Außer dem grundsätzlichen Setting (kruder Mix aus Horror, Sci-fi und Fantasy) und den Figuren (selbst diese wurden im Verlauf das eine oder andere Mal umgeschrieben) schien der Autor keinen richtigen Plan zu haben, was er mit dem Manga anfangen soll. Dabei ist der Plot eigentlich recht interessant (es geht um einen familiären Machtkampf um die Thronfolge zum König der Monster, wobei nur der letzte Überlebende König werden kann). Doch leider ist die Handlung dermaßen konfus und zerstreut, dass sich das Lesevergnügen nur über die Figuren einstellt. Die Kapitel beginnen teilweise mitten im Geschehen, das, mit etwas Glück, irgendwann später aufgeklärt wird, und enden oftmals auch offen. Die Aufklärung dieses Geschehens kann im Übrigen erst viele Kapitel später erfolgen, mitten im neuen Handlungsstrang. Kritisch ist hier vor allem die Zeitreisethematik, der sich der Autor gerne und ausgiebig widmet und doch nicht beherrscht (was am Ende noch wichtig wird).
Die Stärke des Manga besteht wie erwähnt in den Figuren, die einem doch schnell sympathisch werden -- und wenn nicht, wird man an dieser Stelle eh abgebrochen haben --, und dem eigenwilligen Humor. Dieser ist recht trocken und der Manga nimmt sich selbst nicht immer ernst, gerade wenn die ein oder andere Filmhommage folgt (sei es zu Terminator, Shinning oder Mad Max). Man darf das ganze als Leser nicht allzu ernst nehmen, denn der Sinn bleibt hier und da schon mal auf der Strecke.
Übrigens ist das kein Actionmanga, wenn auch die Kapitel meistens aus Kämpfen bestehen. Dafür liegt der Schwerpunkt der Inszenierung einfach woanders. Die Kämpfe sind nicht einmal ordentlich choreographiert. In einem Kampf haben sie sich beispielsweise nur angestarrt ...
Ein Wort zur Deutschen Ausgabe von EMA.
Die Stärke des Manga besteht wie erwähnt in den Figuren, die einem doch schnell sympathisch werden -- und wenn nicht, wird man an dieser Stelle eh abgebrochen haben --, und dem eigenwilligen Humor. Dieser ist recht trocken und der Manga nimmt sich selbst nicht immer ernst, gerade wenn die ein oder andere Filmhommage folgt (sei es zu Terminator, Shinning oder Mad Max). Man darf das ganze als Leser nicht allzu ernst nehmen, denn der Sinn bleibt hier und da schon mal auf der Strecke.
Übrigens ist das kein Actionmanga, wenn auch die Kapitel meistens aus Kämpfen bestehen. Dafür liegt der Schwerpunkt der Inszenierung einfach woanders. Die Kämpfe sind nicht einmal ordentlich choreographiert. In einem Kampf haben sie sich beispielsweise nur angestarrt ...
Ein Wort zur Deutschen Ausgabe von EMA.
Ich finde diese nicht besonders gelungen. Die Übersetzung ist die meiste Zeit eher wörtlich, da bei vielen Begriffe einfach das Japanische direkt übernommen wurde. Die Prinzessin wird durchweg (bis auf das letzte Band) "Hime" angesprochen, als wäre das ihr Spitzname und nicht ihr Titel. Auch wird die Königsfamilie ausnahmslos mit "-sama" angesprochen, selbst wenn sie sich untereinander unterhalten ... und das nervt beim Lesen ungemein, da der Übersetzer beim Übersetzen scheinbar alle Personalpronomen verlernt hat. Zugegeben, in den letzten Bänden wurde das merklich besser, macht den Kohl aber auch nicht mehr fett. Noch schlimmer ist es, wenn die Übersetzung komplett ausfällt. Es wurden z.B. mehrfach Namen verwechselt (teilweise sind es ganz andere Namen, was komisch ist, da nicht aus dem Englischen übersetzt wurde). Die Bände enthalten auch leider keine Farbseiten.
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