Piece: Erinnerung an eine Fremde (2008)

Piece: Kanojo no Kioku / Piece~彼女の記憶~

Rezensionen – Piece: Erinnerung an eine Fremde

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Piece: Erinnerung an eine Fremde“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: chihiroyin#1
"Ich möchte mich ändern"


Nach der Beerdigung ihrer an Brustkrebs erkrankten Klassenkameradin Haruka Origuchi, versucht die sonst so kühle und abweisende Mizuho Suga (mittlerweile Studentin) Harukas Exfreund auf die Spur zu kommen. Anfangs bittet die Mutter um Mizuhos Hilfe und dankt ihr für die enge Freundschaft zu Haruka. Da Mizuho, wie die anderen Klassenkameraden nichts mit Haruka zu tun hatte, klärt Mizuho das Misverständnis auf, beschließt dennoch der Mutter zu helfen nachdem Exfreund von Haruka zu suchen, da dieser sie geschwängert haben soll und Haruka daraufhin das Kind abgetrieben haben soll. Mizuho möchte sich nämlich von Grund auf ändern und lernen zu ihren Gefühlen zu stehen.

Im Mittelpunkt stehen dabei u.a. die damals geheime kurzzeitige Liebesbeziehung zu ihrem Klassenkameraden Hikaru Narumi, der das Gegenteil von Mizuho distanzierten und verklemmten Verhalten zeigt. Er war nämlich bekannt dafür seine Freundinnen wöchentlich zu wechseln.
Sowie die Freundschaft zwischen Mizuho und ihrer Klassenkameradin Remi Nishida, die scheinbar während der Schulzeit ziemlich einseitig auf Seiten von Remi gewesen ist.

Mizuho erfährt nicht nur viel über Haruka und wie alle um sie herum mit ihr in Verbindung standen, sondern auch eine Menge über sich selbst und wie andere sie damals wahrgenommen haben. In den 10 Bänden wird das Leben Mizuhos und Harukas durchleuchtet mit vielen spannenden Wendepunkten und Rückblenden anderer Klassenkameraden. Die Autorin schafft es gekonnt die Nebencharaktere in Szene zu setzten und jedem seinem  wichtigem Teil an der Geschichte beitragen zu lassen. Die Art wie die menschlichen Beziehungen dargestellt werden hat mir gut gefallfen. Zudem wird die Frage aufgeworfen weshalb normale Menschen die gefährlichsten sind.

Ich muss zugeben, dass Ende war ziemlich verwirrend anfangs, aber doch passend gewählt für diese Geschichte, denn die Atmosphäre des Mangas ist nicht so typisch Shojo-like (romantisch, herzzerreißend und niedlich). Sie gleicht eher ein Detektivspiel, bei dem sich Stück für Stück die Puzzleteile über das Leben Harukas und gleichzeitig über das eigene Leben Mizuhos zusammensetzen. Natürlich wird am Hin und Her der Gefühle zwischen den Charakteren nicht gespart, aber die Stärke des Mangas ist gerade die kritische Selbstreflexion sowohl der Haupt- als auch der Nebencharktere.

Mir persönlich hat der Manga sehr stark zugesagt, vor allem durch den spannenden Einstieg, daher würde ich ihn allen Shojo-Fans empfehlen, die sich für eine ausgereifte psychologische Geschichte interessieren, deren Schwerpunkt auf Charakterentwicklung und Reflexionen liegt und die für abwechslungsreiche (nicht immer positv endende) Liebesgeschichten eine Schwäche haben.
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