Im Vordergund der Geschichte steht dabei einmal das zusammenleben der beiden, und wie Nanami mit ihrem schwierigen, wenngleich auch sorgsamen und liebevollen Großvater zurecht kommen muss. Hierfür sucht sie sich sogar Gelegenheitsarbeiten, um die Kasse aufzufüllen und den Macken des alten Mannes entgegenzukommen. Das geschieht nicht ganz uneigennützig, denn Nanami hat einen großen Traum: Sie möchte eines Tages in London leben. Schliesslich interessiert sie sich für alles aus England kommende, insbesondere der (Post)- Punk Bewegung.
Zum anderen wird Nanami's (Schul)-Alltag erzählt, und wie es sich für ein jugendliches Mädchen gehört begegnen ihr da allerlei andere Probleme wie Liebeskummer und Ärger mit den Lehrern. Nach und nach wird aus der zu Beginn unschuldig wirkenden Schülerin zumindest optisch eine richtige Punkerin.
Die Stärke von PIL liegt in seiner ruhigen und entspannten Erzählweise, die ohne (pseudo-)melodramatische Elemente auskommt, dabei in Bezug auf die agierenden Personen aber dennoch immer plausibel, nachvollziehbar- und vor allem sympathisch bleibt. Dass diese Alltagsgeschichte dabei aber im Grunde ohne wirkliche Spannungsmomente auskommen muss, kann ich ihr ohne weiteres Verzeihen.
Grundsätzlich lässt sich also sagen, dass sich PIL für jeden eignet, der eine eine angenehme und kurze Geschichte sucht, die nett erzählt ist, in Sachen Humor und Ernsthaftigkeit eine gute Balance hält, und von ihren Charakteren lebt. Der Manga bleibt dabei vielleicht ein wenig oberflächlich, und wer auf der Suche nach einem ausgefeilten Drama des Alltags und Erwachsenwerdens ist, der bekommt mit PIL jedenfalls wohl nicht das richtige.
Kommentare