Panlong (2013)

Panlong wird ja gerade gehyped, als ob es kein Morgen gäbe. Auf fast allen Seiten, die ich so kenne, und nicht nur den englischen und deutschen, ist er einer der meistgelesen und debattierten Werke. Nicht einfach Manhua, sondern auch Manga und Manhwa eingeschlossen.
Hat er es denn verdient?
Nein.

Als jemand, der diese Actionmanhua echt gerne ließt, kann ich guten Gewissens sagen, dass Panlong wirklich nur für Leute geeignet ist, die der Methodologie, die alle anderen Manhua dieses Genres gemeinsam haben, noch nicht müde sind. Und ich meine damit, dass er tatsächlich eins zu eins das gleich macht wie seine Kollegen. Egal, ob ich nun den Umstand nehme, dass Lin Leis Meister in einem Gegenstand eingesperrt war (genau wie in Duopo Canqiong), er eine sehr glorreiche Ahnengeschichte hat, die auf die Gegenwart Einfluss nimmt (wie in Feng Shen Ji) oder dass er auf eine der bekanntesten Akademien geschickt wird und natürlich als Wunderkind gilt (wie Doulo Dalu), es ist ein und dasselbe. Hier gibt es nichts Neues, nichts Spannendes. Das Pacing ist wie immer einfach unglaubwürdig. Wenn uns gesagt wird, dass er vielleicht erst in ein paar Jahrzehnten ein bestimmtes Level erreichen wird, dieses aber schon nach ein paar Jahren passiert, und dazu eine Verwandlung bzw. ein Upgrade nach der/dem anderen bekommt, dann finde ich das einfach nur noch dämlich. Daraufhin muss der Autor natürlich immer neue Welten hinzuerfinden, weil Lin Lei die seine durch seine Fähigkeiten bald sprengen und hinter sich lassen wird. Und so weiter und so fort.

Wer keinen Bock mehr auf dasselbe Szenario hat, welches schon in allen anderen Actionmanhua zu finden ist, der sollte sich das hier nicht antun. Für mich war er ein unterdurchschnittlicher Manhua, weil er absolut keinerlei eigene Ideen aufweist. Denn selbst die anderen, hier teilweise aufgezählten, Manhua hatten immer wenigstens einen eigenen interessanten Einfall - Panlong nicht.