Netsuzou Trap: - NTR - (2014)

Netsuzou Trap: NTR / 捏造トラップーNTRー

Rezensionen – Netsuzou Trap: - NTR -

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Netsuzou Trap: - NTR -“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: ErupTi0n#1
Netsuzou TRap, oder kurz NTR (wie kreativ) ist ein Yurimanga, den ich mir zur Feier der angekündigten Animeadaption mal anlesen wollte und mich auf einen eventuell guten Yurianime freuen kann. Gibt leider so wenige von dieser Sorte. Doch leider wurde ich enttäuscht. Bitter enttäuscht. Wieso dem so ist? Schauen wir uns dies doch mal genauer an:

Beschreibung
Yuma und Hotaru sind schon seit ihrer Kindheit miteinander befreundet. Wegen ihres neuen Freundes ist Yuma jedoch etwas nervös und bittet ihre Freundin Hotaru darum, sie mit ihrem Freund auf ein Doppeldate zu begleiten. Schon bald müssen die beiden Mädchen allerdings feststellen, dass sie füreinander mehr empfinden als nur Freundschaft.


Okay, ich gebe zu. Diese Beschreibung ist  vage formuliert. Doch um ehrlich zu sein, existiert keine wirkliche Story. Man wird plötzlich in ein Doppeldate hineingeworfen und mit "Übungszeit" begrüßt. Nur um klar zu stellen: Übungszeit wird hier als Ausrede benutzt, damit Yuma und Hotaru hinterrücks "ihre lesbische "Beziehung" ausleben können und es nicht offiziell als Fremdgehen gesehen wird. Wer sich etwas näher mit dem Thema auskennt, sieht hier die im Titel angedeutet Netorare (kurz NTR). Dabei sollte man schon merken, was für ein Schwachsinn uns vermittelt wird.
Nebenbei bekommt man keine wirkliche Einführung in die Handlung und die Charaktere werden nicht einmal richtig vorgestellt. Aber zu den Charakteren später mehr. Und so dümpelt die Handlung nur vor sich hin mit typischen Pärchenszenen, aber präsentiert uns des Öfteren doch ansehnliche intime "Übungszeiten" von Yuma und Hotaru. Was wir aber nur dem Zeichenstil zu verdanken haben. Es fehlt einfach etwas zwischen den Beiden und das spürt man während des Lesens auch. Liegt aber auch daran, dass gerade diese Intimität schnell ihren Höhepunkt erreicht und langweilig wird. So entwickeln sich diese heißen Szenen schnell zu einfachem Fanservice.

Aber um dem allen noch etwas Würze zu verleihen, driftet die Handlung später ja so was von ab und bleibt seinen eigenen Motiven nicht mehr treu. Zwar soll ein dramatischer Höhepunkt erzeugt werden, aber dieser bleibt aus, da man durch die fehlende Story und flachen Charakteren einfach keine Sympathie entwickeln und mitfühlen kann. Was danach kommt ist einfach schlecht und passt nicht in die Handlung hinein. Aber auch sonst wird hier viel gehetzt und das tut der Geschichte einfach nicht gut.

Naja, kommen wir zu den Charakteren. Wie in der Beschreibung erwähnt sind Yuma und Hotaru  Kindheitsfreunde. Yuma ist die offene, die sich gut mit anderen versteht. Hotaru eher die schüchterne, die Schutz bei Yuma gesucht hat. Naja, jetzt nicht mehr...
Hotaru ist mittlerweile zu einer richtigen B**ch geworden. Und so verhält sie sich auch.
PUNKT! Das wars. Charaktertiefe vorbei. Es kommt zu keinerlei Entwicklungen. Dadurch kann man, wie schon angesprochen, keine Sympathie entwickeln und die dramatischen "WOW! OH!" bleiben aus.
Die beiden Freunde von Yuma und Hotaru sind jetzt auch nichts neues.
Fujiwara ist der Freund von Hotaru, über den wirklich nichts gesagt wird. Er ist einfach da.
Zwar spielt dieser später die Rolle des bösen Buben, doch ist diese Entwicklung zu vorhersehbar und irgendwie fehl am Platz.
Takeda, der frische Freund von Yuma wird hier typisch nett und hilfsbereit dargestellt, aber meiner Meinung nach ist er der Einzige, den ich ansatzweise gut fand.
Auch sieht man hier die typischen Merkmale eines NTR'ed (blödes Wort, sorry).
Wie man sieht, gehe ich hier bloß ganz oberflächlich auf die Charaktere ein. Nur leider gibt es auch (bis jetzt) nicht mehr raus zu holen. Vielleicht gibt es deswegen keine vernünftige Vorstellung der Charaktere?

Tja, was kann ich positives sagen? Der Zeichenstil ist ganz gut und das Setting bietet viel Potenzial, nur leider wird daraus einfach nichts gemacht. Es wird nicht einmal VERSUCHT, was daraus zu machen.

Abschließend kann ich noch sagen, dass ich den Manga weiterlesen werde, da ich ihn schon einmal angefangen habe. Vielleicht, vielleicht(!) kommt ja was gutes raus und Kodama-Sensei hat sich was dabei gedacht, den Anfang so zu vermurksen. Ich frage mich, falls sie sich den Manga jetzt durchlesen würde, ob sie merkt, wie zusammenhangslos alles ist? Und dann frage ich mich, warum so etwas (und citrus) eine Animeadaption bekommen, aber andere Yuri-Perlen wie Octave und Girl Friends vor sich hinschmoren.

So, der Kommentar ist jetzt auch länger geworden als geplant und ist wahrscheinlich länger als der eigentliche Manga. Mal schauen, ob mein Kommentar eine bessere Bewertung bekommt als der Manga selbst. :P
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Avatar: Mondlicht#2

NTR verfolge ich schon wie Citrus seit dem ersten Kapitel und habe bis jetzt alle Yuri-Werke die so erscheinen gelesen. NTR wird meiner Meinung nach zu unrecht von vielen Kritkern in den Dreck gezogen. Natürlich werde erst jetzt viele auf den Manga aufmerksam, weil der Anime bald erscheint und haben gleich ein anderes Bild von der Geschichte. Denn ist Netsuzou Trap, wirklich nur ein Manga worum es geht das zwei beste Freundinen sich

verlieben und hinter den Rücken ihrer festen Freunde herumexprimitieren? Die Antwort ist ganz klar NEIN! Wenn man ein bisschen mehr Ahnung von dem Manga hat und ihn aufmerksam verfolgt wird man merken,dass Yuma nicht mal mehr in einer Beziehung ist und Hotarus beziehung zu Fujiwara auch nicht das ist was vielleicht alle denken.

Es geht also mehr darum das sich die Protagonistinen lieben, es aber wegen verschiedenen Dinge nicht zugeben das es so ist. Besonders bei Yuma sieht man erst nach und nach wie sie sich ihren Gefühlen zu Hotaru bewusst wird. Dabei endet jedes Kapitel meist unglaublich spannend, sodass man weiterlesen möchte.

Ich kenne die Werke von Kodama Naoka, und weiß, das sie oft Geschichten schreibt, die offen Enden, oder kein happy end haben.. Deswegen ist NTR noch immer ein offenes Buch. Es kann für beide Mädchen super ausgehen..Genauso kann es mit einem bitteren Nachgeschmack beendet werden, was ich persöhnlich mir hier überhaupt nicht wünsche.


Die Charaktere an sich gefallen mir in NTR auch gut. Yuma ist unsere typsiche Hauptperson die anfangs nicht viel weiß aber mehr und mehr in Bann ihrer Teuflischen Freundin gezogen wird.

Hotaru dagegen ist wohl für viele noch ein Dorn im Auge, da sie Yuma immer wieder mit ihren erotischen spielerein in die Enge treibt. Aber wie es so oft ist, wird auch Hotaru ihre Gründe haben und versteckt sich hinter einer Maske die für den Zuschauer erst nach und nach sichbar wird.

Die beiden Jungs sind wie Tag und Nacht. Takeda ist der gutmütige Engel, der wirklich keine negative Punkte bis jetzt aufzuweisen hat. Fujiwara dagenen ist das Biest.. Aber es gefällt mir wie er geschrieben ist. Jede Geschichte braucht einen kleinen bösewicht, und Fujiwara ist trotz vieler nervigen Passagen immer noch ein Charaktere der seine Gefühle in Griff hat und nicht übertrieben fies gegen die Protagonistinen spielt.

 

Als Yuri Fan sollte man NTR eine chance geben, ohne sich zu sehr auf das ''Betrügen-Thema'' zu fokussieren.

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Avatar: LollibolliManga#3
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Lügen, Lust und Langeweile?

Mangareview als Video ab sofort bei YouTube: Lollibolli Mangareviews
Lügen, Lust und Langeweile?: Netsuzou Trap - NTR - Naoko Kodama - Mangareview

Heute geht es also um Netsuzou Trap - NTR, geschrieben und gezeichnet von Naoko Kodama.
Die Serie wurde in Japan von 2014 bis 2017 im Magazin Comic Yuri Hime veröffentlicht, später wurden die einzelnen Kapitel in insgesamt sechs Sammelbänden zusammengefasst. Ab November 2018 übersetzte Tokyopop den Manga ins Deutsche.
Derzeit ist die gesamte Reihe noch neu erhältlich und gebraucht ab etwa 25€ zu finden. Wenn du die ShoCo Card haben willst, die nur in der Erstauflage von Band 1 erhältlich war, musst du aber vermutlich etwas länger danach suchen. Und mehr Zahlen.

-Die Story-
Die Highschool-Schülerinnen Yuma und Hotaru sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Als Yuma zum ersten Mal einen Freund hat, will Hotaru, die in Liebesdingen schon mehr Erfahrung hat, ihr Nachhilfe geben. Auch nachdem Hotaru selbst einen Partner gefunden hat, will sie weiterhin mit Yuma üben. Im Laufe der Zeit sorgen die Lügen und Spielchen der beiden Mädchen für immer mehr Gefühlschaos. Besonders Yuma weiß schon bald nicht mehr, wie sie mit der Situation umgehen soll, aber es gelingt ihr nicht, sich von Hotaru zu lösen. Woran das wohl liegen mag?

Wie die Geschichte letztendlich ausgeht, wird schon früh klar, weswegen sie die Spannung nicht wirklich aufrecht erhalten kann. Mit zwei oder drei Bänden weniger wäre die Reihe vermutlich fesselnder gewesen. So zieht sich das Geplänkel zwischen Hotaru und Yuma ein wenig zu lange hin. Weil keine der beiden es schafft, endlich Klartext zu reden. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für solche Liebesdramen geworden.


-Die Charaktere-

In ihrer frühen Kindheit beschützte Yuma die kleinere Hotaru häufig vor den Angriffen anderer Kinder. So entstand zwischen den beiden eine langjährige Freundschaft. Yuma ist aufgeschlossen und findet leicht Freunde. Zudem ist sie sportlich und besucht die Basketball-AG. In Sachen Liebe und Beziehungen ist sie allerdings völlig unerfahren.
Hotaru hingegen ist ihr genaues Gegenteil. Seit der Trennung ihrer Eltern ist sie meist allein, da ihr Vater häufig für längere Zeit fort bleibt. Yuma ist ihre einzige Freundin, allerdings ist sie ihr gegenüber auch nie wirklich ehrlich. Da sie ihre wahren Gefühle verbirgt, wirkt sie mitunter bösartig und intrigant.
Takeda, der ebenfalls zur Basketball-AG gehört, ist Yumas erster Freund. Er ist freundlich und ehrlich und ahnt nichts davon, was zwischen Yuma und Hotaru vorgeht. Auch er hatte noch nie eine Beziehung und die mit Yuma will auch nicht richtig vorangehen. Er könnte einem fast Leid tun, wenn er nur nicht so dusselig wäre.
Hotarus Freund Fujiwara verdient aber definitiv kein Mitleid. Aufgrund seines Aussehens hat er ständig wechselnde Partnerinnen und auch mit Hotaru ist er nur wegen einer Sache zusammen. Als er von den Spielchen zwischen den beiden Mädchen erfährt, versucht er sogar, sie zu erpressen. Obwohl die Hauptcharaktere allesamt nicht besonders sympathisch sind,ist Fujiwara definitiv der Schlimmste. Takeda kommt hier wohl noch am besten Weg. Der Fokus liegt stark auf den Pärchen und deren Verwicklungen.
Abgesehen von diesen Vier kommen nur wenige Charaktere vor, die alle keine besonders große Rolle einnehmen.


-Zeichenstil und Design-

Die Buchrücken sind einheitlich in violett mit weißer Schrift. Neben dem Titel und dem Namen des Autors zeigen sie auch einen kleinen Ausschnitt der Coverillustration.
Hier werden immer die beiden Mädchen gezeigt, immer in Schuluniform, die mal mehr, mal sehr viel weniger zugeknöpft ist.
Die Gestaltung ist sehr gelungen und farblich stimmig.

Während die Bände 1, 5 und 6 mit mehreren Farbseiten beginnen, sind diese bei den anderen immer an anderer Stelle. Aber egal wo sie sich befinden, schön gestaltet und coloriert sind sie allesamt.
Hotaru und Yuma sind ordentlich ausgearbeitet und niedlich. Vor allem Hotaru soll mit ihrem Puppengesicht und der guten Figur sehr attraktiv wirken. Neben der Schuluniformen tragen sie in ihrer Freizeit viele verschiedene Outfits, die sehr schick designt sind. Wie die Cover es schon vermuten lassen, werden die Mädchen häufig auch nur in Unterwäsche gezeigt. Wobei die erotischen Momente zum Glück nie wirklich explizit werden.
Auch die beiden Jungs sind gut gestaltet und leicht zu erkennen, wobei bei der geringen Anzahl an Charakteren sowieso keine Verwechslungsgefahr besteht.
Während Yuma ihre Gefühle mit verschiedenen Gesichtsausdrücken gut zur Geltung bringen kann, ist Hotaru bewusst so gezeichnet, dass sie nur schwer zu lesen ist.
Die Hintergründe sind nicht immer besonders detailliert, wodurch die Paneele mitunter etwas leer wirken. Dadurch lässt sich die Geschichte aber leicht nachvollziehen.
Außerdem wird relativ viel Rasterfolie verwendet. Störend ist das nicht unbedingt, mir ist es hier einfach mehr aufgefallen, als bei anderen Manga.
Der Zeichenstil ist allgemein schön anzusehen und ordentlich, wenn auch mitunter etwas einfach.

-Fazit-

Netsuzou Trap ist letztendlich eine mäßig dramatische Geschichte rund um die erste Liebe. Für jüngere Leser und Leserinnen, die sich selbst gerade zum ersten Mal in einer Beziehung wiederfinden, kann sie sicher spannend sein. Für
mich persönlich war das ewige Hin und Her zwischen den vier Hauptcharakteren aber eher ermüdend. Die seichte Erotik ist auch nicht wirklich reizvoll. Wobei ich es gut finde, dass diese Szenen nicht zu explizit gezeigt wurden, immerhin sind die Protagonisten minderjährig.
Das klingt alles negativer, als es eigentlich ist, denn wirklich schlecht ist der Manga definitiv nicht, eher mittelmäßig.
Wenn du dich für Yuri-Dramen interessierst, würde ich eher “Welt ohne Freiheit”, ebenfalls von Naoko Kodama empfehlen. Und auch “Smalltown Girls” von Yuhta Nishio konnte mich eher überzeugen, auch wenn der Zeichenstil hier nicht so fein und niedlich ist.



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