The Voices of a Distant Star (2004)

Hoshi no Koe / ほしのこえ

Rezensionen – The Voices of a Distant Star

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „The Voices of a Distant Star“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kuro-Okami
V.I.P.
#1
Hoshi No Koe oder "Voices of a Distant Star" ist ein sehr emotionaler Manga, der es schafft trotz seiner Länge von nur einem Band zu überzeugen.

Ein Manga, bei dem sich alles um die Liebe, das Leben und das Warten dreht. Mikako ist eine junge Mittelschülerin, die aus der Schule zur UN-Raumpatrouille einberufen wird, während ihr Freund Noboru auf der Erde auf sie warten muss. Das einzige, was den beiden bleibt, ist Nachrichten per Handy an den jeweils anderen zu verschicken, was aber durch die weiter ansteigende Entfernung immer länger dauert.

Mikako ist eine Mittelschülerin, die in Noboru verliebt ist. Sie ist eine sehr emotionale Person und hängt sehr an Noburo, da sie selbst in den gefährlichsten Situationen eine Nachricht an Noboru ihrer eigenen Sicherheit vorzieht. Die Angst, dass Noboru sie vergessen könnte ist bei ihr sehr groß. Noboru ist ein sehr ruhiger Kerl, der aber mit der Frage kämpfen muss, ob es sich lohnt auf Mikako zu warten...

Das Besondere an diesem Manga waren die Emotionen, die in nur einem Band vollends zur geltung kommen konnten. Geschafft hat das der Autor durch immer nachvollziehbare Handlungen der Charaktere, die bereits nach einem Kapitel überzeugen konnten. Der Autor hat sich intensiv mit den Fragen beschäftigt "kann die Liebe auf Entfernung funktionieren?" "wird mich der Andere nicht nach einer solchen Zeitperiode vergessen?" und hat für jede Frage eine perfekte Antwort gefunden. Gut mit anzusehen war auch, wie man den Manga nur auf die Hauptpersonen beschränken konnte, ohne das man das Gefühl hat zu wenige Charaktere präsentiert zu bekommen.

Die größte Schwäche dieses Mangas war der Zeichenstil, der mich in keiner Weise überzeugen konnte. Bei der Wahl der Hintergründe hat man sich auf ein Minimum beschränkt, wodurch man immer das Gefühl bekam, dass es immer in der selben oder in einer ähnlichen Umgebung spielt. Auch die Schattierungen haben mich gestört, die einfach ein düsteres Bild erzeugt haben, obwohl es auch mal heller hätte sein sollen. Dadurch konnte man viele Charaktere nicht voneinander unterscheiden und musste sich an den Aussagen orientieren, um die Person zu erkennen. Jeder hatte ähnliche Gesichtszüge und durch das ständige Umcolorieren der Haarfarbe von schwarz nach weiß oder umgekehrt hat man den Leser unnötig verwirrt. Ziel dieser Zeichnung war es die Geschichte nur auf die zwei Hauptcharaktere zu beschränken, was zwar einigermaßen funktioniert hat, die Bilder aber unansehnlich gemacht haben.

Fazit:
Hoshi No Koe ist ein Manga, der trotz seiner geringen Länge eine sehr gute und vor allem emotionale Geschichte erzählt. Herausstechen tuen hier die sehr realistischen Handlungen der Charaktere. Das hat der Autor geschafft, weil er sich mit den Fragen beschäftigt hat, die so eine Fernbeziehung mit sich bringt und diese sehr glaubwürdig beantwortet hat. Das Weglassen von Nebencharakteren hat dadurch überhaupt nicht gestört, da die Geschichte der beiden einfach sehr ansehnlich und interessant war. Gestört hat mich vor allem der Zeichenstil. Man wollte sich hier auf ein Minimum beschränken und nur die 2 Hauptcharaktere zur geltung bringen, wodurch aber die Bilder sehr an Qualität einbüßen mussten und die Nebencharaktere überhaupt keine Persönlichkeit bekamen.
Somit ist Hoshi No Koe für jeden zu empfehlen, der einen sehr realistischen und emotionalen Manga lesen will, auf gute Zeichnungen aber verzichten kann.
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Avatar: UltraSv3n#2
Diesen Monat ist ein Reprint dieses Mangas erschienen und da sich inzwischen einiges seit den letzten deutschen Release in 2008 getan hat und Makoto Shinkai seit dem durch Your Name zu einen der bekanntesten Autoren schlechthin geworden ist, ist es interessant, wie sich eines seiner älteren Werke Heute macht.

Zur Story: Es geht um das Mädchen Nagamine, welche für das UN-Weltraum Programm gegen Aliens kämpfen muss und dafür mehrere Lichtjahre von der Erde entfernt in einem Raumschiff fliegt und den Jungen Noboru, der als ihr Freund auf der Erde zurück bleibt. Dabei bleibt ihnen als einziges mögliches Mittel zur Kommunikation die SMS bleibt. Allerdings nimmt durch die zunehmende Entfernung zur Erde auch die Zeit zu, die die Nachrichten hin und zurück brauchen.

Für Shinkai typisch steht hier die Romanze zwischen zwei Jungen Schülern im Vordergrund. Und wie für Shinkai typisch, sind die Charakter sehr menschlich und jede ihrer Handlungen nachvollziehbar, obwohl sie dafür nur wenige Seiten und keine 10 Bände brauchen, um einen etwas zu bedeuten.

Diesmal ist die Frage wie viel Zeit kann zwischen einer Liebe sein, damit sie funktionieren kann, ein wenig zum Kontrast zu 5 cm per Second, wo eher die Distanz zueinander der entscheidende Faktor war. Man kann das Werk auch als Prototypen für 5 cm per second sehen, denn die Story hat ein paar schwächen und scheint unausgereift, was dann in 5 cm per seconds ausgemerzt wurde.

Um zu verstehen was ich meine muss ich ein wenig ausholen. Vieles in der Story scheint ein wenig wirr. Es wird nie genau verraten, was jetzt genau der Sinn der Mission ist und was es genau mit den Tarsianern auf sich hat und was das ganze soll, deswegen bleibt dieser Teil der Geschichte immer ein unwichtiger Nebenstrang in der Geschichte, wer eine spannende Sci-Fi-Story erwartet wird hier enttäuscht. Auch andere wichtige Aspekte, wie dass Nagamine durch die Reise im Raumschiff weniger schnell altert, wird irgendwie nicht richtig rübergebracht, obwohl es für das Verständnis wichtig wäre. Der Manga endet auch irgendwie mitten in der Story, als ob er nicht fertig geschrieben war, Noboru geht auch zum Weltraumprogramm und geht Nagamine suchen. Dieser Strang hätte vielleicht zu Ende erzählt wwerden sollen, um ein zufriedenstellendes Ende zu haben. Ich weiß leider nicht ob die angesprochenen Punkte in der Light Novel mehr im Detail angesprochen werden.

Die Zeichnungen sind sehr schwermütig und tragen die Stimmung sehr überzeugend und kommen auch oftmals ohne Text sehr gut aus. Allerdings sorgt der Zeichenstil auch für Kopfschmerzen, da alles eher verwaschen ist, weiß man oft nicht was gerade passiert. Wenn es z.B. einen Kampf mit einen Alien im Mecha geht, dann kann man nichts genaues erkennen. Schichten überlappen sich, womit man nicht weiß ob jemand im oder auf den Raumschiff sitzt. Auch die Entscheidung die Haarfarbe der Protagonisten dauernd von blond zu schwarz zu wechseln sorgt nur für Verwirrung. Der Zeichenstil ist hier einfach das größte Manko.

Was mich auch gestört hat, waren die Handys der beiden, obwohl wir uns hier in 2046 befinden, simst man sich hier noch mit alten Nokia knochen. Natürlich gab es bei den Release noch keine Smartphones und das war nun einmal der Stand der Technik. Ich finde hier hätte man mit einen ausgedachten Sci-Fi-Design besser da gestanden, denn so wirkt das ganze veraltet und ungewollt komisch. Allerdings denke ich hat man sich für realistische Handys der damaligen Zeit entschieden um die näher an der Lebensrealtiät der Zielgruppe zu sein und damit diese sich besser mit den Charaktern identifizieren können.

Fazit: Ich finde es von den Makoto Shinkai Werken bisher das schlechteste was ich gelesen habe. Wenn man die selbe Story mit der selben Aussage erleben will, ist man mit 5 cm per Second besser beraten, denn hier ist die ganze Geschichte ausgefleischter.
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