Itoshi no Karin (2013)

Die Liebesgeschichte zwischen einem Gärtner und einem Park-"Maskottchen" unterscheidet sich zwar nicht großartig von anderen Mangas gleichen Schlages, aber zumindest ist sie sympathisch und verzichtet weitgehend auf Inhalte, an denen man Anstoß nehmen könnte. Es gibt also weder penetranten Service noch werden typische "Seinen"-Tropen bemüht. Allenfalls das Setting in Kombination mit der sozial etwas gehemmten männlichen Hauptfigur erweckt zunächst den Eindruck, als ob es hauptsächlich um Wunscherfüllung geht, doch der Manga hat inhaltlich schon etwas mehr zu bieten. Obwohl die beiden Helden Erwachsene sind, verhalten sie sich nicht wirklich anders als Jugendliche, gut, sie sind jetzt auch nicht so viel älter. Zumindest gehen sie mal einer anderen Beschäftigung als "Schüler sein" nach. Viel wichtiger sind aber sowieso ihre Persönlichkeiten und die haben mir gefallen. Yutaka gehört zur leicht verschrobenen, sensiblen Sorte (passend zum Beruf) - ein Archetyp, der mir besser gefällt als der Komödientrottel oder der "nette Kerl". Der wahre Star des Mangas ist aber sicherlich die freche Karin.