Mobbing

Ein Streifzug durch diverse Kulturräume der Welt.

Mobbing

Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#1
Mobbing ist nicht gleich Mobbing, meiner Meinung nach ist jeder Fall individuell, aber die meisten haben doch einen gemeinsamen Nenner. Ich nenne einfach mal drei: 

1. Missgunst: 
Eine ehemalige Mitschülerin von mir sah so richtig gut aus und hatte obendrein einen guten Charakter. Wegen diesem wurde sie später eine meiner besten Freunde, aber bis wir uns näher kennenlernten, war sie seit sie neu in die Schule kam immer allein. Ich habe das lange nicht verstanden, bis ich erfuhr, wie die Leute über sie reden, ohne sie zu kennen. Die Mädchen waren eifersüchtig und die Jungs wollten sie gewisserweise dafür bestrafen, dass sie glaubten, sie hätten keine Chance bei ihr. 

2. Positionierung: 
Diese Sorte ist denke ich die bekannteste. Zu Deutsch, man haut auf einen schwächeren um sich zu heben. Das muss nicht nur körperlich sein, über Psychospielchen geht das auch und je nach dem wie sozial intelligent die Beteiligten sind, auch so subtil, dass man auf den ersten Blick gar nicht merkt, was da abgeht. 

3. Krankes Selbstwertgefühl: 
Ich finde diese Sorte am tragischsten. Vielleicht kennt ihr das, man trifft manchmal auf jemanden, der nur selten was sagt und wenn er mal den Mund aufmacht, kommt nur Schmarrn raus. Oder jemand ist die ganze Zeit aggro, übertrieben zynisch, etc.. Das schlimme daran ist, dass das nichts damit zu tun haben muss, dass das Opfer schlechte Absichten hat, oft ist das Gegenteil der Fall, aber das ist eben die Konsequenz eines geistigen Zustands. Nicht das Verhalten ist also das eigentliche Übel, sondern das, wo es herkommt. Viele Leute sind sich dessen nicht klar, weder die Täter, noch Opfer. Aber ein Instinkt ist ein Instinkt, wo das herkommt würde den Rahmen sprengen, aber auch wenn man sowas kacke findet, erzeugt das ein Bedürfnis, dem eins draufzuhauen. Es heißt nicht, dass man es auch tut, aber der Trieb ist da. Genau das ist der Grund, warum gut gemeinte Ideen wie Integrationsprogramme, Aufklärung und Strafen nur oberflächliche Scheinlösungen bleiben. In meinen Augen jedenfalls. 

Was sagt ihr?

Findet ihr Mobbing scheiße oder manchmal doch gerechtfertigt? Habt ihr ein paar Gedanken, was man in Schulen, Vereinen und Arbeitsplätzen dagegen tun kann oder sollte? Wurdet ihr schonmal gemobbt oder habt ihr selbst gemobbt? Was sind eure Erfahrungen? 

Was mich betrifft, ich war so weit ich mich erinnere weder in der einen Rolle, noch in der anderen. Manchmal hab ich mich für das Opfer eingesetzt, manchmal nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nie bei sowas mitgemacht hatte. Die Frage, was man tun kann, finde ich selber schwierig. Im letzten Fall braucht das Opfer eindeutig therapeutische Hilfe, aber viele sind dafür zu stolz. Im ersten Fall brauchen eher die Täter Hilfe, aber wenn sie in der Überzahl sind, kommen so Sprüche wie ja, wir sind die Geisterfahrer und sie nicht. 

Ich bin gespannt, wie ihr dazu steht!
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Avatar: 0ni#2
ich kenne nur nr. 3..
in der weiterführenden schule hatten wir einen klassenkameraden der leider viel austeilen wollte, aber sogut wie garnichts einstecken konnte.. in unserer klasse herrschte des öfteren ein ziemlich rauer ton, und es fielen auch sehr oft beleidigungen unter der gürtellinie.. damals fanden wir das lustig und es war auch für die meisten völlig okay.. und die die das nicht als spaß ansehen konnten, hielten sich halt raus und wurden auch nicht beleidigt.. dieser eine kamerad wollte unbedingt mitmachen, konnte mit der reaktion aber leider überhaupt nicht umgehen.. er ist sofort an die decke gegangen, ist ausgerastet und hat mit stühlen und tischen um sich geschlagen und geworfen.. manchmal ist das auch so rübergekommen, als ob er mit absicht provozieren würde, nur um danach auszuflippen.. wenn ich jetzt darüber nachdenke sollten wir sein damaliges verhalten ignorieren, aber unser ego hat es nunmal nicht zugelassen.. ab der 8. klasse hat es zum glück sogut wie aufgehört, und man konnte sich mit ihm sogar ernsthaft unterhalten ohne auf die wortwahl zu achten ^^ (happy end)
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Avatar: クロキュー#3
Mobber gehören alle vorm Stadttor mit Tomaten beschmissen.
Und gerechtfertigt ist so was nie. Egal wie die Umstände des Täters sein mögen, so hat er weder ein Recht dazu noch kann es als Entschuldigung dienen. Seine Probleme an andere auslassen oder weil man jemandes Art nicht leiden kann, oder sich dermaßen mies fühlt, dass andere Quälen ihm eine Befriedigung verschafft, ist einfach abartig.

Interessant ist auch, wie sehr sich einige dieser Leute betroffen davon fühlen, dass jemand absolut kein Interesse an der Person hat und überhaupt nichts mit dem zutun haben will und gerade deswegen auch nicht mit denen redet. Frage mich da auch: Was kümmert es die, dass jemand keinen Kontakt will?... Einfach in Ruhe lassen und gut ist, haben beide Seiten was von.

Und was gegen solche Penner hilft ist ignorieren und wenn's schlimmer wird "Anzeige ist raus", das hat mehr Effekt als Eltern oder Lehrern das zu sagen. Oder, wenn's geht, zurückschlagen. Im Grunde kann ich über solche Menschen auch nur lachen, weil die sich dermaßen armselig verhalten und nur ihre eigenen Unzulänglichkeiten zur Schau stellen, ohne das möglicherweise selbst zu begreifen - lol.
Beitrag wurde zuletzt am 24.10.2015 22:55 geändert.
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Avatar: TaZ
DB-Helfer
#4
Mobbing ist... Track 12.

Zumindest habe ich mobben bislang nur in der Form erlebt, dass es in einer Gruppe immer mal wieder diesen einen Typen gab, den keiner leiden konnte und da hilft es meist, wenn der Typ sich ne neue Gruppe sucht. Dunno, so richtig mobben würde ich das aber nicht nennen. Kennt wohl jeder, dass es Leute gibt, die man nicht unbedingt leiden kann und wenn dann alle den einen nicht leiden können... na ja ^^;

Die Punkte 1 bis 3 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.

Selbst gemobbt wurden... dunno. An so passiv aggressiven Kram erinnere ich mich nicht. Vllt an ein paar Prügeleien, aber da hilft es zurückzuschlagen. Allgemein finde ich es beim Thema Mobbing, gerade in Schulen, seltsam, warum sich die Opfer nicht wehren. Weil wer sich wehrt wird meistens nicht mehr gemobbt.

 
 
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Avatar: Kenji-SR#5
Wenn es nur zwischen zwei Leuten ist, dann ist das einfach eine Antipathie. Sowas kann immer passieren, dass zwischen zwei Menschen die Chemie nicht stimmt. Wenn sich aber eine Gruppe gegen einen zusammenschließt, dann wird es häßlich. Denn dann schaut man nie auf die eigenen Fehler. Es ist immer der gemobbte schuld. Wie sonst, soll es dazu kommen, dass alle einer Ansicht sind, nur nicht der gemobbte?
Sicherlich fängt es immer mit einer berechtigten Kritik an, aber wenn der kritisierte nicht der Meinung ist und der andere der "stärkere" in der Geimeinschaft, also anerkannter ist, weil er diesen einen Makel nicht besitzt, dann hat er den Rückenwind. Der Stolz läßt es aber nicht zu, dass man es dann gut sein lässt. Nein, man muss seinen Kopf durchsetzen. Nur ein kleiner Anstoss und man hat einen Dominoeffekt. Nicht viel später steht der kritisierte einer Wand gegenüber. Die Gruppe fühlt sich im recht und merkt nicht, dass sie einem Gruppenzwang unterliegt. Einem "Ich gehöre dazu"-Gefühl. Und wie es nun mal so ist, wenn man sich bedrängt fühlt, sperrt sich der "gemobbte" mehr und mehr aus der Gemeinschaft aus. Nur die Vernunft kann dann sowas wieder gerade biegen, aber wer besitzt so etwas heutzutage noch...

just my two cents.
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Avatar: ZockerFreak#6
Bin selbst eins der Mobbing Opfer in der Schule geworden. Obs an meiner Herkunft lag (Ost-Deutscher), obs am Aussehen lag (große Nase) oder weiß der Kuckuck. Schickanen waren zum Teil an der Tagesordnung, so dass ich in der 5. oder 6. Klasse einfach aus dem Unterricht nach Hause ging. Die anderen Schüler wollten mich noch aufhalten ("war doch nur Spaß") aber ich wollte nur noch weg. Der Lehrer wusste von nix!
Außerdem wurde ich auch ein bis zweimal nach der Schule aufgelauert. Beim letzten mal ist mir die Hutschnur geplatzt. Ich kann nicht mehr genau sagen warum ich erst noch zum Schulgelände gelaufen bin (vllt deshalb, falls was schlimmes passiert, dass gleich ein Erwachsener zur stelle ist), zumindest war ich auf ein Kampf aus. (Leider) Kam dann ein Lehrer und ging dazwischen. Auf dem Nachhause weg, war ich noch so in Rage, dass ich Bäume und Hauswände geschlagen habe. Muss dazu sagen, ich hab mich sonst nie geprügelt. Danach war erstmal ruhe. Bis in der 8. Klasse ein "Bekannter" (Sohn von nem Freund meiner Mum) zu uns in die Klasse kam, der dann vor meinen Freunden unfreundliche Sprüche abgelassen hat.
Und auch jetzt werde ich immer noch von Clanmembern durch die gleichen Sprüche "gemobbt".
Aber teilweise bin ich selber dran schuld, anstatt etwas dagegen zu sagen (was ich aber neuerdings versuche) schütte ich noch mehr Benzin ins Feuer.
Also, ein Rezept was man dagegen machen kann, hab ich bis jetzt selber nicht gefunden.
Was ich eher gemacht habe war Stillschweigen. Wenns wirklich schlimm war, dann habe ich mit meiner Mum darüber geredet und einmal waren wir sogar beim Direktor deswegen. Ansonsten, als einer mich im Sportunterricht aus der Schlange schubsen wollte, hab ich nach ner Zeit gegengehalten. Irgendwann merken die Täter, das man sich nicht alles gefallen lässt. Aber bis zu dem Punkt, muss jeder selber wissen wie er damit umgeht. Aufjedenfall, redet mit nahen Bekannten darüber. Lasst euch Tipps geben und sucht das passende für euch raus. Meist (zumindest ich hab so gedacht) denkt man ja, wenn man mit einem Erwachsenen den Täter anspricht, gildet man als Feigling. Ist aber nicht so! Wenn sie auf gegenwehr stoßen, dann hören sie in der Regel auf.
Meine positiven Erfahrungen machten das recht deutlich:
In der 2. Klasse bin ich sogar mit einem Taschenmesser in die Schule gegangen, nur um den Täter damit einzuschüchtern. Zum Glück gabs an dem Tag eine Taschenkontrolle, sonst wäre was weiß ich was passiert. Das Mobbing hat dann natürlich nicht aufgehört.
Ich habs dann einen Freund meiner Mum erzählt, dass es da einen gibt, der 2. Klassen über mir war.
Er fuhr mit mir gleich zur Schule, suchten uns aufm Sportplatz den Jungen und der Freund sagte ihm, dass er mich in ruhe lassen soll, sonst bekommt er es mit ihm zutun. Danach hatte ich ruhe.
Oder nach dem Gespräch mit dem Direktor hatte ich auch erstmal ruhe.
Etwas später, gabs dann zwar nochmal einen kleinen zwischenfall, wo dann aber die etwas ältere Schwester des Täters, die in der selben Klasse war, etwas zu dem Täter in meiner gegenwart gesagt hatte, was ich wohl mein lebenlang nicht vergessen werde: "Lass ihn (also mich) in Ruhe. [...] Stille Wasser sind Tief." Und damit hatte sie nicht ganz unrecht gehabt. Als ich im Sport von einem anderen Typen geärgert wurde, rief ich mir die Worte ins Gedächnis und habe angefangen gegenzuhalten, indem ich mich wieder in meine alten Position eingereiht habe und wenn er mir mit Schläge gedroht hat, hab ich auf durchzug gestellt und mir schon überlegt, wie brichste ihm am besten irgendwas (Finger oder Arm) -naja, ziemlich übertrieben. :D
Aber das stille ist wohl auch so ein anreiz für die Täter. "Man kann es ja mit jedem machen, er wird schon nix machen".

joah, das zu meiner Erfahrung.
Also, ich lasse mir ja sehr viel gefallen, aber auch da ist irgendwann das Maß voll.

Edit:
Mir kommt da gerade noch eine Interessante frage.
Bis jetzt habe ich nur von Jungs hier etwas zum Thema mobbing gelesen. Heisst das, dass es Mobbing nur bei/zwischen Jungs stattfindet oder gibt es Mobbing auch unter Mädchen?
Mir fällt dazu nämlich kein konkretes Beispiel ein. Bin mir aber sicher das es auch unter Mädchen Sticheleien gibt, nur nicht so wie bei Jungs (Androhung von körperlicher Gewalt).
Beitrag wurde zuletzt am 25.10.2015 00:08 geändert.
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Avatar: chihiroyin#7
Also bei mir war das mal kurz in der Grundschule so, dass ich vor 2 Jungs Angst hatte, die mich voll beleidigt und mir gedroht haben. Das habe ich einer Betreurin (Ümi, nach der Grundschule bis 16 Uhr eine Art Hort)) gesagt, die hatte die grandiöse Idee, dass die beiden mich nach Hause begleiten. Da war ich ganz schön geschockt. Als die mich nach Hause begleitet haben, waren die voll nett zu mir und meinten, das war doch gar nicht ernst gemeint, sag doch nicht sowas nochmal zu den Betreurn. Da war ich wieder geschockt, diese kleinen Lügner, hatten nur Schiss, dass das an ihre Eltern geht. Ich war jetzt kein sensibles Kind. Ich denke mal, dass war so ne Mischung aus Typ 2 und 3. Danach habe ich nur komische Briefe bekommen, in unregelmäßigen Abständen und auch wenige, die schnell aufgehört haben. So ne Mischung aus Schimpf- und Liebeswörtern xD. Hab die direkt weggeschmissen und war froh, dass die meine Eltern nicht gesehen haben.
Und woher ich weiß, dass einer der Jungs mir diese Briefe in den Briefkasten gelegt hat? Paar Tage vorher kam nämlich einer von denen zu mir auf dem Hof und hat meine Freunde gefragt, welcher hier mein  Briefkasten ist...

Die andere Seite, wieder in der Grundschule, alle sind auf einen ganz anderen Jungen losgegangen, alle wollte den in der Pause schlagen und ich wollte den nicht schlagen, hab denen einfach nur beim Suchen geholfen. Das gab dann später ne Konferenz in der Turnhalle mit Lehrern und Schülern ich glaub da waren 3 Klassen beteiligt. Ich weiß nur nicht mehr genau was mit dem Jungen war, ich glaub der hat gelogen oder so, deswegen waren alle so sauer. Wir waren echt 20 die den gesucht haben, einfach nur alles behinderte Kinder eingeschlossen mich. Gegen den Strom schwimmen war wohl zu anstregend. Ich schäme mich wirklich noch heute dafür. Kinder können halt grausam sein...

Wieder in der Grundschule wurde eine Mädchen aus ner anderen Klasse gehänselt u.a. von meiner damals besten Freundin, ich war auch mit den anderen befreundet, die mit dem Mädchen in der Klasse waren und die haben mich darauf angesprochen. Dann haben wir alle miteinander geredet, dann wurds besser...



Auf meiner weiterführenden Schule wurden öfter Leute gemobbt, zu unterschiedlichen Zeiten, bei anderen hat sich es gelegt, man hats auch meisten nicht mitbekommen. Ich mochte fast meine gesamte Stufe nicht, alles oberflächliche Mitschüler. Hatte also generell wenig mit denen zu tun.

Was man gegen Mobbing tun kann? Ideal wäre ja, wenn Lehrer dazu in der Lage wären, eine starke Klassengemeinschaft aufzubauen und für Toleranz und Verständnis zu sorgen. Aber in Realität sieht die Umsetzung doch anders aus. da wirkt jedes eingreifen vom Lehrer wie Petze und inkonsequent...


Ich finde Mobbing ist nie gerechtfertigt. Mann sollte anderen Menschen immer mit Höflichkeit und Respekt begegnen und nicht mit Arroganz sowie Ignoranz...nur blöd wenn die Leute einem nicht so begegnen.
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Avatar: -Shizuma-
V.I.P.
#8
Ich war früher immer das Opfer. 6/7 Klasse war es echt schlimm, da war es eine Weibergruppe die mich bis nach Hause verfolgt hat. Ich hab die Wohnung fast nicht mehr verlassen und zur Schule wollt ich natürlich auch nicht mehr. Sie fingen mich dann irgendwann tatsächlich ab und haben mich ordentlich zusammengedroschen mit der Begründung ich hätte mir eben keinen Marrokaner als Freund aussuchen sollen. Die Frauen/Mädchen sind ja früh schon jemandem versprochen und sie fanden es wohl ungerecht das ein männliches Familienmitglied ne Freundin haben darf. Ich hab mich dann irgendwann revanchiert auf meine Art und dann haben sie mich in Ruhe gelassen. Wenn man wirklich Angst hat kann man ungeahnte Kräfte mobilisieren.
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Avatar: Relax5
V.I.P.
#9
Ich hatte nie so wirklich das Pech gemobbt zu werden, obwohl es durchaus genügend Schwachköpfe dafür gab. Immer wenn sie es an mir versucht hatten war ich die pure Arroganz. Hat mir geholfen, es hat jedoch nicht zu Freundschaft als viel mehr zu Verfremdung geführt.
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Avatar: Illusionmaker#10
Ich halte wirklich nichts von Mobbing -- bin in der 3-4 Klasse selbst gehänselt worden weil ich für mein Alter recht viel gewogen habe (musste beim Judo eine Altersstufe über mir antreten da ich zu schwer war ^^') -- doch als es irgendwann zu bunt wurde und ich als Reaktion den Rädelsführer hart auf die 'Matte' geschickt habe war damit Schluss, obwohl ich dafür auch mächtig Ärger bekommen habe (weil es gefährlich und unfair ist ein anderes, ungeübtes Kind mit einem Schulterwurf auf einen Steinboden zu semmeln).

Allerdings war das Ganze noch immer relativ harmlos und daher ist es bestimmt gegenüber denjenigen, die wirklich drangsaliert wurden, ungerecht in meinem Fall von 'Mobbing' zu sprechen.

Leider halte ich Mobbing an Schulen aber für unvermeidbar -- auch aus allen im Startpost genannten Gründen -- wenn so viele verschiedene Charaktere aufeinander treffen...insbesondere an Gesamtschulen.

Zu meiner Schande muss ich aber auch zugeben das meine gesamte Klasse in der 6-7 -- mich trotz meiner negativen Erfahrungen eingeschlossen -- einen Jungen ziemlich fertig gemacht hat. Warum? Kann ich nicht genau sagen aber er war ein komplettes 'Opfer' (und von dem Begriff würde ich auch heute nicht absehen):
Er hat immer sofort geweint, hat den Klassenblödsinn/das Klassenkollektiv immer gepetzt, wurde von einer jüngeren Fünftklässlerin verprügelt die nicht mal zu unserer Klasse gehörte, saß beim weinen immer hinter der Tür oder in einer Ecke des Klassenraums und zu allem Überfluss hatte er TROTZDEM eine große Klappe, hat 'ne dicke Lippe riskiert selbst wenn man ihn im Moment ignoriert hat und ihm nichts getan hat, als wolle er es drauf an legen. Zudem war er relativ un-hübsch sowie unsportlich, sodass er nicht mal in dem Bereich imponieren konnte...
Möglich das es eine Art Gruppenzwang war aber ich will mich dafür nicht rechtfertigen weil er mir -- und allen anderen auch -- damals erst Lied getan hat nachdem er die Schule gewechselt hatte...immerhin gehörte er ja doch irgendwie dazu; er war 'unser Opfer' :/
Zwischen der 6-7 und dem Abitur gab es immer wieder Sequenzen in denen Ich sehr gehässig gegenüber dem einen oder der anderen war, auch das will ich nicht bestreiten (auch da ich zum entsprechenden Zeitpunkt sicherlich das Gefühl hatte der- oder diejenige würde es verdienen) doch ich lehne mich ebenfalls aus dem Fenster und behaupte, dass jeder mindestens eine solche schwarze Episode in seiner Vergangenheit hat.

Was man gegen Mobbing tun kann? Sich wehren. Zu den Lehrern zu gehen bringt aus meiner Erfahrung nichts, einfach weil die schlecht in so etwas eingreifen können und man durch 'Petzen' noch mehr zum Ziel wird. Auch so zu tun als würde man es ignorieren, als würde es einen nicht stören halte ich für falsch da man sich so quasi auf den Kopf schreibt: "Mit mir kann man es machen, ich wehre mich eh nicht."

Haut man dem Übeltäter aufs Maul ist oft schnell Ruhe; wird man danach selbst zusammengeschlagen kann man die Polizei wegen Körperverletzung einschalten und das wird dann für die Täter sehr peinlich und teuer und ist dann ja auch belegbar...muss man halt 'durch'.
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Avatar: CILinkz#11
ich kann mich nicht errinnern je gemobbt worden zu sein. Vllt hab ich das auch garnicht so wahrgenommen. Ich hatte ein paar leute mit denen ich nicht klar kam aber ich glaube die wussten das genauso gut wie ich selbst. Falls einer mal nen Spaß auf meine Rechnung gemacht hat fand ich das nie besonders schlimm... ich lache gern sowohl über andere als auch über mich selbst :D

vllt einfach eine Sache der Einstellung. Und ich sagte oft meine Meinung ins Gesicht des gegenübers das hab ich seit der ersten Klasse bis heute übernommen (Kindisch? vllt aber es funktioniert)
Beitrag wurde zuletzt am 25.10.2015 02:29 geändert.
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Avatar: MagicTea#12
Ich war Mobbing-Opfer von der 5. bis zur 9. Klasse, von der 3. bis zur 4. Klasse war ich Mobbingtäter. ich habe also Erfahrungen zu beide gemacht. Zuerst zu meiner Erfahrung als Mobbingtäter. Ich war damals noch ein Kind und habe halt nicht so viel vom Leben gewusst. Da es in meiner Familie ständig welche Probleme gab, ich ein Kind war und meine Emotionen nicht zurückhalten konnte, habe ich es in der Schule an jedem Möglichen ausgelassen. Meistens habe ich es auf 2 von meiner Klasse oder der Lehrerin ausgelassen. Ich hatte meine eigene Gang, die nur aus Jungs bestand, da ich Mädchen schon damals extrem anstrengend fand. Die Mädchen aus meiner Klasse mieden mich immer. Dies änderte sich in der 4. Klasse, wo eine neue Schülerin kam. Die Lehrerin hat sie neben mir platziert und ab da begann das echte Chaos. Sie hat angefangen mich zu mobben, aber ohne das es andere bemerkten (da haben sich dann alle Mädchen zu einer Gang formatiert um mich fertig zu machen). Von außen tat sie so als wär sie ein Engel, doch in Wirklichkeit war sie der Teufel. Mich hat das Mobbing  nie wirklich gestört, da ich mich damals wehren konnte, bis sie versucht hat mich zu erwürgen mit einer Seilschnur. Wir wurden für eine Weile allein gelassen. Später als die Lehrerin und die anderen aus der Klasse zurückkamen, hab ich sie schon krankenhausreif verprügelt, was ich nie vorher gemacht habe. Normalerweise habe ich meine Opfer psychisch oder physisch fertig gemacht, aber dennoch habe ich mich zurückgehalten. Ich habe dann gesagt, dass sie diejenige war die angefangen hat, was man mir nicht glauben konnte. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und ich zum Direktor, wobei ich dann angefangen habe auf den Direktor einzuschlagen. Die einzigen, die zu mir standen waren nur noch drei Freunde, da sie wussten ich würd nie etwas ohne Grund machen. Danach habe ich die Stadt gewechselt.

Nun zu meiner Erfahrung als Mobbingopfer. Nachdem was in der Volksschule passiert war habe ich ne Menge gelernt. Ich habe mich seitdem nie wieder geprügelt und habe meine Emotionen in mir verschlossen. Bevor ich etwas getan habe, habe ich zuerst nachgedacht. Die Klasse in der ich kam bestand aus, mir eingeschlossen, nur 5 Mädchen und 20 Jungs. Wir waren die Minderheit und mussten uns alles gefallen lassen. Neben mir saß ein Mädchen, dass extrem hübsch war und dennoch gemobbt wurde. Also habe ich beschlossen ihr zu helfen. Von den 20 Jungs waren 18 Mobber und die Mädchen haben nur gemobbt wenn es von Ihnen verlangt wurde. Nach einer Weile hat sich das Mobbing auf mich übertragen. Am Anfang dachte ich das vielleicht daran lag, dass sie auf meine Noten (lauter Einser außer Mathe) eifersüchtig waren oder dass ich einem Mobbingopfer geholfen habe. Dann habe ich angefangen nachzudenken, dass vielleicht jeder seine eigenen Probleme hatte und sie, genauso wie ich früher, es an anderen ausgelassen haben. Deswegen habe ich deren "Spiel" für eine Weile über mich ergehen lassen. Bis sie angefangen haben über die Grenzen zu gehen. Ich möchte da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Das was sie getan haben ist sogar strafbar und kriminell. Jede in der Schule wusste, wer die Täter waren und wer das Opfer war. Sie haben sogar Lehrer gemobbt, einige mussten sogar die Schule wechseln. Sie haben sogar einen Lehrer so sehr gemobbt, der sich nie wieder mehr aus dem Haus traute, er wurde dann in die Psychiatrie eingewiesen. Da habe ich bemerkt, dass deren Mobbing nix zu dem war, was ich gemacht habe. Da habe ich auch erfahren, was passiert, wenn man über die Mobbinggrenzen geht. Die drei Hauptmobber kamen immer davon ,da die Familie von einem sehr reich war und die Lehrer bestochen haben, deren Mund zu halten. Die anderen zwei Hauptmobber waren ein Bosner und ein Serbe. Also habe ich angefangen zu denken, dass der Grund auch unsere Wurzeln sein hätte können, weil ich Kroatin bin und meine Mutter hat mir ständig gesagt, dass Bosner und Serben gegen Kroaten sind. Ich habe erst später erfahren, dass ich auch Bosnische und Serbische Wurzeln herumtrage. Egal was sie mir angetan haben, ich habe mich nie gewehrt und habe auch nie vor ihren Augen geweint, nur ein einziges Mal, weil ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte und da kam der Bosner, wischte mir die Tränen weg und sagte, dass es ihm leid tue, dass sie zu weitgegangen wären. Ich habe ihm darauf eine Ohrfeige verpasst und bin weggerannt. In der 8. Klasse hat er mir während der Wienwoche erklärt, dass er sich eigentlich in mich verliebt hatte und nicht so recht wusste wie er mit dem ganzen umgehen solle. Ich habe zwar gesehen, dass er es ernst meinte, dennoch habe ich ihm befohlen raus aus meinem Zimmer zu gehen. Man mobbt das Mädchen, dass man liebt nicht einfach, das ist sowas von ein No-Go. Nach dem er das gesagt hatte, hörte das Mobbing komplett auf. Außer in der 9. Klasse, da war ich auf einer privaten Mädchenschule. Und wenn Mädchen auf andere Mädchen eifersüchtig sind, dann kann es schon mal hässlich zugehen. Übrigens war es so ziemlich da am Anfang dieser dunklen Zeit, wo ich mich angefangen habe extrem für Animes zu interessieren. Ohne Animes hätte ich diese dunkle Zeit wahrscheinlich nicht überstanden. Jetzt führe ich ein fröhliches und offenherziges Leben, obwohl ich ziemlich schüchtern bin. 

Ich habe ein hohen, psychischen Schaden davongetragen. Die Erinnerungen werden nie verblassen, aber die Narben verblassen mit der Zeit. Es gibt kein Mobbing, dass gerechtfertigt ist. Ich finde ein Opfer und jeweils ein Täter sollten in einem Raum gegenüberstehen und sich aussprechen. Natürlich sollte der Raum mit Kameras ausgestattet sein damit nix passiert, aber der Ton solle nicht aufgezeichnet werden. Weil sowohl Täter als auch Opfer ihren Stolz haben und sich nicht trauen würden, dass was auf ihrer Seele brennt dem anderen zu sagen, wenn eine Dritte Person mitbekommt was sie reden. In meiner Hauptschulzeit hatten wir auch so ein Anti-Mobbing-Ding. Wo eine Person aus der Regierung kam und wir uns alle im Sesselkreis setzen mussten und über unsere Gefühle reden mussten. Hat aber nix gebracht, da einfach zu viele Leute da waren und da traut man sich halt nicht über sowas zu reden. Entschuldigung, falls ich ein bisschen zu viel geschrieben habe >.<
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#13
Moin Moin
Ich wollte nichts zu diesem Thema schreiben obwohl ich stark davon betroffen bin, da es aber immer mehr Leute sogar mit Ihrer eigenen Story machen hab ich mich nun anders entschieden.
Werde aber nur abgespeckt auf meine Geschichte eingehen.

Ich war im Zeitraum der 1-6 Klasse weder Mobbingtäter noch Opfer, ich wusste noch nicht mal was Mobbing war, damals haben wir von ärgern gesprochen. Wie gesagt war ich kein Täter da ich weder Zeit, Lust hatte und andere nicht als Opfer gesehen habe egal wie sie tickten, wenn mir jemand nicht passte habe ich ihn gemieden. Opfer war ich auch nicht, wir waren eine ziemlich starke Klassengemeinschaft sogar Schulgemeinschaft aber vielleicht liegt es daran das jeder seine schwäche hatte.
(Ich saß in diesem Zeitraum in einer Sprachbehinderten Schule und das nur weil ich mich nicht getraute habe mit einem Fremden im Anzug zu kommunizieren, wirklich jemanden wegen sowas als Behindert darstellen?)

Dann ging es los:
Freude die nicht lange gehalten hat. Ich habe es durch Noten und Sprachkenntnissen auf eine Hauptschule geschafft. Nach paar Wochen war ich dort, hatte es schwer mich in der Schule einzuleben, weil die Leute der totale Gegenteil von nett waren, wenigstens die eigen die Klasse war ziemlich OK. Nach paar Tagen kam es zu einem Vorfall. Die "Coolen" meinten Ihre Raucherpause nun auf unserem Fußball-Spielplatz (Tor an einer Wand eingezeichnet das von Lehrern persönlich für uns freigegeben wurde) machen zu müssen. Alles war super solange sie ihren Sicherheitabstand eingehalten haben, bis ein "Cooler" Depp zwischen meinem Schuss und Tor kam und während ich es friedlich lösen wollte bekam ich paar Schläge zurück.
Selbst schuld? Ich bezweifle es!
Und nun fing der Spaß an indem diese Piiiiiiieeeeep's nach der Schule in großen Grüppchen kamen und den kleinen, armselig zusammengeschlagenen Opfer noch verspotten, diskriminieren, schlagen usw. müssten. Da es anscheinend vielen egal war haben sich erst nach paar Monaten Schüler für mich eingesetzt (Auch von höheren Klassenstufen). Ich fühlte mich sicher aber es hat schon ziemlich Psychischen Schaden angerichtet. Ich bin zu Fuß nach Hause gelatcht 4-5 Km, hab angefangen die Schule zu schwänzen, hab in mich eingeschlossen konnte nur schwer aus mir herauskommen und und und.

Dann kam ich in eine neue Schule in RLP der vorherige Teil hat sich in NRW abgespielt:
Durch die ganze Scheiße früher konnte ich schlecht Kontakte knüpfen, Freunde finden, kommunizieren, ich stand in den Pausen allein verlor mich in meiner Kopf-Fantasywelt und ließ die Zeit verstreichen in der Hoffnung endlich die 10. Jahre Pflichtschule zu beenden und Neu anfangen zu können, jedoch fand ich schnell Freunde, was mir auch halbwegs aus der Klemme rausgeholfen hat. Ich hatte durch Ihnen mein Selbstbewusstsein zurück sogar verstärkt und kam aus der Opferrolle raus. Allerdings fanden sich auch hier nach längerer Zeit Feinde die einen versuchten fertig zu machen aber durch meine Freunde bzw. verstärken Selbstbewusstsein konnte ich denen Standhalten, nicht mit Ignorieren sondern mit gleichen Mitteln wie sie es Taten, dumme Kommentare, Verspotten etc. bis es zu einer Schlägerei kam.
Problem ich stand in der Unterzahl, hinderte mich aber nicht daran denen paar zu verpassen (Vielleicht war es aber auch nur eine Handlung aus purer Verzweiflung). Als ich dann Probleme hatte in dem mein Kopf an der Wand gedrückt wurde kam ein Kumpel und möbelte den Typen ziemlich zusammen.

Naja kurz darauf wieder Schulwechsel:
Selbstbewusstsein ging wieder zurück, schüchterner Junge der es schwer hat Kontakte zu knüpfen so war ich wieder. Während mich der Lehrer als Psychisch Krank diagnostizierte und meinen Eltern einredete mich untersuchen zulassen sagte die Schulpsychologin (Zu der ich Vertrauen hatte, die Typen die in der Schule einen Betreuen denke so nennen sie sich) meinen Klassenkameraden was in mir vor sich geht und nach kurzer Zeit fand ich Freunde, somit war hier alles wieder normal.

Und wieder Schulwechsel: Insgesamt 9x Schule gewechselt
Dann hat ich die Schnauze voll! Negative Gefühle sind einfach verschwunden (Hab sie eingeschlossen, keine gute Idee da es innen von Innen zerfrisst) und versuchte happy zu sein und mein Leben zu leben wie ich es will, dadurch wurde ich Psychisch wieder stark und als der ein Piiiieeeep meinte dumme Sprüche zu klopfen und mich an die Wand zu drängen hat es nicht lange gedauert bis er auf die Fresse bekam. Manche Klassenkameraden meinten es war Spaß und ich sei Gewalttätig aber andere meinten das es eine verdiente Sache war und es gut war das ich mich wehrte auch wenn es heißt Körperlichen Schaden zuzufügen, man sollte wissen Psychischer ist schlimmer. So verschaffte ich mir für den des Jahres Respekt.
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Was ich als Tipp sagen kann ist traut euch mit jemandem zu sprechen. Seine Negativen Gefühle in sich einzuschließen ist "Dumm". Ihr macht euch damit selber fertig, es zerfrisst euch von Innen  es umschlingt euer Selbstbewusstsein und Vertrauen und redet euch auf keinen Fall Sachen ein die euch diese Piiiiiieeeep's sagen ... Das hab ich auch gemacht und Heilige Fenster war das ein schlimmes Gefühl.
Ich kenne mich damit gut aus, die Angst die einen daran hindert einen etwas zu unternehmen, das mangelnde Vertrauen in andere weil sie es ausnutzen könnten.

Schlagt zurück! Solche Menschen verstehen es erst wenn Sie die gleichen schmerzen fühlen! Klar begebt euch nicht auf deren Niveau und fangt an zu Mobben aber verpasst Ihm/Ihr (Sorry Mädels) eine Faust ins Gesicht!

Geht zur Polizei spätestens wenn es Cybber-Mobbing ist! Denn nicht nur die Mobber haben dann eins der gefährlichsten Sachen zur Verfügung sondern auch die gemobbten ... Ihr nehmt das Handy zeigt der Polizei wasin euren Chats abgeht und eigentlich sollte die Polizei bei größeren Sachen eingreifen. 

Mobbing ist eins der größten Fehler in der Funktion eines Menschen, jeder weiß es verursacht Inneren Schaden sowie bleibenden Schaden bis hin zu einem der schlimmsten Sachen: Den vorzeitigen Tod!
Auch ich habe einen bleibenden Schaden wenn auch nur leicht: Hab es immer noch schwer mit Neuen Leuten in Kontakt zu treten, Angst das sie mich verletzten ... Hab aber das Gefühl das es langsam verschwindet (Gott sei Dank)

Und ich verstehe seit meiner Erfahrung bei Mobbing keinen spaß!!! Man kann und darf andere ärgern aber es sollte nicht ins Mobben übergehen bzw. andere verletzten!!!
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Was man dagegen tun kann?
Mehr qualifizierte Leute einstellen die sich darum kümmern, vor allem in den Schulen!
Die Lehrer sollten wenigsten in den Pausen mehr acht geben statt an Ihrem Apfel rumzukauen!
Leuten die Angst haben Mut machen Hilfe zu suchen, wenn ich daran denke wie schlecht manche Präsentationen von Klassen oder qualifizierten Leuten waren wird mir übel!

Den Mobber mit Strafen Angst machen ... Die auch durchgezogen werden!!!
Ich hab da eine Interessante Erfahrung gemacht: Mein Kumpel hat jemanden übelst gemobbt also hat der Lehrer Ihn einen Vertrag unterschreiben lassen das er es lassen soll ansonsten gibt schwere Konsequenzen und meine Fresse hat das geholfen ... Wir 3 sind nun gute Freunde und die 2 schenken sich nun was zur Geburtstage etc.
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Das war es soweit von mir. Jep ist viel aber es ist auch ein heißes Thema.
Wer das alles gelesen hat RESPEKT 

Kurz zum Schluss:
Ist es nicht genauso "Dumm" da zu stehen und sich zu denken "Aj der soll sich mal wehren"?
Statt diesem jemandem zu helfen wenn man mehrmals mitbekommt das derjenige gemobbt wird?
Oder ist einfach die Angst da sich ungewollten Ärger zu holen?

Glaubt mir jemand der zu schwach ist sich dagegen zu wehren dem sollte geholfen werden! (Wie mir) Denn auch in Zukunft wird es Ihm schwer fallen da raußzukommen egal ob männlich oder weiblich!
Ohne meine Freunde wäre ich nur sehr schlecht aus dieser Beschissener Lage entkommen ganz zu schweigen was noch alles passiert wäre :/

Heute wer mich öfters Dumm anmacht bekommt Haue.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#14
Echt interessant hier zu lesen.

ZockerFreakgibt es Mobbing auch unter Mädchen?
schlimmer als du dir es vorstellen kannst

klose91Und sobald sie den strafrechtlich relevanten Bereich erreicht haben, kommen wir zum "Anzeige ist raus"-Teil. 
Den haben wir aber schon erreicht, sobald eine kleine Beleidigung kommt (§185 StGB).

MagicTeaIch hatte meine eigene Gang, die nur aus Jungs bestand, da ich Mädchen schon damals extrem anstrengend fand. Die Mädchen aus meiner Klasse mieden mich immer.
Kannte ich auch eine. Die kam neu in unsere Klasse und hang dann fast immer mit uns Jungs zusammen. Sie war bei uns Jungs beliebt, einfach nur weil wir mit ihr häufiger Kontakt hatten. Aber bei den Mädels kam sie dadurch überhaupt nicht gut an, was auch zum Mobbing führte.

MagicTeaSie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und ich zum Direktor, wobei ich dann angefangen habe auf den Direktor einzuschlagen
da würde ich fast schon "Respekt" sagen, obwohl das natürlich vollkommen das falsch Wort dafür ist

MagicTeaund meine Mutter hat mir ständig gesagt, dass Bosner und Serben gegen Kroaten sind.
so wird Rassismus "vererbt"


Was hier einige erlebt haben, ist schon extrem heftig. Obwohl ich auch Mobbing-Opfer (teilweise aber auch Täter) war, war es glücklicherweise nie so schlimm. Daher sei gleich gesagt, eine fette Hardcore-Mobbing-Geschichte kann ich euch nicht präsentieren, sondern nur eine softe Version.

Und da ist die erste Frage: Ab wann beginnt Mobbing? Diese Frage werden nämlich Mobbingopfer und -Täter ziemlich unterschiedlich beantworten, was schon ein erstes Problem ist. Aber genau dann, wenn noch nicht richtig klar ist, ob das schon Mobbing ist und die Täter häufig sagen Ist doch nur Spaß? genau für diesen Fall kann man als Opfer mit einer gewaltfreien einfachen Methode eingreifen, die ich in meiner Berufsschulzeit gelernt habe (aber schon vorher beobachten konnte, aber noch nicht verstanden hatte).
Weiter unten beschreibe ich sie.
Aber erstmal zur normalen Schulzeit. Grundschulzeit war ganz easy, viele Freunde, nix erwähneswertes, von mobbing habe ich nix mitbekommen, auch nicht bei anderen Schülern.
Aber so ab dem Schulwechsel in der 5. Klasse begann es dann so ganz allmählich. Ich wurde unfreiwillig zum Außenseiter (hat aber trotzdem auch an mir gelegen), ich hatte zwar einen guten Freund in der Klasse, aber die anderen hatten alle etwas Distanz zu mir, waren aber weiterhin freundlich. Entscheidend war aber, dass ich damit natürlich das perfekte Mobbing-Opfer war, wenn dann mal eins gebraucht wurde, was in den späteren Jahren dann vorkam und in der 7., 8. und 9. Klasse waren dann die Höhepunkte. So richtig hatte ich keine Strategie gefunden, wie ich von der Mobbing-Opfer-Rolle weg kam. Sich wehren?? , gut und schön, aber wie, wenn einem keine körperliche Gewalt angetan wird? Mit körperlicher Gewalt gegen Personen reagieren, wenn einem selbst keine Gewalt angetan wird, halte ich grundlegend für falsch. Ignorieren ging zwar leicht, solange es nur verbal zuging, aber irgendwann rücken die einem so auf die Pelle, dass man es nicht mehr ignorieren kann. Da muss man sich dann wehren, aber ANGEPASST. Hab ich auch gemacht, half in dem Moment auch, aber insgesamt half es nicht, um von der Mobbing-Opfer-Rolle weg zu kommen. Tatsächlich war das eigentlich Problem am Mobbing nicht, dass Mobbing selbst, sondern das ich dadurch nur noch mehr in die Außenseiterrolle gedrängt wurde, was wiederrum dazu führt, dass ich perfekt fürs Mobbing geeignet war,.. ein Teufelskreis.

Aber tatsächlich war ich mindestens auch einmal selbst Täter (in der 7. Klasse). Wenn ich darüber nachdenke, man war das scheiße, was wir gemacht haben, es war aber knallharter Gruppenzwang. Und beim Opfer habe ich mich schon einen Tag später entschuldigt.

Wie erwähnt, der Höhepunkt des Mobbings war 7., 8., 9. Klasse, dann schwächte es sich ab.
Mit dem Wechsel ins Kurssystem ab der 11. änderte dann nochmal einiges zum guten hin, weil man jetzt nicht mehr jede Stunde mit den gleichen (Mobbern) hatte, wobei viele von denen schon nach der 10. die Schule verlassen hatten, weil ihre Leistung nicht ausreichte. (sagt wohl einiges aus)

Allerdings kam ich dann durch das Kurssystem mit zwei Mädels häufiger in Kontakt, die mich in der 11. und 12. am schlimmsten gemobbt haben. (an andere in der Zeit erinnere ich mich nicht mehr, vielleicht waren sie die einzigen)
MagicTeaVon außen tat sie so als wär sie ein Engel, doch in Wirklichkeit war sie der Teufel.
Genauso waren auch die beiden. Tatsächlich nannte ich sie aus dem Grund innerlich Teufel G und Teufel E (jeweils Anfangsbuchstabe des Namens). Im Ethikunterricht gabs dann eine interessante Erkenntnis. Wir sollten unsere Schwächen aufsagen. Teufel E sagte dabei, dass sie ziemlich fies sein kann. Die Lehrerin konnte das überhaupt nicht glauben, ich hingegen wusste sofort, was gemeint war und war doch überrascht, dass der Teufelin das selbst so stark bewusst war und sie auch kein Problem hatte, das zu nennen.

Ein alter sehr guter Grundschulfreund, mit dem ich ziemlich auf der selben Wellenlänge war und der auch auf mein Gymnasium ging, hatte sich während der Zeit 5-10. Klasse stark von mir distanziert und mich auch häufiger gemobbt. Wie ich in der 11. Klasse während eines Skikurses herausfinden sollte, war das aber nicht, weil er mich hasste oder irgendeine Abneigung gegen mich hatte, sondern weil er um seine Beliebtheit fürchtete. In dem Skikurs haben wir das dann aufgeklärt und uns wieder befreundet.



Aber nun zum interessanten Teil, denn nach dem Abi fing ich eine Ausbildung an, zog um, neue Gegend, neue Chance. Die folgenden 3. Berufschuljahre waren die besten Schuljahre meines Lebens. Mich richtig ändern konnte ich nicht und war daher gefährdet, wieder Außenseiter zu werden, aber das wurde ich nicht, das wurde niemand, obwohl es sogar noch "bessere" Kannidaten als mich gab.
Es war stattdessen extrem spaßig. Ein wesentlicher Teil des Spaßes und der Freunde entstand dadurch, dass man sich übereinander lustig machte. Und genau da kommen wir zur obigen Frage zurück: Ab wann wird aus Spaß Mobbing? Wenn das "Opfer" es nicht mehr lustig findet? Wenn der Täter es ernst meint und nicht nur aus Spaß? Und wie teilt das Opfer mit, dass der andere zu weit gegangen ist, ohne als Spaßverderber dazustehen? Ich hab keine Ahnung.
Ich weiß nur, macht euch über euch selbst lustig! Ihr habt Lacher auf eurer Seite und nehmt den anderen die "Angriffsmöglichkeiten".
Wir hatten zum Beispiel einen Dicken in der Klasse, er war der einzige Dicke (keine Ahnung wo die angeblichen 1/4 übergewichtigen Jugendlichen sein sollen, ich hab die nie getroffen). Der Typ hat echt bei jeder Möglichkeit, wo man auf sein Gewicht anspielen konnte, sich über sein eigenes Übergewicht lustig gemacht.
Und nicht nur er, jeder hat so seine Macken, sein Ausehen, Angewohnheiten, Herkunft (knapp ein Viertel Ossis, ich gehörte dazu) über die Scherze gemacht wurden und die man selbst nutzen konnte. Dadurch gab es jede Menge Gags und Witze. Ich hab noch nie soviel gelacht, wie in den Tagen der Berufschule, über mich selber, über andere. Und obwohl ich
kein kommunikativer Mensch, sondern ziemlich introvertiert bin (was auch ein Grund ist, wieso ich leicht zum Außenseiter wurde), hab auch ich es geschafft, die oben genannte Erkenntnis erfolgreich zu nutzen und somit zusätzlich mein Außenseiter- und Mobbing-opfer-dasein zu verhindern.

Aber ein nicht zu unterschätzender Teil ist natürlich das Alter. In der Berufsschulklasse war von 16 bis 32 Jahre alles vertreten, Durchschnitt so 20. Bildung war auch relativ gut gegeben (1/4 (teils abgebrochene) Gymnasiasten, Rest Realschüler). Ich denke, dass auch das beides dazu beigetragen hat, dass Mobbing kein Thema in unserer Berufsschulklasse war. Vielleicht auch, obwohl Frankfurter Schule, kaum Ausländer (nur 3 Russen) in der Klasse waren. (die Lehrerin bezeichnete uns mal als "rein arische Klasse").
Später während des Studiums gab es ebenfalls keinerlei Mobbing mehr, aber war leider nicht mehr so lustig (vielleicht waren die schon wieder zu gut gebildet und habens zu ernst genommen)

So, wie es sich gehört, am ende nochmal schön Vorurteile gegenüber Ausländer, Hauptschüler und Hochgebildeten ausgepackt  

Tschüss und nehmst lustig!
Beitrag wurde zuletzt am 06.11.2015 02:54 geändert.
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Avatar: Shishiza#15
Ich kenne sogar alle drei Punkte, habe sie selber erlebt und erlebe es auch im Erwachsenen Alter noch so. Gerade, wenn du wo neu anfängst, wirst du immer erst mal sehr kritisch beobachtet, ob du willst oder nicht. Selbst wenn du versuchst auf sie zuzugehen, wirst du komisch "angemacht". Egal, wie du dich verhalten hast, du warst die Dumme, denn alles war in den Augen der anderen negativ. Bist du gut mit den Lehrern ausgekommen, warst du ein Streber, warst du still, warst du einfach die Dumme von nebenan. Im Grunde war es damals sehr schwer. Manche gehen daran kaputt, andere sagen sich irgendwann, die anderen sind mir egal und genau das war es bei mir. Dieses falsche Verhalten zieht sich aber nicht nur in den Schuljahren rum, das geht sogar bis ins normale Arbeitsleben. Du weißt nicht wieso, aber statt die Klappe aufzumachen und dir zu sagen, wieso oder warum, wirst du gemobbt. Das siehst du immer auch, wenn du nicht deren Maßstaben treu bist. Das ist ja das schlimme, egal wo du hinkommst, sobald du nicht Modellmaßen hast, bist du unten durch, du hast gar nicht die Chance was zu machen, weil du immer sofort in eine Schublade gesteckt wirst. Auch, wenn du erzählst, du magst Animes, du wirst sofort als kranke Person hingestellt. Das erleben wir doch sehr oft, es ist immer so, das die meisten auf Vorurteilen ihr Verhalten aufbauen, statt sich wirklich die Mühe zu machen. 
Beim zweiten ist es fast noch schlimmer, weil du als Opfer meist nicht mal was dafür kannst. Ich bin im Kinderdorf aufgewachsen und alleine dadurch hatte ich eine Lehrerin, die etwas gegen Kinderdorfkinder hatte. Sie beschimpfte sie als faul, dumm und asozial. Dabei hatte sie im Grunde keine Lust, sich wirklich damit auseinander zusetzen, sie sagte es und behandelte dementsprechend uns so. Ich habe das damals am eigenen Leib gespürt und wäre ich damals nicht so alleine gewesen, wäre es besser gewesen, für mich zu wehren, vor allem, weil meine Kinderdorfmutter da absolut kein Händchen dafür hatte, sie selber war damit überfordert, bzw. sie wollte so was nicht sehen. Ich konnte damals nichts dafür, das ich im Kinderdorf aufgewachsen bin, ich bin sogar mehr als glücklich, denn meine Eltern waren ... naja ... mehr als schlimm. Aber das Erwachsene genauso Schüler  mobben ist unter aller würde. Damals wurde mir die Freude am Englisch lernen weggenommen und dabei hätte ich das gut lernen können.  
Beim dritten ist es so, das ich das immer wieder bei anderen Erlebe, die das erzählen. Das habe ich nur bisher einmal erlebt, das einer sich so mir gegenüber verhalten hat. Zum Glück war der nur ein Bekannter, den ich jetzt nicht mehr sehen muss, aber er hat immer auf andere gehackt, egal, was es war. Er hat es auch nicht verstanden, das es auch anders geht. Hauptsache, er stand gut da und hat es immer wieder raus gelassen. Und ja, wenn man dann was gesagt hatte, was gegen ihn war, dann war er sofort an der Decke, und fing sofort auch mit Drohungen und sonstigen Mist an. Er hat gar nicht gesehen, das er sich falsch verhalten hat, sondern, er hat sich immer im Recht befunden. 

Ich kann nur sagen, das ich damals daraus gelernt habe, nämlich, das Erwachsene genauso Fehler machen, wie Kinder, nur Kinder schaffen es doch noch ab und zu, ihre Fehler einzugestehen, Erwachsene noch weniger bis gar nicht. Ich habe gelernt, für mich selber zu kämpfen und über bestimmte Dinge einfach zu stehen. Klar tut mir ab und zu so ein Wort sicher noch weh, bin ja dann doch ein normaler Mensch, aber ich lasse mich bestimmt nicht von solchen Menschen, die meinen, durch verletzen anderer sich besser zu fühlen, mich kaputt zu bekommen. Den Gefallen tu ich denen nicht.
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