Dragonball (Z/GT) Fanclub

J-Stars Victory VS+

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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
Themenstarter#1
Seit Freitag ist der langersehnte Manga/Anime-Prügler J-Stars Victory VS+ für PS4/PS3/PS Vita im Handel. Unsere Helden von Dragonball sind mit Son Goku, Vegeta und Freezer am Start. Ein Spiel das Erinnerungen an alte Anime aber auch noch nicht so bekannte Shounen hervorhebt, für mich z.B. perfekt geeignet weil ich nicht alle Fighting- oder sonstige Shounen so gut kenne. Dieses Spiel gewährt dafür Einblicke in die verschiedenen Welten und es macht richtig Laune sie auf ihrer Reise durch die "Shounen-Welt" zu begleiten!

Wer sich das Spiel also noch nicht zugelegt hat oder noch richtig davon überzeugt ist, dem sei gesagt das es sich auf jeden Fall lohnt, denn (und das ist hier wirklich so angebracht wie bei nichts anderem) es ist für wirklich jeden was dabei! Also, wer hats schon oder holt es sich noch? 

Beitrag wurde zuletzt am 28.06.2015 12:36 geändert.
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Avatar: BrookeXIII
Club-Junior
#2
Ich habs mir letztes Jahr schon aus Japan importieren lassen.. 
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Avatar: Muten-Roshi
Clubsupport
#3

Jetzt wo ich den Storymodus durch habe und einen guten Eindruck vom Spiel habe, kann ich eine kleine Review dazu machen:

Ich muss sagen, dass ich einigen Reviews schon mal nicht zustimme, da sie mit völlig falschen Erwartungen rangingen und tatsächlich sowas wie Spieltiefe in den Charas erwarten.
Zum einen will ich noch erläutern, dass es verschiedene Arten von Prügelspielen gibt.
1. Die typischen 1 vs. 1-Battler auf engem Raum, sowas wie Street Fighter, Motal Kombat, Tekken etc. (und ja, ich weiß, dass es Tag-Team-Möglichkeiten in denen gibt, aber meistens stehen dann immer 2 Charas auf der Spielfläche und einer steht links und der andere rechts). Diese sind meistens die anspruchsvollsten Fighter und brauchen eine Menge Übung um das Kampfsystem zu meistern.
2. Dann gibt es die 3D-Battler, die einen größeren Freiraum bieten und bei dem man seinen Charakter aus der 3. Perspektive sieht (dies trifft auf Spiele wie Naruto-Storm-Reihe und die DBZ-Tenkaichi/Raging Blast und Xenoverse-Spiele zu). Diese sind zum größten Teil nicht sehr anspruchsvoll, sie sind keinesfalls zu leicht, aber viele Charaktere spielen sich im Prinzip gleich und es wird mehr Wert auf die Präsentation, als auf das eigentliche Kampfsystem gelegt.
3. Die sogenannten Fun-Brawler, wie ich sie gerne nenne, das sind die Spiele, in denen es viele Charaktere auf einmal drin sind und es noch mehr Wert auf die Präsentation gelegt ist. In diesen Bereich fallen Spiele wie Super Smash Bros. und Playstation All-Star-Battle. Dieses System ist von allen am anspruchslosesten, aber dennoch macht es Spaß diese zu spielen, da sie sich vom von der großen Masse an Prügelspielen abgrenzen und man dazu kommt, Charas in einem Kampfspiel zu spielen, die man sonst nirgendwo unterbringen könnte.

Dementsprechend betrachte ich es so, dass J-Stars eine Mischung aus dem 2. und 3. Typ ist. Es bietet viele Charas aus verschiedenen Universen (ähnlich wie SSB) und ein 3D-Areal, in dem man sich groß austoben kann (wie bei DBZ-Tenkaichi). Außerdem hat es gewisse Ähnlichkeiten mit Dragon Ball Xenoverse, da es meistens ebenfalls mehr als 2 Charas in einer Stage hat und da die Lebensanzeige auf ähnliche Weise erkennbar ist. 
Für den 1. Prügelspieltyp eignet sich J-Stars einfach nicht, die Charaktere alle in einem Spiel unterzubringen und ihnen treu zu bleiben verlangt, dass man sich entweder für das 2. oder 3. System entscheidet oder wie in dem Fall einen Mittelweg findet. Insofern finde ich die Entscheidung gut, die sie getroffen haben und die Einstellung von den Leuten, dass das Spiel zu wenig Tiefe bietet, vollkommen verkehrt. Es ist, als ob man beim neusten Dynasty Warriors-Teil sowas erwarten würde.
Damit will ich jetzt aber auch nicht sagen, dass man solche Spiele generell mögen soll, aber anhand einiger Reviews wirkt es so, als ob sie alle ihre Anime-Spiele übertreffen sollten und auf dem Niveau eines Street Fighter 4 oder sowas sein sollte, was einfach totaler Quatsch ist.

Aber jetzt habe ich mich genug über andere Reviewer aufgeregt. Kommen wir zu meiner eigentlichen Meinung zum Spiel. Es hat bestimmt schon einige interessiert, wer wen aus verschiedenen Animes schlagen könnte. Würde Naruto oder Ruffy gewinnen? Würde Kenshiro oder Goku gewinnen? Ist Luckyman überhaupt dazu fähig, in einem Prügelspiel zu sein?

Dieses Spiel gibt den Leuten die Möglichkeit, die wichtigsten Charas aus knapp 40 Animes/Mangas (vom Shonen-Jump) gegeneinander kämpfen zu lassen und zu sehen, wer stärker ist.
Dieser Crossover-Aspekt wird sowohl in der Story, als auch mit den Kämpfen stark ausgeprägt und die Charaktere harmonieren super mit anderen zusammen.

Die Modi:
Zum einen gibt es den Storymodus. Ein selbsternannter Gott veranstaltet ein Kampfsport-Turnier, wo er Charaktere aus verschiedenen Universen (obwohl sie hier alle anscheinend auf der selben Welt leben) zusammen bringt und dem besten Team einen Wunsch erfüllt. Man hat die Auswahl zwischen 4 Charas anfangs und kriegt jeweils 2 Haupt-Teammitglieder am Anfang. Man kriegt die Auswahl zwischen Ruffy, Naruto, Toriko und Ichigo. Da ich alle zuerst einmal teils parallel angespielt habe, kann ich sagen, dass sie sich vom Aufbau her und von der Story kaum unterscheiden. Lediglich die Dialoge sind anders und es gibt bestimmte Missionen und Charas die man nur mit dem und dem Team reinkriegt. Die Haupt- und Neben-Quests sind alle gleich. Die Idee auf einem Schiff auf einer großen Weltkarte zu reisen und Quests zu erfüllen, hört sich spaßig an, aber sobald das Schema durchschaut ist, wird's immer eintöniger, bis man letztlich zu den lahmen Endkämpfen gelangt. Entweder muss man einen bestimmten Gegenstand für jemanden finden, einen oder mehrere Kämpfe hintereinander bestreiten oder einfach ein paar Tiere auf der Karte mit einer Kanone töten. Spätestens nach dem 2. Emblem, das man für das Turnier braucht, wird's eintönig und zieht sich. Die Charaktere unterhalten sich nur mithilfe von Dialogboxen und Standbildern (a la "hier Yu-Gi-Oh-Spiel einfügen"), was mich an sich nicht so störte, aber ich hätte gerne mich nicht nur auf der Weltkarte mit dem Schiff bewegt, sondern auf richtigen 3D-Arealen und gerne NPC angequatscht (allerdings hat wohl das Budget dafür nicht mehr gereicht). Dennoch macht es Spaß, wenn beispielsweise sich Charaktere wie Toriko mit jemandem wie Bobobo Bo Bo-Bobo unterhalten. Dennoch hat man das Gefühl, dass der Storymodus irgendwie nicht viel mehr als das Nötigste bietet. Um fair zu sein, man muss nicht jede Neben-Quest erfüllen und man kann dadurch auch den Story-Modus recht schnell durchkriegen (empfehlen würde ich nicht unbedingt, mit jedem den Storymodus durchzuspielen, da ab einem bestimmten Punkt man auch die Charas der anderen 4 Teams in seine "Crew" kriegt). Hmm, ist ja mit den Neben-Quests genauso wie mit Fillerfolgen der Animes, man muss sie nicht gucken, aber wenn man's vollständig haben will, quält man sich trotzdem damit durch. Das Spiel ist den Animes wohl treuer, als ich dachte. 

Die Siegesstraße ist dann noch eine Art Arcade-Modus, man wählt sich ein Team und muss einen Gegner nach dem anderen besiegen. Der eigentliche Arcade-Modus, der noch drin ist, bietet noch höhere Herausforderungen.

Kampfsystem:
Wie gesagt, es ist ähnlich wie in Dragon Ball Xenoverse, aber bietet natürlich auch einige Unterschiede. Die Spielweise der Charas unterscheidet sich so groß voneinander wie Dynasty Warriors-Charas, sprich, die einen sind schneller, die anderen lösen mit dem Move das aus, die anderen das. Der eine kann schneller aufladen, der andere langsamer. Der eine ist schneller, der andere schwächer. Welche Charaktere man sich favorisiert, oder mit Power-Ups aufwertet, ist lediglich Geschmackssache und auch von der Sympathie abhängig. Jeder Chara hat auch die selbe Eingabe, was die Special-Moves usw. angeht.
Mir persönlich gefällt es, anfangs ist die Kamera noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie ruckelt nicht großartig, wenn man den Gegner anvisiert lässt.

Grafik:
Für ein PS3-Spiel finde ich die Grafik annehmbar, aber nicht weltbewegend (Zur Info, das Spiel ist als PS3-Spiel entworfen, aber es wurde auch für PS4 und PS Vita geportet, die grafischen Unterschiede sind in meinen Augen kaum bemerkbar und für die PS4-Version war es mir das nicht wert, jedoch soll die PS4-Version weniger Slowdowns haben). Man hat das Gefühl, dass den Maps und den Chara-Figuren der Feinschliff fehlt. Mir persönlich hätte ein Cel-Shading-Stil, ähnlich wie in den Naruto-Storm-Spielen besser gefallen, aber um fair zu sein, nicht jeder Chara passt in diesen Stil rein. Jedoch muss ich einen Pluspunkt für die Präsentation geben, da jeder den Bewegungen der Charas in ihrem jeweiligen Anime treu nachempfunden ist und auch die Sprecher für sie hat man größtenteils alle zurückgebracht. Vorallem die Special-Moves sehen sehr gut gemacht aus (wenn man sie auch wahrscheinlich zu oft sieht ).

Charaktere:
Eine Sache, die ich noch erwähnen muss, ist die Charakterauswahl. An sich bietet es eine breite Masse an Charas, jedoch gibt es eine Sache, die mir missfällt und das sind die "Hilfscharaktere". Die Hilfscharaktere kann man nicht wirklich spielen, da man sie nur mit einer Taste herbeirufen kann und sie dann nur eine Aktion ausführen, bevor sie wieder verschwinden. An sich ist das nicht so schlimm, aber wenn man mit vielen Charakteren Werbung für das Spiel macht, sollten sie gefälligst auch spielbar sein (Man kann auch normale Kampfcharaktere als Hilfscharaktere einstellen). Es gibt bestimmt Leute, die nur auf das Cover gucken und nur wegen Lala aus To-Love-Ru oder Allen Walker aus D. Gray-Man sich das Spiel kaufen, nur um enttäuscht herauszufinden, dass sie nicht spielbar sind. Zugegeben, man kann jetzt debattieren, dass die meisten Hilfscharas vielleicht dann nicht in das Kampfsystem reinpassen und deswegen nur so spielbar sind, aber dann gibt es in meinen Augen keinen Grund, sie reinzumachen. So kann man sich die Kosten an dem Charakter sparen und sie für was anderes anwenden, wie Charas, die ins Kampfsystem reinpassen, wie Kinnikuman oder Yoh Asakura aus Shaman King, die auch im Jump drin waren.

Fazit:
Das Spiel bietet extrem viel Fanservice und das ist, wo ich schon mal keine Empfehlung für Einsteiger geben kann. Man sollte zumindest 3 der Franchises kennen (und mögen), die in dem Spiel vertreten sind. Nur eingefleischte Fans können über all diese Makel hinwegsehen und können Spaß am Spiel finden. Ich bin ein Fan vieler dieser Charaktere und es hat mir deswegen auch Spaß gemacht. Jemandem, der mit ihnen allen nichts anfangen kann wird sich nur wundern oder zu anderen Spielen greifen. Dennoch funktioniert das Spiel auch gut für Leute, die nicht alle Charas kennen (weil mal im Ernst, wer kennt alle Charas, die im Spiel vertreten sind?), da sie so einen Eindruck ihrer Persönlichkeiten und ihrer Fähigkeiten kriegen und so in Erwägung ziehen könnten, den Anime zu sehen / Manga zu lesen. Bei mir zum Beispiel hat sich das Interesse an Katekyo Hitman Reborn erhöht, nur weil ich ihn aus diesem Spiel kenne. 

Insgesamt, wenn ich es als Fan bewerte, gebe ich dem Spiel 7/10.
Aber wenn ich kein Fan wäre, würde das Spiel immer noch solide 6/10 bekommen.
(Und wir sind hier nicht bei Spieletipps oder so, wo 70/100 schon ein Mittelmäßiges Spiel ist).
Ich hoffe dennoch, dass es nicht der letzte Teil ist und es eine richtige Spielreihe wird, in dem die Fehler des Vorgängers ausgemerzt werden.

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