Sword Art Online: Fairy Dance (2012)

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Rezensionen – Sword Art Online: Fairy Dance

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Manga „Sword Art Online: Fairy Dance“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: SwordNinja#1

Spätestens beim Fairy Dance Arc wurde mir bewusst, dass die Sword Art Online Reihe eine andere Richtung einschlägt, als ich mir ursprünglich erhofft hatte. Dazu sollte man wissen, dass mich das Aincrad-Konzept wahrlich begeisterte, komplett in ein Videospiel eintauchen zu können und beim Game Over auch in Wirklichkeit zu sterben. Allerdings war bereits der zweite Aincrad Band aufgrund eines unerwarteten Übermaßes an Romantik sehr durchwachsen und ich zögerte eine Weile, bis ich schließlich SAO mit Fairy Dance eine zweite Chance geben wollte.



Die Geschichte knüpft nahtlos an Aincrad an. Kazuto Kirigaya alias Kirito nimmt sein Leben in der realen Welt wieder auf, aber er kann seine Beziehung mit Asuna dabei nicht vergessen. Als zweiter Hauptcharakter wird daher seine jüngere Schwester Suguha Kirigaya eingeführt, welche während Kiritos Aincrad-Zeit sowohl körperlich als auch geistig erwachsener geworden ist und Gefühle für Kazuto entwickelt zu haben scheint. Dieser wirkt gegenüber ihr jedoch relativ kalt und als er erfährt, dass Asuna im neuen Online-Game "Alfheim Online" gefangen gehalten wird, taucht er als Kirito erneut in die Tiefen der Virtual Reality ein. Zufälligerweise trifft er dort auf seine Schwester, welche ihn als Leafa auf seiner Rettungsquest begleitet. Doch beide erkennen sich gegenseitig nicht...

Der größte Schwachpunkt von Fairy Dance liegt an den erheblichen Unterschieden zwischen Aincrad Online und Alfheim Online. So bedeutet ein Game Over nicht mehr den richtigen Tod und ein Logout ist jederzeit möglich, um auch im Real Life nicht beeinträchtigt zu sein. Leider nimmt dies die komplette Spannung aus den Kämpfen raus, da niemand auf seine letzten Kraftreserven zugreifen muss.
Der zweite Punkt ist das Charakterdesign. In der ALO Welt sind Elfenohren und Flügel Standard, sodass zusätzlich neben fehlender Spannung noch Kitsch ergänzt wurde. Die Ernsthaftigkeit fehlt eben in vielen Dingen. Am Zeichenstil an sich ist aber nichts auszusetzen, denn der erfüllt seine Aufgabe angemessen.
Des Weiteren ist das Ziel des neuen Online-Games wesentlich unrealistischer zu erreichen als das des alten. Es gilt nicht mehr 100 Ebenen durch Leveln und gute Strategien zu überwinden, sondern die Spitze des riesigen und extrem gut bewachten Weltenbaums zu erreichen, woran bisher jeder zurecht gescheitert ist. Da kann man auch gleich den Mount Everest mit nur einem Arm erklimmen, wird genauso gut funktionieren.

Dank des Logouts ist also ein gesunder Wechsel zwischen Virtual Reality und Real Life möglich, was auch ausführlich mit Kazuto und Suguha im Fokus erzählt wird. Der Ansatz ist recht gut gemacht und kreativ, allerdings versucht SAO Fairy Dance schließlich die Handlung übertrieben emotional und dramatisch zu erzählen, sodass man einfach nur mit dem Kopf schütteln kann.
Doch das ist nicht das einzige: Gelegentlich wird auch die gefesselte Asuna gezeigt, die selbstverständlich versucht aus ihrer Gefangenschaft zu entkommen. Dummerweise scheint der Bösewicht nicht nur scharf auf sie zu sein, sondern sie im RL sogar noch heiraten zu wollen. Da alles gegen Asunas Willen geschah, erhielten die Mangas dadurch ebenfalls vollkommen deplatzierte Ecchi-Elemente, sodass man das Gefühl verspürte man wolle mehr auf grenzwertigen Fanservice setzen.

Fazit:
Zu viele Logiklücken und Abweichungen vom alten Konzept haben eine Reihe, in der ich extrem viel Potential gesehen habe, mich letztendlich enttäuschen lassen. Zu oft kommt Gefühlsduselei der mittlerweile mageren und eintönigen Action in den Weg.
Dadurch, dass mir der VR-RL-Wechsel an sich gefiel und die zwei Protagonisten trotz dürftigem Tiefgang noch einigermaßen sympathisch wirkten, lies sich SAO Fairy Dance zwar flüssig lesen, aber blieb inhaltlich zu Wünschen übrig.
Eine Empfehlung kann ich nicht gerade aussprechen, in meinen Augen wurde zu viel falsch gemacht. Alfheim Online ist bestenfalls durchschnittlich, wenn überhaupt. Muss man nicht zwanghaft gelesen haben

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