Dance in the Vampire Bund (2005)

ダンスインザヴァンパイアバンド

Rezensionen – Dance in the Vampire Bund

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Dance in the Vampire Bund“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Leoknight#1
Dance in the Vampire Bund (DitVB) ist einer dieser Manga, die ich schon immer lesen wollte, weil ich den Anime dazu sehr gemocht habe. Da die Adaption jedoch ziemlich früh in der Story endet, hatte ich schon damals ein großes Verlangen den Manga zu lesen. Des Weiteren fand ich die „Dispositionen“ der Charaktere sehr sympathisch und glaubwürdiger, als es bei den meisten Sci-fi-fantasy Anime der Fall ist.

Die Mischung aus Sci-fi und Fantasy in DitVB hat vor allem mit der Geschichte zu tun, die davon handelt, dass ein Vampirnest, angeführt von der Prinzessin Mina Tepes (wohl angelehnt an Vlad Țepeș, also Dracula) sich auf einer künstlichen Insel in der Tokyo Bay einnistet. Um die Erlaubnis von der japanischen Regierung dafür zu bekommen benutzt die Prinzessin kurzerhand das scheinbar unendliche Vermögen des Klans, um alle Schulden Japans abzubezahlen (der feuchte Traum jedes japanischen Politikers). Ab diesem Moment handelt der Manga von verschiedenen Problemen. Von außenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen dem Klan und etablierten Staaten, wie auch von inneren Problemen der Insel und denen zwischen verschiedenen Vampirklans.

Schon nach kürzester Zeit fiel mir auf, dass sich Manga und Anime krass unterscheiden. Alleine die Voraussetzungen für die Charaktere waren (besonders für Akira) für den Anime komplett verändert worden, was, wie ich glaube, an der Kürze des Anime lag. Während Akira im Anime keine Ahnung von seiner Vergangenheit im Bund der Vampire hat, ist sie hier sogar mit das prägendste Element seiner Persönlichkeit.
Der Beginn von DitVB wirkte zunächst etwas langsam. Doch man merkt ebenso, dass dies (vor allem später) von Vorteil ist, da zu Anfang die wichtigsten Charaktere vorgestellt werden, und zwar auf eine solche Weise, dass ihr Name und ihr Gesicht sofort mit einer bestimmten emotionalen Assoziation verbunden ist. Dies ist wirklich äußerst hilfreich, wenn dann nach und nach immer mehr Personen in die Handlung eintreten.
Zu diesen positiven Aspekten gesellen sich jedoch in der zweiten Hälfte, vielleicht sogar etwas früher, zwei massive Probleme hinzu. Nummer eins besteht in einer Schwierigkeit, welche nicht viele Manga haben, die jedoch sehr anstrengend für den Leser ist, wie ich meine. Und zwar werden innerhalb kürzester Zeit, ohne dass es eine Verschnaufpause geben kann, mehrere fundamentale Schwierigkeiten und Probleme für die Charaktere eingeführt: Verrat, Invasion, Intrigen usw. Hintereinander werden all diese nervenaufreibenden Ereignisse initiiert, und der Leser hat kaum Zeit sich über die Lösung eines dieser Probleme zu freuen, denn es folgt sogleich das nächste. Da die Story aber zunächst einen solchen Dauermarathon erlaubte und legitimierte war ich damit einverstanden. Aber kaum dachte ich, dass es sich erledigt hatte, brachte der Manga einen massiven Twist in die Story. Genau dieser Twist ist das zweite große Problem des Manga. Denn zum einen (und ich will nicht benennen, was genau dort passiert) ist die Methode, mit der der Leser aufgerüttelt werden sollte, uralt. Zum anderen bricht damit die Story selbst auseinander. Das hat damit zu tun, dass die Konsequenzen zu gering sind, aber auch, dass immer wieder neue Elemente der „Überraschung“ eingeführt werden, die nicht mit den anderen Elementen harmonisieren.
Ich weiß, dass das hier alles super kryptisch klingt, aber genauer kann ich das leider nicht erklären, weil ich ansonsten alles spoilern würde.

DitVB hat äußerst sympathische Charaktere, verwendet eine, meines Wissens, unverbrauchte Storyline und lässt einen jeden Charakter wirklich leben. Ihre Persönlichkeiten sind komplett verschieden, sie haben ihre Logik und handeln dementsprechend. All dies ist sehr lobenswert und es macht daher auch wirklich Spaß ihn zu lesen.
Die Schwierigkeiten nehmen mit der Länge der Geschichte jedoch immer mehr zu. Zunächst sind es die zahlreichen und dramatischen Probleme, die auf den verschiedensten politischen und militärischen ebenen ausgefochten werden, und dann die „Twist and Turns“, die ohne Unterbrechung auf diese übermäßigen Auseinandersetzungen folgen. Die Twists, die dann noch während des Twists (ja, das meine ich ernst) auftauchen machen es noch schwerer einen roten Faden zu erkennen. Hinzu kommt, dass die drückende und ziemlich brutale Inszenierung des Manga nicht mit seinem Narrativ übereinstimmt. Tod, Gedärme, Vergewaltigung, all das würde man hier eigentlich erwarten. Teilweise gibt es das, aber es ist mehr ein Hintergrundgeräusch, der Manga selbst ist eigentlich ziemlich „lieb“.
Der Manga ist also wahrlich interessant, etwas anstrengend, aber durchaus lesenswert. Wer jedoch ein bisschen mehr Alltag von Vampiren in Tokyo haben will, sollte es sich vielleicht zwei Mal überlegen, ob er diesen Manga wirklich anfangen will. Ich mochte ihn sehr, wünschte mir aber ehrlich gesagt etwas mehr Substanz, anstatt eines „überraschenden“ Bombardements von Ereignissen.
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