Die Tanuki-Prinzessin (2013)

Eigentlich sind „Romantische Komödien“ nicht mein Genre, aber auf dem Cover war ein süßer Tanuki, deshalb habe ich den Manga damals angefangen (wohl ein typischer Coverkauf). Und im Endeffekt hat er mich trotz der typischen Elemente dieses Genres gut unterhalten.

Die Geschichte ist etwas abgedreht, aber unterhaltend. Ein Themenstrang, welcher mir sehr gefallen hat, drehte sich um Konfliktlösung. Wie Riku und Miyo zwischen den Tanuki-Clane vermittelt haben und wie sie den Tanuki geholfen haben, ein Leben neben den Menschen zu führen, war echt interessant.
Der Humor war leider nichts für mich. Anzügliche Witze sind schön und gut, aber jene in diesem Manga fand ich nicht amüsant, sondern eher cringe.
Ein großes Manko der Story, finde ich, ist die Tatsache, dass das große dramatische Problem am Geschichtsanfang, mir nichts, dir nichts gelöst wurde. Da frage ich mich nur, was für einen Sinn das jetzt für die Story hatte und wieso vorher das ganze Drama?

Die Charaktere waren bis auf ein paar Ausnahmen sehr sympathisch. Riku ist dabei das größte Problem (Personen ohne eigene Meinungen gehen mir einfach auf die Nerven). Auch sein Gefühlswandel gegenüber Miyo konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Dafür war Momoka, für einen Part in einem Liebesdreieck, echt top. Der Manga ist für mich auch ein Beispiel, dass mich Charaktere mit geschlossenen Augen nie enttäuschen.

Nach all meiner Kritik zum Schluss noch ein fettes Lob: Der Zeichensteil ist einfach hübsch. Vor allem die süßen und flauschigen Tanukis!