Sandland (2000)

Sand Land / サンドランド

Rezensionen – Sandland

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Sandland“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: FireDevil#1
Sand Land

Die gerade mal nur ein Band umschlingende Geschichte des Dragonball Schöpfers Akira Toriyama, richtet sich hauptsächlich an dessen Fans.


Handlung
In einer Trostlosen Wüste in der es so gut wie kein Wasser gibt, machen sich ein Ex Soldat, sowie die Dämonen Beelzebub und Sheef zusammen auf, um nach Wasser zu suchen. Dabei müssen sie sich vielen Gefahren stellen.

Zweifelsohne werden die Personen die Dragonball oder Dr.Slump gelesen haben, wissen das Toriyama nicht der Herr der großen Worte und der gefühlvollen Szenen ist. Sondern eher der Herr der flotten und kurzweiligen Geschichten mit jeder menge Action. Auch Sand Land baut auf dieser Erzähl weise auf und bietet dabei zwar wenig überraschendes, dafür aber viel Wiedererkennungswert. Die Geschichte von Sandland würde ich am ehesten mit einem Road Anime vergleichen. Heißt also es gibt einen punkt wo die Geschichte beginnt. Einen wo die Geschichte Endet und abenteuerliche Reise dazwischen. Dabei gibt natürlich das ein oder andere Geheimnis welches im laufe der Geschichte gelüftet wird. Hinzu kommt eine menge Action die zweifelsohne an Dragonball erinnert und Toriyamas bekannter Humor.

Auch Optisch erinnert Sandland an Toriyamas andere Werke, allen voran die sehr kantigen Gesichtszüge. Eines möchte ich hier aber doch Positiv erwähnen, nämlich das die Bilder immer sehr klar sind vor allem was die Action Szenen betrifft. Ich meine wer kennt das nicht? Da liest man einen Manga und es wird gekämpft, aber man hat eigentlich keine Ahnung was eigentlich abgeht. Bei Sandland kommt man immer recht gut mit. Überhaupt eine von Toriyamas stärken (unabhängig davon ob man seinen Stil mag).

Etwas das dagegen vielleicht nicht ganz zu seinen stärken gehört sind die Charaktere. Ich sag es offen heraus. Wer sehr viel wert auf tiefgründige Charaktere legt wird hier nicht glücklich. Sand Land gehört zu der Sorte Mangas wo sich die Charaktere nur durch ihre "Kräfte" und ihren "Macken" auszeichnen.

Fazit
Sandland ist ein recht kurzweiliger Manga den man gut in einer Stunde lesen kann. Würde es aber wie gesagt eher Fans empfehlen.
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Avatar: Slaughtertrip#2
»Sandland« ist einer der weniger bekannten Manga aus der Feder des in Shounen-Fankreisen berühmten Akira Toriyama. Dieser hatte schon immer das Talent, seine Leser selbst mit den banalsten Geschichten bei der Stange zu halten. Wie er das schafft? Eine Antwort darauf kann nur eine genaue Erkundung des mit Wüstensand überzogenen Landes geben.

Die Handlung ist schnell und einfach erklärt: Wüste → Durst → Wassersuche
Bevor der Eindruck entsteht, der Manga sei ZU banal, muss kurz erwähnt werden, dass es sich bei »Sandland« nur um einen One-Shot handelt. Und wie komplex kann (oder sollte) diese Art von Manga überhaupt sein? Mit »diese Art von Manga« ist ein flotter, spaßiger Shounen gemeint, der Action, Adventure und Comedy sehr gut ausbalanciert und damit ein eher junges Publikum (oder Kindsköpfe wie mich) anspricht.

An Belzebub, dem Hauptcharakter dieses Mangas, erkennt man die typische Handschrift Akira Toriyamas so gut, dass man schon fast dessen Copyright-Zeichen auf der Stirn dieses kleinen Teufels sehen kann. Er ist ein sorgloser Frechdachs, der nur Spiel und Spaß im Kopf hat. Er hält sich für besonders böse, doch wenn man erfährt, dass er mit »böse« meint, sich nicht die Zähne zu putzen oder die Nacht durchzumachen, dann merkt man, dass der über 2.500 Jahre alte Teufelskerl doch nur ein kleines Kind ist. Was er besonders verabscheut, ist eine Tat, die man im Allgemeinen als böse bezeichnet: das Töten von Menschen. Seinen Dämonenfreunden, allen voran Sheef (und einer herrlichen Mischung allerlei übernatürlicher Wesen*), geht es ähnlich. Dieser Manga lehrt dem Leser, ein Buch nicht nach seinem Umschlag zu beurteilen. Für General Shiba aka Rao, dem einzigen Menschen aufseiten Belzebubs, war die Sache zunächst klar wie Kloßbrühe: Dämon = böse. Im Verlauf der Geschichte erkennt man jedoch immer mehr, wer die wirklich Bösen sind, welche egoistischen Ziele sie verfolgen und zu welchen Gräueltaten sie imstande sind, um diese Ziele zu verwirklichen. Und irgendwann im Laufe der Geschichte merkt man, dass diese vielleicht doch nicht SO banal ist.

*Gremlin, ein Dämon, der kein Gremlin ist, sondern ein Zentaur; ein plüschiger japanischer Dämon; ein Dämon, der so aussieht wie ein Geist, der seinen Zipfel nicht anstelle seiner Beine hat, sondern aus seinem Kopf herausragt; ein Dämon, der – im Gegensatz zu dem vorher erwähnten Gremlin – wirklich ein Gremlin ist und mich an den Gremlin aus »Die Simpsons« erinnert; und ein Gargoyle-ähnlicher Dämon (in Farbe!)
Gremlin-Counter: 5

Auch sind es die Charaktere, die aufgrund mehrerer Querverbindungen untereinander die Geschichte spannend halten. Insbesondere der naive König (der es nicht einmal wert ist, namentlich genannt zu werden), General Are und Großgeneral Zeu sind auf interessante Weise mit Shiba/Rao verknüpft, der ebenfalls ein Geheimnis mit sich trägt.

Akira ist immer für Späße und Referenzen zu haben. Der Vater von Belzebub, der Teufel höchstpersönlich, besitzt bestimmt nicht zufällig eine große Ähnlichkeit zu Dabra, dem Herrn der Unterwelt aus »Dragon Ball«. Dass sich Belzebub über das Geschenk Shibas/Raos – eine Playstation inklusive Dragon Quest XIII – freut, kommt nicht von irgendwoher. Akira hat für diese RPG-Reihe nämlich das Charakterdesign entworfen. Auch lebt er hier seine Passion für motorisierte Fahrzeuge aus. Oft sind es vor allem Flugzeuge, Autos und Panzer, denen er eine ganze (Doppel)Seite widmet.

Für viele mag dieser Manga vielleicht nur eine kleine Zwischenstation sein, bis Akira sein nächstes Dragon-Ball-bezogenes Werk auf den Markt bringt. Aktuell können sich die Fans jeden Monat an einem neuen Kapitel von »Dragon Ball Super« erfreuen. Als ich den Manga jedoch zum ersten Mal gelesen hatte, war die Veröffentlichung von neuem Dragon-Ball-Material noch ein Wunschtraum. Dennoch fühle ich mich in Akiras Welten sehr wohl – auch in der großen, weiten Dürre von Sandland.
Beitrag wurde zuletzt am 18.09.2020 17:21 geändert.
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