Nachdem die erste Season des Anime ihr Ende gefunden hat, wollte ich mal etwas zum Manga von One-Punch Man schreiben. Das witzige an diesem Manga ist nämlich, dass bevor der Anime auftauchte der Manga selber zwar schon ziemlich beliebt war, aber viele Leser ihn trotzdem ignorierten. Ich persönlich habe ihn vor fast zwei Jahren für mich entdeckt, durch einen Kumpel, der damals noch den One-Shot des Manga gelesen hatte, als dieser gerade rauskam (Hipster…).
Für mich war One-Punch Man damals, anders als heute, nicht sonderlich interessant, da nur wenige der bekannten ATEMBERAUBEND gezeichneten Chapter rausgekommen waren. Die anderen waren alles noch Manuskripte.
Denn nicht alle wissen: der Autor („One“) des Manga war bis vor der Umsetzung dieses Werks kein „echter“ Mangaka. Er war Webtoon-Autor, und auch das sah er nur als Hobby. Als ihm dann Murata anbot seinen damaligen Job aufzugeben und mit ihm eine vollendete Version von One-Punch Man rauszubringen, willigte „One“ ein. Ohne Muratas Hilfe hätten wir also wohl keinen One-Punch Man bekommen.
Und der Hype der nun mit dem Anime begann ist ja nicht zu verachten, aber für mich durchaus nachvollziehbar.
Denn der Manga bricht mit so vielen Stereotypen bzw. er macht sich so gerne über diese lächerlich, dass es ein Genuss ist, ihm dabei zuzugucken. Das beginnt schon mit der Glatze Saitamas als Satire gegenüber der eigentlichen Norm, dass die Länge der Frisur die Kampfkraft angibt (DBZ, Bleach usw.). Als nächstes verwendet der Autor den wohl durchschnittlichsten Japaner aller Zeiten als seinen Hauptprotagonisten. Und Saitamas Motivation ist genauso kurz wie seine Haare. Mal hat er Lust, mal will er einfach nur einkaufen gehen – und das natürlich an den berühmten japanischen Rabatttagen. Ebenso ist seine, bisher unendliche, Stärke immer eine Möglichkeit für Slapstick-Einlagen, und sein teilweise durchaus „altruistisches“ Sein macht ihn gleich noch viel sympathischer, als er es ohnehin schon ist. Zudem hat der Manga unglaublich viele interessante und bedepperte Charaktere, die das Erlebnis noch verbessern. Genos, der ambitionierte und lernwillige Schüler Saitamas, dem er so gar nichts beibringen kann – außer vielleicht wie man ohne Klimaanlage überlebt. Die verschiedenen Bösewichte, die im Angesicht des „Caped Baldy“ immer wie Witzfiguren wirken, was aber auch für die Helden gilt. Besonders diese Helden, und nicht nur die der S-Klasse, sind immer für einen Lacher gut, und erweitern die Story und Comedy immer um weitere Elemente, die bis dahin gefehlt haben. „King“ ist das beste Beispiel dafür.
Fazit:
Grundsätzlich ist der Manga einfach hervorragend für jeden, dem die bekannten Maßstäbe und Stories einfach schon auf die Nerven gehen. Er ist ernst wenn’s sein muss, er hat durchaus moralische Botschaften, die zwar offensichtlich sind, jedoch nicht unwichtig. Aber er ist vor allem einfach ein Spaß-Manga – und das so richtig! Wer bei One-Punch Man nach einer tieferen Bedeutung oder Weltverschwörungen sucht - kann das ruhig machen -, dabei aber so gar keinen Spaß verspürt, weil ihm das alles zu „dämlich“, „kindisch“, "repetitiv" oder „episodisch“ ist, der hat die falschen Erwartungen an ihn gesetzt. Er soll den Lesern eine witzige Geschichte offenbaren, um einen jungen Mann, der durch welchen Umstand auch immer, die Gelegenheit bekam jeden Feind mit nur einem Schlag ins Jenseits zu schicken. Und gerade das ist sein größter Fluch, den nun hat er niemanden mehr, der es mit ihm aufnehmen könnte.
Ob er wohl so jemanden jemals findet? Woher hat er diese unermessliche Macht? Und wo sind seine Haare geblieben?
All das wird hoffentlich in diesem Manga irgendwann beantwortet werden. Also viel Spaß dabei!
Für mich war One-Punch Man damals, anders als heute, nicht sonderlich interessant, da nur wenige der bekannten ATEMBERAUBEND gezeichneten Chapter rausgekommen waren. Die anderen waren alles noch Manuskripte.
Denn nicht alle wissen: der Autor („One“) des Manga war bis vor der Umsetzung dieses Werks kein „echter“ Mangaka. Er war Webtoon-Autor, und auch das sah er nur als Hobby. Als ihm dann Murata anbot seinen damaligen Job aufzugeben und mit ihm eine vollendete Version von One-Punch Man rauszubringen, willigte „One“ ein. Ohne Muratas Hilfe hätten wir also wohl keinen One-Punch Man bekommen.
Und der Hype der nun mit dem Anime begann ist ja nicht zu verachten, aber für mich durchaus nachvollziehbar.
Denn der Manga bricht mit so vielen Stereotypen bzw. er macht sich so gerne über diese lächerlich, dass es ein Genuss ist, ihm dabei zuzugucken. Das beginnt schon mit der Glatze Saitamas als Satire gegenüber der eigentlichen Norm, dass die Länge der Frisur die Kampfkraft angibt (DBZ, Bleach usw.). Als nächstes verwendet der Autor den wohl durchschnittlichsten Japaner aller Zeiten als seinen Hauptprotagonisten. Und Saitamas Motivation ist genauso kurz wie seine Haare. Mal hat er Lust, mal will er einfach nur einkaufen gehen – und das natürlich an den berühmten japanischen Rabatttagen. Ebenso ist seine, bisher unendliche, Stärke immer eine Möglichkeit für Slapstick-Einlagen, und sein teilweise durchaus „altruistisches“ Sein macht ihn gleich noch viel sympathischer, als er es ohnehin schon ist. Zudem hat der Manga unglaublich viele interessante und bedepperte Charaktere, die das Erlebnis noch verbessern. Genos, der ambitionierte und lernwillige Schüler Saitamas, dem er so gar nichts beibringen kann – außer vielleicht wie man ohne Klimaanlage überlebt. Die verschiedenen Bösewichte, die im Angesicht des „Caped Baldy“ immer wie Witzfiguren wirken, was aber auch für die Helden gilt. Besonders diese Helden, und nicht nur die der S-Klasse, sind immer für einen Lacher gut, und erweitern die Story und Comedy immer um weitere Elemente, die bis dahin gefehlt haben. „King“ ist das beste Beispiel dafür.
Fazit:
Grundsätzlich ist der Manga einfach hervorragend für jeden, dem die bekannten Maßstäbe und Stories einfach schon auf die Nerven gehen. Er ist ernst wenn’s sein muss, er hat durchaus moralische Botschaften, die zwar offensichtlich sind, jedoch nicht unwichtig. Aber er ist vor allem einfach ein Spaß-Manga – und das so richtig! Wer bei One-Punch Man nach einer tieferen Bedeutung oder Weltverschwörungen sucht - kann das ruhig machen -, dabei aber so gar keinen Spaß verspürt, weil ihm das alles zu „dämlich“, „kindisch“, "repetitiv" oder „episodisch“ ist, der hat die falschen Erwartungen an ihn gesetzt. Er soll den Lesern eine witzige Geschichte offenbaren, um einen jungen Mann, der durch welchen Umstand auch immer, die Gelegenheit bekam jeden Feind mit nur einem Schlag ins Jenseits zu schicken. Und gerade das ist sein größter Fluch, den nun hat er niemanden mehr, der es mit ihm aufnehmen könnte.
Ob er wohl so jemanden jemals findet? Woher hat er diese unermessliche Macht? Und wo sind seine Haare geblieben?
All das wird hoffentlich in diesem Manga irgendwann beantwortet werden. Also viel Spaß dabei!