eingebaut. Ich denke, dass das 2 Pluspunkte sind. Der Zeichenstil hat sich - und da werden mir alle zustimmen - nach und nach geändert. Ich will nicht sagen zum Guten oder zum Schlechten, er hat sich schlichtweg geändert. Es wurde detailreicher und es wurden teils ganze Doppelseiten realistischs gezeichnet. Noch ein Pluspunkt.
Der Manga ist nur bedingt textlastig, so dass man relativ zügig mit dem Lesen vorann kommt (Bei mir ca. 2h pro Band - Aber ich bin auch kein Maßstab), was gut ist, da man Story technisch schnell vorran kommt. Ach ja die Story ist im Vergleich zum Anime, wesentlich länger und ausführlicher. Eigentlich in jedem 5ten Kapitel trifft man auf unbekannte Leute, oder man stellt sich die Frage "Das war im Anime aber nicht so, oder?". Ereignisse, auch jene die einem aus dem Anime in Errinerung geblieben sind, werden teils abgeändert oder ganz anders dargestellt. Das mag aber auch daran liegen, dass zuerst der Manga und dann der Anime rauskam. Also mir kam der Wunsch, dass man dann den Anime auch etwas hätte ausbauen können (~20 Folgen z.B.).
Auch die kleinen Zwischengeschichten, die so ein bisschen indirekt mit der Hauptstory zu tun hatten, aber trozdem in dieser wiederzufinden sind, bieten Unterhaltung und Abwechslung.

Alles in Allem, kann ich diesen Manga nur empfehlen da er einfach alles beantwortet was im Anime unbeantwortet blieb. Klar sollten die, die kein Fan von Ecchi oder Splatter sind, hier lieber ein Bogen drum machen, aber wer mal wieder Lust auf ein "Sentimentales Drama" mit viel Liebe, nackter Haut und Gewalt hat, der muss sich diesen Manga (+ Anime) einfach anschauen.
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