SlaughtertripV.I.P.
#1Jeder, der schon mal ein rattiger Teenager war und was für Fighting Shounen übrig hatte, wird mal in »Tenjou Tenge« und »Ikki Tousen« reingeschaut haben. Dafür gibt es zwei sehr gute Gründe. Insgesamt also vier. Ähnlich verhält es sich mit diesem Manga, nur dass man darauf verzichtet hat, eine ernste Geschichte um die prallen Megamöpse aufzubauen.
Aiko Torasawa ergeht es ungefähr so wie Sakurako Kurahashi, nur dass hinter ihren Kräften kein hartes Training steckt. Sie liegt irgendwie zwischen Naturtalent und Naturwunder und beklagt ihre immense Stärke, über die andere (z. B. ich) froh wären. Weil sie immer alles unabsichtlich kaputt macht und allen weh tut, findet sie keine Freunde. Aber mal ehrlich: Wer braucht schon Freunde, wenn man einen Kampfsport-Champ an die Decke kicken kann? Alleine der Gedanke, wie viel Geld man damit machen könnte, ist sehr verführerisch. Doch Aiko geht lieber auf die Schule, lernt brav und will Freunde finden. Die Jugend von heute …
Schauplatz dieser ganzen Superwoman-Veranstaltung ist die Ooaoi-Privatschule. Dort gehen nur die räudigsten aller Rowdys hin. Angeführt wird die Klasse, in die Aiko dann kommt – Aiko ist natürlich ein »Transfer Student« – von einem Mädchen mit Körbchengröße D. In diesem Manga bekommt man übrigens nackte Tatsachen zu sehen, und die prallen Dinger von Emi Takano sehen für mich größer als D aus. Aber ein Otaku, der über Brüste redet, ist wie ein Elefant, der übers Fliegen redet. Es gibt Ausnahmen, z. B. Dumbo, aber … Unter Emi stehen weitere Delinquenten, z. B. Megumu Udou, Enma und Kotone Suzumemori. (Größe der Brüste in absteigender Reihenfolge.) Die Klasse wird sogar unterrichtet, was in Animes anscheinend keine Grundbedingung in Schulen ist. Der Klassenlehrer heißt Gouri und ist vom Typ schreiender Armee-Unteroffizier. Klappt man das Spoilerfeld im Beschreibungstext auf, erlebt man eine kleine Überraschung.
Aiko ist bereits unbeliebt bei ihren zukünftigen Mitschülern, noch bevor sie überhaupt einen Schritt auf das Schulgelände gesetzt hat. Es gibt nämlich die Gerüchte, sie sei besonders stark, weshalb sie eine Gefahr für die Hierarchie darstellt. Jeder Delinquent, der was auf sich hält, kann eine Störung der Nahrungskette natürlich nicht dulden, weshalb Aiko nach der Reihe von allen Nebencharaktern herausgefordert wird. Auf ganz witzige Weise gewinnt Aiko die Duelle natürlich, wobei es nicht immer zu Handgreiflichkeiten kommt. Emi beispielsweise wird von ihr im Kampf entblößt, was ein Trauma in ihr auslöst. In fiktiven Werken sind psychische Schäden noch lustig. Enma versucht es ebenfalls mit Gewalt, und auch in dieser One-Chapter-Kurzgeschichte stehen die Brüste der Delinquenten-Braut im Vordergrund. Kotone wählt denselben Weg. Sie leidet unter Chuunibyouitis, weshalb sie sich massivst selbst überschätzt. Nur Brüste spielen keine tragende Rolle – aus Gründen, die man sofort sehen kann … oder nicht sehen kann. Einzig und alleine Megumu wählt den Weg der Kommunikation. Im ersten Moment scheint sie die Besonnene zu sein, die Schlaue, die Überlegte. Im zweiten Moment jedoch stellt sie sich als die Perverse heraus, hat sie doch dauerhaft einen Vibrator zwischen ihren Beinen stecken. Wo diese plötzliche Versautheit herkommt, ist dem Rezensenten schleierhaft, denn bis auf ein paar obligatorische Boob- und Ass-Shots geht man hier ansonsten sehr konservativ zu Werke und hisst die Ecchi-Fahne höchstens auf Halbmast.
Das Ganze läuft sehr komödiantisch ab. In den zwei Bänden braucht man keine epochalen (um das abgedroschene Wort »episch« zu vermeiden) Story-Arcs erwarten, aber auch keine Langeweile. Mit den insgesamt 21 Kapiteln ist man schnell durch, außer man gönnt sich Momente der Ruhe, um die Brüste und Emis Hinteransicht auf sich wirken zu lassen. Wie sich alles entwickelt, ist relativ vorhersehbar. Natürlich fangen die Mädchen, die Aiko einst von der Schule schassen wollten, bald an, Sympathien für diesen kräftigen Schussel zu entwickeln. Das ist so offensichtlich, dass es dazu nicht einmal eine Spoiler-Warnung braucht. Und wer doch dieser Meinung sein sollte: Achtung: Der vorvorletzte Satz ist ein Spoiler! Weil es die landläufige Meinung gibt, eine Geschichte brauche einen Climax, hat der Mangaka sich auch hier das große Drama bis zum Schluss aufgehoben. Es ist ein Drama, das selbst in diesem Comedy-Manga nicht fehl am Platz wirkt, da es das letzte Puzzlestück in Aikos Charakterentwicklung und in ihrem Streben nach Freundschaften darstellt.
Der Mangaka versteht sein Handwerk. Man bekommt immer was zu sehen, und damit sind nicht nur Brüste gemeint. Die Farben Schwarz und Weiß halten sich die Waage, und würde man diese Farben extrahieren und auf einer grünen Fläche aufbereiten, würde es aussehen wie ein Othello-Spielbrett. Zu Beginn eines (fast) jeden Kapitels gibt es ein wunderschönes Cover, das meist die Üppigkeit der Charaktere in den Vordergrund stellt. Mal bekommt man einen Blick von der Seite, um die Größe der Torpedobrüste besser einschätzen zu können, mal sieht man Aiko gebückt an der Leine, was Doggystyle-Assoziationen weckt und was man einem Gleichberechtigungs-Warrior lieber nicht zeigen sollte, und mal ist Aiko einfach nur unglaublich sexy. Brüste sind nicht alles. Aber ohne Brüste ist alles nichts …
Aiko ist ein wahnsinnig sympathisches Mädchen. Das, was sie an körperlicher Stärke besitzt, fehlt ihr leider an Charakterstärke – zu Beginn jedenfalls. Sie tut einem etwas leid und man möchte sie am liebsten drücken. Doch Gott behüte, dass man von ihr gedrückt wird, denn dann kann man der Welt »Lebewohl« sagen. Als Hauptfigur hätte sie es sogar ohne ihre sympathischen Freundinnen geschafft, diesen Manga ganz alleine zu tragen. Dass sie nicht die alleinige Sympathieträgerin ist, zeigt aber nur, wie stark das Fundament dieses Mangas ist. Wobei mir das Vibratormädchen noch immer etwas suspekt ist … Manch einer würde sagen, dieser Manga sei etwas für zwischendurch, und trotz meiner Abneigung gegen diese Floskel würde ich demjenigen zustimmen. Mit diesem Manga ist man ungefähr einen halben Nachmittag lang beschäftigt. Doch die Brüste … die vergisst man nie.
Aiko Torasawa ergeht es ungefähr so wie Sakurako Kurahashi, nur dass hinter ihren Kräften kein hartes Training steckt. Sie liegt irgendwie zwischen Naturtalent und Naturwunder und beklagt ihre immense Stärke, über die andere (z. B. ich) froh wären. Weil sie immer alles unabsichtlich kaputt macht und allen weh tut, findet sie keine Freunde. Aber mal ehrlich: Wer braucht schon Freunde, wenn man einen Kampfsport-Champ an die Decke kicken kann? Alleine der Gedanke, wie viel Geld man damit machen könnte, ist sehr verführerisch. Doch Aiko geht lieber auf die Schule, lernt brav und will Freunde finden. Die Jugend von heute …
Schauplatz dieser ganzen Superwoman-Veranstaltung ist die Ooaoi-Privatschule. Dort gehen nur die räudigsten aller Rowdys hin. Angeführt wird die Klasse, in die Aiko dann kommt – Aiko ist natürlich ein »Transfer Student« – von einem Mädchen mit Körbchengröße D. In diesem Manga bekommt man übrigens nackte Tatsachen zu sehen, und die prallen Dinger von Emi Takano sehen für mich größer als D aus. Aber ein Otaku, der über Brüste redet, ist wie ein Elefant, der übers Fliegen redet. Es gibt Ausnahmen, z. B. Dumbo, aber … Unter Emi stehen weitere Delinquenten, z. B. Megumu Udou, Enma und Kotone Suzumemori. (Größe der Brüste in absteigender Reihenfolge.) Die Klasse wird sogar unterrichtet, was in Animes anscheinend keine Grundbedingung in Schulen ist. Der Klassenlehrer heißt Gouri und ist vom Typ schreiender Armee-Unteroffizier. Klappt man das Spoilerfeld im Beschreibungstext auf, erlebt man eine kleine Überraschung.
Aiko ist bereits unbeliebt bei ihren zukünftigen Mitschülern, noch bevor sie überhaupt einen Schritt auf das Schulgelände gesetzt hat. Es gibt nämlich die Gerüchte, sie sei besonders stark, weshalb sie eine Gefahr für die Hierarchie darstellt. Jeder Delinquent, der was auf sich hält, kann eine Störung der Nahrungskette natürlich nicht dulden, weshalb Aiko nach der Reihe von allen Nebencharaktern herausgefordert wird. Auf ganz witzige Weise gewinnt Aiko die Duelle natürlich, wobei es nicht immer zu Handgreiflichkeiten kommt. Emi beispielsweise wird von ihr im Kampf entblößt, was ein Trauma in ihr auslöst. In fiktiven Werken sind psychische Schäden noch lustig. Enma versucht es ebenfalls mit Gewalt, und auch in dieser One-Chapter-Kurzgeschichte stehen die Brüste der Delinquenten-Braut im Vordergrund. Kotone wählt denselben Weg. Sie leidet unter Chuunibyouitis, weshalb sie sich massivst selbst überschätzt. Nur Brüste spielen keine tragende Rolle – aus Gründen, die man sofort sehen kann … oder nicht sehen kann. Einzig und alleine Megumu wählt den Weg der Kommunikation. Im ersten Moment scheint sie die Besonnene zu sein, die Schlaue, die Überlegte. Im zweiten Moment jedoch stellt sie sich als die Perverse heraus, hat sie doch dauerhaft einen Vibrator zwischen ihren Beinen stecken. Wo diese plötzliche Versautheit herkommt, ist dem Rezensenten schleierhaft, denn bis auf ein paar obligatorische Boob- und Ass-Shots geht man hier ansonsten sehr konservativ zu Werke und hisst die Ecchi-Fahne höchstens auf Halbmast.
Das Ganze läuft sehr komödiantisch ab. In den zwei Bänden braucht man keine epochalen (um das abgedroschene Wort »episch« zu vermeiden) Story-Arcs erwarten, aber auch keine Langeweile. Mit den insgesamt 21 Kapiteln ist man schnell durch, außer man gönnt sich Momente der Ruhe, um die Brüste und Emis Hinteransicht auf sich wirken zu lassen. Wie sich alles entwickelt, ist relativ vorhersehbar. Natürlich fangen die Mädchen, die Aiko einst von der Schule schassen wollten, bald an, Sympathien für diesen kräftigen Schussel zu entwickeln. Das ist so offensichtlich, dass es dazu nicht einmal eine Spoiler-Warnung braucht. Und wer doch dieser Meinung sein sollte: Achtung: Der vorvorletzte Satz ist ein Spoiler! Weil es die landläufige Meinung gibt, eine Geschichte brauche einen Climax, hat der Mangaka sich auch hier das große Drama bis zum Schluss aufgehoben. Es ist ein Drama, das selbst in diesem Comedy-Manga nicht fehl am Platz wirkt, da es das letzte Puzzlestück in Aikos Charakterentwicklung und in ihrem Streben nach Freundschaften darstellt.
Der Mangaka versteht sein Handwerk. Man bekommt immer was zu sehen, und damit sind nicht nur Brüste gemeint. Die Farben Schwarz und Weiß halten sich die Waage, und würde man diese Farben extrahieren und auf einer grünen Fläche aufbereiten, würde es aussehen wie ein Othello-Spielbrett. Zu Beginn eines (fast) jeden Kapitels gibt es ein wunderschönes Cover, das meist die Üppigkeit der Charaktere in den Vordergrund stellt. Mal bekommt man einen Blick von der Seite, um die Größe der Torpedobrüste besser einschätzen zu können, mal sieht man Aiko gebückt an der Leine, was Doggystyle-Assoziationen weckt und was man einem Gleichberechtigungs-Warrior lieber nicht zeigen sollte, und mal ist Aiko einfach nur unglaublich sexy. Brüste sind nicht alles. Aber ohne Brüste ist alles nichts …
Aiko ist ein wahnsinnig sympathisches Mädchen. Das, was sie an körperlicher Stärke besitzt, fehlt ihr leider an Charakterstärke – zu Beginn jedenfalls. Sie tut einem etwas leid und man möchte sie am liebsten drücken. Doch Gott behüte, dass man von ihr gedrückt wird, denn dann kann man der Welt »Lebewohl« sagen. Als Hauptfigur hätte sie es sogar ohne ihre sympathischen Freundinnen geschafft, diesen Manga ganz alleine zu tragen. Dass sie nicht die alleinige Sympathieträgerin ist, zeigt aber nur, wie stark das Fundament dieses Mangas ist. Wobei mir das Vibratormädchen noch immer etwas suspekt ist … Manch einer würde sagen, dieser Manga sei etwas für zwischendurch, und trotz meiner Abneigung gegen diese Floskel würde ich demjenigen zustimmen. Mit diesem Manga ist man ungefähr einen halben Nachmittag lang beschäftigt. Doch die Brüste … die vergisst man nie.
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