NoaV.I.P.
#1Fumiko Fumi gilt als eine ungewöhnliche Autorin. Sehr sensibel thematisiert sie wage Themen wie die Unsicherheit der geschlechtlicher Identität und den psychologischen Abgründen. In dieser Form bereits thematisiert erschien vor längerer Zeit das Coming-of-Age Werk Drei Blütezeiten beim Hamburger Verlag Tokyopop.
In Memento Mori widmet sich die Autorin auf eine psychologisch-einfühlsame Art um eine Romanze am Arbeitsplatz. Klingt das zunächst noch viel zu gewöhnlich und passt nicht im bisherigen Konzept von Fumi, muss man in ein weiteren Satz erwähnen, dass es sich bei besagten Arbeitsplatz um ein Bestattungsinstitut handelt. Erschwerend kommen noch die Tristessen und Psychosen der Vergangenheit hinzu, welche Meno und Kurokawa im Weg stehen. Umgeben vom Tod tauchen ihre beiden Herzen auf und finden zu einander ...
Bei so viel Feingefühl ist es nicht verwunderlich, dass die Autorin selbst im Epilog darüber berichtet selbst vor langer Zeit als Assistentin für Trauerfeiern in ein Bestattungsinstitut gearbeitet zu haben.
In ein sehr schlichten, fast schon Skizzen-artigen, Stil beschränkt man sich auf das wesentliche und gibt die Isolation der Charaktere und ihre Monotonie wieder. Durch das langsame Schmelzen des Eis wird der Manga mit der Zeit über etwas fülliger und löst sich von seiner grauen Schlichtheit. Die eine oder andere Interaktion wirkte auf mich deplatzierte und unfreiwillig komisch.
Schlussendlich bekommt man mit Memento Mori ein ziemlich gutes Alltagsdrama in all ihren Facetten geboten und zeigt in nuancierter Schlichtheit, dass auch diese gekonnt als Stilmittel verwendet werden kann. Ein innerlich aufwühlendes Werk, welches unter sein Potenzial bleibt.
In Memento Mori widmet sich die Autorin auf eine psychologisch-einfühlsame Art um eine Romanze am Arbeitsplatz. Klingt das zunächst noch viel zu gewöhnlich und passt nicht im bisherigen Konzept von Fumi, muss man in ein weiteren Satz erwähnen, dass es sich bei besagten Arbeitsplatz um ein Bestattungsinstitut handelt. Erschwerend kommen noch die Tristessen und Psychosen der Vergangenheit hinzu, welche Meno und Kurokawa im Weg stehen. Umgeben vom Tod tauchen ihre beiden Herzen auf und finden zu einander ...
Bei so viel Feingefühl ist es nicht verwunderlich, dass die Autorin selbst im Epilog darüber berichtet selbst vor langer Zeit als Assistentin für Trauerfeiern in ein Bestattungsinstitut gearbeitet zu haben.
In ein sehr schlichten, fast schon Skizzen-artigen, Stil beschränkt man sich auf das wesentliche und gibt die Isolation der Charaktere und ihre Monotonie wieder. Durch das langsame Schmelzen des Eis wird der Manga mit der Zeit über etwas fülliger und löst sich von seiner grauen Schlichtheit. Die eine oder andere Interaktion wirkte auf mich deplatzierte und unfreiwillig komisch.
Schlussendlich bekommt man mit Memento Mori ein ziemlich gutes Alltagsdrama in all ihren Facetten geboten und zeigt in nuancierter Schlichtheit, dass auch diese gekonnt als Stilmittel verwendet werden kann. Ein innerlich aufwühlendes Werk, welches unter sein Potenzial bleibt.
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